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Mercedes-Benz soll den W124 wieder einführen. Als komplett neues Auto.
Der W124 gehört zu den ikonischen Fahrzeugen der Neuzeit aus dem Hause Mercedes-Benz. Ich bin der Meinung, dass das Design nicht nur zeitlos ist. Es ist auch nach so vielen Jahren immer noch modern. Mercedes hat es mit der G-Klasse vorgemacht. Ein Auto lässt sich komplett neu erstellen, bis zum kleinsten Bauteil als Fahrzeug, das sämtlichen heutigen Anforderungen genügt, und dennoch unverkennbar als Evolution eines legendären Vorgängermodells akzeptiert wird.
Mit dem neuen EQS und EQE hat sich Mercedes in eine designtechnische Sackgasse begeben, das Ergebnis sind desolate Verkaufszahlen dieser Modelle, insbesondere im Hinblick auf die neue und alte Konkurrenz.
Ich bin der Überzeugung, dass ein "neuer W124", der sicherlich in den Details etwas anders aussehen würde, andere Maße hätte, ein Riesenhit sein würde. Egal ob als Verbrenner oder als E-Auto. Der cW-Wert ist immer noch sensationell.
Was denken Mercedes-Fahrer, insbesondere E-Klasse Fahrer über ein solches Fahrzeug?
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12 Antworten
Der W 124 " WAR " absolut ein SUPER Auto , aber die Zeiten sind um , glaube nicht das das Modell so einen Erfolg hätte wie Fiat 500 .
Fiat 500, G-Klasse, VW Bulli, Dodge Challenger... es gibt genug Beispiele, dass ein Wiederbeleben eines erfolgreichen Modells sehr wohl erfolgreich sein kann. Und ich denke, dass das Bruno Sacco Design Mercedes aus der Design-Krise heraus führen kann. Man muss eben nur mutig genug sein, Kanten wieder zuzulassen.
Was wäre der Mehrwert, einen modernisierten 124er zu bauen?
Zitat:
@MadX schrieb am 21. Mai 2023 um 14:23:06 Uhr:
Was wäre der Mehrwert, einen modernisierten 124er zu bauen?
ein schickes Fahrzeug mit Charakter (nur müsste es dann auch wieder Qualität erreichen und dürfte keine Alfa-Testversion sein) ob das noch jemand bei MB kann?
Über "schick" lässt sich streiten, aber das ist definitiv Geschmackssache.
Was zeichnet denn "Qualität" bei der BR124 aus?
Toller Vorschlag und meine Meinung:
Egal ob der 124 neu gebaut würde oder wenn ich irgendwo noch einen Neuwagen auftreiben könnte,ich würde ihn haben wollen.
Es war als Mopf 1 für mich DER Mercedes und stellt für mich die Verbindung an eine der Besten Zeiten ever dar.
Qualitativ war er wirklich ein hervorragendes Auto zu sehen an vielen Details wenn man so einen Wagen länger fuhr.
Klar hängen da dran auch verklärende und sentimantale Erinnerungen aber das wird bei manchen Leuten auch bem 210/211 usw genauso sein.
Ja, so verklärt die Zeit. In den Jahren 1986/87 waren die Fachmagazine wie ams, Auto Zeitung oder mot voll mit Kundenbeschwerden und der Antwort vom Werk über potentielle Maßnahmen. Nicht zu vergessen, dass die Taxler einen neuen 124er vor dem Werksgelände angezündet haben, weil sie von der Qualität so enttäuscht waren. Und heute 124: Rost.
Ob das ein Bestseller wird?
Natürlich würden eiige Leute das Auto kaufen, weil es so ähnlich aussieht, wie ein Jugendtraum. Dasselbe gilt für den aktuellen Retro-Manta.
Um dem Vorredner zu widersprechen, der 124 war qualitativ ein sehr gutes Auto, obwohl der Vorgänger 123 noch eine Spur mehr auf Ewigkeit gebaut war. Aber Taxler fahren eine halbe Million in 5 Jahren, da merkt man Kleinigkeiten.
Für den normalen Autofahrer hat das schon gepasst.
Auch 210 und 211 waren sehr gute Autos, es ist halt immer mehr Technik eingebaut worden und dementsprechend ist immer mehr kaputtgegangen.
Vermutlich würde MB in einen *neuen* 124 die Technik von der aktuellen C oder B Klasse einbauen und damit ist es nur mehr eine Designstudie ohne Mehrwert -wurde auch oben schon geschrieben.
Ganz richtig, auch meine Erfahrung, die Elektronik ist der große Hinkefuß - die würde ich nicht wollen. Rudimentäre, reparable el. Ausrüstung und eine Laufleistung von 500' bis 1.000' km, dafür hatte waren hatte doch der Käufer 1 Jahr Lieferzeit für den W123 und W124 ertragen. Gepflegte Fahrzeuge sind doch heute noch nicht umzubringen.
Meine Erfahrung mit W210 ist ein Trauerspiel - Bj 2001 nach 7 Jahren von MB wegen Rost 4 neue Türen, Kofferdeckel
Motorträger kostenlos bekommen - weil solangsam alles in der KI ausgefallen war wurde der Wagen mit Blechschaden bei 210' km in den fernen/nahen Osten für Taschengeld 'abgegeben'.
Mit dem W211 war der Rost nicht mehr das Hauptproblem, gebrochene Federn, ausgeschlagene Querlenker, Stabi ...
Teile der KI auch schon ausgefallen und ab 250' km ein Schaukelpferd - mit 280' km auch nur noch ein Erinnerungsbetrag wert.
Wirklich solide (auch wenn sie repariert werden müssen und mussten) Fahrzeuge von MB kenne ich nur mit Bj vor 2000. Ein MB Vorstand seinerzeit: wir brauchen keine Motoren die 1 Mio km halten, den Taxis können wir kulant einen rabatierten Motor anbieten. Nachhaltigkeit - wir könnten offensichtlich schon, wollen aber lieber Umsatz mit kräftiger CO2 Hinterlassenschaft.
Übrigens, Mitte der 70er war die Lieferzeit für einen mit Wunschausstattung bestellten W123 ca. 4 Jahre und Jahreswagen von MB-Angehörigen wurden über Neupreis weiterveräussert. War schon eine verrückte Zeit.
Zitat:
@MadX schrieb am 21. Mai 2023 um 14:23:06 Uhr:
Was wäre der Mehrwert, einen modernisierten 124er zu bauen?
Auf Basis des aktuellen C oder E wären die Entwicklungskosten wohl übersichtlich. Der Mehrwert für die Marke wäre eine Imagepflege, gerade im Hinblick auf EQS und EQE, bzw was man sich designtechnisch erlaubt hat. Das Auto wäre ein Testballon, um zu schauen, ob ältere Designs doch zeitlos sind und mit moderner Technik sich deutlich besser verkaufen können. Eine Neuauflage des E500 wäre wohl innerhalb kürzester Zeit ausverkauft, und ich kann mir auch vorstellen, dass das Taxigewerbe sehr interessiert wäre.
Wenn man sich fragt, warum Mercedes einen neuen W124 baut, kann man sich auch fragen, warum Mercedes einen neuen W463 baut. Weil Mercedes es einfach kann und diese Autos geil sind.
Wenigstens eine Design-Studie müsste doch möglich sein, oder gar ein Prototyp...
Könnten die schon, wollen die aber nicht, wie heute so üblich, entscheidet nicht mehr der Kunde sondern die Firma was der Kunde wollen soll. Premium und alle 2 Jahre was Neues. Langzeitqualität ist heute leichter und billiger als früher. Dabei wäre das ein Renner, aber keiner brauchte die nächsten 20 Jahre ein neues Auto.