Massiv Öl im Kühlmittel
Hallo Zusammen,
gerade folgendes Problem an unserem S212 250 CDI OM651 Bj 2009:
Massiv Öl im Kühlmittel mit folgenderVorgeschichte:
06.12.23: HU nicht bestanden wegen Ölverlust mit Abtropfen
14.12.23: Darauf folgt die erste Reparatur in einer Werkstatt bei der der Ventildeckel getauscht wird und die Nachuntersuchung der HU "erfolgreich" bestanden wird.
24.12.23: Massiver Ölverlust auf der Straße, stärker wie je mal davor, zuvor hatten wir nie Ölflecken auf der Straße hinterlassen.
12.01.24: Erste Nachbesserung / zweite Reparatur in der selben Werkstatt: Ölkühler wird ausgetauscht.
30.04.24: Meldung im Kombiinstrument: "Kühlmittel nachfüllen"
Da hat mich fast der Schlag getroffen. Massiv Öl im Kühlmittel was auch "übergekocht" ist
Jetzt der Wagen wieder in der selben Werkstatt zum nachbessern.
So langsam verliere ich das Vertrauen in die Werkstatt dass die wirklich wissen was Sie tun. Klar es gibt immer mal fehlerhafte Bauteile...
Usprünglich mal wegen etwas Ölverlust dort gewesen und jetzt hab ich beinahe einen Motorschaden mit Öl im Kühlmittel.
Was haltet ihr von diesem Fall?
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20 Antworten
Klingt jetzt vielleicht blöd, aber haben die in der Werkstatt eventuell einen Lehrling, der Öl in den Ausgleichbehälter gefüllt hat? Immerhin sieht das ja nach reinem Öl aus!
Ölkühler wechseln ist nicht Jedermanns Sache. Ich hab's hier oft genug gesagt. Auch der 4 Zylinder Diesel ist vom Motortod nach Ölkühlerwechsel betroffen. Ich habe es selber gemacht und weiss wovon ich rede.
Zitat:
@Aynali schrieb am 2. Mai 2024 um 16:11:07 Uhr:
Ölkühler wechseln ist nicht Jedermanns Sache. Ich hab's hier oft genug gesagt. Auch der 4 Zylinder Diesel ist vom Motortod nach Ölkühlerwechsel betroffen. Ich habe es selber gemacht und weiss wovon ich rede.
Ist der Motortod bei dir eingetroffen da es dir nicht aufgefallen ist oder weil sich auch Kühlmittel im Öl befunden hat?
Was für ne Werkstatt und was für ein Ölkühler wurde verwendet? MB Original?
Freie Werkstatt in meinem alten Kundenstamm haben auch mit nem Zubehör-Ölkühler repariert und der war ebenfalls intern undicht und hat das Motoröl ins Wasser abgelassen.
Zitat:
@hagbardhirn schrieb am 2. Mai 2024 um 16:49:38 Uhr:
Zitat:
@Aynali schrieb am 2. Mai 2024 um 16:11:07 Uhr:
Ölkühler wechseln ist nicht Jedermanns Sache. Ich hab's hier oft genug gesagt. Auch der 4 Zylinder Diesel ist vom Motortod nach Ölkühlerwechsel betroffen. Ich habe es selber gemacht und weiss wovon ich rede.
Ist der Motortod bei dir eingetroffen da es dir nicht aufgefallen ist oder weil sich auch Kühlmittel im Öl befunden hat?
Nein. Du hast es falsch verstanden. Ich habe auch einen OM651. Als bei mir der Ölkühler undicht wurde, habe ich selber repariert und nicht reparieren lassen. Genau aus dem Grund. Bei so einem Ölkühlerwechsel ist peinlichste Sauberkeit und Geduld gefragt. Bisher hieß es, dass die 6 Zylinder Diesel Motoren von dem Motortod nach Ölkühlerwechsel betroffen sind. Dem ist nicht so.
Ich habe mich gefragt, was einfacher zu wechseln wäre von den beiden Motoren.
Es könnte auch ein schaden der zkd sein. Den hatte man zu diesem zeitpunkt nicht erkannt.
(((Möglicherweise)))
Bleibt erstmal die nächste begutachtung abzuwarten. Anderenfalls würde ich evtl die werkstatt wechseln.
Zitat:
@MR13 schrieb am 3. Mai 2024 um 06:34:30 Uhr:
Es könnte auch ein schaden der zkd sein. Den hatte man zu diesem zeitpunkt nicht erkannt.
(((Möglicherweise)))
Bleibt erstmal die nächste begutachtung abzuwarten. Anderenfalls würde ich evtl die werkstatt wechseln.
Halte ich für unwahrscheinlich. Da müssten fast schon Centimeter Dichtung durch sein damit ein Austausch stattfinden kann. Die Ölbohrungen sitzen ja nicht exakt neben denen für das Kühlmittel.
Würde den Grund im Ölkühler vermuten. Defekt ab Werk und bei bis zu 5bar Öldruck kann auch der Kühlmittelbehälterdeckel den Überdruck nicht aufhalten.
Der Motor ist ein wirtschaftlicher Totalschaden. Den sauber zu bekommen lohnt sich def. nicht mehr.
Die Werkstatt sollte den Hersteller des Ölkühlers entsprechend "kontaktieren".
Zitat:
Der Motor ist ein wirtschaftlicher Totalschaden. Den sauber zu bekommen lohnt sich def. nicht mehr.
Nur weil Öl im Kühlwasser ist? Was würde passieren, wenn man das Kühlwasser wechselt und minimal Öl im Kühlwasser verbleiben würde?
(nach Reparatur des Kühlers natürlich)
Die Reparatur hielt ja immerhin 3 Monate, oder dauerte es so lange bis sich die Bodenabdeckung wieder füllte!
Der Folgeschaden je nach gefahrenen Km kann jetzt überall sein und warum leuchtet der Kühlmittelstand und nicht der sinkende Ölstand?
Wenn nur Öl in den Kühlkreislauf gelangt und die Motorschmierung nicht beeinträchtigt wurde warum soll dann der Motor einen Totalschaden haben?
Ist ja nicht der erste Fall mit Öl im Wasser, es wird Spannend!
zuerst mal Öl ablassen und schauen, ob auch Kühlwasser in der Ölwanne gelandet ist. Wenn ja --> gelbe Tonne, wenn nein --> Ölkühler checken, danach Kühlsystem spülen (am besten mehrfach).
Zitat:
@Aynali schrieb am 2. Mai 2024 um 16:11:07 Uhr:
Ölkühler wechseln ist nicht Jedermanns Sache. Ich hab's hier oft genug gesagt. Auch der 4 Zylinder Diesel ist vom Motortod nach Ölkühlerwechsel betroffen. Ich habe es selber gemacht und weiss wovon ich rede.
Hier geht es um ein ganz anderes Thema.
Hier geht es um Öl im Kühlwasser und nicht um Lagerschäden durch den Eintrag von Schmutz in das Schmiersystem.
Hier sollten wir uns darauf konzentrieren, zu klären, WIE das Öl ins Kühlwasser kommt.
MfG Günter
Zitat:
@ReCoNtY schrieb am 3. Mai 2024 um 13:19:02 Uhr:
zuerst mal Öl ablassen und schauen, ob auch Kühlwasser in der Ölwanne gelandet ist. Wenn ja --> gelbe Tonne, wenn nein --> Ölkühler checken, danach Kühlsystem spülen (am besten mehrfach).
Da er jetzt ja auch noch läuft und offensichtlich nicht merklich schlechter, würde ich bei Wasser im Öl neues Öl einfüllen und weiter fahren. Er lief ja nicht trocken oder nur mit Wasser.
Natürlich nach Reparatur. Ich täte mich schwer, einen funktionierenden Motor zu verschrotten. Vielleicht läuft er nicht mehr 500tkm, aber vielleicht 400tkm
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 3. Mai 2024 um 08:07:49 Uhr:
Zitat:
Der Motor ist ein wirtschaftlicher Totalschaden. Den sauber zu bekommen lohnt sich def. nicht mehr.
Nur weil Öl im Kühlwasser ist? Was würde passieren, wenn man das Kühlwasser wechselt und minimal Öl im Kühlwasser verbleiben würde?
(nach Reparatur des Kühlers natürlich)
Bei Öl im Kühlwasser, greift das Motoröl die Gummiteile im Kühlkreislauf an.
Das Öl muss also raus, das ist machbar aber nicht einfach, vor allem aber sehr zeitintensiv. Darauf haben die meisten Werkstätten absolut keine Lust.
MfG Günter
Zitat:
@hagbardhirn schrieb am 2. Mai 2024 um 13:42:11 Uhr:
Hallo Zusammen,
gerade folgendes Problem an unserem S212 250 CDI OM651 Bj 2009:
Massiv Öl im Kühlmittel mit folgenderVorgeschichte:
06.12.23: HU nicht bestanden wegen Ölverlust mit Abtropfen
14.12.23: Darauf folgt die erste Reparatur in einer Werkstatt bei der der Ventildeckel getauscht wird und die Nachuntersuchung der HU "erfolgreich" bestanden wird.
24.12.23: Massiver Ölverlust auf der Straße, stärker wie je mal davor, zuvor hatten wir nie Ölflecken auf der Straße hinterlassen.
12.01.24: Erste Nachbesserung / zweite Reparatur in der selben Werkstatt: Ölkühler wird ausgetauscht.
30.04.24: Meldung im Kombiinstrument: "Kühlmittel nachfüllen"
Da hat mich fast der Schlag getroffen. Massiv Öl im Kühlmittel was auch "übergekocht" ist
Jetzt der Wagen wieder in der selben Werkstatt zum nachbessern.
So langsam verliere ich das Vertrauen in die Werkstatt dass die wirklich wissen was Sie tun. Klar es gibt immer mal fehlerhafte Bauteile...
Am 24.12. starker Ölverlust auf die Straße. Deckt sich mit der Beanstandung bei der HU, soweit vielleicht noch "logisch".
Aber warum und vor allem mit welcher Begründung wurde am 12.01. der Ölkühler ausgetauscht? Gab es am Ölkühler eine Undichtigkeit Motoröl nach AUSSEN?
Interessant wäre jetzt auch WIEVIEL Kilometer seid ihr zw. dem 12.01. und 30.04 gefahren? Die Zeit ist kein Maßstab, wenn in dem Zeitraum das Fahrzeug nur wenig genutzt wurde.
Aktuell würde ich folgendes vorschlagen: Die Werkstatt baut den Ölkühler aus und prüft ob die Motorölseite dicht ist gegenüber der Kühlwasserseite. Ein Undichtigkeit des Plattenwärmetauschers (Ölkühlers) würde zu mindest erklären, WIE das Motoröl in das Kühlwasser gelangen konnte.
Sollte der Ölkühler innerlich undicht sein, was vermutlich am ehesten den hohen Öleintrag ins Kühlwasser erklären würde, dann muss der Ölkühler erneuert werden.
Frage an jene, die den Ölkühler schon einmal gewechselt haben:
Da ich den Aufbau / Konstruktion der Dichtung zw. Ölkühler und Motor nicht kenne, wäre es möglich das die Dichtung falsch montiert wurde und dort das Öl ins Kühlwasser gelangen könnte???
Wenn die Ursache geklärt würde (Ölkühler) dann müsste nur noch das Kühlsystem richtig gereinigt werden!
Das ist nicht unmöglich aber aufwendig und Zeitintensiv. Wie das geht sollte eine Werkstatt wissen, sie muss es nur machen!
Nur, das ist NICHT in 5min. gemacht, das dauert etliche Stunden!
MfG Günter