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Marderschaden Leasingrückgabe Jeep Compass
Hallo zusammen,
vor kurzem stand bei meinem Jeep Compass 2019 die Leasingrückgabe nach 4 Jahren Laufzeit an. Da ich während der Laufzeit leider nur sehr wenig mit dem Fahrzeug fahren konnte, hat es nur 13000 Km.
Bei der Rückgabe wurde mir ein Maderschaden in der Dämmmatte hinter dem Motor sowie in der Motorhaube gezeigt. Im Rückgabeprotokoll wird der Schaden mit 2400 € aufgelistet. Den Schaden hatte ich bereits meiner Versicherung gemeldet, allerdings wird es laut Versicherung noch mindestens 1 Woche dauern bis ich eine Rückmeldung erhalte. Auf mich als Leihe wirkt der Preis von 2400 € für 2 Dämmatten sehr hoch und ich hatte eigentlich geplant zu warten, was die Versicherung sagt. Allerdings wurde vonseiten des Leasinggebers bereits mehrfach nachgehakt, wann ich das Protokoll unterschreibe.
Ich hab die Auflistung der verrichteten Arbeiten einmal angehängt.
Was meint ihr sollte man das Protokoll schon unterschreiben?
Gibt es eine Frist in der ich es unterschreiben muss (Protokoll habe ich vor ca 1. Woche erhalten) oder könnte ich auch noch darauf warten bis die Versicherung sich meldet ?
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18 Antworten
Wenn ich es richtig sehe, war das eine Matte für die der halbe Motor ausgebaut wurde? Gibt es da Fotos?
Ich habe mal Fotos aus dem Gutachten angehängt, die zum Maderbisschaden gemacht wurden.
Vielen Dank! Die obere Matte kenne ich dass der Marder die anfrisst, aber dass er hinten nagt, meine Güte! Ich drücke dir die Daumen dass die Versicherung das ersetzt, denn bei meiner Versicherung hatte ich den Fall dass Dämmmaterial nicht als Marderbiss anerkannt wurde. Nur funktionsrelevante Schäden wie Kabel und Schläuche wären da dabei gewesen. Wenn da wirklich so viel demontiert wurde, dann kann ich mir die Summe schon vorstellen. Leider rechnen die Werkstätten ja mittlerweile mit Stundensätzen und den anderen nur träumen können.
Über 200 €/h ist schon krass, da verlangt selbst meine BMW Werkstatt weniger. Und ja, wenn die hintere Dämmmatte nur bei ausgebautem Motor getauscht werden kann und noch diverse Schläuche getauscht werden müssen, dann sind schnell 10 h zusammen. Denn anscheinend waren es nicht nur die Dämmmatten, sondern auch diverse Schläuche und Kabel. Wobei mich auch wundert, dass sowohl Karosserie als auch Elektrik und Mechanik alle den gleichen Stundenlohn kosten, üblicherweise ist Elektrik teurer als Mechanik.
Dreist finde ich auch die 33,80€ für den Ersatz des Antennenstabes. Der Betrieb scheint ja riesig zu sein, dass der so lange ins Lager laufen muss um die neue Antenne zu holen.
Bei der Dämmmatte würde ich mir die Versicherung dann zum verbündeten machen. Du schuldest nur den Minderwert. Solange die Dämmmatte keine sicherheitsrelevante Aufgabe hat, wäre das wie bei einem Kratzer. Das Fahrzeug ist dadurch weniger wert. Da man das Teil von außen nicht sieht, würde ich denen 2,40€ Minderwert anbieten.
Bei der hinteren kann ich auf dem Foto noch nicht mal erkennen, was da kaputt ist.
Machen wird das die Werkstatt vor Verkauf nicht.
Kurzum ich würde auf jeden Fall Gesprächsbedarf zu dem Protokoll anmelden und eine Erklärung brauchen, warum die das voll ansetzen.
Guter Ansatz, würde ich auch sagen hinsichtlich Minderwert. Von der hinteren Dämmmatte würde ich mich auch noch mal überzeugen und mir gegebenenfalls zeigen lassen. Ich würde auch tatsächlich das Teil mir am Schluss aushändigen lassen damit man sieht ob die die Arbeiten überhaupt verrichtet haben. Bei allem was ich bisher erlebt habe kann ich mir auch vorstellen dass der autohändler das Auto einfach weiter verkauft und nur die obere Matte austauscht.
Wir sind uns sicher alle einig, die Dämmung an der Haube ist nicht das Problem. Ist zwar Kosmetik, aber kann ohne Probleme getauscht werden. Hatte ich auch schon mal.
Der Rest ist diskussionswürdig. Hat das "Gutachten" eine DEKRA etc. gemacht, oder die Werkstatt selbst?
Dann kennen die sich scheinbar nicht mit Minderwerten bei Leasing aus.
Davon abgesehen, dass auch diese Matte nur drangeklipst ist!
Wenn die sich stur stellen, Schiedsstelle oder Anwalt (wenn Rechtsschutz).
Wie geht es laut Leasingvertrag weiter wenn man das Protokoll nicht unterschreibt ?
Bei BMW ist es z.B so das ein neues Gutachten in Auftrag gegeben wird und die Kosten dafür zwischen Leasingnehmer / Geber geteilt werden.
Die Dämmmatte an der Stirnwand kann man doch sicherlich reparieren. Vielleicht gibt es auch ein Stück Reparaturmatte ?
Zitat:
@civic0307 schrieb am 4. August 2023 um 13:42:15 Uhr:
Wir sind uns sicher alle einig, die Dämmung an der Haube ist nicht das Problem. Ist zwar Kosmetik, aber kann ohne Probleme getauscht werden. Hatte ich auch schon mal.
Der Rest ist diskussionswürdig. Hat das "Gutachten" eine DEKRA etc. gemacht, oder die Werkstatt selbst?
Dann kennen die sich scheinbar nicht mit Minderwerten bei Leasing aus.
Davon abgesehen, dass auch diese Matte nur drangeklipst ist!
Wenn die sich stur stellen, Schiedsstelle oder Anwalt (wenn Rechtsschutz).
Das Gutachten wurde von einem Sachverständigen der DAT gemacht. Habe ich bisher leider noch nicht gekannt.
Was mich persönlich auch verwirrt ist das die 2400 € auf der Endabrechnung incl Mehrwertsteuer sind. Bei einem Schaden sollte man doch keine Mehrwertsteuer zahlen müssen. Zusätzlich habe ich ca 30000 Minderkilometer. Eventuell verstehe ich da etwas Falsch, allerdings sollte dann selbst wenn man die 2400 € berücksichtigt kein Minderwert des Fahrzeuges herauskommen ?
Eventuell interessant auch noch das was ich am Ende unterschreiben sollte. Warscheinlich werde ich das unterschreiben allerdings keinem Minderwert zustimmen.
Ich würde die Fragen, was die geraucht haben. MwSt fällt nicht an (also zumindest bislang bei BMW nie der Fall gewesen). Dort wird ja auch explizit von Minderwert gesprochen. Minderwert ist nich gleich Reparaturkosten. Die sollten deutlich niedriger als die Reparaturkosten sein.
Frag den Händler explizit, was der Minderwert ist und nicht was die Reparaturkosten für den Schaden sind.
Die Kilometerabrechnung ist davon losgelöst. Die kommt von der Leasing-Firma. Achtung, je nach Vertrag bekommst du nur 10.000 Minderkilometer erstattet. BMW ist z.B. unbegrenzt, Audi VW Sixt in der Regel bei 10.000 gedeckelt.
Das ist ja nun individuell - ich sehe den Minderwert subjektiv genau bei den gesamten Kosten. Weil ich als Kaufinteressent sagen würde „das macht ihr aber noch vor dem Verkauf“.
Ansonsten hat ein vorliegender Schaden nichts damit zu tun ob er repariert wird oder nicht. Die Reparatur ist doch nicht verpflichtend.
Solange in Deutschland auf Ware und Dienstleistungen MwSt Pflicht ist, muss auf Nettobeträge diese beauftschlagt werden. Stundensatz ist natürlich relativ hoch. Ich weiß nicht wo die Werkstatt ist, vielleicht mitten in München oder einer anderen Großstadt.