Mercedes E-Klasse Getriebe undicht bei 92tkm - keine Kulanz
Hallo zusammen,
"Das Beste oder nichts" - "So Mercedes wie am ersten Tag"... für mich klingt das mittlerweile wie Hohn in meinen Ohren.
In Hoffnung mich für ein Premiumprodukt mit Premiumservice (zu einem Premiumpreis) entschieden zu haben, habe ich mir letztes Jahr eine E-Klasse als "Junger Stern" bei einem MB Autohaus gekauft - mit zwei Jahren "Junge Sterne Garantie".
Natürlich habe ich alle Inspektionen bei MB durchführen lassen. Bei der letzten inspektion ist dem Meister aufgefallen dass das Getriebe "etwas leckt".
Kein Problem, dachte ich, habe ja Garantie. Aber Fehlanzeige! Das sei von der Garantie nicht abgedeckt.
Kulanzantrag über MB-Autohaus gestellt - abgelehnt. Grund: Kilometerlaufleistung oder Alter (der Meister meinte das schrieben sie immer). Kosten für die Reparatur: 1000 EUR
Mercedes ist also der Auffassung, dass es völlig ok ist, wenn bei einer E-Klasse mit 4 Jahren und 92tkm das Getriebe undicht ist??? Wie mir der Meister erklärt hat handelt es sich um die Klebedichtung zwischen vorderem und hinterem Getriebeteil. Diese wird ab Werk verklebt und verhärtet dann. Sie unterliegt keiner Belastung im normalen Betrieb. Für mich heißt das: Entweder unsauber verklebt (ab Werk) oder Materialfehler.
Es läuft noch eine Reklamation bei der Kunden-Hotline (seit mehreren Wochen keine Rückeldung) aber ich habe die Hoffnung aufgegeben.
Ich kann es absolut nicht nachvollziehen, warum sich der Premiumhersteller Mercedes hier nicht kulanter zeigt. Ich bin schwer enttäuscht von der Marke Mercedes - von der Qualität und noch mehr vom Service.
Resignierte Grüße
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
"Das Beste oder nichts" - "So Mercedes wie am ersten Tag"... für mich klingt das mittlerweile wie Hohn in meinen Ohren.
In Hoffnung mich für ein Premiumprodukt mit Premiumservice (zu einem Premiumpreis) entschieden zu haben, habe ich mir letztes Jahr eine E-Klasse als "Junger Stern" bei einem MB Autohaus gekauft - mit zwei Jahren "Junge Sterne Garantie".
Natürlich habe ich alle Inspektionen bei MB durchführen lassen. Bei der letzten inspektion ist dem Meister aufgefallen dass das Getriebe "etwas leckt".
Kein Problem, dachte ich, habe ja Garantie. Aber Fehlanzeige! Das sei von der Garantie nicht abgedeckt.
Kulanzantrag über MB-Autohaus gestellt - abgelehnt. Grund: Kilometerlaufleistung oder Alter (der Meister meinte das schrieben sie immer). Kosten für die Reparatur: 1000 EUR
Mercedes ist also der Auffassung, dass es völlig ok ist, wenn bei einer E-Klasse mit 4 Jahren und 92tkm das Getriebe undicht ist??? Wie mir der Meister erklärt hat handelt es sich um die Klebedichtung zwischen vorderem und hinterem Getriebeteil. Diese wird ab Werk verklebt und verhärtet dann. Sie unterliegt keiner Belastung im normalen Betrieb. Für mich heißt das: Entweder unsauber verklebt (ab Werk) oder Materialfehler.
Es läuft noch eine Reklamation bei der Kunden-Hotline (seit mehreren Wochen keine Rückeldung) aber ich habe die Hoffnung aufgegeben.
Ich kann es absolut nicht nachvollziehen, warum sich der Premiumhersteller Mercedes hier nicht kulanter zeigt. Ich bin schwer enttäuscht von der Marke Mercedes - von der Qualität und noch mehr vom Service.
Resignierte Grüße
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60 Antworten
Zitat:
@diddi diesel schrieb am 20. Mai 2016 um 09:15:44 Uhr:
Natürlich habe ich alle Inspektionen bei MB durchführen lassen.
...
Kulanzantrag über MB-Autohaus gestellt - abgelehnt. Grund: Kilometerlaufleistung oder Alter (der Meister meinte das schrieben sie immer).
Kann ich bestätigen und zeigt wieder einmal: Inspektionen (nach Ablauf der Werksgarantie) beim machen lassen, nur um später mal Kulanz zu erhalten, lohnt sich bzw. funktioniert in den meisten Fällen nicht.
Wann sollte Kulanz denn enden? Nach Gefühl?
Sicherlich gibts dafür klare Regeln, da brauchen wir nicht drüber spekulieren...
Es herrscht jedoch noch bei vielen der Gedanke im Kopf, bei einem größeren Schaden ein Entgegenkommen des zu erwarten wenn man vorher immer pünktlich zum Service erschienen ist - das ist aber ein Irrglaube. Genauso wie die Annahme, dass beim Service auch immer die Software aller Steuergeräte auf den neuesten Stand gebracht wird.
Kann denn Unmut schon verstehen.
Aber man kann auch nicht erwarten, das nach der Garantie (2 Jahre) jegliche Reparatur einfach auf Kulanz gemacht wird.
Ist nicht nur bei Mercedes so. Das Risiko liegt immer beim Käufer.
Viele Geräte schaffen nicht mal mehr die 4 Jahre, weil halt alles geiz ist geil sein muss.
Nicht nach der Garantie. Während der Garantie!
Zitat:
@nobrett schrieb am 20. Mai 2016 um 16:10:41 Uhr:
Nicht nach der Garantie. Während der Garantie!
Die Garantie des Autos ist abgelaufen, weil 4 Jahre alt.
Es besteht eine Junge Sterne Garantie, welche in Wirklichkeit eine Versicherung mit vielen Ausschlüssen ist.
Sehe ich wie der TE: wenn ein Fahrzeug für 250.000 km ausgelegt ist, sind solche Defekte bei nicht mal 50% der angestrebten Laufleistung erstmal bitter.
Bisher war Mercedes immer sehr Kulant - nun ist es vorbei. Dafür haben sich die Dividende in 10 Jahren mehr als verdoppelt.
Fazit: lieber Daimler-Aktien als Daimler-Fahrzeug kaufen!
Zum Thema JS-Garantie - da liegt m.E. Täuschung seitens Mercedes vor. Wie 0killer schreibt ist das keine Garantie sondern eine Versicherung. Garantie sichert eine definierte Leistung, die Versicherung nur eine bestimmte Geldsumme.
Es heißt nun mal "Junge Sterne Garantie". Ob Täuschung oder nicht - es hatte zumindest mein Vertrauen bestärkt und die Kaufentscheidung stark beeinflusst. Obwohl mir bewusst ist, dass das genau so Marketing ist wie "das Beste oder nichts" oder gar "so Mercedes wie am ersten Tag", hatte ich die Hoffnung, dass Mercedes sich hier von den Wettbewerbern wie BMW oder Audi abheben möchte. Dass das Getriebe ausgeschlossen ist habe ich natürlch erst bemerkt als es zu spät war... bin ich jetzt naiv, weil ich mir nicht alle abgedeckten Bauteile genau durchgelesen habe? Was ist mit der Vertrauenswürdigkeit, die Mercedes mit obigem Marketing suggeriert?
Und natürlich hat Kulanz Grenzen. Ich war nur dem Irrglauben aufgesessen, dass Mercedes höhere Qualitätsansprüche hat als vielleicht andere Hersteller. Wir reden hier ja nicht von einem defekten Fensterheber oder einem geplatzten Turboschlauch sondern von einem zentralen Bauteil, das für Langlebigkeit ausgelegt sein sollte. Ich habe oben geschildert dass es sich um die Klebedichtung handelt - meiner Meinung nach eindeutig ein Konstruktions- oder Montagefehler, wenn die nach 90 tkm aufgibt. Und da erwarte ich von einem Premiumhersteller einfach eine andere Reaktion.
Ich habe mir ja keinen Opel Astra oder einen Hyundai gekauft (mit 5 Jahren Werksgarantie ohne KM-Begrenzung - wie ist sowas nur möglich?) sondern ein Premiummodell einer Premiummarke.
@Te,
frag doch mal alle die sich hier beteiligt haben, wieviele davon ein Handschalter fahren, vielleicht liegt es daran?
E-Klasse ist gehobene Mittelklasse, mehr nicht.
Also hacke nicht immer auf "Premium" rum.
Nur damit ich den Sachverhalt richtig verstehe: Dein Getriebe ist aktuell "etwas" undicht und Mercedes sieht keinen Grund, diese Undichtigkeit zu beheben? Du hast aber auch keinerlei Probleme mit Deinem Getriebe, es ist letzten Endes nur etwas Öl an der Außenseite des Getriebes und die Werkstatt sagt, dass es an der Klebedichtung liegt. Um wie viel Getriebeöl reden wir eigentlich? Wenn Dein Auto über Nacht steht, hast Du dann einen Ölfleck am nächsten Morgen unter dem Fahrzeug? Was meint denn die Werkstatt, wie lange es dauern wird, bis das Getriebeöl leer ist?
Von den bisherigen Schilderungen hört es sich für mich so an, dass an der Außenseite Deines Getriebes etwas Öl hängt. Deine Werkstatt erzählt Dir, dass das an der Klebedichtung liegt. Und Mercedes lehnt jegliche Garantie und Kulanz ab. Da die MB100 auch das Getriebe umfasst, Mercedes eigentlich auch relativ kulant ist (zumindest im Vergleich zu manch anderem Hersteller), kann ich mir das nur so erklären, dass die Menge an Öl so verschwindend gering ist, dass keine Notwendigkeit besteht, hier tätig zu werden. Was will denn Deine Werkstatt machen? Wie hoch sind denn die Reparaturkosten? Und, viel wichtiger, was kann denn tatsächlich in welchem Zeitraum passieren, wenn der Zustand nicht geändert wird?
Wenn Mercedes kein Premium ist - wer dann?
Schau dich doch mal in der Presse und bei den Herstellerseiten um was da als Premium bezeichnet wird - das ist keine Frage der Fahrzeugklasse.
Ansonsten verstehe ich deine Frage nicht... was liegt woran?
Halt ein Handschalter und Einzelfall und der "Fötus" von VW ist dann ja dann auch Premium
@GPX8888:
Nicht ganz. Der Meister war der Auffassung es reparieren zu müssen, weil das Getriebe leckt. Also habe ich es reparieren lassen (Ausbau, Klebedichtung erneuern, Einbau). Die Reparatur hat inkl. Mietwagen 1050 EUR gekostet. MB ist nur der Auffassung, dass es kein Kulanzfall ist.
Ok, das ist dann bitter. Dichtungen werden von der MB100 ja ausgeschlossen, das Getriebe ist jedoch enthalten. Kann mir den ganzen Sachverhalt ehrlich gesagt nicht erklären. Hättest Du nicht abdichten lassen - und es wäre tatsächlich nötig gewesen -, dann hättest Du ja relativ zügig ein Getriebeproblem bekommen und in diesem Fall hätte die MB100 gezahlt. Sehr seltsam, vielleicht hättest Du, nachdem klar war, dass die MB100 nicht bezahlt, eine zweite Meinung einholen oder vielleicht auch einen Getriebespezialisten aufsuchen sollen. Hoffen wir mal, dass Deine Werkstatt da nicht Deine Panik zur Steigerung des Umsatzes genutzt hat.