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Meine Erfahrungen Tiguan 3
Ich habe letztes Jahr im Juli meinen Tiguan 3 190 PS TDI R-Line bekommen. Hier möchte ich Euch meine bisherigen Erfahrungen mit dem Auto mitgeben:
- Nach ca. 5000 km war Ad-Blue leer. Ich musste 16 Liter nachfüllen. Nach 10.000 km musste ich einen Liter Motoröl an der Tankstelle nachfüllen nach kritischer Ölstandmeldung während der Fahrt. Mein Händler meint das wäre normal. Ich meine, wer Ad-Blue nur minimal befüllt und das selbe mit dem Öl macht, spart an jedem neuen Auto Geld. Ist nicht viel, aber den Kunden gegenüber aus meiner Sicht nicht der richtige Weg bei einem Fahrzeug das Liste auch 72.000 € kostet.
- Nach ca. 2000 km hat sich die Soundanlage nach einem schrillen Pfeifton verabschiedet. Das Auto war 2 Wochen in der Werkstatt und keiner fand den Fehler. Man meinte sogar, ich würde mir das nur einbilden (!!!). Ich sagte die Endstufe des Verstärkers ist wohl kaputt. Man glaubte mir nicht. Dann hat man auf massiven Druck von meiner Seite die Endstufe gewechselt. Es WAR die Endstufe.
- Der automatisch anklappende Außenspiegel auf der Fahrerseite quietscht seit Anfang an wie eine alte Scheunentür.
- Beim Rückwärtsfahren auf dem Parkplatz beim Ausparken (nein, nicht schnell - nein, es war KEIN Hindernis weit und breit) kommt es immer wieder zum abrupten Vollbremsungen des Wagens. Das fühlt sich immer an, als wäre man auf ein anderes Fahrzeug aufgefahren oder man hätte einen Fussgänger umgefahren. Man kann sich vorstellen wie man da immer erschrickt.
- Der Lane Assist ist lebensgefährlich. Er lenkt in eine Kurve ein, und dann nimmt er die Lenkkraft in der Kurve weg. Passt man nicht auf, landet man im Graben oder auf der Gegenspur. Er greift ohne Grund ein und vermittelt einem ein Fahrgefühl wie auf Glatteis oder mit losen Radschrauben. Den Mist muss man bei jedem Start (danke EU!!!) ausschalten. Ständig hupt und piepst einen das Auto an. Ist das Auto morgens zugefroren, schaltet sich jedes einzelne Assistenzsystem mit grellem Blinken und lautem Hupen schön nacheinander ab. Die Müdigkeitswarnung (ebenfalls grelles Aufleuchten und nerviges Hupen) erschrickt einen alle 2 Stunden. Das Bimmeln wenn die Heckklappe aufgeht kann man nicht abschalten usw.. Da steig ich doch mit Genuss in mein Cabrio das vor 2024 zugelassen wurde. Unnötige und gefährliche Assistenzsysteme bleiben aus und nerven nicht. Ich weiß, ist EU und nicht VW. Nervt aber trotzdem.
- Geschwindigkeitswarnung: Selbes Thema. Mal ehrlich? Wer fährt schon genau 30, 50 usw.???? OK, sollte so sein. Wenn aber die Kartendaten nicht stimmen und ständig 30 verlangt wird wo kilometerweise 50 ist (Beispiel), dann wird es richtig nervig.
- Innenraumbeleuchtung geht bei Nacht immer mal an, ohne dass man etwas angeschaltet oder in die Nähe der Sensortasten gekommen ist. Das nervt ganz schön bei Nachtfahrten.
- Jetzt gerade steht das Auto in der Werkstatt. Diffuses Fehlerbild (siehe oben). Softwareupdate schlägt fehl. Werkstatt ist ratlos. Nun wird der Wagen zu VW nach Wolfsburg gebracht. Mal sehen, wie lange der jetzt weg ist.
Ansonsten fahre ich das Auto gerne. Es hat viel Platz, ist modern, es gefällt mir auch gut. Der Motor macht Spaß (ich hatte vorher einen Audi SQ5) und man fühlt sich nicht untermotorisiert. Die Soundanlage ist (wenn sie geht!!) gut. Fahrwerk, IQ-Light-Scheinwerfer, Bremsen, Getriebe usw. ist nichts zu bemängeln. Wenn alles funktionieren würde, wär ich glücklich damit.
An dieser Stelle meinen Gruß an die Einkäufer bei VW die jedes Teil immer noch ein paar Cent billiger von ihren Lieferanten kaufen wollen und damit die Qualität ruinieren. Spart ruhig weiter, auch beim Erstbefüllen von Schmier- und Betriebsstoffen. Und ihr wundert Euch, dass ihr nun in der Krise steckt? Ach ja, verkauft Eure Werke in Deutschland gerne an die Chinesen weiter. Ich werde sicher nicht in meinem Gebäude Räume an meine größten Mitbewerber vermieten. Ich halte das nicht für klug. Aber ich bin ja auch ein kleiner Nobody ohne Ahnung.........
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29 Antworten
Da braucht man nicht viel ergänzen.
Zu den Navi-Daten ein Tipp:
Man kann selbst über den Here Map Creator Änderungen vornehmen.
Ja, das ist lästig und ja, der Hersteller sollte gefälligst für korrekte Daten sorgen, aber so hat man zumindest irgendeine Möglichkeit.
Google Maps wäre hier wohl etwas problemloser...
Das unterschreibe ich auch so uneingeschränkt.
Eine Anmerkung: Hier sagt man das sind EU-Vorgaben, ich sage nein das sind ursprünglich Amerika, sprich California-Vorgaben, und die Welt muss erfüllen wenn sie importieren will. Diese globale "Harmonisierung" ist ja eigentlich nicht schlecht, aber konsequent weiter gedacht, dann noch mit der Variante das über oBD III - over the air Meldung bei Rotmeldungen an das KBA gemeldet wird geht ja wohl zu weit.
Fahre den 193 TDI All in, wenn er keine Mucken hat bin ich zufrieden.
ABER
als Zeitwagen fahre ich einen OLdie, MB 200 D, 1.Serie, 55 PS, Automatik, welch ein Genuss, Wohlgefühl und tiefenentspanntes fahren :-)
Und sollte ich mich entscheiden MÜSSEN - dann den 200 D!
Zitat:
@ArminAA schrieb am 22. Januar 2025 um 16:35:45 Uhr:
- Der Lane Assist ist lebensgefährlich. Er lenkt in eine Kurve ein, und dann nimmt er die Lenkkraft in der Kurve weg. Passt man nicht auf, landet man im Graben oder auf der Gegenspur. Er greift ohne Grund ein und vermittelt einem ein Fahrgefühl wie auf Glatteis oder mit losen Radschrauben. Den Mist muss man bei jedem Start (danke EU!!!) ausschalten.
Hier muss ich widersprechen. Der Laneassist lenkt überhaupt nix.
Das macht nur der Travelassist, und das sehr zuverlässig.
Der Laneassist zeigt einem durch kurzes Gegenlenken und zittern im Lenkrad an das man die Fahrspur verlässt.
Wenn man sich darauf einstellt und die Fahrspur einhält ist da nichts gefährliches dran.
Wenn der Laneassist eingreift hat der Fahrer selbst schon irgendwas falsch gemacht.
Na ja, ich sag‘s mal so: je mehr Elektronik und Assists heut zu Tage Einzug in unsere fahrbaren Untersätze halten, um so mehr häufen sich die Fehlerquoten. Das betrifft aber nicht nur den Tiguan III. Mich persönlich nervt auch bei meinem auch das ein oder andere, vor allem wenn es Richtung Bevormundung geht. Ja, ich weiß, man kann so einiges abschalten, wovon ich hin und wieder auch Gebrauch mache, wobei dann beim nächsten Starten oft alles wieder so ist wie zuvor.
Da muss doch irgendwo ein kleiner Observator in der Kiiste sitzen, der immer die Oberhand über alles behalten will ;-)
Mit meinem Tiguan bin ich bis auf zwei Sachen zufrieden.
1. Das gepiepse beim Rückwärtsfahren
2. Geschwindigkeitswarnung, aber das drück ich schon automatisch,
am Anfang der Fahrt mit den Lenkradtasten weg.
Mein Tiguan ist ja nun alles Andere als mängelfrei, aber Manches kann man so nicht stehen lassen.
Zitat:
@ArminAA schrieb am 22. Januar 2025 um 16:35:45 Uhr:
- Der Lane Assist ist lebensgefährlich. Er lenkt in eine Kurve ein, und dann nimmt er die Lenkkraft in der Kurve weg.
Macht er nicht. Er lenkt nur moderat gegen, wenn eine Linie überfahren wird, ohne zu blinken, gleichzeitig vibriert das Lenkrad. Da ist nichts lebensgefährlich.
Zitat:
@ArminAA schrieb am 22. Januar 2025 um 16:35:45 Uhr:
Er greift ohne Grund ein und vermittelt einem ein Fahrgefühl wie auf Glatteis oder mit losen Radschrauben.
Ein "grundloses Eingreifen" habe ich auf den bisherigen 9.900 Km noch nicht erlebt.
Zitat:
@ArminAA schrieb am 22. Januar 2025 um 16:35:45 Uhr:
mit grellem Blinken und lautem Hupen
Wo blinkt da etwas grell und hupt nervig?
Die Symbole im Digitalinstrument sind alles Andere als grell und blinken nicht, sondern leuchten dauerhaft, so lange die Störung besteht. Die Warntöne "hupen" nicht und sind für meine Begriffe dezent, der Ton des Geschwindigkeitswarners ist bei normaler Radiolautstärke kaum zu hören.
Daß die Frontkamera bei beschlagener/gefrorener Frontscheibe nichts sieht und die davon abhängigen Assistenten dann nicht funktionieren, ist bei allen Autos so und bei Audi z.B. mangels Scheibenheizung viel schlimmer, selbst mit Standheizung, deren Wärme ausgerechnet die Kamera nicht erreicht.
Mein LaneAssist (beim Passat B9, aber sollte ja genauso funktionieren) macht auf einer zweispurigen Strecke in der Stadt mit Tempo 70 an einigen Stellen reproduzierbar und wetterunabhängig deutliche Lenkbewegungen abwechselnd in beide Richtungen, obwohl die Spur eindeutig erkennbar ist. Evtl. würde er weder in den Wagen rechts neben mir noch gegen den Bordstein links neben mir fahren, das traue ich mich aber nicht auszuprobieren, also fahre ich auf der Strecke nur noch mit dem Lenkrad fest in beiden Händen um die ruckartigen Bewegungen zu verhindern. Das ist definitiv nicht nur ein Hinweis sondern echte Lenkbewegungen. Der TravelAssist fährt etwas besser auf der Strecke, aber auch mit Lenkbewegungen, die man selber nie machen würde. Ein ungeübter Fahrer könnte dadurch sicherlich in Gefahr gebracht werden.
Danke Euch für alle konstruktiven Antworten.
Für die beiden Antworten die behaupten "nein, das macht der Lane Assist nicht": DOCH, das macht er!!!! RANTAN: Du widersprichts Dir. Erst sagts Du er lenkt nicht, dann redest DU von lenkt kurz gegen. Genau das macht der. Das Problem ist, das mein Auto es wohl öfters falsch interpretiert was Fahrspur ist und was nicht. Fährt man in eine Kurve, will das Auto wohl der gekrümmten Fahrspur folgen. Die Mittellinie ist logischerweise die rechte Begrenzung der Fahrspur. Daher lenkt das Auto kurz ein beim Kurvenfahren und nimmt den Lenkeingriff noch in der Kurve weg. Das Ergebnis ist genau das von mir beschriebene Verhalten.
Noch schlimmer wird es, wenn man bei Schnee, starkem Regen oder Eis auf der Straße fährt. Da weiß das System kaum noch wo die Fahrbahnbegrenzungen sind und lenkt gefühlt völlig beliebig nach. Das führt zu einem extrem unsicheren Fahrgefühl.
Was davon Problemen an meinem Auto geschuldet ist (geht wohl nicht umsonst gerade nach Wolfsburg) und was einfach nicht besser funktioniert, das wird sich weisen.
Ich weiß, jetzt kommen gleich welche und sagen ich soll die Kurven nicht schneiden. Nein, das mach ich auch nicht. Aber zeig mir mal jemanden, der in jeder Situation IMMER genau in der Mitte der Fahrspur fährt.
Ich habe selbst mehrere Autos und fahre berufsbedingt mit vielen Fahrzeugen unterschiedlichster Hersteller und habe damit gute Vergleichsmöglichkeiten. Immer gut zu hören, wenn einem andere sagen was das eigene Auto macht und was es nicht macht. Wenn bei Dir morgen das Schiebedach klemmt, dann sage ich Nein, das ist nicht so (weil meines ja geht) ;-).
Richtig lacol, so ist das auch bei mir. Gut gesagt.
Ergänzung: Es wird nicht nur gegengelenkt wenn man die Linien überfährt. Das Auto macht das schon in der Nähe der Linie. Das ist auch toll, wenn man auf einer engen Landstraße extrem weit rechts fährt weil einem ein großer LKW entgegenkommt.
Zudem ist das System auf meinen Strecken (meist kleinere Land- oder Bundesstraßen) gefühlt mehr ausgeschaltet als aktiv weil das Fahrzeug die Straßenbegrenzungen nicht erkennen kann. Auch bei gutem Wetter.
Nach meiner Ansicht sind die System einfach nicht so weit, dass sie für mehr Sicherheit sorgen. Das wird vom Marketing der Hersteller versprochen. Tut es aber nicht. Wäre schön, wenn es funktionieren würde. So sorgen diese nach meiner Ansicht aber nur für noch mehr Risiken.
Das gleiche Problem tritt an einer geraden Stelle auf der Landstraße auf. Die Mittellinie wird dort mit aktivem TA überfahren. Ohne Verkehr habe ich das vor Monaten schon mal ausprobiert. Irgendetwas scheint das System an dieser Stelle zu verwirren.
Zitat:
@lacol schrieb am 23. Januar 2025 um 08:25:39 Uhr:
also fahre ich auf der Strecke nur noch mit dem Lenkrad fest in beiden Händen
Bitte nicht nur auf dieser Strecke sondern grundsätzlich.
Früher (tm) seid ihr doch auch so gefahren, warum jetzt mit dem Assistenten, der Dich nur in Grenzsituationen unterstützen soll, nicht mehr?
Das ist, wie der Name schon sagt, weiterhin nur ein Assistent, der Dir assistiert, Dich unterstützt. Das ist weiterhin kein selbstfahrendes Auto.
Das Argument bringen die Hersteller auch immer an, wenn man die Assistenzsystem kritisiert. IST JA KEIN SELBSTFAHRENDES SYSTEM!!. Ich, das weiß ich auch. Wenn aber der Assistent in einigen Situationen mich so unterstützt, dass er wo hinfahren will wo ich nicht hin will oder wo Gegenverkehr oder Gefahr lauert, dann ist ein kein ASSISTENT sondern ein RISIKO.