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Max. Dauerstrom einer Blei Säure Batterie?
Hallo an die Technik-Experten,
kann mir jemand sagen, wie groß der Strom sein darf, den ich dauherhaft einer Blei Säure Batterie entnehmen kann?
Konkret geht es um eine Blue Dynamic von Varta mit 44Ah, im Datenblatt ist leider nur den Kaltstartstrom angegeben.
Ich möche die Batterie an einem Wechselrichter betreiben, daher meine Frage.
Danke für jeden Hinweis.
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18 Antworten
die verkraftet schonmal kurzzeitig richtig was... prinzipiell gibt die Angabe der Nennkapazität darüber schon Aufschluss, sprich du könntest 44A über 1h entnehmen oder auch mal "80A" für 30min.... das packt aber keine Batterie exakt weil sie nie 100% der Angabe erreicht (Temperatur, Ladestand, Innenwiederstand ect) in der Praxis ist es also immer weniger was du entnehmen kannst.
Das Problem ist dann auch die Spannung die immer weiter abfällt sprich ab wann der Akku in den kritischen Bereich der Tiefenentladung kommt, viele Wechselrichter überwachen das & schalten dann irgendwo bei 11,5V ab.
Nun hängt es von deinem Vorhaben ab was du an Last an den Wechselrichter hängst, Grobe Faustformel:
12V x 44A = 530W für 1h rechnerisch , dazu kommt natürlich noch die oben genannten Differenzen+ Verluste vom WR sprich der Wirkungsgrad.
Zitat:
@Sergeant999 schrieb am 20. September 2022 um 14:32:31 Uhr:
Hallo an die Technik-Experten,
kann mir jemand sagen, wie groß der Strom sein darf, den ich dauherhaft einer Blei Säure Batterie entnehmen kann?
Konkret geht es um eine Blue Dynamic von Varta mit 44Ah, im Datenblatt ist leider nur den Kaltstartstrom angegeben.
Ich möche die Batterie an einem Wechselrichter betreiben, daher meine Frage.
Danke für jeden Hinweis.
1C also 44A, aber das ist die falsche Batterieart für solche Vorhaben. Bleibatterieen wollen am liebsten immer voll sein. Hier wäre eine Lithium-Batterie die bessere Wahl.
Gruß Metalhead
Hallo garrettv8,
danke für deine Infos. Ist ja beruhigend zu hören, dass so eine herkömmliche Blei Säure Batterie sogar 80A mitmacht. Muss mir dann entspreched 'dicke' Kabel besorgen.
Habe irgenwo im Netz gelesen, dass man eine Blei Säure Batterie nur bis max. 50% entladen darf.
Das halbiert dann deine genannten Zeit oder Stromwerte. Aber egal, wie gesag ich taste mich in das Thema vor und die Photovolaik Leute verwenden dann wohl auch die sehr guten (und sehr teuren!) LiFePO4 Akkus.
Zitat:
@Sergeant999 schrieb am 20. September 2022 um 16:34:35 Uhr:
Hallo garrettv8,
danke für deine Infos. Ist ja beruhigend zu hören, dass so eine herkömmliche Blei Säure Batterie sogar 80A mitmacht. Muss mir dann entspreched 'dicke' Kabel besorgen.
Habe irgenwo im Netz gelesen, dass man eine Blei Säure Batterie nur bis max. 50% entladen darf.
Das halbiert dann deine genannten Zeit oder Stromwerte. Aber egal, wie gesag ich taste mich in das Thema vor und die Photovolaik Leute verwenden dann wohl auch die sehr guten (und sehr teuren!) LiFePO4 Akkus.
Zumindest eine simple Starterbatterie, wie die varta blue dynamic verwendet hoffentlich niemand als Speicher einer Solaranlage.....solche Batterien sollte man eigentlich nicht mal bis zu 50% entladen.....
Nochmals zu den Stromwerten:
Die 44Ah sagt dir der Hersteller nur für den Fall zu, dass du mit 2,2A entlädst......
(= 20-stündige Entladung)
Zudem klappt das mit den 2,2A über 20 Stunden nur, wenn die Batterie noch völlig intakt ist. Zusätzlich sollte man wissen, dass die Spannung der Batterie bei dieser vollständigen Entladung, trotz des relativ geringen Stroms, eine ganze zeitlang weniger als 12V beträgt.
Am Ende der Entladung, bei Ladezustand 0%, gem. Herstellerangaben beträgt die Spannung dann nur noch 10,5-10,8V
Mit 4,4A Entladung wären keine 44Ah mit der 44Ah-Batterie mehr zu erzielen und mit 80A nicht mal annähernd.
Schau mal unter "Peukerteffekt/-faktor" im Netz nach.
Wenn du zudem nur halb entladen willst, ist die Kapazitätsausbeute bei 80A äußerst bescheiden.
So eine blue dynamic ist letztendlich nur eine Starterbatterie. Die soll kurzzeitig recht viel Strom abgeben können und möglichst umgehend wieder aufgeladen werden.
Robust und kann Strom wäre aktuell eher eine LiFePO4. Recht eigensicher zudem, dass die Zellen alleine "durchgehen" ist im Gegensatz zu Li-Ionen hochgradig unwahrscheinlich.
LiFePO4 ist die beste Lösung, das ist klar. Aber dann geht die Suche weiter, einen LiFePO4 mit 100Ah für 400€ bei AliExpress oder was doppelt so teures. Mit oder ohne BlueTooth, 12 oder 24V etc.
Wird dann auch eher ein Thema für ein Solarforum denke ich. Habe das Pfed sozusagen von hinten aufgezäumt. Eine neuwertige Varta Blue Dynamic hatte ich rumliegen und ein Wechselrichter war schnell bestellt :-)
Jezt steht noch das Einlesen in das Thema Solarmodule, MPPT-Regler und speichern der Energie in einen Akku an.
Bin da noch am Anfang des Auflschauens.
Dann kauf doch zu der Blei-Säure-Batterie noch eine LiFePO4 dazu und betreibe beide parallel.
Der Fachmann sagt dazu wahrscheinlich nur "Gefrickel", aber es funktioniert doch.
Bei einem hohen Strombedarf liefert jeder Akku so gut er kann, also die Blei-Batterie deutlich weniger als der Hochstrom-Akku. Das reicht, damit der erstere nicht kaputt geht.
Du wirst das doch nur kurzzeitig brauchen, also mal 10 Minuten Kaffee kochen, und keinen Dauer-Heizlüfter betreiben.
Wie beim Tandem, da kann auch ein stärkerer mit einem schwächeren fahren. Jeder leistet so gut er kann, nur 'optimal' sieht anders aus. Aber das Optimum ist ja nicht gefragt, sondern eine kostengünstige Lösung.
Zitat:
@Deloman schrieb am 21. September 2022 um 13:06:39 Uhr:
Dann kauf doch zu der Blei-Säure-Batterie noch eine LiFePO4 dazu und betreibe beide parallel.
Ich hoffe das meinst du nicht wörtlich.
Gruß Metalhead
Das Problem ist doch eher, dass man ein funktionierendes System nicht mehr auspackt, bis etwas kaputt geht. Und dann ist tatsächlich alles kaputt. Man sollte schon die Grenzen kennen.
Wer ständig alle Akkus leer laufen lässt, weil die Sonne nicht scheint, der ist mit einer Mischlösung schlecht beraten.
Für ein Radio und Licht auf dem Campingplatz braucht man den vorhandenen Akku nicht wegwerfen.
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 21. September 2022 um 13:53:09 Uhr:
Zitat:
@Deloman schrieb am 21. September 2022 um 13:06:39 Uhr:
Dann kauf doch zu der Blei-Säure-Batterie noch eine LiFePO4 dazu und betreibe beide parallel.
Ich hoffe das meinst du nicht wörtlich.
Gruß Metalhead
so etwas gibt es fertig zu kaufen:
BOS LE 300
Cool kannte ich noch nicht, aber da wird auch keine Li-Batterie parallel geschaltet, da ist eine Elektronik dazwischen.
Gruß Metalhead
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 22. September 2022 um 11:58:38 Uhr:
Cool kannte ich noch nicht, aber da wird auch keine Li-Batterie parallel geschaltet, da ist eine Elektronik dazwischen.
Ich habe mich damit schon beschäftigt und es gibt Leute die so etwas besitzen und gemessen haben. So 100%-ig davon überzeugt, dass es sich prinzipiell nicht doch nur um eine Parallelschaltung handelt, bin ich daher nicht.
Die Messwerte lassen sich auch ohne Elektronik dazwischen erklären.
Genauere technische Funktionsbeschreibungen habe ich bisher noch nicht gesehen.
Technisch spricht eigentlich nichts dagegen, eine 4-zelligen LiFe-Akku mit einer 6-zelligen Bleibatterie parallel zu betreiben.
Was genau sollte da "passieren"?
Lithium-Akkus gehören gebalanced beim Laden.
Das ist gefühlt wie Sicherungen oder Dioden parallel schalten.
Gruß Metalhead
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 22. September 2022 um 15:19:18 Uhr:
Lithium-Akkus gehören gebalanced beim Laden.
und was hat das mit dem Parallelschalten einer LiFe-Batterie mit einer Bleibatterie zu tun?