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Mein Auto ist ein "unechter Totalschaden", reparieren oder verkaufen?

Themenstarteram 22. August 2007 um 13:38

Ich bräuchte da mal nen Rat von euch!

Folgendes vorweg: Ich hatte vor zwei Wochen einen Unfall bei dem mein Auto einen Heckschaden erlitten hat.

Ich will jetzt nicht in allem Details erzählen was passiert ist usw. Es ist zum Glück nur Blechschaden entstanden.

Jedenfalls hab ich mein Auto gottseidank Vollkaskoversichert. Nun sieht es so aus das die Reparaturkosten laut Gutachten so gerade eben einen sogenannten "unechten Totalschaden" erreichen.

Das heißt folgendes:

- Geschätzter Zeitwert meines Autos nach Gutachten beträgt 14900€

- Die Netto-Reparaturkosten betragen 7164€

- Der Restwert meines Autos beträgt 7910€ (Höchstes Angebot einer sogenannten Restwertbörse, Angebot bis zu einer Frist bindend)

- Zusammen wären das 15074€, also 174€ über dem Zeitwert und damit der oben bereits erwähnte "unechte Totalschaden".

Hinzu kommt noch, dass ich dieses Auto selber für 13500€ gekauft habe. Auf den ersten Blick würde man natürlich sagen: Ganz klar, verklopp die Karre! Denn ich würde theoretisch ja sogar mehr Geld in der Summe für den Wagen wiederbekommen als ich vor knapp einem halben Jahr ausgegeben hab.

Nunja nun kommt aber die Kehrseite der Medaille. Ich hänge an dem Wagen :( Ich hab ihn damals nicht ohne Grund gekauft, denn nach ca. einem Jahr elendiger Suche war das eines von ganz wenigen Angeboten, die mir ausstattungs- und preistechnisch zusagten. Der Compact ist eben leider, gerade in meiner Ausstattung, nicht unbedingt ein Auto "von der Stange" so wie nen Golf 4 oder sowas.

Verkaufe ich den Wagen, so stünde ich zunächst erstmal ohne Auto da. Denn auf die schnelle werde ich für den Preis mit der Ausstattung nicht so wirklich was finden. Da ich aber ein Auto brauch müsste ich mir irgendeine Schrottmühle zulegen, die ich dann, wenn ich etwas gefunden habe, wieder verkaufen würde. Eigentlich habe ich keine Lust auf den ganzen Aufwand und meine Sorge ist eben auch, dass ich für die 14600€ unter Umständen gar nichts mehr finden werde, es sei denn ich gehe Kompromisse ein. Aber ihr wisst ja vielleicht wie das ist, wenn man sich erstmal an ein gewisses Ausstattungsniveau gewöhnt hat, möchte man es nicht mehr missen.

Achja und die Reparaturkosten sind natürlich ziemlich hoch angesetzt. Nach Gutachten sollen zb. die Heckleuchten getauscht werden die im Grunde so gut wie neu sind. Außerdem soll der Wagen bis vorne zum linken Kotflügel lackiert werden weil dort ein zwei kleine Kratzer durch umherfliegende Glassplitter entstanden sind.

Sehe ich von der Instandsetzung dieser "Lapalien" mal ab könnte ich den Wagen für etwa 5000€ bei einem anderen Karosseriebetrieb instandsetzen lassen. Das genaue Angebot bekomme ich evtl. heute noch, vielleicht werden es auch deutlich weniger als 5000.

Also, was würdet ihr, unter Berücksichtigung des emotionalen Wertes und der Schwierigkeit der Wiederbeschaffung tun?

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27 Antworten
am 22. August 2007 um 13:51

Ich hatte mal ähnliches mit meinem alten Wagen (Volvo 440). Habe ihn bei einer Fachwerkstatt für Karrosserie und Lackierer für ca. 1/3 reparieren lassen und den Wagen weitere 3 Jahre gefahren. Ich mußte allerdings damit leben das der Kofferraum nicht 100%ig dicht war, das Leck ließ sich auch nicht finden.

Wenn Du damit klar kommst das sowas passieren kann lass Deinen reparieren und habe noch Jahre Freude am Wunschwagen.

Für mich wäre klar, das Auto behalten. Alleine schon der Gedanke das ein Fremder mit meinem geliebten Auto fährt, oder es zu schrott fährt... (Man gibt seine Frau ja auch nicht einfach so weg :) ) Wenn man sich ans Auto gewöhnt hat ist es sicherlich schwer herzugeben.

am 22. August 2007 um 13:59

zeig mal bilder von dem schaden.

wenn du so sehr dran hängst, dann lass ihn reparieren. ich persönlich würde mir mehrere angebote machen lassen. da ich aber selber beim freundlichen arbeite würd ich den niemals irgendwoanders hinschaffen als zu bmw.

weg mit dem ding...

ein eigentlich kaputtes auto irgendwie pfuschig wieder hinreparieren- das ist doch quatsch...

 

Gruß,

Kai

am 22. August 2007 um 14:05

Muss Kai zustimmen...weg damit! Findest sicher noch einen, evtl. auch besseren ;)

Gruß

Kauf dir nen 318ti und du wirst dich noch freuen..... Oder nen 325i...schau mal hier:

ggggeil

Themenstarteram 22. August 2007 um 14:34

Zitat:

Original geschrieben von BMWTordi

Kauf dir nen 318ti und du wirst dich noch freuen..... Oder nen 325i...schau mal hier:

ggggeil

Ob ihrs glaubt oder nicht, aber nach dem Unfall ist mir gar nicht mehr so nach einer starken Motorisierung. Das ganze hat mir ganz schön einen Denkzettel verpasst. Aber das steht auf einem anderen Blatt. Ein 325ti käme schon alleine wegen des Unterhalts nicht für mich in Frage.

Habe gerad noch mit ner anderen Werkstatt gesprochen. Die würden mir den Wagen für voraussichtliche 4500€ reparieren. Also gänzlich abgehakt ist die Instandsetzung für mich noch nicht...

wäre nicht schlecht wen du bilder einstellen könntest.

 

Ich würde die netto reperatur kosten kassieren

und den wagen irgendwo günstig reparieren lassen.

am 22. August 2007 um 15:47

Weg damit und bau aus was geht z.B. Zierleisten, CD-Radio, Sitze (wenn Sport) und bau Standardteile ein aus der Bucht.

Bist dann flexibler bei Suche nach nem neuen.

Dieser Schaden ist aber weder ein "unechter",noch ein "wirtschaftlicher" und natürlich auch kein "technischer" Totalschaden

 

Unechter Totalschaden

Von einem sog. unechten Totalschaden spricht man, wenn dem Geschädigten die Reparatur nicht zugemutet werden kann, weil sein neues Fahrzeug (höchstens einen Monat alt, max. ca. 1.000 km gelaufen, Erstbesitz) erheblich beschädigt wurde.

 

Der wirtschaftliche Totalschaden liegt vor, wenn die voraussichtlichen Reparaturkosten, zuzüglich der ggf. entstehenden Wertminderung den Wiederbeschaffungswert erreichen, bzw. übersteigen.

am 22. August 2007 um 16:26

kann Dich verstehen das Du ihn behalten willst.

Würde meinen wahrscheinlich auch instand setzen

lassen, weil die Ausstattung nicht ganz leicht zu finden

war.

Außerdem hätte ich nicht schon wieder Lust in einen

anderen BMW die Querlenker, das Fahrwerk, Fenstertönung

zu investieren.

Da geht schnell Zeit und Geld weg. das zahlt Dir keine Versicherung.

Mein Tip wäre noch zusätzlich zur Reparatur eine gute

Hohlraumkonservierung machen zu lassen um sichergehen

zu können das die Versiegelung nicht schlechter ist als vorher.

Themenstarteram 22. August 2007 um 16:32

Ja weiß ich auch nicht, die Frau bei der Versicherung hat es als unechten Totalschaden bezeichnet. Ich würde es auch eher als wirtschaftlichen Totalschaden bezeichnen.

Deine Definition ist aber glaub ich eine andere als die im Falle eines Kaskoschadens. Die Rechnung wird glaub ich bei einem Haftpflichschaden zugrunde gelegt. Ich hab mich da in den letzten Tagen schon etwas "reingelesen".

Bei einem Kaskoschaden ist meines wissens von einem wirtschaftl. Totalschaden die Rede, wenn die Reparaturkosten den Wiederbeschaffungswert abzüglich des Restwertes übersteigt und das ist in meinem Fall gegeben:

14900 - 7910 = 6990 < 7164

Also gerade eben ein Totalschaden :(

Was hat der Gutachter für ein Restwert angegeben.

Du schreibst 7990Euro war das Angebot einer Restwertbörse.

Diese musst du aber nicht annehmen.

Hatte auch mal das problem das mein Gutachter ein Restwert von 1000Euro

angegeben hatte.

1 Woche später meldete sich ein Autohaus aus Berlin und wollte mir für das Auto noch 2800 Euro geben.

Mein Anwalt ist aber nicht drauf eingegangen. Da er nicht Totalschaden war.

Themenstarteram 22. August 2007 um 18:55

Zitat:

Original geschrieben von Gjoni20

 

Was hat der Gutachter für ein Restwert angegeben.

Du schreibst 7990Euro war das Angebot einer Restwertbörse.

Diese musst du aber nicht annehmen.

Hatte auch mal das problem das mein Gutachter ein Restwert von 1000Euro

angegeben hatte.

1 Woche später meldete sich ein Autohaus aus Berlin und wollte mir für das Auto noch 2800 Euro geben.

Mein Anwalt ist aber nicht drauf eingegangen. Da er nicht Totalschaden war.

Also diese 7910 sind ja indirekt vom Gutachter. Er hat den Wagen ja bei der Restwertbörse vorgeführt und da war der Höchstbietende eben mit 7910 drin. Damit hat der Gutachter den Restwert festgestellt.

Der Preis ist ansich auch nicht schlecht, ich persönlich hätte den Wert auf maximal 5-6000 Euro geschätzt. Gerade aus dem Grund ist es für mich ja so schwer über einen Verkauf nachzudenken. Ich will den Wagen behalten aber die Zahlen und das restliche fünkchen an nüchternem Verstand den ich noch habe sagen mir "verkauf den Wagen".

Naja vielleicht geschieht ja auch ein Wunder und ich finde morgen schon nen Traumangebot für nen neuen. Ach ich weiß auch nicht....

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