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Max. Leistung / Max. Drehmoment

Themenstarteram 9. Januar 2014 um 9:48

Hallo Zusammen,

ich hätte da mal eine Frage.

in Fahrzeugpapieren, Artikel in Autozeitungen und Wikipedia-Artikeln werden, wenn es um die Motorleistungen von Fahrzeugen geht, immer "spannende" Zahlen wie die maximale Leistung /min-1 und der maximale Drehmoment /min-1 angegben.

Wenn man diese Begriffe googglet findert man sich sehr schnell in Diskursionen über Lesitungsdiagramme, Getriebeübersetzung, Drehmomentberechnungen usw. wieder.

Meine Frage ist:

Sagen die Zahlen, NUR für sich genommen überhaupt etwas aus ??

Kann man NUR an Hand dieser Zahlen Dinge wie Motorcharakteristik o.ä. ablesen ??

Oder lassen sich allgemein i-welche Rückschlüsse ableiten, wenn eine Fahrzeug die max. Leistung/max. Drehmoment im oberen oder unteren Drehzahlbereich hat ??

Vielen Dank !!!

Beste Antwort im Thema

interresant sind die max werte und dazugehörigen drehzahlen für jemand der sich mit sowas beschäftigt zwar schon , aber so wirklich 100% aussagekräftig sind eigentlich eher die drehmoment verläufe .

auf dem verlaufsdiagramm kannst du quasi den charakter eines motors " ablesen " ....auch hohe drehmomente in niedrigen drehzahlen können sich unharmonisch fahren , bzw wie bei einigen turbodieseln zu beobachten auch stark nerven .

bestes beispiel sind die pumpe düse dinger aus dem vag konzern , die haben mit nem tritt ins kreuz bei einer bestimmten drehzahl das auto abgeschossen um dann kurz danach wieder ins loch zu fallen bei 3500....

wenn du im vergleich dazu den 1.2er twingo nimmst der eine drehmomentkurve flach wie kate moss hat ...., dann fährt der sich quasi vom charakter her wie ein elektromotor , mit wenig leistung halt .

aber reine motorwerte sagen auch nicht 100 % was aus , hohe drehmomente werden im allgemeinen mit einer entsprechenden übersetzung im getriebe entzerrt .

hier zählt am ende wirklich nur das radzugdiagramm.

das starke diesel trotz hohem drehmoment dann meist ähnlich starkem benziner mit weniger drehmoment in den beschleunigungsleistungen unterlegen sind , liegt bei ähnlicher topspeed auslegung dann am schmalen drehzahlband der diesel .

im allgemeinen kann man sagen das ein alltagsmotor meist in der unteren hälfte seines drehzahlbandes operiert , und da sind die motoren in aktuellen " brot und butter autos " auch drauf optimiert .

sportmotoren sind was anderes und in diversen übungen diesen motoren unterlegen, die wahrheit kommt dann beim momentan unpopulären sportlichen fahren .

da aber genau die gern am stammtisch parolierten maximal werte kolportiert werden liegt genau hier das problem im verständnis wie solche werte wirklich zu beurteilen sind .

sobald man bissi tiefer in der materie drinsteckt , geht man besser solchen diskussionen aus dem weg um den stolzen besitzer des neu TDI nicht seinen traum zu zerstören das er das drehmoment eines v8 benziners hat ....bla bla bla ....gibt nur blöde diskussion und führt zu streit .....selbst mehrfach erlebt.

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69 Antworten
am 9. Januar 2014 um 10:11

Es steht ja immer dabei bei welcher Drehzahl max. Leistung und Drehmoment anliegen.

Über die Charakteristik sagt es ja schon etwas aus, ob das Drehmoment ab 1500 einsetzt oder erst bei 4700.

Erstere Charakteristik fühlt sich stärker an, wenn man z.B einen Sauger gegen einen Turbomotor mit gleicher Leistung vergleicht.

Es sagt aber nicht zwingend etwas über die tatsächliche Beschleunigung aus.

Beispiel:

Sauger 1.4 100PS und 1.2TSI 105PS.

Den Sauger musst du bis 6000 Umderehungen drehen, damit du 100PS hast. Beim 1.2er TSI liegt die Leistung viel früher an. Wenn man beide richtig fährt, ist der Unterschied in der Beschleunigung nicht groß (die 5PS halt), aber der TSI füllt sich im Alltag bei niedrigen Drehzahlen deutlich stärker an.

Du kannst z. B. auch ablesen wie elastisch der Motor ist. Ein elastischer Motor hat einen weiten elastischen Bereich, das ist das Drehzahlband zw. max. Drehmoment und max. Leistung.

interresant sind die max werte und dazugehörigen drehzahlen für jemand der sich mit sowas beschäftigt zwar schon , aber so wirklich 100% aussagekräftig sind eigentlich eher die drehmoment verläufe .

auf dem verlaufsdiagramm kannst du quasi den charakter eines motors " ablesen " ....auch hohe drehmomente in niedrigen drehzahlen können sich unharmonisch fahren , bzw wie bei einigen turbodieseln zu beobachten auch stark nerven .

bestes beispiel sind die pumpe düse dinger aus dem vag konzern , die haben mit nem tritt ins kreuz bei einer bestimmten drehzahl das auto abgeschossen um dann kurz danach wieder ins loch zu fallen bei 3500....

wenn du im vergleich dazu den 1.2er twingo nimmst der eine drehmomentkurve flach wie kate moss hat ...., dann fährt der sich quasi vom charakter her wie ein elektromotor , mit wenig leistung halt .

aber reine motorwerte sagen auch nicht 100 % was aus , hohe drehmomente werden im allgemeinen mit einer entsprechenden übersetzung im getriebe entzerrt .

hier zählt am ende wirklich nur das radzugdiagramm.

das starke diesel trotz hohem drehmoment dann meist ähnlich starkem benziner mit weniger drehmoment in den beschleunigungsleistungen unterlegen sind , liegt bei ähnlicher topspeed auslegung dann am schmalen drehzahlband der diesel .

im allgemeinen kann man sagen das ein alltagsmotor meist in der unteren hälfte seines drehzahlbandes operiert , und da sind die motoren in aktuellen " brot und butter autos " auch drauf optimiert .

sportmotoren sind was anderes und in diversen übungen diesen motoren unterlegen, die wahrheit kommt dann beim momentan unpopulären sportlichen fahren .

da aber genau die gern am stammtisch parolierten maximal werte kolportiert werden liegt genau hier das problem im verständnis wie solche werte wirklich zu beurteilen sind .

sobald man bissi tiefer in der materie drinsteckt , geht man besser solchen diskussionen aus dem weg um den stolzen besitzer des neu TDI nicht seinen traum zu zerstören das er das drehmoment eines v8 benziners hat ....bla bla bla ....gibt nur blöde diskussion und führt zu streit .....selbst mehrfach erlebt.

Es ist halt immer noch egal ob nun 100kw als Benziner oder als Diesel, auch wenn an den deutschen Stammtischen immer was anderes behauptet wird. Der Diesel mag ein höheres Drehmoment haben, aber dafür hat er weniger Drehzahl - muß also eine längere Übersetzung haben, was wiederum geringeres Raddrehmoment bedeutet.

Letztendlich kann man eigentlich nur Benziner mit Benziner und Diesel mit Diesel direkt vergleichen. Dann sind die Werte schon aussagekräftig. Ein Benziner, der sein max. Drehmoment z.B. bei 3800rpm hat wird sicher schaltfauler zu fahren sein und eine bessere Elastizität haben, als einer der es erst bei 5200rpm hat. Den müßte man dann schon sportlicher, also mit mehr Drehzahl fahren. Da kommt es dann auf die eigene Vorliebe an. Der eine schaltet gerne und dreht die Gänge aus, der andere hat lieber Kraft von unten heraus.

Der Vorteil beim Turbodiesel ist das hohe Drehmoment bei geringer Drehzahl. Vor allem in den ersten beiden Gängen sind die Unterschiede bei den Getriebeübersetzungen noch nicht so entscheidend, so das sich gerade im Anhängerbetrieb, in den Bergen, bei voll beladenem Auto das hohe Drehmoment positiv auswirkt. Auch in der Stadt kann man teilweise im höchsten Gang fahren und hat trotzdem noch genügend Leistung um zu beschleunigen. Das gleiche gilt auch wenn, man bei 60-70km/h mal schnell den LKW überholen muß. Das klappt mit einem Turbodiesel meißt besser und ohne runter schalten.

Erst in den oberen Gängen oder bei hoher Drehzahl spielt der niedriger übersetzte Saugbenziner seine Vorteile aus. Dort, wo beim Turbodiesel die Leistung nur noch wenig zunimmt, da sich die Drehzahl nur noch um ca. 2000rpm erhöht und das Drehmoment oft sogar etwas runter geht, erhöht sich beim Benziner oft noch gleichmäßig das Drehmoment. Dazu noch ein oft doppelt so hoher Drehzahlbereich von ca. 4000rpm, so das oft ein Saugbenziner obenrum bißchen dynamischer ist.

Problem bei vielen Turbodieseln ist leider auch, das sie künstlich gedrosselt sind, da verbaute Komponenten das hohe Drehmoment dauerhaft nicht verkraften könnten. Dazu meißt auch noch das höhere Gewicht was zusätzlich bremst.

Was ein Auto nach vorne bringt, ist ganz alleine die Motorleistung, nicht das Drehmoment. Nur mit Drehmoment bewegt sich garnichts.

Was bedeutet denn ein hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen? Ganz einfach: Bei niedrigen Drehzahlen liegt schon eine relativ hohe Motorleistung an. So einfach ist das...

am 24. Januar 2014 um 9:38

Zitat:

Original geschrieben von typ44tdi

Letztendlich kann man eigentlich nur Benziner mit Benziner und Diesel mit Diesel direkt vergleichen. Dann sind die Werte schon aussagekräftig. Ein Benziner, der sein max. Drehmoment z.B. bei 3800rpm hat wird sicher schaltfauler zu fahren sein und eine bessere Elastizität haben, als einer der es erst bei 5200rpm hat. Den müßte man dann schon sportlicher, also mit mehr Drehzahl fahren. Da kommt es dann auf die eigene Vorliebe an. Der eine schaltet gerne und dreht die Gänge aus, der andere hat lieber Kraft von unten heraus.

Man sollte aber auch nicht vergessen, dass ein Saugbenziner, der bei 5200 sein max. Drehmoment hat, bei 2000 Umdrehungen nicht umbedingt deutlich weniger hat.

Ein Beispiel anhand des Motors, den ich Fahre:

Max Drehmoment bei 4800 (174NM), aber bei 2000 liegen auch schon 160NM an. Das sind bereits 92% des max. Drehmoments.

Lässt sich übrigens schaltfauler fahren als jeder Diesel im normalen Straßenverkehr. Im 6. kann ich immer noch ab 50km/h mit dem Verkehr mit fließen.

Zeig mir einen Trubomotor, der so eine Drehmomentkurve hat:

https://gadeco.de/public.php?...

Naja, schau dir mal die Drehmomentkurven aktueller Turbos an: maximales Drehmoment konstant ab 1250rpm (ziemlich unten auf der Seite).

http://www.google.de/imgres?...

Gruß

SparAstra

Zitat:

Original geschrieben von kev300

 

Zeig mir einen Trubomotor, der so eine Drehmomentkurve hat:

https://gadeco.de/public.php?...

am 24. Januar 2014 um 14:23

Bis 4000...

Danach ist tote Hose.

Aber ja, über 90% der Leute wollen da auch keine Leistung haben. Deshalb ist die Entwicklung schon in Ordnung. Ich mags halt nicht. ;)

Mir gings auch nur darum, dass die Drehmomentkurve beim Sauger unter 4000 nicht nach unten ins bodenlose fällt, obwohl das max. Drehmoment nur bei 4800 anliegt.

am 24. Januar 2014 um 14:32

Auch fürs Auto-Quartett sin diese Werte wichtig!

Zitat:

Original geschrieben von SparAstra

Naja, schau dir mal die Drehmomentkurven aktueller Turbos an: maximales Drehmoment konstant ab 1250rpm (ziemlich unten auf der Seite).

Wobei man fairerhalber dazusagen muss, dass diese Kurven für den Stationärbetrieb des Motors gelten. Den hat man in der Praxis leider so gut wie nie, schon gleich nicht in den unteren Gängen. Bis der Turbolader bei so niedrigen Drehzahlen vollen Druck aufgebaut hat, vergehen mehrere Sekunden. Der Saugmotor ist dagegen quasi sofort im Stationärzustand.

Drehmomentkurven werden auf dem Motorprüfstand ermittelt, auf dem der Motor unter Volllast sehr langsam hochgerampt wird. So ähnlich wie hier zum Schluss des Videos:

http://www.youtube.com/watch?v=zb1OpJpRvcs&list=PLA55BB5D459FB51DF

Gruss

Jürgen

Mehrere Sekunden für den Turbodruckaufbau halte ich für übertrieben. Dann würde kein Turbomotor annähernd gute Beschleunigungswerte hinbekommen. Ein paar zehntel Sekunden braucht er sicher, aber der Motor arbeitet ja auch mit Teildruck schon kräftiger, als ein Sauger.

Und auch wenn ein Saugbenziner mit technischen Kniffen heute schon bei niedrigen Drehzahlen mehr Drehmoment hat, so hat ein gleich starker Turbodiesel bei gleicher Drehzahl mind. 50-150% mehr Drehmoment.

Wenn ihr also in der Stadt gemütlich mit z.B. 1750rpm und 60km/h nebeneinander fahrt, hat dein Saugbenziner da ca. 40PS bei 150Nm und der Diesel (z.B. ein 2.0 TDI 103kW) schon 80PS bei 320Nm. Wenn man es jetzt übertreibt bei 1200rpm dein Benziner 20PS bei 120Nm gegen 45PS bei 240Nm.

Dein Benziner hat seine halbe Leistung bei etwas über 3000rpm, der Turbodiesel bei 1500rpm!!!

Ich denke, es dürfte klar sein, wer beim Gas geben (um z.b. den 60-70km/h langsamen LKW zu überholen) ohne schalten zügiger vorwärts kommt.

Da hast du nur ein Chance, wenn deine Drehzahl immer weit über 2000rpm liegt.

Da steht die ca. 1/3 längere Diesel Übersetzung einer mehr als doppelt so hohen Leistung bei gleicher Drehzahl gegenüber.

Im oberen Drehzahlbereich sieht das ganze dann prinzipbedingt ganz anders aus. Da speilt der Benziner seine Drehzahlvorteile aus. Aber wer fährt schon dauerhaft in der Stadt oder Landstrasse mit 5000-6000rpm?

Für gemütliches gleiten oder schaltfaules Fahren in der Stadt ist der Turbodiesel wegen des hohen Drehmomentes einfach besser geeignet. Der Diesel holt die Kraft aus dem hohen Drehmoment mit niedrigen Drehzahlen, der Benziner aus der hohen Drehzahl mit wenig Drehmoment.

Nicht umsonst vereinen große Saugbenziner beide Vorteile. Hohes Drehmoment und hohe Drehzahlen.

Leistungsdiagramm 2.0 TDI 103kw
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