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Maschinelle Unterbodenwäsche im Winter - Pro und Contra

Themenstarteram 24. Januar 2017 um 21:05

Hallo zusammen,

Ich bin kein Autopflegefetischist. Ab und zu mal durch die Waschanlage und die Türgummis einmal im Jahr gepflegt, das wars.

Nun bin ich mal wieder ein paar Stunden über eine heftigst gesalzene nasse Autobahn gefahren, so dass jetzt eine weiße Kruste am Heck, an den Felgen und generell bis zur Schulterlinie zu sehen ist. Ich muss daher wieder durch die Waschstraße, nur: soll ich eine Unterbodenwäsche dazubuchen oder nicht? Es gibt ja durchaus kritische Stimmen die sagen, dass im Winter das "recyclete" Wasser, das in derartigen Waschstrassen kursiert eine Salzlake ist, die mehr Schaden als Nutzen bringt, wenn es mit Hochdruck in alle Ritzen gesprüht wird.

Kennt ihr ernstzunehmende Untersuchungen, die diese Befürchtungen widerlegen könnten? Wie haltet ihr es mit der maschinellen Unterbodenwäsche im Winter?

Danke und Grüße, Cesiebzig

Beste Antwort im Thema

Offtopic:

Also mich interessiert Euer "Gespräch". Was ich aber noch viel Lobenswerter finde is, daß das ganze ohne gekeife und gepöbel funktioniert. Eine schöne sachliche Diskussion. Hat Seltenheitswert.

Weiter machen! :D

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33 Antworten

Gloria Schaumkanone > Auto auf eine Hebebühne > schön einschäumen > 5 Minuten warten > nochmal leicht einschäumen > fertig.

Ich würde ein salzverschmutztes Auto nicht in der Waschanlage waschen lassen.

Weder oben noch von unten.

Außer es gibt eine gute Vorreinigung, eine neue, gute Anlage mit viel Wasser. Auch dann aber nur im Notfall.

 

Eine Foam-Kanone ist sicher klasse, geht halt nicht bei Minus 10 Grad.

 

Der Salzschmutz muss auf jeden Fall vorher runter.

Der Lack wird es dir danken.

Grundsätzlich sind Waschanlagen in Bezug auf den Lack nicht optimal. Es mag ja gute Anlagen geben, da muss dann aber alles passen.

 

Leider holen Waschanlagen das schützende Wachs vom Lack (wenn es welches gibt).

 

Salz sollte immer zunächst mit wenig Druck abgespült werden.

Danach kann man dann ja mit Hochdruck ran.

 

Am Unterboden wird das Salz bei der Unterbodenwäsche sofort mit Hochdruck in die letzten Hohlräume geblasen.

Hier ist selbst bei Frischwasser der Nutzen fragwürdig.

 

Das Beste ist eine Fahrt im Regen......wenn es wieder wärmer wird.

am 25. Januar 2017 um 7:24

Zitat:

@Fanes schrieb am 25. Januar 2017 um 00:43:07 Uhr:

Ich würde ein salzverschmutztes Auto nicht in der Waschanlage waschen lassen.

Weder oben noch von unten.

Außer es gibt eine gute Vorreinigung, eine neue, gute Anlage mit viel Wasser. Auch dann aber nur im Notfall.

Eine Foam-Kanone ist sicher klasse, geht halt nicht bei Minus 10 Grad.

Der Salzschmutz muss auf jeden Fall vorher runter.

Der Lack wird es dir danken.

Grundsätzlich sind Waschanlagen in Bezug auf den Lack nicht optimal. Es mag ja gute Anlagen geben, da muss dann aber alles passen.

Leider holen Waschanlagen das schützende Wachs vom Lack (wenn es welches gibt).

Salz sollte immer zunächst mit wenig Druck abgespült werden.

Danach kann man dann ja mit Hochdruck ran.

Am Unterboden wird das Salz bei der Unterbodenwäsche sofort mit Hochdruck in die letzten Hohlräume geblasen.

Hier ist selbst bei Frischwasser der Nutzen fragwürdig.

Das Beste ist eine Fahrt im Regen......wenn es wieder wärmer wird.

Was die Regenfahrt angeht bin ich zu 100% bei dir,ist sicher die beste Unterboden Wäsche.

Was die Fahrzeugwäsche anbelangt kann man im Notfall,aber nur im Notfall auch mal von Hand waschen,"Da muss dann aber auch alles stimmen,Waschtechnik,Utensilien, Waschgelegenheiten und das zwingend notwendige Wissen einer Fach-/Sachgerechten Handwäsche.Handwäsche ist nicht gleich Handwäsche,genau wie eine Waschstraße nicht gleich Waschstraße ist.

am 25. Januar 2017 um 7:26

Zitat:

@W246User schrieb am 25. Januar 2017 um 00:02:51 Uhr:

Gloria Schaumkanone > Auto auf eine Hebebühne > schön einschäumen > 5 Minuten warten > nochmal leicht einschäumen > fertig.

Jetzt wo dus sagst ! , die Möglichkeiten sind ja für jedermann gegeben.Ist der super Tip !! :D

Hier, ist mal ein Zitat zum Thema:

"1. Ist die Autowäsche in keiner anderen Jahreszeit wichtiger, gerade wegen dem Salz, denn das greift alles an. Die Mitarbeiter bei unserer Autobahnmeister haben die Auflage, alle Arbeiten, die mit dem Salz zutun haben, mit Handschuhe zu verrichten, weil das Zeug so aggressiv ist!

 

2. Wer glaubt, dass eine Unterbodenwäsche Salz in Zwischenräume drückt, ist auf dem Holzweg. Denn der Sprühdruck der Düsen für die Unterbodenwäsche ist viel geringer als z.B. der einer Hochdrucklanze! Im Übrigen dringt der Salznebel, der durch die Fahrt und Vorausfahrenden erzeugt wird, ohnehin in die Zwischenräume ein!!!

 

3. Auch das Argument, dass Lack, Radhäuser, und Unterboden versiegelt sind, oder eine versiegelnde Wirkung haben, sollte nicht von der regelmäßigen Fahrzeugpflege abhalten. Denn gerade im Winter werden diese Bereiche besonders durch Streugut beansprucht und können Schaden nehmen (Steinschläge, etc.) und dann tut das Streusalz sein Übriges. Kommt Salz mit Schmutzpartikeln in Verbindung, so kann es sich dann in den Karosserieecken und Kanten ansammeln, und einen idealen Nährboden für Feuchtigkeitsnester bieten. Hinzu kommt noch, dass Schmutz und Sand eine Scheuerwirkung erzeugen, und das gerade da, wo Bleche aufeinander liegen, und die Karosserie durch den Fahrbetrieb arbeitet, ein raues Salzgemisch besonders schädlich ist.

 

Es sollte bedacht werden, dass Salz Feuchtigkeit wie ein Schwamm anzieht und was Salz mit Feuchtigkeit anrichtet, ist ja bekannt!!!

 

„Spritzwasser von der Straße ist weit höher belastet und im Winter salzhaltiger als jedes Brauchwasser.“

Quelle:

Hier noch was zu lesen, das stützen, was ich sage:

Kampf dem Rost und Frost

Split und Streusalz: Rost am Auto vorbeugen

"

Wobei man natürlich fairer Weise dazusagen muss, dass in deiner "Quelle" ein Hersteller von Waschanlagen sich an Betreiber von Waschanlagen richtet und dabei zudem Ergebnis kommt, dass die Wäsche in der Waschanlage sinnvoll ist.

Alles andere hätte mich jetzt an dieser Stelle auch arg verwundert....

Ich für meinen Teil halte jetzt die Behauptung, dass eine Unterbodenwäsche schadet auch für etwas konstruiert, bezweifele aber auch auf der anderen Seite den tatsächlichen Nutzen.

Gerade zur jetzigen Jahreszeit ist der Unterboden doch in jedem Fall nach wenigen KM genauso wieder von Salz bedeckt wie vor der Wäsche. Da kannst man sich im Zweifel auch gleich wieder vorne in der Waschanlagen anstellen.

Ich kann mir aber schon in etwa vorstellen, was die Hersteller und Betreiber von Waschanlagen hierzu wahrscheinlich empfehlen würden ;)

Habe schon Bericht im TV gesehen und diese Reinigung in der Waschstraße soll nicht so gut sein...

Ich selbst nehme hin und wieder in der Waschbox die Lanze und sprühe mal drüber...

@GrandPas

Ja du hast recht, man muss den Artikel differenziert betrachten, da er ergebnisorientiert sein könnte.

Und sicher ist auch nach einer Wäsche das Fahrzeug wieder voller Salz, wenn die Farbahn nass und salzig ist, aber es gibt auch oft Trockenperioden im Winter, und in dem Fall kommt kein neues Salz ans Auto; daher würde ich in dem Fall besser schlafen wenn die Karre zwischendurch mal vom Salz befreit wird.

Im Übrigen ist Salz jede Sekunde schädlich fürs Auto, deshalb würde ich den Wagen im Winter aus den schon genannten Gründen immer regelmäßig waschen. Andernfalls könnte man auch sagen, der Wagen wird ja sowieso wieder schmutzig, da wasche ich ihn auch im Sommer nicht mehr. Das Gleiche gilt auch für Zähne putzen oder das Hintern abwischen.

PS: Bei unserem Best Carwash kann man genau sehen, dass die UB-Wäsche sehr effektiv ist, denn es gibt im Boden der Anlage Hochdruckdüsen, die kräftig genug sind, so dass man sogar sehen kann, dass das Wasser aus den Radhäusern gespült wird.

Wenn du dank der Unterbodenwäsche besser schlafen kannst, dann spricht natürlich auch nichts dagegen dies weiter so zu tun und dann ist das Geld in deinem Fall auch sinnvoll ausgegeben worden.

Natürlich gibt es Wetterkonstellationen bei denen der Unterboden auch für eine gewisse Zeit sauber bleiben würde. Aber heute z.B. regnet es bei uns im Süden schon seit geraumer Zeit sehr viel, so dass man mittlerweile auch gut erkennen kann, dass die Straßen auch wieder salzfrei sind. Ich bin heute schon über 45min durch den starken Regen gefahren und mein Unterboden ist dadurch mind. genauso sauber geworden wie es die beste maschinelle Unterbodenwäsche machen könnte. Dementsprechend kann man sich natürlich jetzt eine Unterbodenwäsche auch sparen.

Worauf ich hinaus will, dass Zeitfenster im Winter an denen eine Unterbodenwäsche überhaupt auch nur theoretisch sinnvoll ist, ist wenn man es mal kritisch betrachtet doch durchaus eingeschränkt.

Ich für meinen Teil bezweifle die tatsächliche Notwendigkeit aber noch aus ganz anderen Gründen. Ich habe in meiner doch schon etwas längeren Autofahrerkarriere schon sehr unterschiedliche Autos aus allen Jahrgängen gefahren und zu mir kommen auch zahlreiche Freunde und Bekannte mit ihren Fahrzeugen wegen technischer Probleme.

Was ich dabei festgestellt habe, dass die Autos der letzten 15-20 Jahre meiner Erfahrung nach mit Rost im Allgemeinen sowieso kein gravierendes Problem mehr haben. (Ein paar Jahrgänge mit dem Stern auf der Haube mal ausgenommen ;) )

Wenn Korrosion heutzutage wirklich auftritt, dann ist die Ursache zumindest meiner Erfahrung nach

- unreparierte Lackschäden

- schlecht reparierte Unfallschäden

- Kontaktkorrosion weil sich verschiedene Metallarten (z.B Türleiste und Türblech) chemisch nicht vertragen

- Drecknester hinter den Radhausschalen im Kotflügel sammeln Feuchtigkeit usw....

Nichts von alledem was zumindest meiner Erfahrung nach an halbwegs moderen Fahrzeugen wirklich Korrosion hervorruft, wird durch eine Wäsche oder Unterbodenwäsche in irgendeiner Form wirklich sinnvoll bekämpft. Hier hilft aber leider auch kein "Lackschutzprodukt".

Wer Angst vor Korrosion hat, der sollte seinen Unterboden, Blechfalze und Hohlräume etc. rechtzeitig mit geeigneten Konservierungswachsen behandeln bzw. behandeln lassen.

Aber das Geld für eine regelmäßige Unterbodenwäsche kann man m.E. in einem echten Schutz sinnvoller verwenden...

Jeder wie er mag.

 

Dass die Autos der letzten 15 bis 20 Jahre nicht mehr rosten, kann ich gar nicht bestätigen. Zeig mir ein Modell und ich suche dir Beispiele raus, wo Leute über Rost klagen, und ich meine keinen Unfaller, etc.

 

VAG z.B. hat seit Jahren keine Vollverzinkung mehr. Du kannst mal die Audi B7 oder T5 Fahrer fragen, was sie mitunter davon halten...

 

Auch bei BMW fallen mir gleich Modelle wie der E46, E39 ein. Und selbst mein vollverzinkter 95er Audi 80 rostet inzwischen.

 

Über den Zusammenhang zwischen Drecknestern und einer UB-Wäsche habe ich ja schon gesprochen. Dennoch kann man sie damit auch nicht immer ganz z.B. hinter Verkleidungen verhindern. Und eine zusätzliche Konservierung sollte immer Pflicht sein, wenn man den Wagen länger fahren will. Man bedenke auch, dass man beispielsweise den Rost in Hohlräumen oder Unterbodenbauteilen auch nicht immer sofort sieht.

 

Ich habe aber doch nicht behauptet, dass Fahrzeuge der letzten 15-20 Jahre überhaupt nicht mehr rosten, sondern auch Beispiele für Rost und vor allem für deren Ursache gegeben.

Aber natürlich ist Rost heutzutage bei weitem nicht mehr das Problem, dass es früher mal war. Bei zahlreichen Autos aus den 70er, 80er und auch noch weit in die 90er hinein, da musste schon beim 2 oder 3. TÜV Termin der Schweißbrenner gezückt werden. Damals wurden die Fahrzeuge dann auch irgendwann verschrottet oder in den Export gegeben weil sie einfach zu stark verrostet waren. Heutzutage werden Fahrzeuge eher aussortiert weil die Reparaturen an der Technik zu sehr ins Geld gehen und nicht weil die Karosserie aufgegeben hat.

Um z.B. bei deinem Beispiel dem 5er BMW zu bleiben. Der e39 rostet besonders gerne als Touring an der Heckklappe und auch gerne an Zierleisten. Aber man darf nicht vergessen die sind z.T. auch schon fast 20 Jahre alt mittlerweile. Aber das sind ja alles mehr oder weniger Schönheitsprobleme. Bei meinem 1. Auto ein e12 5er BMW da konnte man nach 15 Jahre schon im Kofferraum den Straßenbelag sehen oder der Nachfolger der e28 hatte schon nach 10 Jahren u.a. gravierende Probleme mit durchgerosteten Federbeindomen. Da geht es dann gleich an die Substanz des Fahrzeuges und nicht um mehr oder weniger Schönheitsfehler. Insofern sind die Probleme heutzutage zum Glück dann doch ganz anderes als früher

Aber die Frage um die es hier eigentlich gehen sollte ist die Sinnhaftigkeit von einer Unterbodenwäsche. Und um in deinem Beispiel zu bleiben. Ich kenne jetzt nicht jede mögliche Ursache für Korrosion an jedem Fahrzeugtyp, aber der Grund für Rost heutzutage ist zumindest meiner Erfahrung nach eben nicht das Streusalz, sondern Konstruktionsmängel wie unterschiedliche Materialen die sich nicht vertragen oder Bleche die zu dünn ausgeführt sind und deswegen mechanisch zu stark arbeiten und die Lackschicht aufbrechen usw. Eine Unterbodenwäsche würde ja sowieso nur wenn überhaupt gegen durchgerostete Unterböden helfen. Und das ist doch heute sowieso kein generelles Problem mehr.

Ich für meinen Teil bezweifle deswegen, dass eine Wäsche für den Unterboden im Speziellen wirklich notwendig ist und eine Wäsche im Allgemeinen gegen die o.g. Gründe von Korrosion überhaupt schützen kann.

Genau die Frage des TE über die Sinnhaftigkeit von Unterbodenwäsche wird in der Tat zwischen Experten nicht so eindeutig beantwortet wie du es hier dargestellt hast oder es die Hersteller, Verkäufer oder Betreiber der Waschanlage einen gerne Glauben lassen wollen. Hier findet sich jede Meinung wieder von

1. Ist sinnvoll

2. Ist schädlich

3. Ist unnötig

Ich kann nur zusammenfassen, dass der Tenor der meisten Pflegeexperten hier und in anderen Foren ist, dass sie zu 3. unnötig tendieren, weil eine Fahrt bei Regen den Unterboden sowieso gründlich reinigt.

Insofern bleibt hier dem TE und jedem Anderem nur übrig sich für irgendeinen Weg zu entscheiden, aber den 100% eindeutig richtigen Ratschlag gibt es hier m.E. nicht.

Dass Autos früher, wo das Thema Rostvorsorge noch nicht so auf der Agenda stand, sehr anfällig waren ist mir natürlich bekannt, aber das konnte ich nicht aus deinem Text herleiten.

 

Aber die Verbesserung des Rostschutzes bedeutet wie gesagt nicht, dass die Autos heutzutage nicht mehr rosten. In Zeiten von Controlling in der Automobilindustrie wurden in den letzten Jahren auch teilweise Rückschritte gemacht; das Zurückfahren der Vollverzinkung habe ich ja schon als ein Beispiel genannt.

 

Das durchschnittliche Lebensalter der Autos von früher auf heute nur an verbesserten Rostschutz fest zu machen, halte ich bei einem so komplexen Gegenstand für zu kurz gegriffen. Dagegen spricht für mich schon, dass sich das Lebensalter exponentiell entwickelt. Und ob dies auch in Sachen Rostvorsorge geschehen ist bezweifle ich.

Durchschnittliches Alter von Pkw in Deutschland in den Jahren 1960 bis 2016

 

Dass die Autos heutzutage wegen kaputter Technik ausgemustert werden, liegt auch daran dass mit Zunahme der Elektronik die Instandhaltungskosten immer höher werden, siehe auch Modulbauweise, ein LED Scheinwerfer beispielsweise muss komplett getauscht werden, wenn eine LED kaputt ist. Dieses Beispiel kann man auch beliebig auf andere Bauteile fortsetzen.

 

Der E39 rostet aber nicht nur als Touring. Die Heckklappe und Zierleisten sind bei Weitem nicht die einzigen Problemstellen. Anzumerken ist auch, dass bei diesem Wagen der Rost nicht nach 20 Jahren zum Vorschein kam, sondern wenn man Pech hatte sogar schon kurz nach Ablauf der Garantiezeit, so dass sich die Kunden noch mit BMW wegen möglicher Übernahmekosten herumärgern mussten. Das Gleiche gilt auch für den E46 und die anderen von mir genannten Autos. Dabei war BMW gar nicht mal so schlecht mit der Rostvorsorge beim E39/46.

 

Des Weiteren würde ich sagen, es kommt immer darauf an wen man fragt ob Rost an der Karosse ein Schönheitsproblem ist, denn die Beseitigung ist teuer und aufwendig und oft kommt der „Krebs“ wieder durch.

 

Für mich ist das ganz einfach, Salz ist aggressiv fürs Blech, also sollte man es fernhalten von Fahrzeugen. Das geht im Winter nun mal nur mit Waschen. Sicher gibt es auch Konstruktionsmängel, die Rost hervorrufen, aber mir erschließt sich nicht, warum du an alle Möglichkeiten denkst, nur nicht an Salz, was ja das Naheliegenste ist für Rostbildung. Was bei mechanisch arbeitenden Blechen in Verbindung mit Salz und Sand, bzw. Schmutzpartikeln passiert, habe ich ja auch schon geschrieben.

Frage dich mal warum Flugzeuge, die ja sogar überwiegend aus Alu, Carbon, etc. bestehen und besser als jedes Auto gegen Rost geschützt sind, nur mit Alkohol enteist werden dürfen und das Streuen der Rollbanden mit Salz ist auch verboten!?

 

Man vergleiche nur mal Autos, die aus winterlichen Bergregionen, etc. kommen, wo viel gestreut wird mit Autos aus dem Flachland, wo nicht so viel Salz auf der Piste ist...

 

Ich kenne nicht alle Expertenmeinungen zum Thema Salz- und Rostvermeidung, aber wenn du meinst ich stelle es zu einseitig hin, dann zeige mir doch mal eine seriöse Quelle, die sagt dass das Salz dem Wagen nicht schadet und dass man es nicht abwaschen braucht.

 

Was du unter dem Begriff Pflegeexperten verstehst, ist mir nicht ganz klar, aber ich würde da mal lieber auf die Rost Young- und Oldtimer Experten hören, die finde ich da erheblich profunder.

Ich will das Ganze hier auch nicht noch mehr ins OT abdriften lassen.

Mir ging es hier herauszustellen, dass Korrosion früher ein größeres Thema war als heute und das habe ich denk ich klar gemacht. Ich möchte auch nicht falsch verstanden werden und natürlich stören mich auch Rostpickel an Karosserieteilen, selbst wenn es sich hier lediglich um Schönheitsfehler handelt. Das steht außer Frage.

Aber dein "Fehler" liegt m.E. darin, die eigentliche interessante Frage warum denn Fahrzeuge heutzutage wirklich rosten dabei außer Acht zu lassen.

Natürlich rosten unbehandelte Karosserieteile bei Salzeinsatz. Die rosten auch schon alleine durch Feuchtigkeit. Aber daraus den Rückschluß zu ziehen, dass auf eine intakten Lackierung eine Wäsche wahnsinning sinnvoll ist, ist halt technisch einfach nicht zutreffend. Da schadet Salz einfach nicht. Und wenn Lackschäden nicht behandelt werden, dann wird der Rost auch ganz ohne Salzeinsatz dort aufgrund der Feuchtigkeit auftreten.

Nochmal zu Erinnerung, ich bin in diesen Thread eingestiegen, da deine Quellenangabe welche deine These für die Sinnhaftigkeit einer Unterbodenwäsche stützen sollte, leider eben in einem Fall nicht wirklich seriös bzw. in den anderen beiden Fällen ganz weit weg von "profund" waren.

Insofern kann ich den Ball ganz leicht zurückspielen und dich doch drum bitten deine Thesen doch erst mal mit fundierten und vor allem unabhängigen Quellen zu belegen.

Ich habe übrigens mich bei meinen Ausführungen bewusst nicht auf das "Wissen" andere berufen, sondern hier meine langjährigen Erfahrungen zu dem Thema dargestellt. Für mich besteht der Sinn dieses Forums auch übrigens alleine im Austausch von tatsächliche Erfahrungen. Für Stammtischweisheiten u.ä. kann ich auch in die Wirtschaft gehen.

Aber wenn du dich unbedingt zu dem Thema einlesen möchtest, dann empfehle ich dir die von dir genannte Quelle. Dort antwortet die Waschanlagenlobby auf den Vorwurf eines ADAC Experten der die negativen Folgen von einer Unterbodenwäsche eben schildert. Mit den Angaben findest du sicher auch schnell den ursprünglichen Diskurs.

Pflegeexperten sind für mich übrigens die Leute die sich hier und in den anderen Foren zu Fragen der Autopflege äußern und dabei auch noch Ahnung von der Materie haben. Dies unterscheidet sie dann übrigens von den anderen beiden von dir zitierten Quellen.

Aber ich gebe dir absolut Recht das auch ich grundsätzliche Rostfragen bei den Young- und Oldtimernbesitzern besser aufgehoben finde. Die hier diskutierte Frage der Unterbodenwäsche wegen Salzeinsatz im Winter ist aber hingegen dennoch hier zu diskutieren. Die meisten Old- und Youngtimerbesitzer betreiben ihre Fahrzeuge i.d.R. als reine Schönwetterfahrzeuge und fahren noch nicht mal bei Regen. Dementsprechend fehlen die Erfahrungen zur Unterbodenwäsche im Winter nahezu komplett.

Aber zu Thema "profunde" Kenntnisse über Rost. Als dein Audi (Cooles Teil übrigens, Gratulation !) damals zusammengeschraubt wurde, besaß ich schon meinen Oldtimer und der war damals schon älter als dein RS heute ist. Aus meiner Sicht ist deiner somit eher noch ein junger Gebrauchter ;). Meiner kommt aber damit aus einer Zeit indem Rostschutz noch ein absolutes Fremdwort war. Deswegen finden sich in meiner Garage auch ein Schweißgerät, eine Sandstrahlpistole usw. Aber Streusalz hat mein Oldtimer in seinem ganzen Fahrzeugleben trotzdem wahrscheinlich nur einmal erlebt. Insofern ist Korrosion auch ganz ohne Streusalz leider anscheinend möglich.

Mit dem Problem woher kommt Rost, wie bekämpfe ich Rost etc. beschäftige ich mich deshalb schon länger als die meisten hier wahrscheinlich ihren Führerschein haben.

Nur nochmal zum Verständnis. Mir ist absolut klar um was es dir geht, ich befürchte aber das Problem Korrosion ist etwas komplexer und eben mit regelmäßigen Waschanlagenbesuchen oder Lackschutzprodukten alleine leider nicht wirklich aus der Welt zu schaffen.

Wenn du der Überzeugung bist, dass eine regelmäßige Wäsche im Winter zwingend notwendig ist, dann ist das für mich auch o.k. Ich habe aber wie gesagt hier andere Erfahrungen gemacht. Nicht mehr und nicht weniger.

Aber nochmals. Coooles Auto !

 

Nur ich befürchte das alles hilft dem armen TE bei seiner Frage leider auch nicht weiter.

 

 

 

 

Zitat:

@GrandPas schrieb am 2. Februar 2017 um 11:04:37 Uhr:

 

Mir ging es hier herauszustellen, dass Korrosion früher ein größeres Thema war als heute und das habe ich denk ich klar gemacht. Ich möchte auch nicht falsch verstanden werden und natürlich stören mich auch Rostpickel an Karosserieteilen, selbst wenn es sich hier lediglich um Schönheitsfehler handelt. Das steht außer Frage.

Dass Korrosion damals schlimmer war, sehe ich wie gesagt auch so. Dass das Salz auf den Autos so problemlos ist, wie du es sagst, ist für mich nicht zutreffend.

Ich würde einen Gebrauchtwagen sofort stehen lassen, wenn er Rost hat, denn es ist wie Karies, irgendwann sind die Zähne weg, wenn man nichts tut und Zahnersatz ist teuer, wenn man nicht die „Kassengestellversion“ nimmt. Nur übernimmt die Kasse einen Teil der Kosten, das ist beim Auto anders... wenn du verstehst was ich mit dieser Metapher meine...

Von daher ist es kein Schönheitsfehler, sondern ein NoGo für mich!

Zitat:

@GrandPas schrieb am 2. Februar 2017 um 11:04:37 Uhr:

 

Aber dein "Fehler" liegt m.E. darin, die eigentliche interessante Frage warum denn Fahrzeuge heutzutage wirklich rosten dabei außer Acht zu lassen.

 

Natürlich rosten unbehandelte Karosserieteile bei Salzeinsatz. Die rosten auch schon alleine durch Feuchtigkeit. Aber daraus den Rückschluß zu ziehen, dass auf eine intakten Lackierung eine Wäsche wahnsinning sinnvoll ist, ist halt technisch einfach nicht zutreffend. Da schadet Salz einfach nicht. Und wenn Lackschäden nicht behandelt werden, dann wird der Rost auch ganz ohne Salzeinsatz dort aufgrund der Feuchtigkeit auftreten.

 

Dass unbehandelte Karosserieteile rosten ist eine Binsenweisheit. Nur ging es mir vorrangig um die behandelten Bereiche und die Rosten nun mal auch heute noch. Hinzu kommt noch, dass unbehandelte Teile unter Salz schneller kaputt rosten. Deshalb fühle ich mich von deinem Einwand nicht angesprochen.

Zitat:

@GrandPas schrieb am 2. Februar 2017 um 11:04:37 Uhr:

 

Nochmal zu Erinnerung, ich bin in diesen Thread eingestiegen, da deine Quellenangabe welche deine These für die Sinnhaftigkeit einer Unterbodenwäsche stützen sollte, leider eben in einem Fall nicht wirklich seriös bzw. in den anderen beiden Fällen ganz weit weg von "profund" waren.

Dass die Quelle ergebnisorientiert sein könnte, habe ich ja schon eingeräumt, aber ein Beweis dafür hast du auch nicht. Insofern finde ich es auch nicht seriös es als gegeben hinzustellen.

Zitat:

@GrandPas schrieb am 2. Februar 2017 um 11:04:37 Uhr:

 

Insofern kann ich den Ball ganz leicht zurückspielen und dich doch drum bitten deine Thesen doch erst mal mit fundierten und vor allem unabhängigen Quellen zu belegen.

Den Ball spiele ich gerne zurück, denn du hast hier bisher nur Tatsachenbehauptungen ohne Quellenangabe geäußert. Im Übrigen solltest du dann auch noch benennen und belegen, was an meinen anderen beiden Quellen nicht ok ist, denn das sollte man schon vorweisen können, wenn man so was behauptet.

Zitat:

@GrandPas schrieb am 2. Februar 2017 um 11:04:37 Uhr:

 

Ich habe übrigens mich bei meinen Ausführungen bewusst nicht auf das "Wissen" andere berufen, sondern hier meine langjährigen Erfahrungen zu dem Thema dargestellt. Für mich besteht der Sinn dieses Forums auch übrigens alleine im Austausch von tatsächliche Erfahrungen. Für Stammtischweisheiten u.ä. kann ich auch in die Wirtschaft gehen.

Du hast dich sehr wohl in deinem Vorpost auf das Wissen anderer berufen, und das wie ich finde im Gegensatz zu mir auf eine Art und Weise, die nicht gerade sehr valide ist. Hier ist das Zitat:

Zitat:

@GrandPas schrieb am 1. Februar 2017 um 10:42:34 Uhr:

 

Ich kann nur zusammenfassen, dass der Tenor der meisten Pflegeexperten hier und in anderen Foren ist....

Nimms mir nicht übel, aber ich könnte genau so gut sagen, dass deine Einzelmeinung nicht repräsentativ ist und somit rein subjektiv und das bestimmte Institutionen da verlässlicher sind.

Zum Thema Stammtischweisheiten kann ich nur sagen, dass nirgends wo so viele Stammtischparolen wie in Foren und im restlichen Netz rausgehauen werden. War nicht das Wort 2016 Postfaktisch?!

Zitat:

@GrandPas schrieb am 2. Februar 2017 um 11:04:37 Uhr:

 

Aber wenn du dich unbedingt zu dem Thema einlesen möchtest, dann empfehle ich dir die von dir genannte Quelle. Dort antwortet die Waschanlagenlobby auf den Vorwurf eines ADAC Experten der die negativen Folgen von einer Unterbodenwäsche eben schildert. Mit den Angaben findest du sicher auch schnell den ursprünglichen Diskurs.

Dass du dich als Wirtschafts- und Stammtischkritiker gerade auf den ADAC berufst, finde ich grade zu Grotesk, denn seit dem letzten ADAC-Skandal wissen wir doch alle, dass er ein lobbyistisches Wirtschaftsunternehmen ist, was sich als Verein tarnt.

In meiner anderen Quelle positioniert sich der AvD eindeutig für eine UB-Wäsche.

Zitat:

@GrandPas schrieb am 2. Februar 2017 um 11:04:37 Uhr:

 

Pflegeexperten sind für mich übrigens die Leute die sich hier und in den anderen Foren zu Fragen der Autopflege äußern und dabei auch noch Ahnung von der Materie haben. Dies unterscheidet sie dann übrigens von den anderen beiden von dir zitierten Quellen.

Das was du unter Experten verstehst, sind oft nur selbst ernannte Experten. Nirgends ist die Dichte an Dummschwätzern so hoch wie im Netz, und auch in Foren; was aber nicht heißen soll, dass es keine Leute dort gibt, die auch was drauf haben.

Zitat:

@GrandPas schrieb am 2. Februar 2017 um 11:04:37 Uhr:

 

Aber ich gebe dir absolut Recht das auch ich grundsätzliche Rostfragen bei den Young- und Oldtimernbesitzern besser aufgehoben finde. Die hier diskutierte Frage der Unterbodenwäsche wegen Salzeinsatz im Winter ist aber hingegen dennoch hier zu diskutieren. Die meisten Old- und Youngtimerbesitzer betreiben ihre Fahrzeuge i.d.R. als reine Schönwetterfahrzeuge und fahren noch nicht mal bei Regen. Dementsprechend fehlen die Erfahrungen zur Unterbodenwäsche im Winter nahezu komplett.

Ich finde es ganz schön anmaßend von dir, dass du aus der Ferne beurteilst, dass sich Old- und Youngtimerbesitzer nicht adäquat zu diesem Thema hier äußern können.

Zitat:

@GrandPas schrieb am 2. Februar 2017 um 11:04:37 Uhr:

 

Aber zu Thema "profunde" Kenntnisse über Rost. Als dein Audi (Cooles Teil übrigens, Gratulation !) damals zusammengeschraubt wurde, besaß ich schon meinen Oldtimer und der war damals schon älter als dein RS heute ist. Aus meiner Sicht ist deiner somit eher noch ein junger Gebrauchter . Meiner kommt aber damit aus einer Zeit indem Rostschutz noch ein absolutes Fremdwort war. Deswegen finden sich in meiner Garage auch ein Schweißgerät, eine Sandstrahlpistole usw. Aber Streusalz hat mein Oldtimer in seinem ganzen Fahrzeugleben trotzdem wahrscheinlich nur einmal erlebt. Insofern ist Korrosion auch ganz ohne Streusalz leider anscheinend möglich.

Da kann ich nur entgegnen, dass mein Audi auch Rost hatte, obwohl die Rostvorsorge bei diesem Wagen tendenziell besser als heute war und im Gegensatz zu deinem Oldtimer. Aber er wurde anfangs auch im Winter gefahren, und das merkt man, denn ich habe auch schon das gleich Modell als reines Sommerauto begutachten können und da war maximal Flugrost unterm Auto. In sofern ist es genau das Gegenteil zu deiner These.

Zitat:

@GrandPas schrieb am 2. Februar 2017 um 11:04:37 Uhr:

 

Mit dem Problem woher kommt Rost, wie bekämpfe ich Rost etc. beschäftige ich mich deshalb schon länger als die meisten hier wahrscheinlich ihren Führerschein haben.

Ähnliches gilt auch für mich.

Zitat:

@GrandPas schrieb am 2. Februar 2017 um 11:04:37 Uhr:

 

Nur nochmal zum Verständnis. Mir ist absolut klar um was es dir geht, ich befürchte aber das Problem Korrosion ist etwas komplexer und eben mit regelmäßigen Waschanlagenbesuchen oder Lackschutzprodukten alleine leider nicht wirklich aus der Welt zu schaffen.

Etwas anderes habe ich hier nicht behauptet.

Zitat:

@GrandPas schrieb am 2. Februar 2017 um 11:04:37 Uhr:

 

Wenn du der Überzeugung bist, dass eine regelmäßige Wäsche im Winter zwingend notwendig ist, dann ist das für mich auch o.k. Ich habe aber wie gesagt hier andere Erfahrungen gemacht. Nicht mehr und nicht weniger.

Auch hier kann ich Gegenteiliges berichten.

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