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Maximaler Seitenschlag an Radnabe vorne, wer weiß es ?
Hallo Leute,
Zur Vorgéschichte: Habe bei meinem A4 schon seit Längerem ein Schütteln im Vorderwagen bemerkt, wenn ich im Geschwindigkeitsbereich zw. 80 und 110 km/h nur leicht anbremse. Wenn ich dagegen voll in die Eisen steige, beruhigt er sich wieder oder fängt erst gar nicht an zu Schütteln. Kann jetzt nicht sagen, dass sich das Schütteln bis in die Lenkung (ins Lenkrad) überträgt, aber das Auto macht gefühlt regelrecht Seitwärtsbewegungen auf der Vorderachse. Erst hatte ich die Bremsscheiben im Verdacht, bis zu dem Tag, wo ich ihn wieder mal bergab habe ausrollen lassen (Schiebebetrieb), auch so um die 80, 90 km/h, da hat sich die Hütte plötzlich von ganz alleine zu diesem Schütteln aufgeschaukelt 
. Ab diesem Moment hatte ich dann auch die Radnabe im Verdacht. Da erinnerte ich mich auch wieder an die ramponierte Felge, die ich beim Kauf des Autos schon beim Verkäufer moniert hatte, offensichtlich hatte der Vorbesitzer mal richtig derbe Feindkontakt an einem Bordstein. Ich muss dazu sagen, dass das Auto im September in der Inspektion und beim TÜV war und beide Male keinerlei Auffälligkeiten gezeigt hat, was das Spiel in den Achslenkern angeht und so. Über den TÜV ist er ja dann auch ohne erkennbare Mängel.
Auch noch erwähnenswert: Mit Sommerreifen (235/40-18) ist das Schütteln deutlich ausgeprägter als wie mit Winterreifen (205/55-!6), was ich auf die steifere Flanke der Sommerpneus zurückführe, aber es ist tritt eben immer auf, egal ob Sommer- oder Winterbereifung, somit kann ich einen Schaden an den Felgen ausschliessen (BTW: die Felgen, die zum Zeitpunkt des Kaufs am Auto montiert waren (17-Zöller Avus-Felgen von Audi) fahre ich nicht mehr)
Dieser Tage habe ich mal bei meinem Sorgenkind die Bremsscheibe vorne links demontieren lassen, um mit einer 1/100mm Messuhr den Seitenschlag zu messen. Die Messung brachte dann folgendes zu Tage:
Seitenschlag der Bremsscheibe: 0,2 mm (2/10tel)
Dann nur die Radnabe ohne Bremsscheibe gemessen: 0,07 mm (7/100tel), und zwar in Höhe des Teilkreises der Radschrauben (112 mm). Auf der Aussenkante der Nabe dürfte der Schlag dann fast 0,1 mm betragen (nicht gemessen).
Mir ist das eindeutig zuviel, der Verursacher des Problems scheint also entlarvt. So aus dem Bauch heraus würde ich der Nabe 0,02 mm Seitenschlag zugestehen, mehr nicht. Allerdings habe ich noch nirgends irgendetwas darüber gelesen, wieviel Seitenschlag an der Nabe AUDI als Maximalwert angibt, weder in Reparaturhandbüchern noch im Internet noch sonstwo.
Weiß das zufällig jemand ? Dann wäre mir schon weitergeholfen.
Gruß
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8 Antworten
BTW: In einem Handbuch steht, dass der maximal zulässige Seitenschlag für die Bremsscheiben 0,03 mm beträgt, die hätte ich mit meinen gemessenen 0,2 mm vorne links um fast das 7-fache übertroffen. Aber mich interessiert jetzt in erster Linie der maximal zulässige Seitenschlag der Radnaben.
Gruß
Kann schon sein das der Seitenschlag deiner Scheiben und deiner Radnabe zuviel ist. Hatten das auch erst bei den Mechanikern beim VOX gezeigt, das sowas richtig dolle das fahren beeinträchtigt. Wird schon so sein das deiner zuviel Seitenschlag hat. Schau am besten wo du preiswert neue Teile für dein A4 herbekommst. Dann bau die neuen Teile ein und es wird sicher alles gut klappen.
MFG
Schick mir mal eine PN mit Deiner Email-Adresse. Habe da was von Textar. Musst aber selber schauen, ob's passt.
Zitat:
Original geschrieben von bmwmgtr
Kann schon sein das der Seitenschlag deiner Scheiben und deiner Radnabe zuviel ist. Hatten das auch erst bei den Mechanikern beim VOX gezeigt, das sowas richtig dolle das fahren beeinträchtigt. Wird schon so sein das deiner zuviel Seitenschlag hat. Schau am besten wo du preiswert neue Teile für dein A4 herbekommst. Dann bau die neuen Teile ein und es wird sicher alles gut klappen.
MFG
Ich denke auch, dass ich um den Austausch der Nabe nicht herum komme. Schade, dass ich die Sendung auf VOX verpasst habe, die hätte mich sicherlich in meiner Vermutung bestätigt.
Zitat:
Original geschrieben von rki0
Musst aber selber schauen, ob's passt.
Es passt 
.
Danke noch mal für die Post 
, hab's mir mal durchgelesen, sehr aufschlussreich, da ist die Rede von maximal 0,03 mm Schlag an der Nabe. Wie ich das schon vermutet habe, ist der gemessene Schlag bei meiner Radnabe eindeutig zu hoch. Als Metaller hat man da einfach 'n feines Gespür für sowas 
.
Jetzt wär's halt noch mal interessant, was AUDI als Hersteller als grenzwertig ansieht und was nicht. In einem anderen Forum (nicht über den A4 B6/8E, sondern über den AUDI 100/200 Typ 44) war sogar die Rede von nur 0,014 mm Toleranz.
MfG
Die gehen beim Audi 100 auf tausendstel? Ich glaube das nicht. Sonst würden ja auf Deutschlands Strassen 99% der Audis mit überschrittener Toleranz laufen. Ich denke mal, kaufe Scheiben und Klötze als Markenware. Wenn das Problem dann noch da ist, Radlager wechseln (Audi Teile).
Zu meiner Zeit konnte man die Radlager noch einstellen. Leicht handfest anziehen und dann einen Zahn zurück. Wahrscheinlich geht das heute garnicht mehr 
.
Zitat:
Original geschrieben von rki0
Die gehen beim Audi 100 auf tausendstel? Ich glaube das nicht. Sonst würden ja auf Deutschlands Strassen 99% der Audis mit überschrittener Toleranz laufen.
Ich hab' das ja nicht frei erfunden, guckst Du hier
Es ist aber schon verstanden worden, dass es hier um den Seitenschlag der Nabe geht und nicht etwa um das Spiel des Lagers ? Die Nabe hat wohl bei meinem A4 einen "Schuß" abbekommen, so dass die Planfläche nicht mehr sauber rund läuft, sondern sie "taumelt", was ja dann zur Folge hat, dass alles andere wie Bremsscheibe und das komplette Rad eben auch nicht mehr sauber rund laufen und somit Unruhe ins Fahrwerk bringen. Und das eben in dem kritischen Bereich zw. 80 und 110 km/h, wo u.a. auch ein nicht sauber ausgewuchtetes Rad deutlich zu spüren ist.
Zitat:
Ich denke mal, kaufe Scheiben und Klötze als Markenware. Wenn das Problem dann noch da ist, Radlager wechseln (Audi Teile).
Das würde wahrscheinlich nicht viel bringen, nur die Scheiben zu tauschen. Abgesehen davon, dass beide Radlager vorne schon mal getauscht wurden (das linke hatte zuletzt bei Kurvenfahrt Geräusche wie ein Kampfpanzer verursacht ), würde eine neue Bremsscheibe auf der schlagenden Nabe ja auch wieder schlagen, also werde ich wohl um den Austausch der Nabe nicht herum kommen. Aber so wie's aussieht, muss ich Scheiben und Klötze sowieso tauschen, da die Klötze vorne runter sind. Werde wahrscheinlich auf ATE Power Disc umrüsten, die hatte ich schon beim Vorgänger (B5/8D) drin und war eigentlich sehr zufrieden damit. Ich hoffe mal, dass nach der "Komplettsanierung" dann endlich Ruhe einkehrt 
.
Gruß
Ja, das hatte ich falsch verstanden. Es geht nicht um das Radlager.
Andererseits, wenn ich mir die Nabenscheibe so ansehe, die zu "verbiegen" ist schon ein Kraftakt. Da müsste die Felge auch was abbekommen habe.
Wäre schön, wenn Du uns mitteilst, ob und wie der Fehler behoben werden konnte
Über ATE Powerdisc gibt es verschiedene Meinungen. Manche beklagen den erhöhten Klötzeabrieb. Ich würde vorher mal suchen.
So, kurzer Zwischenbericht: Die Radnabe links wurde samt Radlager getauscht, außerdem ein Traglenker auf der Beifahrerseite, dessen Gummibuchse wohl schon so mürbe war, dass er beim Losschrauben am Radträger von alleine senkrecht unter's Auto pendelte (eine Manschette (getriebeseitig) an der rechten Antriebswelle musste getauscht werden, dabei fiel dieser Mangel auf).
Und das tollste: Gebracht hat's bis jetzt rein gar nichts 
, das Schütteln beim Ausrollen (Schiebebetrieb) oder beim Abbremsen ist immer noch da, so langsam aber sicher kotzt mich das wirklich an. Der nächste Schritt wird wohl so aussehen, dass ich alle Lenker der Vorderachse komplett tauschen lassen werde, bei einer Laufleistung von 140 tkm sicherlich kein Fehler. Ich geh' mal davon aus, wenn der eine Lenker schon so mürbe war, werden die anderen sicherlich auch nicht besser aussehen, auch wenn die auf den ersten Blick O.K. zu sein scheinen.