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Macht ein Stonic EV Sinn?
Die Frage ist einfach: Macht ein Stonic EV Sinn oder nicht?
Im Hyundai Kona EV gibt es auch eine kleinere Version des Elektroantriebs: 99kW, 395Nm, 39kWh und 289km Reichweite. Würde diese Variante nicht auch im Stonic Sinn machen?
Das Fahrzeug ist etwas kleiner und leichter als der Kona; vielleicht wären damit sogar 300km Reichweite möglich.
Der Kona mit dem kleineren Elektroantrieb startet bei 34.600€. Davon gehen jedoch 4.000€ Förderung ab.
Würde sich ein Stonic EV mit (frei geschätzten) 30.000€ lohnen, wenn man nach Abzug der Förderung dann bei 26.000€ liegt?
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13 Antworten
Da ich kein befürworter von E-Autos bin, dürfte ich gleich mit nein beantworten. Ich versuche dennoch unvoreingenommen an die Sache dran zu gehen. Die 300Km sind ein Richtwert und könnten leider unterschritten werden. Der Stonic kommt als City-SUV auf die Welt und dürfte deswegen in den meisten Fällen von Leuten gefahren werden, die nicht so lange Strecken fahren. Trotzdem kauft man sich ein Auto nicht nur, um kurze Strecken zu fahren. Ich tue es jedenfalls nicht und 300Km sind eine Einschränkung, vor allem wenn ich die Ladezeit in Kauf nehmen soll.
Wenn man überzeugter E-Auto Fahrer ist und die 300Km nicht abschrecken, dann könnte es was werden. Vielleicht könnte man den Preis etwas ansprechender machen. Ich bleibe dabei, dass ich lieber auf Brennstoff warten würde.
Die Frage ist vielmehr die technische Umsetzung, wo soll der Akku hin?
Ich denke auch ein Soul, bietet viel mehr, er müsste etwa den gleichen Preis haben und er schließt die Lücke im Kleinwagen Segment.
Begrüßenswert wäre ein Stonic EV sicherlich, ich fände einen größeren EV als den Niro nicht schlecht.
@Grumbeere:
Die Reichweite eines EV ist unbegrenzt, man kann den Akku wieder aufladen!
Eine Brennstoffzelle im Stonic ist hingegen noch ausgeschlossener, da die Technik noch mehr Platz benötigen würde.
Aber Unvoreingenommenheit sieht anders aus
Der Soul EV ist ja doch etwas größer und kommt beim neuen Modell den gleiche Antriebsstrang wie die größere Version des Kona EV.
Es geht aber auch darum künftig kleinere EV anzubieten.
Wer weiß schon, ob man bei der Planung des Stonic nicht auch an ein EV gedacht hat und entsprechenden Platz für die Batterien eingeplant hat.
280-300km würde ich für diese Fahrzeugklasse als ausreichend einschätzen. Zumal ja viele in dem Segment eher im Nahbereich unterwegs sind.
Im Normalfall lädt man das Fahrzeug zu Hause.
Langsam kommen wir an den Punkt, wo die Kombination aus Reichweite und Ladezeit Elektrofahrzeuge doch für mehr Menschen interessant macht.
Zitat:
@Grumbeere:
Die Reichweite eines EV ist unbegrenzt, man kann den Akku wieder aufladen!
Eine Brennstoffzelle im Stonic ist hingegen noch ausgeschlossener, da die Technik noch mehr Platz benötigen würde.
Aber Unvoreingenommenheit sieht anders aus
Ich habe doch vorgeschoben, dass ich kein Befürworter bin. Also war ich ehrlich. Ich habe auch gesagt, dass das Auto eher für Nahbereich vorgesehen ist und deswegen auch Sinn machen könnte. Mehr kann man echt nicht verlangen
Die unbegrenzte Reichweite hat es mir aber angetan. Hast mich überzeugt
@206driver:
Wie gesagt, ich würde jedes weitere EV begrüßen.
Der Soul EV hat nahezu exact das gleiche Format wie der Stonic, er ist nur höher. Dadurch kann man den Raum besser nutzen. Der Soul ist aber mehr Van als SUV, daher wird er sicher nicht so sehr gefragt sein.
@Grumbeere:
Ein E-Auto mit 300 km Reichweite ist sicher nicht nur für den Nahbereich und auch ein Stonic kann gut auch lange Strecken fahren.
Die Reichweite ist für die meisten Autofahrer weit mehr als ausreichend, kaum einer nutzt die Grenzen aus. Aber es gibt auch Leute die sich einen großen Kombi kaufen und dann damit nur einmal im Jahr in den Urlaub fahren. Genauso ist es mit der Reichweite, mehr als 300 km am Stück fahren einige nur einmal oder zweimal im Jahr. Mit ein wenig Vorplanung und ab und an mal einer gesunden Pause, fährt man dann entspannt durch ganz Deutschland.
Nunja - zu Thema E-Autos habe auch ich keine gute Meinung, zumal wo soll man in einer Innenstadt (wie bspw. Mannheim - Altstadt) dies aufladen ? Zudem wenn jeder auch nur Dritte ein E-Auto aufladen würde, woher kommt dann der Strom noch für die Haushalte usw. ?
Alle am Netz und Kerzenschein - nunja vielleicht gut für die Geburtenrate, aber sonst ???
Ein E-Auto nach akutem Stand wäre für Langstreckenfahrer wohl mehr als unsinnig. Ein zumindest Mild-Hybrid - o.k. da könnte man sich mit anfreunden.
Kurzstrecke klar - stimmt, aber wer kann sich dies leisten ??? Denke einige müssen schon beim Normalfahrzeug auf eiiniges verzichten, da finanziell nicht umsetzbar. Altervorsorge usw. sind heute schon für viele ein mehr als schwieriges Thema - bspw. nur mal angeführt.
Denke man hat schon andere Techniken im Koffer, will diese aber soweit noch nicht herausrücken. Oder aber man hat dieses Thema über Jahre verschlafen !
Gruß aus Rheinhessen
@HoWaWo:
Mannheim siehe Anhang...
Nein, auch das Netz in Deutschland würde es problemlos überstehen, das wurde schon oft genug geklärt.
Ja, wer so wie Du 60.000 km im Jahr (?) fährt ist es vielleicht nichts, aber das hängt auch von der gefahrenen Strecke ab. Electric Dave (Youtube) ist mit seinem Ioniq als Vielfahrer 120.000 km in 15 Monaten gefahren... Geht auch.
Zitat:
@HoWaWo schrieb am 5. März 2019 um 18:34:42 Uhr:
Zudem wenn jeder auch nur Dritte ein E-Auto aufladen würde, woher kommt dann der Strom noch für die Haushalte usw. ?
Wenn jetzt auf gleich alle schlagartig ein Elektroauto hätten, könnte es natürlich zu Engpässen kommen. Aber solch ein Szenario ist doch unrealistisch. Dennoch müssen die Netzbetreiber mehr investieren. Ist ja auch nicht unbekannt, dass man in den letzten Jahren zu wenig gemacht hat.
Das Tankstellennetz und die Infrastruktur zur Versorgung und Verarbeitung ist auch nicht über Nacht entstanden.
Aber wenn man nie anfängt, kann man natürlich auch nie fertig werden.
Soweit recht optimistisch und lobenswerter Gedanke !
Jedoch - da noch Fasching ist - wer soll das bezahlen, wer hat so viel PinkePinke, wer hat so viel Geld ?
Zudem, was macht unser europ. Umfeld bis in so viele ander Überseeländer ?
Zum Thema Infra - nunja - da hab ich ein mehr als gutes Bsp.:
Im Bereich Abwasser ist aufgrund überalterter Bausubstanz ein Investitionvolumen von ca. 54 Mrd. (akut ohne den weiteren Zerfall) nötig und habe man eine Kamerabegehung bei meinem Hausanschluss machen lassen
Dieser ist absolut marode und will gar nicht wissen, was hier so nebenaus- oder einläuft !
So sieht dies und da spreche ich als "Fachkraft" in D. massenweise aus - aber juckt die hohe Umweltschutzpolitik nicht, da dies sieht ja keiner
Ergo ist es mit den Strassen zu sehen, da diese der "Zahler und Wähler" unter dem Hintern merkt und somit wird dies teilweise derzeit versucht zu regulieren.
Wir sind auf dem Weg zum Rückschritt und dies schon seit Jahren und werden diesen immer weiter gehen !
China ist im Bereich Elektro schon weiter, usw. ! Jedoch ist dies ebenso fraglich, da die noch mehr andere Umweltprobleme haben, als Europa !
Grundlegend fühlt man sich durch den akuten Aktionismus der nunmehr vorherrschenden Politik schon mehr als verarscht.
Diesel verteufeln, dann auf einmal sucht man Konsenz usw. ! In D. wurde bereits mehr getan, als dies in anderen weltweiten Ländern (die Umwelt ist weltweit zu sehen, wie auch bei Kernkraftwerken bspw.) jemals der Fall sein wird.
Schauen Sie mal Berichte von diesen an, Verkehrschaos, verstopft usw. - mit keinem einzigen Kat !
D. rettet die Welt - meint man
Nun kann man aber besonders die von privaten Energieversorgern aufgebaute Ladeinfrastruktur nicht mit alten staatlichen Bauwerken vergleichen.
Bezahlen tut es der Kunde, der sei Auto dort anschließt und der Energieversorger macht eine einfache Rechnung auf, seine Investition gegen die Einnahmen vom Kunden. Steigt die Anzahl der Kunden rentiert sich eine Ladesäule, dadurch werden mehr Säulen gebaut und durch die Verbesserung der Infrastruktur steigt wieder die Anzahl der Kunden.
Welches finanzielle Potenzial dahinter steht, sieht man bei den Mineralölkonzernen.
Fahrzeugseitig könnte sich noch deutlich mehr tun, z.B. könnten die Hersteller dem E-Auto eine Gutschrift erteilen. Jedes E-Auto, welches ein Hersteller verkauft, spart ihm andernorts eine Strafzahlung. D.h. kauft ein Kunde ein E-Auto, so hat der Hersteller ein Geschenk von 95 Gramm CO2 in seiner Statistik. Da bei Fahrzeugen die mehr als 95 Gramm CO2 eine Strafzahlung von 90€ angedacht ist, wäre es finanziell gesehen eine Ersparnis von 8550€ pro verkauftem Fahrzeug. Würde der Hersteller auch nur die Hälfte davon auf den Kaufpreis gutschreiben, dann wäre das E-Auto vom Preis schon deutlich attraktiver und die Erfüllung des Flottenschnitts einfacher.
Ich bin gespannt ob Hersteller wie Hyundai/Kia, Volkswagen, Tesla und andere Schwung in die Sache bringen...
Es kommt jetzt vielleicht sehr vom Thema ab.
Wir Stromkunden zahlen auch für die Netze. Allerdings wird da seit Jahren viel zu wenig investiert. Es hat sich zuletzt etwas verbessert. Trotzdem kann man den Investitionsstau damit nicht sofort beheben.
Das ist ein generelles Problem mit vielen Bereichen der Infrastruktur. Das Kanalnetz ist ja nur ein weiteres Beispiel von so vielen anderen.
Dennoch macht es auch meiner Sicht Sinn gerade in die kleineren Elektrofahrzeuge zu investieren und dazu gehört auch der Stonic. Peugeot bringt im neuen 208 auch eine Elektroversion mit einer Reichweite von 340km (WLTP).
Beim Diesel ist die Situation teilweise schwer nachzuvollziehen. Weil bei den älteren Fahrzeugen manipuliert wurde verkaufen sich die neuen mit mehr bzw. anderer Technik und einem ganz anderen Prüfzyklus (der Manipulationen erheblich erschwert) viel schlechter.
Hersteller wie Hyundai/Kia setzen bei den Dieseln der aktuellen Norm auf eine Abgasnachbehandlung mit NOx-Speicherkat UND SCR-Kat mit AdBlue.
Alles soweit schön - nur wohin mit den Ladesäulen ? Großstadt mit so oder so Kampf um Parkplätze mit entsprechender Nachbarschaft aus dem 2 bis 10 Stock - welche den Platz für den enrsprechenden Nachbarn mittels Spung in die Parklücke blockieren, und somit die vielleicht existente Ladessäule ?
Live erlebt und dies ist die Realität, da ich in einer solchen Gegend lange leben musste
Theorie und Praxis - fragen Sie mal Städter, was diese von dieser halten
Also in Hamburg hat man Säulen die so groß sind wie eine Gehwegplatte (Grundfläche), diese stehen Problemlos am Straßenrand. Parkplatzprobleme lösen solche Säulen natürlich auch nicht.
Es wird in Zukunft nicht mehr die Frage geben, ob und wie man eine Lösung findet, sondern man wird es schlicht müssen. Immer mehr Länder entscheiden sich für einen Ausstieg beim Verbrenner, die Industrie wird sich anpassen müssen. Der Verbrenner ist ein Auslaufmodell...
@206driver:
Der Aufwand beim Diesel steht schon fast nicht mehr im Verhältnis. Immer mehr Hersteller wollen sich garnicht mehr die Mühe machen in ein solches geächtete System zu investieren. Kia/Hyundai können diesen einen Motor in ein paar Modelle stecken, da scheint es sich noch zu lohnen, aber die haben auch schon andere Schwerpunkte.