MB 180 CDI W245 "MOTORÖLSTAND..., anhalten, Motor ausschalten"
Hallo liebe B-Klasse Experten des W245-Serie Diesel.
habe ein Problem seit gestern:
Im Display erscheint die Anzeige auf roten Hintergrund mit anhaltendem Piepton:
"MOTORÖLSTAND..., anhalten, Motor ausschalten"
Habe mehrfach nach dem Ölstand geschaut - war OK. Habe die Ölstandskontrolle im Display abgerufen bei kalten Motor - war OK#
Schließlich habe ich heute im Urlaub eine Werkstatt aufgesucht, um Fehlermeldungen auslesen zu lassen - keine Fehlermeldung angezeigt! Schießlich wurde ein Viertel Liter Motoröl abgesaugt, da der Ölstand an der oberen Grenze war (und viell. ein bischen darüber).
Bin dann 475 km nach Hause gefahren - Fahrverhalten der B-Klasse absolut normal, bis auf
unvorhersehbare Fehlermeldungen und einem nervenden Piepton. Beides wurde unregelmäßig angezeigt
mit dazwischenliegenden Strecken von 10 bis 190 km.
Bin gut zuhause angekommen, jedoch schweißgebadet....
Frage: Liegt hier ein Fehler in der SENSORIK vor.
Ist evtl. der Geber für den Motorölstand defekt, oder ein Fehler im Display?
Wer kann helfen?
Beste Antwort im Thema
Guten Abend uni1955,
da muss ich aber paar tröstende Worte spenden.
Wir haben offenbar vergleichbare Fahrzeuge; meiner ist ein B 200 CDI 104 kW, Erstzulassung 12/2008 (also zwei Jahre älter als Deiner, von dem ich ja keine Motordaten kenne), gekauft von Mercedes-Händler 6/2012 mit 31.000 km. Kilometerstand aktuell 139.000. Die Standard-Wartung mache ich selber, weil ich dazu alle Voraussetzungen habe.
Bislang auf diesen 139.000 km folgende Reparaturen:
eine defekte Glühkerze bei ca. 90.000 km. Habe alle vier Kerzen in der Werkstatt erneuern lassen: 920 Euro. Ist eine umfangreiche Aktion unterhalb des Fahrzeugs. War streng genommen eine nicht unbedingt erforderliche Reparatur, denn ein Dieselmotor, egal welcher Bauart, springt in unseren Breiten auch so an, wenn die Batterie in gutem Zustand ist. Aber auch mich würde die Fehlermeldung nach jedem Anlassen nerven, so wie Dich das Piepsgeräusch wegen des Ölstandes, wobei der Ölstand ungleich wichtiger ist, denn mit zu wenig Öl kann man bekanntlich den Motor ruinieren.
Noch ein Preisbeispiel: Ölwechsel CVT-Getriebe (alle 60.000 km - das mache ich nicht selbst) kostet 380 Euro.
Ein Stoßdämpfer (hinten rechts) defekt, festgestellt bei TÜV-Stoßdämpfer-Prüfung; beim Fahren wäre das nie aufgefallen. Beide Stoßdämpfer selbst gewechselt. (137 € für zwei Sachs-Stoßdämpfer). Die Dämpfer kosten bei MB um die 250 €, wobei diese auch von Sachs stammen können, aber das weiß ich nicht.
Sommer 2020: Klimaanlage leer. Nachfüllen in freier Werkstatt hat 75 € gekostet. Bosch-Dienste machen das auch für unter 100 €.
Wer nichts selber machen kann und nicht im Geld schwimmt, sollte vor Kauf die Werkstattpreise bei der Vertragswerkstatt berücksichtigen, was natürlich für andere Mercedes-Modelle noch viel mehr gilt.
ABER: Es gibt immer die von Dir angedeutete Möglichkeit, in eine freie Werkstatt zu gehen. Die Preise liegen hier mehr oder weniger durchgehend etwas über der Hälfte der MB-Preise.
Das gilt vermutlich auch für die „dicke“ Klimaanlagenreparatur. Dabei ist wahrscheinlich u. a. der Klimakompressor ersetzt worden, wozu ebenfalls der Motor abgesenkt werden muss. Wenn das erforderlich ist, sind bei MB schon mal 500 € weg. Die größten Nachteile der B-Klasse (und natürlich auch der A-Klasse) sind dieses für viele Reparaturen erforderliche Absenken des Motors und die harte Federung, die aber Geschmackssache ist. Die Bauweise mit diesem „Unterflurmotor“ führt zu der Kompaktheit des Fahrzeugs bei sehr gutem Raumangebot, mit der Du ja auch zufrieden bist.
Wann immer der Motor anlässlich einer Reparatur abgesenkt werden muss, sollte man überlegen, was man – je nach Laufleistung – bei der Gelegenheit noch vorsorglich austauschen sollte. Das kann auf lange Sicht günstiger sein als jedesmal „neu abzusenken“ und dafür schon wieder 500 € auf den Tisch zu legen.
Außerdem muss ich hier mal auf die Preise für Ersatzteile eingehen. Die sind bei Mercedes völlig in Ordnung. Man kann natürlich durch anderswo gekaufte Ersatzteile Geld sparen, aber keine Werkstatt, egal ob MB oder freie, wird die dann einbauen. Die verdienen ja auch noch an den Teilen. Im Übrigen stimmt es natürlich, dass es bei Ersatzteilen große Qualitäts- und entsprechende Preisunterschiede gibt.
Ich habe das persönlich nie versucht, aber eine MB-Werkstatt wird vermutlich Teile einbauen, die vom MBGTC stammen: www.mbgtc.de Diese Teile sind geprüft und mit Garantie, wobei die Preise ganz gewaltig unter den Neupreisen liegen. Aber einen Ölstandsensor wird man da nicht finden, weil der tatsächlich zu selten kaputt geht.
Damit meine Hauptaussage: Alles was benutzt wird, geht irgendwann kaputt. Mit einem Auto – egal welcher Marke – kann man Glück oder Pech haben. Die Fehleranfälligkeit ist bei Mercedes-Autos nachweislich niedriger als bei den meisten anderen Marken, wobei ich hier nicht von RR oder Porsche u. ä. höchstpreisigen Autos spreche. Jedes Bauteil kann irgendwann ausfallen. Dabei fällt mir ein alter Witz ein: Junger Autofahrer sagt zu Rolls-Royce Fahrer: Müssen Sie aber Geld haben, dass Sie sich ein solches Auto leisten können. Darauf der Rolls-Royce-Fahrer: Junger Mann, ich habe jedenfalls nicht so viel Geld, dass ich mir alle paar Jahre ein neues Auto kaufen kann. – Da ist was dran. Mercedes gibt auf die B-Klasse z. B. 30 Jahre Rostgarantie. Aber die nützt Dir im aktuellen Fall natürlich auch nichts.
Du hast massenweise Zeit zum Überlegen: Der Defekt, der eigentlich gar keiner ist, denn so einen Luxus gab es früher gar nicht, ist letztlich uninteressant, denn damit könnte man noch Hunderttausende Kilometer fahren. Aber mir leuchtet absolut ein, dass der Alarm nervt.
Halt mich auf dem Laufenden!
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11 Antworten
Hallo uni1955,
mit "Frage: Liegt hier ein Fehler in der SENSORIK vor?" und "Ist evtl. der Geber für den Motorölstand defekt, oder ein Fehler im Display?" ist die Sache schon mal gut umrissen.
Um es vorauszuschicken: Wenn der Ölstand nachweislich in Ordnung ist, und das ist er, wenn nach Messstab genug Öl im Motor ist, kann man ohne Bedenken fahren, egal wie weit. Schwitzen muss man da nicht. Der Piepton, der einen nicht vorhandenen Fehler anzeigt, kann natürlich schon sehr nerven. Wenn man aber weiß, dass nichts passieren kann, hat man schon mal etwas gewonnen.
Wenn im Stillstand die Ölstandskontrolle sagt "in Ordnung", dann scheint der Geber für den Ölstand in Ordnung zu sein. 100%-ig kann man das feststellen, wenn man mindestens 1 1/2 Liter Öl ablässt oder absaugt. Dann müsste das Display sagen: "xx Liter nachfüllen" Dann funktionieren Geber und Übermittlung. Das würde ich als Erstes versuchen festzustellen.
Danach kämen in Frage: Kontakt am Geber kontrollieren und am Display. Ich weiß nicht, wie da verbunden ist. Wenn der Fehler da ist und gemeldet wird, müsste er aber auch von einem Diagnosegerät angezeigt werden.
War die erwähnte Werkstatt eine MB-Niederlassung?
1/4 Liter Öl zu viel eingefüllt, ist unkritisch. Mehr sollte es allerdings nicht sein.
Viel Erfolg!
Hallo Merbod,
vielen Dank für deine Antwort!
Mein Test heute morgen üer das Auswahlmenü zeigte an: ÖLSTAND IN ORDNUNG. Die Kontrolle mit dem Messstab zeigte genaue Ölfüllmenge an der Max-Markierung - besser geht es nicht.
Gestern auf dr Heimfahrt hat sich die Fehlermeldung insges. 13mal gemeldet, wie bereits beschrieben. Das Piepen des Signaltons war nervenaufreibend. Dazu kamen zwei bis drei Meldungen beim nächsten Tankstopp 1 L bzw. 1,5 L Motoröl aufzufüllen, was ich aber nicht gemacht habe. Ich habe es gestern darauf ankommen lassen und es ist alles gut gegeangen.
P.S. Das Auslesen vom Fehler über den Diagnosestecker und das Absaugen von 0,25 L Motoröl hat eine SUSARU-Werkstatt vorgenommen - die nächste MB-Niederlassung wäre 30 km entfernt gewesen und die Fahrt dahin schien mir zunächst zu riskant. Nach Auskunft der Werkstatt kann das Testgerät alle Fabrikate auslesen, die einen Diagnosestecker haben.
Habe inzwischen im Forum erfahren, dass das Tauschen des Ölstandsgebers aufwändig und sehr teuer ist. Werde mich heute oder am Montag mal mit der MB-Niederlassung in Verbindung setzen und sehen, was dort vorgeschlagen wird.
Kommt evtl. ein Reset im Management der Anzeige in Frage?
Hallo uni1955,
eine MB-Niederlassung sollte in der Lage sein, den Fehler durch ein Reset zu beheben, wenn es nur ein Softwarefehler ist. Ob man die Übermittlungsleitung zwischen Ölstandsgeber - wenn sie überhaupt zugänglich ist - unterbrechen sollte, weiß ich nicht. Würde den (nicht vorhandenen) Fehler zwar beseitigen, möglicherweise aber eine neue Fehlermeldung verursachen.
Elektronik ist zwar eine gute Erfindung, aber solide Mechanik hat auch was für sich!
Viel Erfolg!
Hallo Merbod,
war gestern (FR) Nachmittag in der MB-Niederlasung. Eine spezifische Fehlerdiagnose hat den Verdacht bestätigt: Ölstandssensor defekt. Reparatur bzw. Austausch ist sehr aufwändig. Der Motor muss abgesenkt werden, da der Olstandssensor am oberen Teil der Ölwanne angebracht ist.
KV: 500.- € Arbeitskosten + 150.-€ Material (neuer Sensor).
Ich werde noch versuchen eine freie Werkstatt zu finden, um evtl. Kosten zu sparen.
Bin ziemlich angesäuert. Hatte die B-Klasse (Bj. 11/2010) mit 16.000 km gekauft, immer Inspektion machen lassen und jeweils eine Garantieverlängerung bezahlt, bis das Fahrzeug 10 J. alt war und aus der Garantie gefallen ist bei ca. 125000 km. Seit dem ist das in diesem Jahr die zweite große Rechnung nach der Instandsetzung der Klimaanlage (1100.- € vor ca. 10 Wochen).
Habe immer geprahlt mit meiner B-Klasse wg. wenig Reparaturen, Zuverlässigkeit usw. und war aufgrund des Platzangebotes, der Sparsamkeit im Verbrauch usw. begeisterter B-Klasse-Fahrer.
Das hat sich leider geändert und ich denke mittlerweile über den Begriff "Sollbruchstellen" ernsthaft nach...
Guten Abend uni1955,
da muss ich aber paar tröstende Worte spenden.
Wir haben offenbar vergleichbare Fahrzeuge; meiner ist ein B 200 CDI 104 kW, Erstzulassung 12/2008 (also zwei Jahre älter als Deiner, von dem ich ja keine Motordaten kenne), gekauft von Mercedes-Händler 6/2012 mit 31.000 km. Kilometerstand aktuell 139.000. Die Standard-Wartung mache ich selber, weil ich dazu alle Voraussetzungen habe.
Bislang auf diesen 139.000 km folgende Reparaturen:
eine defekte Glühkerze bei ca. 90.000 km. Habe alle vier Kerzen in der Werkstatt erneuern lassen: 920 Euro. Ist eine umfangreiche Aktion unterhalb des Fahrzeugs. War streng genommen eine nicht unbedingt erforderliche Reparatur, denn ein Dieselmotor, egal welcher Bauart, springt in unseren Breiten auch so an, wenn die Batterie in gutem Zustand ist. Aber auch mich würde die Fehlermeldung nach jedem Anlassen nerven, so wie Dich das Piepsgeräusch wegen des Ölstandes, wobei der Ölstand ungleich wichtiger ist, denn mit zu wenig Öl kann man bekanntlich den Motor ruinieren.
Noch ein Preisbeispiel: Ölwechsel CVT-Getriebe (alle 60.000 km - das mache ich nicht selbst) kostet 380 Euro.
Ein Stoßdämpfer (hinten rechts) defekt, festgestellt bei TÜV-Stoßdämpfer-Prüfung; beim Fahren wäre das nie aufgefallen. Beide Stoßdämpfer selbst gewechselt. (137 € für zwei Sachs-Stoßdämpfer). Die Dämpfer kosten bei MB um die 250 €, wobei diese auch von Sachs stammen können, aber das weiß ich nicht.
Sommer 2020: Klimaanlage leer. Nachfüllen in freier Werkstatt hat 75 € gekostet. Bosch-Dienste machen das auch für unter 100 €.
Wer nichts selber machen kann und nicht im Geld schwimmt, sollte vor Kauf die Werkstattpreise bei der Vertragswerkstatt berücksichtigen, was natürlich für andere Mercedes-Modelle noch viel mehr gilt.
ABER: Es gibt immer die von Dir angedeutete Möglichkeit, in eine freie Werkstatt zu gehen. Die Preise liegen hier mehr oder weniger durchgehend etwas über der Hälfte der MB-Preise.
Das gilt vermutlich auch für die „dicke“ Klimaanlagenreparatur. Dabei ist wahrscheinlich u. a. der Klimakompressor ersetzt worden, wozu ebenfalls der Motor abgesenkt werden muss. Wenn das erforderlich ist, sind bei MB schon mal 500 € weg. Die größten Nachteile der B-Klasse (und natürlich auch der A-Klasse) sind dieses für viele Reparaturen erforderliche Absenken des Motors und die harte Federung, die aber Geschmackssache ist. Die Bauweise mit diesem „Unterflurmotor“ führt zu der Kompaktheit des Fahrzeugs bei sehr gutem Raumangebot, mit der Du ja auch zufrieden bist.
Wann immer der Motor anlässlich einer Reparatur abgesenkt werden muss, sollte man überlegen, was man – je nach Laufleistung – bei der Gelegenheit noch vorsorglich austauschen sollte. Das kann auf lange Sicht günstiger sein als jedesmal „neu abzusenken“ und dafür schon wieder 500 € auf den Tisch zu legen.
Außerdem muss ich hier mal auf die Preise für Ersatzteile eingehen. Die sind bei Mercedes völlig in Ordnung. Man kann natürlich durch anderswo gekaufte Ersatzteile Geld sparen, aber keine Werkstatt, egal ob MB oder freie, wird die dann einbauen. Die verdienen ja auch noch an den Teilen. Im Übrigen stimmt es natürlich, dass es bei Ersatzteilen große Qualitäts- und entsprechende Preisunterschiede gibt.
Ich habe das persönlich nie versucht, aber eine MB-Werkstatt wird vermutlich Teile einbauen, die vom MBGTC stammen: www.mbgtc.de Diese Teile sind geprüft und mit Garantie, wobei die Preise ganz gewaltig unter den Neupreisen liegen. Aber einen Ölstandsensor wird man da nicht finden, weil der tatsächlich zu selten kaputt geht.
Damit meine Hauptaussage: Alles was benutzt wird, geht irgendwann kaputt. Mit einem Auto – egal welcher Marke – kann man Glück oder Pech haben. Die Fehleranfälligkeit ist bei Mercedes-Autos nachweislich niedriger als bei den meisten anderen Marken, wobei ich hier nicht von RR oder Porsche u. ä. höchstpreisigen Autos spreche. Jedes Bauteil kann irgendwann ausfallen. Dabei fällt mir ein alter Witz ein: Junger Autofahrer sagt zu Rolls-Royce Fahrer: Müssen Sie aber Geld haben, dass Sie sich ein solches Auto leisten können. Darauf der Rolls-Royce-Fahrer: Junger Mann, ich habe jedenfalls nicht so viel Geld, dass ich mir alle paar Jahre ein neues Auto kaufen kann. – Da ist was dran. Mercedes gibt auf die B-Klasse z. B. 30 Jahre Rostgarantie. Aber die nützt Dir im aktuellen Fall natürlich auch nichts.
Du hast massenweise Zeit zum Überlegen: Der Defekt, der eigentlich gar keiner ist, denn so einen Luxus gab es früher gar nicht, ist letztlich uninteressant, denn damit könnte man noch Hunderttausende Kilometer fahren. Aber mir leuchtet absolut ein, dass der Alarm nervt.
Halt mich auf dem Laufenden!
Hallo Merbod,
vielen Dank für deine sehr ausführliche und umfangreiche Mail, der ich mich in allen Punkten anschließen kann. Außerdem habe ich noch einiges erfahren von dem ich noch nichts wusste. so z.B. die 30jährige Rostgarantie.
Habe mich schon gewundert, warum nach 10 Jahren kein einziger Krümel Rost am Fahrzeug zu sehen ist... . Vor langer Zeit hatte ich einen MB 190, dem man beim Rosten zusehen konnte!
Früher als Student ohne viel Kohle in der Tasche habe ich auch selber geschraubt. Diese Tätigkeiten habe ich mit zunehmendem Alter immer weiter eingeschränkt. Heutzutage wechsele ich nur noch Luft- und Innenraumfilter, sowie Glühlampen, Scheibenwischer und Sommer/Winterreifen.
Habe schon überlegt, anstehende Ölwechsel selbst zu erledigenden, wie ich das auch beim AYGO meiner Frau mache.
Allerdings ist da keine Technik verbaut, die an anstehende Inspektionen erinnert und dann zurückgesetzt werden muss.
Werde dich weiter auf dem Laufenden halten.
P.S. Der MB-Inspektionsservice hat mich in allen Jahren nicht an einen Klima-Ckeck erinnert. Als meine Klima-Anlage nach 9 Jahren keine Funktion mehr hatte, habe ich mich damit befasst und erfahren, dass hier jedes Jahr ca. 10% der Füllmenge verloren geht.
Habe dann in einer freien Werkstatt einen Check machen lassen und eine Neubefüllung bekommen. Leider ist kurz danach die Klimaanlage ausgefallen, weil angeblich eine Lamelle im Kondensator ein Leck hatte und die Anlage wieder leer war.
Habe dann auf den Rat vom MB-Partner vertraut und ordentlich viel Geld bezahlt... .
Hallo uni1955,
auch Dir vielen Dank für die umgehende Antwort.
In anderen Foren habe ich festgestellt, dass der Sensor bei der B-Reihe verglichen mit anderen Marken / Modellen „unglücklich verbaut“ ist. Aber gut. Es ist so wie es ist.
Da kommen ja noch ein paar Parallelen zwischen uns bzw. unseren früheren Autos zum Vorschein: Den 190-er hatte ich auch zehn Jahre, und zwar direkt vor meinem jetzigen B 200. Der war mir natürlich von der Wartung her wesentlich sympathischer, weil alles viel besser zugänglich war. Ich habe ihn 10 Jahre alt gekauft und 10 Jahre lang gefahren von km-Stand ca. 115.000 (wenn das stimmte!) bis ca. 230.000 (geschätzt; der mechanische Zähler war stehen geblieben, aber der Tacho lief). Rost begann deutlich an der Beplankung, und der Motor verbrauchte schon einen Liter Öl auf 1.000 km. Ansonsten aber keinerlei Reparaturen! Ein Super-Auto! Der Hauptgrund für seine Abgabe war aber die fehlende Klimaanlage, was mich bzw. uns doch etwas genervt hat.
Davor hatte ich noch einen älteren 200-er Benziner und Autos der Marken Citroen (mehrere), Renault, Opel und Ford, alle gebraucht bis auf zwei Neuwagen. Durch die Arbeit an den Autos stellte ich die wesentlich bessere Qualität der Mercedes-Fahrzeuge fest verglichen mit den anderen genannten Marken. (Dafür sind jene ja auch teurer!) Eine weitere Folge meiner „Basteleien“ war, dass mein Sohn Kfz.-Technik studierte und nun in der Kfz.-Branche arbeitet.
Ölwechsel beim B ist in dem Moment unproblematisch, wo man absaugt. Das ist eine Arbeit, die man „im Ausgehanzug“ erledigen kann! Und die Rückstellung der Serviceanzeige ist unproblematisch. Anleitungen sind überall im Netz zugänglich.
Was die Klimaanlage betrifft, so handelte es sich in meinem Fall schon um einen rekordverdächtigen Fall: Die Anlage hat bis Sommer 2019 gekühlt, also über 10 Jahre. Bei Dir war es ja ähnlich. Das mit den 10 % Verlust pro Jahr haut also genau hin. Die Klimaanlagenreparatur wäre in der freien Werkstatt (die nachgefüllt hat) natürlich auch preiswerter gewesen. Aber eines muss ich noch mal sagen und da wirst Du sicher zustimmen: Was in der MB-Werkstatt gemacht wird, ist immer in Ordnung, was in freien Werkstätten gemacht wird, kann natürlich grundsätzlich genauso gut sein. Es kommt auch etwas auf die Art der Arbeit an.
Wie heißt im Übrigen ein weiterer Scherz? „Auto“ fängt mit „Au!“ an und endet auf „O!“
Viel Erfolg und herzliche Grüße
Zitat:
"Wie heißt im Übrigen ein weiterer Scherz? „Auto“ fängt mit „Au!“ an und endet auf „O!“
Und dazwischen befindet sich ein "T" von teuer.
Hallo an Alle,
inzwischen sind 8 Wochen vergangen...
Nachdem mich das unregelmäißige Piepsen total genervt hat, bin dann zur MB-Werkstatt und habe meine B-Klasse reparieren lassen. Ölsensor getauscht, rund 600 Euro bezahlt (wie im KV berechnet) und nun ist erstmal Ruhe.
Fragt sich wie lange...
Nochmals viele Grüße
Zitat:
@uni1955 schrieb am 23. November 2020 um 18:44:36 Uhr:
Hallo an Alle,
inzwischen sind 8 Wochen vergangen...
Nachdem mich das unregelmäßige Piepsen total genervt hat, bin dann zur MB-Werkstatt und habe meine B-Klasse reparieren lassen. Ölsensor getauscht, rund 600 Euro bezahlt (wie im KV berechnet) und nun ist erstmal Ruhe.
Fragt sich wie lange...
Nochmals viele Grüße
@uni1955
Auch wenn ich deine Reparaturunternehmung nachvollziehen kann,
aber bei 600 € für die Aktion stellt sich mir ganz klar die Kosten/Nutzen-Rechnung
in Relation zur Wirkung.
Für ein nicht mehr wahrnehmbares "Piepsen" 600 Tacken aufn Tisch ...
da würden sich sogar die Zehnägel bei Bezahlung verbiegen bei mir.
Wenn Fahrzeugbesitzer weiß dass Ölstand Motor okay ist, dann hätte ich mir das anders vom wahrnehmenden Ohr wegmachen lassen,
"a bisserl was geht allerwei".
Hat die Werkstatt (welche wenn ich fragen darf ? MB selbst, oder FREIE ?) oder der Fahrzeughersteller ja erreicht was er wollte. Folgeauftrag für die Werkstatt zu Mondpreisen.
Trotz meiner Anmerkungen ... verstehen kann dich schon, "Heiligs Blechle" eben
und in Ordnung muß es nunmal sein (der typische Deutsche eben).
Nachsatz
Hab weiter oben nochmal geschaut in deinen Kommentaren, wird wohl MB gewechselt haben den Sensor, richtig ?
Hallo,
mich hat der Spaß 570€ gekostet.
grüße