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Mängel nach Lackierarbeiten Garantie oder Kulanz?
Hallo zusammen!
Ich habe einen etwas delikaten Fall in dem ich gerne ein paar Meinungen hätte da ich selber etwas unsicher bin.
Der ein oder andere wird sich jetzt sicher denken, nutz mal die SUFU....aber so einfach ist es leider nicht.
Die Sachlage ist wie folgt:
Ein Bekannter (nein, nicht ich) hat sich vor kurzem einen Golf 6 gekauft welcher auch ordnungsgemäß als Unfallwagen ausgewiesen war. Das Fzg hat einen Vorbesitzer welcher im Feb 2012 besagten Unfall hatte. Nachdem wir aber den Reparaturbericht und auch das Gutachten zum Unfall einsehen konnten war klar, es war nichts wildes -> Stoßstange vorne ersetzt, linker Kotflügel neu lackiert und auch das linke Heckblech wurde neu lackiert. Alles in allem für mich nichts tragisches und da alles in einer VW-Werkstatt gemacht wurde für mich kein Grund dieses Fzg als "richtiges" Unfallfahrzeug zu werten.
Der Vorbesitzer wohnte zum Zeitpunkt des Unfalls in einer anderen Stadt und die Reparaturen wurden somit nicht vom Verkäufer des Autos durchgeführt sondern von einem anderen VW-Autohaus. Als der Verkäufer ( ebenfalls VW Authohaus) das Fzg angekauft hat, wurde der linke Kotflügel und die Stoßstange erneut neu lackiert, weil von der vorherigen Werkstatt gepfuscht wurde.
Alles war vor Kauf bekannt und das Fzg stand gut da. Wir haben uns den Lack natürlich angeschaut und rund herum war weder ein Farbuntschied zu sehen noch eine schlechte Reperatur erkennbar.
Nun tauchte nach 4 Wochen am linken Kotflügel eine Art Farbfleck auf. Ab zum Verkäufer welcher auf Gewährleistung den Koti erneut nachlackiert. Der Lackierer der es gemacht hat war anwesend und meinte: "Kann passieren, Rot ist eine schwierige Farbe. Ich vermute da ist der Füller unten drunter eingefallen!" Wie gesagt, es wird ohne Diskussion neu lackiert.
Im Zuge dessen haben wir uns das Auto nochmal rings herum erneut angeschaut und am linken Heckblech wirkt der Lack über dem Radlauf bis zur Stoßstange etwas matt. Ebenfalls sieht man am Spalt wo Stoßstange und Heckblech (unter dem Rücklicht) zusammenstößt einen Farbunterschied. Die Stoßstange wirkt dunkler. Dies ist ebenfalls beim Übergang zum rechten Heckblech der Fall.
Das Problem ist nun, das der Lackierer der das Heckblech und vermutlich auch die hintere Stoßstange lackiert hat, nicht der Lackierer ist der zum Verkäufer (VW Autohaus) gehört.
Auf wen muss nun zugegangen werden, das auch der Lack hinten erneuert/aufgebessert wird? Ist das ein Thema für den Verkäufer des Fahrzeuges, oder doch eine Geschichte für den ursprünglichen Lackerierer -> wird schwer zu ermitteln sein und nach etwas weniger als 2 Jahren kaum auf Garantie gehen....oder?
Wie gesagt, beim Kauf wurde das Fahrzeug wirklich gründlich unter die Lupe genommen. Da ja die Nachlackierung bekannt war. Wir haben alle beide nichts gesehen. Ich vermute hier einfach mal, das gut aufpoliert wurde und nun, da es auch immer mal geregnet hat das Wachs in der Politur sich abgewaschen hat und der matte Lack bzw der Farbunterschied wieder zum Vorschein kommt.
Habt ihr ein paar nützliche Infos oder Tipps für mich/uns?
Danke & Grüße
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7 Antworten
Mehrfach gelesen, aber der sachverhalt ist zu lang und nicht zu verstehen , bin bei Pisa durch Sieb gefallen 
Dann war ich da wohl etwas zuuuu ausführlich 
Also nochmal in Kurzfassung:
Das Fahrzeug wurde vor 4 Wochen gebraucht gekauft. Es ist ein Unfallwagen was auch angegeben war. Repariert wurde dieser Schaden in VW-Werkstatt A im Februar 2012. Lackiert wurde dabei Stoßstange vorn, linker Kotflügel, linkes Heckblech und vermutlich die Heckstoßstange!
Das Fahrzeug wurde dann bei VW-Werkstatt B in Zahlung gegeben und an meinen Kumpel verkauft. Als das Fahrzeug in Zahlung genommen wurde, ist Werkstatt B eine schlechte Lackierung aufgefallen und diese wurde bereits vor dem Weiterverkauf neu gemacht.
Nach dem Kauf ist nun aber auch im hinteren Bereich eine schlechte Lackierung aufgefallen. Zum einen ist der Lack auf dem linken Heckblech sehr matt und die Heckstoßstange ist dunkler als der Rest des Lacks. Besonders sichtbar ist dies an den Übergängen zu den Heckblechen/Seitenwänden unterhalb der Rücklichter.
Nun ist die Frage: Greift hier die Gewährleistung gegenüber dem Verkäufer (Werkstatt B) oder müsste man auf Werkstatt A zugehen, da diese die Lackierung ausgeführt haben und darauf hoffen im Rahmen der Garantie/Kulanz auf die Lackarbeiten eine Neulackierung zu bekommen.
Ich Frage insbesondere deswegen, weil bei Besichtigung im Vorfeld des Kaufs keinerlei Lackmängel aufgefallen sind. Ich gehe davon aus das das Fahrzeug gut poliert wurde und deshalb nichts sichtbar war.
Nochmals Danke und Grüße
Wenn das Fahrzeug mit Mängeln behaftet ist, dann ist der Verkäufer dafür Zuständig - also ab zum Freundlichen.
Mit deinem Text geht es mir wie der Vorschreiber viel zu viel Text, und nicht wirklich einfach zu verrstehen. 
rc 46 fi 
Hi!
Erstmal Danke für eure Antworten.
Sorry, ich wollte es ausführlich schreiben um auch kleine Details die evtl. wichtig sein könnten mit zu berücksichtigen.
Die Frage ist, ob ein schlechter Lack mit Farbunterschieden der erst nach dem Kauf aufgefallen ist unter die Gewährleisung fällt?!
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von puppet
Nun ist die Frage: Greift hier die Gewährleistung gegenüber dem Verkäufer (Werkstatt B) oder müsste man auf Werkstatt A zugehen, da diese die Lackierung ausgeführt haben und darauf hoffen im Rahmen der Garantie/Kulanz auf die Lackarbeiten eine Neulackierung zu bekommen.
Ich Frage insbesondere deswegen, weil bei Besichtigung im Vorfeld des Kaufs keinerlei Lackmängel aufgefallen sind. Ich gehe davon aus das das Fahrzeug gut poliert wurde und deshalb nichts sichtbar war.
Gewährleistung hat meines Erachtens erst Mal Werkstatt B dem Käufer gegenüber zu leisten, da dein Kumpel das Fahrzeug dort erworben hat. Welche Mängel der Händler seinerseits bei Inzahlungnahme "erworben" hat ist doch dann völlig irrelevant und alleine das Problem von Werkstatt B.
Ob allerdings ein im nachhinein entdeckter Lackfehler einen Gewährleistungsanspruch auslöst ist so eine Sache...
Ich kann nur auf § 476 BGB verweisen...
Ihr denkt viel zu kompliziert. Die Gewährleistung besteht auf die ausgeführte Leistung und nicht ggü. einer bestimmten Person. Also ab zum Autohaus und den Anspruch klären lassen. Ggfls. nimmt das AH den ursprünglichen Verkäufer in die Pflicht bzw. dessen Lackierer. Viiiel schwieriger ist es jedoch, den bestehenden Sachmangel durch die Beweislastumkehr durchzubekommen, wenn nicht sogar unmöglich.
Zitat:
Original geschrieben von Polmaster
Ihr denkt viel zu kompliziert. Die Gewährleistung besteht auf die ausgeführte Leistung und nicht ggü. einer bestimmten Person. Also ab zum Autohaus und den Anspruch klären lassen. Ggfls. nimmt das AH den ursprünglichen Verkäufer in die Pflicht bzw. dessen Lackierer. Viiiel schwieriger ist es jedoch, den bestehenden Sachmangel durch die Beweislastumkehr durchzubekommen, wenn nicht sogar unmöglich.
Guten Abend zusammen!
Ich verstehe dich nun so:
Mein Kumpel kann versuchen beim Verkäufer den schlechten Lack im Nachhinein anzuprangern. Es wäre aber mehr Kulanz des Verkäufers diesen auf eigene Rechnung erneuern zu lassen, da eine Garantie nur von der Werkstatt übernommen werden müsste die damals lackiert hat?
Die Beweislastumkehr ist noch nicht eingetreten, da das Auto erst vor 4 Wochen gekauft wurde.
Ich gehe persönlich davon aus, das wenn der Verkäufer schon im vorderen Teil eine schlechte Lackierung erkennt und diese nachbessert...hätte er die auch hinten sehen müssen. Es wirkt fast so als hätte er diese bewusst versucht zu vertuschen denn bei den Besichtigungen des Fahrzeuges war nie etwas zu sehen. Erst jetzt nachdem vermutlich die Politur runter gewaschen ist (Regen und Tau) sieht man das Ganze.
Mir wurde mal gesagt das gerne mit wachshaltigen Polituren getrickst wird da dann Lackunterschiede erstmal nur extrem schwer sichtbar sind. Ist da was dran?
Danke & Grüße