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Mein erster Ford

Ford Ranger 4 (2AB)
Themenstarteram 21. Oktober 2018 um 14:45

Hallo zusammen,

seid vorgestern fahre ich nun Ford. War nie so richtig auf meiner Liste, aber bei genauerem hinsehen hatte er doch einige Dinge zu bieten, die die Konkurrenz (Toyota Fortuner, Mitsubishi Pajero) so nicht hat, insbesondere den permanenten Allradantrieb.

Ist ein Everest 2,0 Biturbo 10 AT AWD Titanium + geworden, was ein Name. Gekauft nach Prospekt mangels Probefahrtmöglichkeit.

Nach den ersten paar Kilometer kann ich sagen, dass es keine schlechte Wahl zu sein scheint. Die Flut an Assistenzsystemen erschlägt zwar auf den ersten Augenblick, aber erstmal funktioniert alles wie erwartet. Die integration von Apple Carplay ist super gelungen, insbesondere die Navigation mit Google ist ein echter Fortschritt.

Im Vergleich zum vorher gefahrenen Jeep Grand Cherokee merkt man allerdings deutlich die Abstammung vom Nutzfahrzeug. Alles etwas steifer und die Federung deutlich straffer, das Auto fühlt sich gross und schwer an.

Bezüglich des Motors und der Automatik kann ich nach den paar Kilometern noch kein Urteil abgeben, aber an die Vibrationen, das 4 Zylinder rappeln und den (nicht vorhandenen) Klang muss ich mich doch wohl noch gewöhnen. Warten wir mal die ersten 10.000 km ab.

 

 

Frank

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22 Antworten

Dann bist du einer der ersten, die diesen Antrieb testen können und unbedingt hier berichten MÜSSEN. Nach D kommt diese Motor-Getriebe-Kombi ja erst nächstes Jahr. Den 3,2er kann man zwar aktuell nicht mehr bestellen, aber auf deine Erfahrungen sind bestimmt viele gespannt.

Wie macht sich die Automatik?

Den Everest gibt es in D bzw. der EU überhaupt nicht. Wo bist du unterwegs? Thailand?

Themenstarteram 21. Oktober 2018 um 15:04

Zitat:

@PIPD black schrieb am 21. Oktober 2018 um 16:49:27 Uhr:

Dann bist du einer der ersten, die diesen Antrieb testen können und unbedingt hier berichten MÜSSEN. Nach D kommt diese Motor-Getriebe-Kombi ja erst nächstes Jahr. Den 3,2er kann man zwar aktuell nicht mehr bestellen, aber auf deine Erfahrungen sind bestimmt viele gespannt.

Wie macht sich die Automatik?

Den Everest gibt es in D bzw. der EU überhaupt nicht. Wo bist du unterwegs? Thailand?

Hallo, ja, in Thailand.

Wie gesagt, das Auto is neu, bis jetzt 500 km und das mehr oder weniger bei dichtem Verkehr.

Fuer ein abschliessendes Urteil ist es viel zu frueh. Vom ersten Eindruck hat der Motor keinerlei Turboloch. Zur Leistung kann ich noch garnichts richtig sagen, keine freie Strecke und ganz neuer Motor, das waere unfair. Insbesondere da ich vorher Autos mit deutlich mehr Leistung und weniger Gewicht gefahren habe.

Die Automatik erscheint auf den ersten Eindruck nicht so sanft wie die 8 Gang im Jeep, ab und zu ruckt es auch beim Hochschalten, aber auch das schiebe ich darauf, dass sich alles noch etwas "einschleifen" muss und sicherlich muss sich auch mein Gasfuss an den Antrieb einstellen, vorher war 3,6 Liter Sauger Benziner mit fast 50 % mehr Leistung.

Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Frank

Ein paar km brauchen Motor und Getriebe zur „Eingewöhnung“ und zum Lernen. Das ist heutzutage so. Brauchte mein Ränger auch. Insbesondere wenn die Regenerierung lief, wurde er bockig.

Hat der Motor in Thailand auch Partikelfilter und adBlue? Ist doch ein Diesel, richtig?

Themenstarteram 22. Oktober 2018 um 1:12

Hallo, ja, ist leider ein Diesel, 213 PS, 500 NM, Benziner gibt es nicht.

Ob Filter und adBlue weiss ich ehrlich gesagt nicht, muss ich mal nachsehen.

Frank

Den Everest gibt's in D gar nicht. Optisch sieht er aus wie ein geschlossener Ranger. Basiert der Everest auf dem Ranger? Bis zur B-Säule ähneln sich diese beiden ja.

Der 2ltr Biturbo Diesel mit der 10-Gang-Automatik ist doch der, der nächstes Jahr auch in den Ranger rein soll, richtig? Zumindest den Eckdaten nach scheint das so. Da bin ich natürlich auch gespannt: wie verhält sich der Motor, Turboloch, Automatikgetriebe .... etc. Bitte unbedingt berichten.

VG

Stefan

Der Everest ist die SUV-Variante des Rängers.

Wie aber hier schon geschildert, schlägt die Nutzfahrzeugbasis aber ziemlich (und erwartungsgemäß) durch.

Für den Everest gibt es allerdings deutlich mehr "Spielereien", die es beim Ränger hier nicht gibt. Dazu gehören z. B. Anzeigen zum Neigungswinkel, die optische Anzeige der Antriebsart und Xenonscheinwerfer.

Ja, Motor und Getriebe ist das, was man hier demnächst im Raptor und dem 2. Facelift-Ränger bekommt.

https://en.wikipedia.org/wiki/Ford_Everest

Themenstarteram 3. November 2018 um 4:51

So, erste Erfahrungen nach 2000 km.

Sehr positive sind die Ausstattung, Verarbeitung, Klimatisierung und Platzangebot.

Die Assistenzsysteme arbeiten unauffällig zuverlässig, sehr gut.

Verbrauch zwischen 9 und 10 Litern nach BC, AdBlue hat er nicht.

Aber... die Abstammung vom Nutzfahrzeug ist deutlich.

Beim Fahren merkt man das schwere Auto, fühlt sich deutlich grösser an als der vorige Jeep.

Die Federung ist straff, der Aufbau bewegt sich merklich. Arbeiten mit dem Laptop im Fond geht deutlich schlechter als beim z.B. Toyota Camry den mein Fahrer vorher hatte.

Der Motor... gehört in einen Truck. Für einen grossen Reise-SUV fehlt was, ich würde sagen 30-50 Prozent Leistung und 2 Zylinder. Der Motor ist schlicht laut und klingt (klingen kann man eigentlich nicht sagen) wie ein Trecker. Da ist der 3 Zylinder im Nissan March meiner Frau leiser und ruhiger. Wenn man mit konstanter Geschwindigkeit fährt ist das Auto inkl. Motor sehr leise, aber sobald man beschleunigt geht's los. Dadurch wirkt der Motor angestrengt und nicht souverän. Auch die Kombination mit der 10 Gang Automatik ist nicht optimal. Im unteren Geschwindigkeitsbereich denkt man immer, der Motor dreht im Öl der Automatik, irgendwie entkoppelt. Die Schaltvorgänge sind deutlich zu spüren (hören), mag auch am Motorgeräusch selbst liegen. Die 8 Gang im Jeep war deutlich unauffälliger, OK, war auch mit einem V6 Benziner verbunden.

Ford sollte ernsthaft überlegen, in dem Auto einen V6 Benziner anzubieten, gibt da was schönes im Explorer , zumindest aber den 2,3 Ecoboost.

Dieser Diesel passt für einen Truck, aber nicht so richtig in ein komfortabeles Reise-SUV.

Ab Dezember werde ich mehr selber fahren, dann kann ich nochmals berichten.

Frank

Das hört sich ja nicht so berauschend an. Vllt. wird es mit höherer Laufleisrung noch besser. Zumindest hinsichtlich der Automatik hätte ich da Hoffnung, da diese ja lernfähig ist. Auch der Motor stellt sich ja selbst ein. Wenn der Mitor nach Trecker klingt, könnte es vllt. auch am Kraftstoff liegen?

Themenstarteram 8. Dezember 2018 um 7:59

Nach jetzt 8.000 km hat sich der 1. Eindruck verfestigt. Der Motor ist für das schwere Auto meines Erachtens deutlich zu schlapp. Er klingt insbesondere im unteren Geschwindigkeitsbereich immer angestrengt was für mich ein klarer Komfortmangel ist. Er zieht zwar sehr gleichmässig durch, aber er ‘drückt’ nicht und auch Vollgas ändert daran nichts. Ausdrehen hilft auch nicht. Das sorgt beim Überholen schon mal für ‘lange Zähne’.

Dem Antrieb fehlt schlicht die Souveränität die ich von der Topmotorisierung erwarte.

Verbrauch hat sich um 9-10 Liter eingependelt.

Man hätte aus meiner Sicht besser den 3,2 aufgerüstet auf sagen wir mal 280 PS und 650 NM. Oder sofort ein vernünftiger Benziner um 300 PS.

Ansonsten ist der Everest ein gutes Auto mit viel Platz für längere Reisen. Die bauartbedingten Komforteinschränkungen waren mir vorher bewusst. Ausstattung und Sitze sind gut, einzig die Lederbezüge mag ich nicht aber das ist eine persônliche Abneigung gegen Ledersitze im Auto meinerseits.

Ob der Motor für den Raptor passt? Aus meiner Sicht nicht da der Raptor ein ‘Spielzeug’ zum Spass haben ist und kein ‘Nutzfahrzeug’ wie die normalen Ranger. Aber dass ist nur meine Meinung, kann man auch anders sehen

Frank

 

Hallo Frank,

erstmal vielen Dank für diesen Eindruck. Klingt insgesamt sehr ernüchternd (leider).

Richtig, der Ranger Raptor wird sicherlich nicht so oft auf Baustellen anzutreffen sein wie ein XL. Ich stelle ihn auch eher mit den Wildtrak auf einer Stufe (was die Verwendung betrifft), also eher was für Stadtcowboys (ich hab nen Wildtrak, hehehe). Mit meinem 3,2er Triebwerk bin ich eigentlich vollkommen zufrieden, zumal er sich auch im Drittelmix bei mir zwischen 8,5-9ltr eingependelt hat - da hätte ich von einem 2ltr-Motor mit 10-Ganggetriebe mal deutlich weniger Verbrauch erwartet. Unter den Voraussetzungen würde sicherlich der V6-Motor aus dem F150 in den Raptor gut reinpassen. Das wird aber wohl nur Wunschdenken bleiben.

Der Verbrauch des 2,0er wird sich sicherlich noch etwas nach unten korrigieren. Zu Beginn nehmen sich die Ränger alle etwas mehr.

Frank bestätigt leider genau das, was viele schon erwartet haben. Bleibt abzuwarten, ob anderes das dann auch so sehen werden oder ab man im Ränger für Europa noch irgendetwas ändert.

Lieber Frank,

danke für deine Erfahrungsberichte! Kannst du bitte bei Gelegenheit ein paar Fotos von der Mittelkonsole, der Gangschaltung (Hebel oder Drehrad) und dem Tacho posten? Ich nehme an, du hast schon das Facelift vom Everest?

Danke dir!

Matthias

Themenstarteram 13. Dezember 2018 um 0:42

Bitteschön

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