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Mangelhafte Ersatzteilequalität

Themenstarteram 22. Februar 2024 um 7:23

Ich fahre einen Volvo 850, Bj. 1996 und meine Frau einen VW T5, Bj 2004. Bei dem Alter liegen natürlich ab und zu Reparaturen an. Kleinkram mache ich meist selber, bei größeren Problemen gehen die Auto in die Werkstatt.

Aktuell gibt es immer mehr Probleme bei der Ersatzteilebeschaffung seitens Volvo bzw. VW. Vieles ist dort nicht mehr lieferbar, so dass die Werkstätten sich bei ihren Stammlieferenten bedienen. In letzter Zeit höre von beiden Werkstätten, dass die Qualität der gelieferten Teile teilweise saumäßig ist und oft nach kurzer Zeit auf Gewährleistung wieder getauscht werden müssen.

Akutell hatte ich große Probleme mit einem Riemenspanner inkl. Riemen. Nach dem Tausch war für 2 Wochen Ruhe, dann fingen undefinierbare Geräusche an. Daraufhin wurde die Riemen getauscht und für eine Woche war Ruhe, bis es dann richitg laut wurde. Daraufhin wurde der Spanner (Die Rolle hatte großes Spiel) getauscht und nun ist erstmal wieder Ruhe.

Der Chef meinte, dass er noch nie so viele Probleme mit Neuteilen hat und regelmäßig Teile zurückgehen. Die gleiche Aussage höre ich von unserer VW-Werkstatt.

Mich würde mal interessieren, wie eure Erfahrungen sind. Und ob auf dem Kfz-Teilemarkt wirklich nur noch mangelhafte Qualität zu bekommen ist.

 

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22 Antworten

Bei Opel gibt es eher das Problem, dass benötigte Teile überhaupt nicht zu bekommen sind.

Man fühlt sich bisweilen an die ehemalige DDR erinnert.

Zitat:

@giantdidi schrieb am 22. Februar 2024 um 08:45:15 Uhr:

Bei Opel gibt es eher das Problem, dass benötigte Teile überhaupt nicht zu bekommen sind.

Man fühlt sich bisweilen an die ehemalige DDR erinnert.

dem ist nichts weiter hinzuzufügen außer das das Zeug dann auch noch in Gold aufgewogen wird.

Scheint zur neuen Modellpolitik zu gehören. EOL durch fehlende Ersatzteile.

Ich hatte noch keine Probleme mit diversen VW und Skoda um die 15 - 20 Jahren Alter. Bei Audi kamen in dem Zeitbereich schon die ersten Probleme auf. Manche Teile gibt’s nur noch minderwertig oder gebraucht oder gar nicht.

Momentan fällt mir da besonders der Stellantis-Konzern negativ auf, früher auch schon mal Daimler-Chrysler (als die noch so hießen), letztere aber nur in Bezug auf bestimmte Modellreihen. Bei Audi war, zumindest zu meiner Audi-Zeit, alles lieferbar, manchmal mit längerer Wartezeit und Mondpreisen, aber letztlich kam alles und war von guter Qualität.

Moin Moin !

Zitat:

Scheint zur neuen Modellpolitik zu gehören

Blödsinn. Der TE bemängelt die fehlenden Teile bzw. die grauenvolle Qualität der ET von Drittherstellern, also freine Zulieferern . Diese bauen selber keine Fzge, sondern leben vom ET-Geschäft mit ET zu längst produzierten Fzgen. An neuen verdienen die gar nichts!

Das Problem sind unsere Aktionäre , die wollen Geld verdienen, ohne etwas dafür zu tun. Also wird die teure Produktion hier eingestellt, stattdessen die Teile billigst in Fernost eingekauft. Das man sich so langfristig sein eigenes Grab schaufelt, ist völlig egal, Hauptsache , man kann ein paar Jahre Dividenden kassieren, die Kurse steigen, dann werden die Aktien verkauft, und mit dem Erlös das nächste Unternehmen hingerichtet.

Die Käufer sind natürlich auch mit schuld, es wird ja immer das Billigste gekauft , "muss ja nur bis zum nächsten TÜV halten" / "das Fzg wird sowieso verkauft", und viele Werkstätten sagen sich "Hauptsache es hält, bis ich hab mein Geld".

mfg Volker

Selber Blödsinn :D

Das FEHLEN der Originalteile (oder deren exorbitante Überpreisung) führt ja erst zum Ausweichen auf einen Zweit- oder gar Drittmarkt. Und klar, es sind immer die bösen Kunden schuld. :D

Ich kenne aus meiner Tätigkeit heraus Entwickler und ihre Chefs sowie ein paar Nasen aus dem Controlling. Die haben alle ihre eigenen Ideen. ;)

Themenstarteram 22. Februar 2024 um 11:02

Die mangelnde Qualität fällt doch irgendwann auf die Hersteller zurück. Wenn meine Werkstatt regelmäßig defekte Neuteile aufgrund mangelner Qualität zurückschicken muss, rentiert sich das nicht mehr für den Hersteller. Dazu bekommt sie einen Teil der Lohnkosten erstattet. Und meine Werkstatt kauft schon Teile von den sogenannten "Premiummarken" und kein Billig-Schrott aus China.

Da kann man sich ja überlegen, wo diese Premiumhersteller ihre Teile billig einkaufen und dann Premiumpreise auf dem deutschen Markt verlangen.

Hallo,

in unserer Werkstatt gibt es eigentlich keine schlechten E-Teile.

Die werden aber alle von E-Teilehändlern beschafft.

Das Problem besteht aber immer mehr in der Beschaffung, das liegt nun mal daran das wir in Deutschland, politisch bedingt, auf dritte Welt Niveau abgerutscht sind.

Aus meiner Erfahrung betrifft das herstellerübergreifend nicht nur ältere, sondern auch relativ neue/aktuelle Fahrzeuge, sowohl OEM als auch Aftermarkt.

Produktion, Logistik, Lagerhaltung etc. sind ein Kostenfaktor, wo zuletzt die Axt zu kräftig angesetzt wurde.

Das man bei ü20 Jahren mit Verschlechterungen rechnen muss ist nachvollziehbar, aber nicht für aktuelle Modelle.

Dumm für den Kunden, wenn dann zb. nach einem Wildunfall der beschädigte Superduper-Scheinwerfer für ü2000€ Stückpreis bei einem 3 Jahre alten Premiummodell nicht lieferbar ist...und das Fahrzeug nur deshalb monatelang stehenbleiben muss. Solche Beispiele gab es hier bereits, zb. bei MB.

Ja, tatsächlich ist man teilweise besser dran, wenn man sich schon beim Verwerter bedienen kann. Zu neue Fahrzeuge haben manchmal Engpässe. Mir persönlich bekannt ist der Fall eines wenige Monate Autos, dass nach einem Unfall ein halbes Jahr stand, weil ein Karosserieteil nicht lieferbar war.

Zum Thema Ersatzteilverfügbarkeit

Bei unserem Vito in der Firma war letztens Jahr nach einem Motorschaden ein Ersatzmotor über zwei Monate nicht lieferbar gewesen.

Die im Bild zu sehende Schelle ist ein MB-Originalteil und vor 14 Monaten getauscht worden.

Das Original war 6 Jahre am Auto, war nicht in so einem Zustand und ist nur demontiert worden weil der Auspuff geschweißt werden musste.

1

Also Opel ist wirklich sehr schlimm was Ersatzteilverfügbarkeit angeht. Teilweise nach wenigen Jahren keine Teile mehr lieferbar. Auf namhafte Hersteller kann man sich auch nicht mehr unbedingt verlassen. Letztes Jahr ging meine LiMa kaputt. Habe eine originale Bosch neu gekauft. Die hat sage und schreibe 100km durchgehalten und war dann wieder defekt. Wirklich 100km, das war kein Rechtschreibfehler.

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