Mein 220CDI springt im warmen Zustand schlecht an
Hallo liebe Leidensgenossen,
nachdem ich mich entschlossen habe meinen E 220CDI Bj.2000 T Modell Avantgarde 138000Km (echte) zu behalten,
habe ich in den letzten 2 Monaten etwa 5000 Euronen investiert. Ich weiß, manche werden mich für blöd halten, aber ich habe mich dazu entschlossen weil ich für diese Investition kein gleichwertiges Auto bekomme. Das Auto hatte vor 14 Tagen keine Leistung mehr, also mehr oder weniger Notlauffunktion und er sprang im warmen Zustand schlecht an, russte wie auf Deubel komm raus und hatte immer diesen hüpfer an der Ampel(manche wissen was ich meine). Da er auch noch die gelbe Plakette hatte, wurde noch ein Russpartikelfilter eingebaut. Bei der Inspektion wurde dann festgestellt das die Ansaugbrücke hinüber war. Also wurde der Ansaugkrümmer und der Stellmotor für die Saugrohrabschaltung erneuert.
Nur für die Kollegen die so etwas brauchen sollten, ich hoffe natürlich nicht, Ansaugbrücke 366,60€, Stellmotor 154€ + Märchenst. Trotz alledem springt der Wagen im warmen Zustand immer noch schlecht an.
Bitte um einen Rat der weniger als 200€ kostet, was ich natürlich nicht glaube.
Mit freundlichen Grüßen
Jochen
Beste Antwort im Thema
da lässt ein Injektor zuviel Druck durch und der Raildruck wird nicht oder erst spät erreicht.
Leckölverlust an den Injektoren messen lassen und der Verdächtige wird sich zeigen, wenn es nur im warmen Zustand ist, dann auch im warmen messen.
Der undichte Injetor muß ausgetauscht oder instandgesetzt (z.B. Boschdienst) werden. Dann klappts auch wieder mit dem Anspringen und nicht zu lange warten, sonst springt er irgendwann gar nicht mehr an.
Gruß Jürgen
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18 Antworten
"Springt schlecht an" ist ein weitgefasster Begriff.
Du solltest das Startverhalten mal so exakt wie möglich beschreiben.
Zitat:
Original geschrieben von Schneggabeisser
"Springt schlecht an" ist ein weitgefasster Begriff.
Du solltest das Startverhalten mal so exakt wie möglich beschreiben.
Was soll ich da exakt beschreiben??
Im warmen Zustand muß ihn durchorgel. Beim ersten mal Starten springt er nicht an.
Beim zweiten mal geht er an, aber das ist ja nicht normal, oder??.
Wenn ich ihn morgens starte ist alles ok. Ruckzuck an.
da lässt ein Injektor zuviel Druck durch und der Raildruck wird nicht oder erst spät erreicht.
Leckölverlust an den Injektoren messen lassen und der Verdächtige wird sich zeigen, wenn es nur im warmen Zustand ist, dann auch im warmen messen.
Der undichte Injetor muß ausgetauscht oder instandgesetzt (z.B. Boschdienst) werden. Dann klappts auch wieder mit dem Anspringen und nicht zu lange warten, sonst springt er irgendwann gar nicht mehr an.
Gruß Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von juergen2255
da lässt ein Injektor zuviel Druck durch und der Raildruck wird nicht oder erst spät erreicht.
Leckölverlust an den Injektoren messen lassen und der Verdächtige wird sich zeigen, wenn es nur im warmen Zustand ist, dann auch im warmen messen.
Der undichte Injetor muß ausgetauscht oder instandgesetzt (z.B. Boschdienst) werden. Dann klappts auch wieder mit dem Anspringen und nicht zu lange warten, sonst springt er irgendwann gar nicht mehr an.
Gruß Jürgen
Danke für diese Bewertung
Gruß Jochen
Kann es auch der Kurbelwellensensor sein???
ich würde erstmal die Leckölmenge messen und wenn dabei kein eindeutiger verdächtiger Injektor rauskommt, kannste immernoch auf den Sensor losgehen.
Ziemlich sicher ein Injektor oder ein Problem mit der Hochdruckpumpe. Das Rußen kann auch davon kommen, wurde das nachweislich beseitigt oder ist es nur durch den DPF weniger sichtbar?
Ein kaputter KWS zeigt sich eher so, dass er gar nimmer anspringt bis der Motor abgekühlt ist.
Jetzt muß ich auch mal fragen...
Ist es typisch, daß defekte Injektoren bei warmem Motor Probleme machen, bei kaltem aber nicht ?
Bei heißem Motor ist der Kraftstoff dünnflüssiger, entsprechend größer ist die Leckmenge. Das kann dann genügen, dass die Kiste nicht kommt.
Hatte ich schon anno 1990 bei meinem Aufi 80 1.6 TD mit Verteilereinspritzpumpe: Heiß sprang der nicht ums Verrecken an, kalt relativ gut. Neue Pumpe rein und gut wars für 50.000 km, dann fing da Theater schleichend wieder an.
Ich hätte nicht gedacht, daß diese Technik so empfindlich ist...
Als bekennender 2-T-Öler mache ich mir allerdings keine Sorgen um den Zustand von Pumpe und Injektoren...
Fehlerhafte Injectoren können durch hohen Raildruck von über 1000Bar echte Schäden an den Kolben anrichten. Von Durchlöcherte Kolben, bis zum Abtragen des Kolbenbodens, bis die Kolbenringe freiliegen.
Comon Rail Technologie ist Fluch und Segen zugleich.
Im übrigen ist der Ruß aus den alten Niederdruck Dieseln gesünder, als der Unsichbare Ruß aus modernen Dieseln, die Ungehindert das Gewebe durchdringen...
Die Schäden an den Kolben entstehen aber nicht durch Abtragung aufgrund des "harten Einspritzstrahls" sondern sind Hitzeschäden durch zuviel Treibstoff auf kleinem Raum durch ungleichmäßiges Spritzbild.
Zitat:
Original geschrieben von XMv6pallas
Im übrigen ist der Ruß aus den alten Niederdruck Dieseln gesünder, als der Unsichbare Ruß aus modernen Dieseln, die Ungehindert das Gewebe durchdringen...
Das kann schon sein...
Aber ich gebe zu bedenken, daß auch ein Benziner klitzekleine Rußpartikel ausstößt !
Der Dieselmotor wird zu Unrecht verteufelt. Der Feinstaub kommt genauso aus dem Auspuff der Benzinkutschen. Vermutlich sogar noch viel feiner...
Fahre mal mit dem Finger im Auspuff eines Benzinmotors herum, dann weißt Du wovon ich rede.
Daß Ruß das Gewebe durchdringt halte ich für ein Gerücht. Du bist der erste, von dem ich dies höre.
Und trotz allem, ich bin froh, daß die Zeit der rußenden und stinkenden lahmen Dieselkutschen vorbei ist. Es war gewiss kein Vergnügen, hinter ihnen herzutuckeln wenn man nicht überholen konnte...
Oder willst du etwa behaupten, daß es gesünder war, deren Ruß zu inhalieren ?
Zitat:
Original geschrieben von XMv6pallas
Fehlerhafte Injectoren können durch hohen Raildruck von über 1000Bar echte Schäden an den Kolben anrichten. Von Durchlöcherte Kolben, bis zum Abtragen des Kolbenbodens, bis die Kolbenringe freiliegen.
Comon Rail Technologie ist Fluch und Segen zugleich.
Im übrigen ist der Ruß aus den alten Niederdruck Dieseln gesünder, als der Unsichbare Ruß aus modernen Dieseln, die Ungehindert das Gewebe durchdringen...
So ist das ! Die gröberen Rußpartikel werden von den Häärchen und vom Flimmerepithel abgefangen und abtransportiert , die feinen Rußpartikel aus den DPF - Anlagen dringen dagegen bis in die unteren Lungenabschnitte vor .
Diese ganze hochgezüchtete CDI - Technologie hat im Endeffekt nur dazu geführt , dass die durch die konstruktive Einfachheit der alten Dieselmotoren gegebene Langzeithaltbarkeit von einer Anfälligkeit abgelöst worden ist , die noch die moderner Benziner übersteigt . Dadurch ist die Kerneigenschaft von Dieselmotoren , nämlich ihre Wirtschaftlichkeit , in ihr Gegenteil verkehrt worden - der Verbrauch alleine bringt es auch nicht , wenn das Auto dauernd in der Werkstatt steht .
Darüber hinaus brauchen auch Benziner immer weniger .