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max. Kilometerleistung TDI
Wieviele Kilometer Laufleistung sind bei einem 1.9 TDI, 90PS Motor durchschnittlich maximal zu erreichen?
In wieweit beeinflußt reiner Langstreckenbetrieb die max. Laufleistung?
Gruß
Martin
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11 Antworten
Moin!
Der Motor 1Z war im Grunde eine solide Sache.
Ich kenne einige Autos mit diesem Motor, die weit über 200TKM laufen bzw. gelaufen sind.
Regelmässiges Wechseln des Zahnriemens, immer schön warmfahren und gutes Öl, niemals Dauervollgas sind dann fast Voraussetzung. Kurzstreckenbetrieb schadet jedem Motor. Turbos sollte man zudem nie direkt nach einer Vollgasetappe abstellen, sondern einige KM "kühl" fahren. Langstrecke, sofern nicht mit Dauervollgas, mag jeder Motor, auch der 1Z.
Meiner im Golf III (gechipped auf ca. 115PS) hat in 180TKM zwei Turbos verschlissen, das ist zwar etwas früh, der Turbo ist aber ein Verschleissteil. Auch Kupplungen "frass" das Ding, liegt wohl aber an der Drehmomentsteigerung durch den Chip. Angeblich sollte dann und wann auch die Einspritzdüsen und die Vorglühung fällig sein, meiner hatte damit allerdings keine Probleme (wie gesagt, verkauft bei knapp 180TKM).
Kurzum: Bei guter Pflege sollte der Motor 300TKM laufen, dann und wann muss man halt ein Verschleissteil wechseln.
Markus.
Ist mit Vollgas eigentlich wirklich Vollgas gemeint? Oder ist es genauso schädlich, wenn ich mit einem Fahrzeug, was max. 200 km/h schafft lange Strecken 180 fahre?
Ist es eigentlich generell so, dass Diesel hoche Gewindigkeiten schlechter vertragen?
Wie ist den der AFN mit 110 PS? Auch eine solide Maschine?
Wieso verschleißen Turbos eigentlich? Ich mein was verschleißt da?Iat das nicht nur eine "Turbine", die durch die Abgase angetrieben wird und dann neue Luft verdichtet ein den Ansaugtrakt drückt?
Was kostet so ein Turbo eigentlich neu?
Tach!
Zitat:
Original geschrieben von Calvin
Ist mit Vollgas eigentlich wirklich Vollgas gemeint? Oder ist es genauso schädlich, wenn ich mit einem Fahrzeug, was max. 200 km/h schafft lange Strecken 180 fahre?
Bei den TDIs ist meines Wissens die kritische Drehzahl 4000 1/min - diese würde ich - zumindest länger - nicht überschreiten. So 10-15% unter dem Maximum zu bleiben ist aber ein guter Ansatz, die letzten Reserven auszukosten ist oft der Grund für den frühen Tod jeder technischen Einrichtung.
Zudem wurde bei meinem Golf die Öltemp bei längerer, schneller Fahrt sehr hoch, teilweise über 140Grad im Sumpf. Selbst mit einem guten Öl (ich hab immer das Castrol RS 10W60 gefahren) kommt man da an die Leistungsgrenze der Öle.
Zitat:
Ist es eigentlich generell so, dass Diesel hoche Gewindigkeiten schlechter vertragen?
Siehe oben, es ist die hohe Drehzahl, was die nicht mögen. Und durch die hohe Verdichtung wird der Motor recht warm.
Zitat:
Wie ist den der AFN mit 110 PS? Auch eine solide Maschine?
Habe ich selber nie besessen, soll auch noch gut sein, aber schon nicht mehr so ursolide wie der 1Z. Korrekturen erwünscht, wenn ich mich irre.
Zitat:
Wieso verschleißen Turbos eigentlich? Ich mein was verschleißt da?
So ein Schaufelrad im Turbo dreht bis zu 100.000 Umdrehungen. Der ganze Turbo wird während des Betriebs sehr sehr heiss. Die Lagerung des Schaufelrads ist ein Öldrucklager, zudem wird der Turbo ölgekühlt. Bei den quer eingebauten Motoren liegt er sehr ungünstig hintem der Motorblock, bekommt also faktisch keine Kühlluft ab. Wenn man jetzt z.B. viel Leistung abfordert, wird der Turbo sehr heiss und stellt man dann direkt den Motor ab, pumpt die Ölpumpe kein Öl mehr zur Kühlung durch. Das schadet defintiv, mindestens den Dichtringen.
Bei meinem war es damals auch der Wellendichtring - der Turbo hat dann Öl "gefressen" und in den Ansaugtrakt gedrückt. Am Schluss schaffte er nicht mehr den vollen Ladedruck (und der Aufbau des Drucks dauerte länger) und hat gut und gern 0,5Liter Öl auf 1000km verbraucht. Nach dem Austausch des Turbos war der Ladedruck wieder schnell und in voller Höhe da, der Ölverbrauch reduzierte sich auf ein normales Niveau (so 1-2 Liter pro Wechselintervall 15000km).
Zitat:
Iat das nicht nur eine "Turbine", die durch die Abgase angetrieben wird und dann neue Luft verdichtet ein den Ansaugtrakt drückt?
Das Prinzip ist richtig, die technischen Tücken dabei oben angedeutet.
Zitat:
Was kostet so ein Turbo eigentlich neu?
Ich hab damals über Vitamin B etwa 900DM für ein Austauschteil bezahlt. Umgebaut haben wir damals selber. Den zweiten hab ich nicht mehr wechseln lassen, das Auto so verkauft. Mein Vitamin B gab es nicht mehr und ich hatte einen Kostenvoranschlag von VW von 1.100EUR inlusive Arbeitszeit. Das war mir das Auto nicht mehr wert (heute bereue ich das manchmal, denn mein jetziger Golf IV ist recht anfällig).
Markus.
Also ich wollte nur mal so am Rande mitteilen daß mein armer kleiner 90 PS Passat mit Automatic immer auf Voll-last läuft.
Da ich eine 98er 4 Gang Automatic habe bin ich immer über 4000 auf der Autobahn.
Daß ich heute meinen 333.000 ten Kilometer gefahren habe, macht meinem Motor überhaupt nichts aus.
Er klingt wie am ersten Tag.
Aber eines sei dazu gesagt:
Ich drehe nie über 3000 U/min wenn die Temperaturanzeige unter 90 Grad ist, mache regelmäßig Ölwechsel, Zanhriemen etc.
Bei einer meiner vielen 500 KM Nonstop Langstrecken liegt meine Durchschnittsgeschwindigkeit bei 150-160 und das Gaspedal liegt niemals auf Anschlag !
Die Motoren eines jeden namhaften Autoherstellers sind absolut vollgasfest, es sei denn man nimmt technische Veränderungen vor. Der Turbolader ist kein Verschleißteil, sondern wird auf Motorlebensdauer ausgelegt. Beachtet man einige Punkte, die schon weiter oben angeführt werden, müßte man auch bei einem auf der Autobahn mit Dauervollgas gefahrenen Motor über 150.000 km weit kommen. Unsere Dienstwagen sind alle TDI's und werden in der Regel 130.000 km geschruppt. Verreckt sind bisher nur einige mit gerissenen Zahnriemen vor dem fälligen Wechselintervall. Würde VW/Audi ihre Motoren mit Steuerkette anstelle von Zahnriemen ausrüsten wären die Maschinen echt super und ausgereift, so aber nicht
Habe den 3-Zylinder TDI Pumpedüse 75 PS im Polo 6N2. Da das Auto ein Dienstwagen ist, heizt der praktisch immer so schnell es geht auf den Autobahnen zwischen Berlin und Köln, Berlin und Nürnberg und so. Aber es geht ja nicht immer so schnell, wie er kann, wegen Geschwindigkeitsbegrenzungen, Verkehr usw. Und so kommt offenbar eine recht gesunde Mischung zusammen.
110.000 km in 2,5 Jahren, die Hälfte mit Biodiesel, alle Inspektionen und Riemenwechsel bei 90.000, keine Probleme. Trotz abwechselndem Einsatz von Biodiesel und Mineraldiesel auch hier keine Probleme mit den oft zitierten verschlammten Filtern oder Düsen.
Fazit: Dauervollgas gibt es nicht, Vollgas wenn möglich ist unschädlich. Meine Bestleistung war mal nachts zwischen Kreuz Wolfsburg und Berlin eine Stunde Dauervollgas. Mehr ist nicht drin in Deutschland. Na ja, ich fahre auch höchstens 20 KM/H über der aktuellen Begrenzung, wenn alles frei ist. Meine Pappe ist mir wichtig...
Dennoch beachte ich immer, den Motor nicht nach einer Vollgasfahrt aunmittelbar abzustellen.
mfG Michael
Zitat:
Original geschrieben von Pit 32
Die Motoren eines jeden namhaften Autoherstellers sind absolut vollgasfest, es sei denn man nimmt technische Veränderungen vor. Der Turbolader ist kein Verschleißteil, sondern wird auf Motorlebensdauer ausgelegt. Beachtet man einige Punkte, die schon weiter oben angeführt werden, müßte man auch bei einem auf der Autobahn mit Dauervollgas gefahrenen Motor über 150.000 km weit kommen.
150.000 km sind für 'nen (Turbo-)Diesel noch keine Referenzfahrleistung. Der sollte schon mindestens 300.000 km halten. Und ob die uneingeschränkte Vollgasfestigkeit auch für Dieselmotoren gilt, wage ich zu bezweifeln. Ein (Turbo-)Diesel ist für den Teillastbereich prädestiniert, was er sowohl durch das hohe Drehmoment im unteren Drehzahlbereich als auch durch den dann sehr moderaten Verbrauch anschaulich darstellt. Lange Vollgasfahrten treiben sowohl den Verbrauch als auch den Verschleiß in die Höhe.
Mein vorheriger AUDI 80 TDI , lief auch nach mehreren jahren gut.
habe ihn bei 200 TKM verkauft ( als wirtsch. totalschaden) , natürlich zahnriemen immer penibel kontrolliert
Der Motor ist wirklich sahne , mini verbrauch, akzeptable fahrleistungen und auch gut beim Wiederverkauf.
Ich kenne etliche Turbodiesel (allerdings fast nur die alten VW Wirbelkammerdiesel), die über 300.000 km gelaufen sind, ohne daß am Motor irgendetwas repariert werden mußte. Einer von denen hat das sogar mit dem ersten Zahnriemen geschafft bevor ein Unfall das Auto zum wirtschaftlichen Totalschaden machte.
Die Drehzahlen, die ein Dieselmotor aufbringt sind doch nicht hoch, was sind denn schon 4000 U/min
in unseren T4 Bullis sitzen auch 102 PS TDI motoren und die bekommen nur vollgas und stadtverkehr...also normal sind 350tkm kein problem..einige haben über 480tkm runter...und wenn mal eienr gestorben ist dann am gerissenen zahlnriemen, abe rda hat vw ja bekannterweise probleme beim t4
was hält der 1.9SDI eigentlich aus?
Zitat:
Original geschrieben von Passat3B98
Also ich wollte nur mal so am Rande mitteilen daß mein armer kleiner 90 PS Passat mit Automatic immer auf Voll-last läuft.
Da ich eine 98er 4 Gang Automatic habe bin ich immer über 4000 auf der Autobahn.
Daß ich heute meinen 333.000 ten Kilometer gefahren habe, macht meinem Motor überhaupt nichts aus.
Er klingt wie am ersten Tag.
Aber eines sei dazu gesagt:
Ich drehe nie über 3000 U/min wenn die Temperaturanzeige unter 90 Grad ist, mache regelmäßig Ölwechsel, Zanhriemen etc.
Bei einer meiner vielen 500 KM Nonstop Langstrecken liegt meine Durchschnittsgeschwindigkeit bei 150-160 und das Gaspedal liegt niemals auf Anschlag !
hmmm...... kommt mir irgendwie bekannt vor. Mein baldiger hat auch schon 330 Tkm runter, allerdings seit 1995 und mit manuellem Getriebe. Und der Motor ist erste Sahne, immer noch komplett original, bis auf den Kühler. Nach Vw-Werkstätten ist es noch eine Audimaschine. Aber was sind schon 330tkm? Ein verlängerte Einfahrphase.