Mercedes Fließverbesserer für Dieselkraftstoffe
Musste heute in der Niederlassung etwas warten, und habe mir mal Zeit genommen für die Produktpalette
Da ist mir der Fließverbesserer für Dieselkraftstoffe aufgefallen.
Daher wollte ich mal Fragen, macht es Sinn und hat es ein Nutzen wie angepriesen, vielleicht konnt ja schon jemand Erfahrungen mit dem Produkt sammeln.
Ich Tanke immer das Ultimate Diesel, sind da nicht schon spezielle Additive beigemischt?
Auszug aus dem Datenblatt
PRODUKTNAME/ AUFTRAGGEBER
AUTOL TP 10 ENI S.p.a., R&M Division, ROM/ITALY
Flow Guard ERC Emissions-Reduzierungs-Concepte GmbH, Buchholz i.d.N./Deutschland
MB 137.1 Fließverbesserer A 000 989 28 45 Daimler AG, Stuttgart/Deutschland
minus DK Innospec Limited, Herne/Deutschland
Preis: 12, 98€ und soll für 80 liter Tankvolumen reichen
Beste Antwort im Thema
Bei uns hat es mehrere Nächte im Jahr -25, tlw. -30°C, sowohl der 190D als auch meine 3 Schlepper springen da noch an, bei den Schleppern manche besser andere schlechter, der 190er ist sofort da. Hier zeigt sich sogar oft eine Überlegenheit der Vor und Wirbelkammerdiesel gegebüber den Direkteinspritzern, sie glühen genau da wo die Hitze gebraucht wird, mein uralter D30 springt nach dem vorglühen selbst nach kältesten Nächten sofort an während sein 30 Jahre jüngerer Nachfahre schon mal 30sec orgelt bis er hustend und rauchend zum Leben erwacht.
Gerade auch sehr junge Fzge. haben manchmal Startprobleme, dies liegt oft an den Abgasnormen, z.B. beim Atego musste der Spritzbeginn richtung spät verlegt werden um die Abgasnormen einzuhalten, mit dem Ergebniss dass die Kisten jetzt bei Kälte schlecht anspringen, gibt da von MB ein Doc. zum nachrüsten einer Ansaugluftvorwärmung, hilft aber auch nur bedingt.
Beim OM651 hat man die Verdichtung reduziert um ihm mächtig Ladedruck geben zu können, auch das verschlechtert die Kaltstarteigenschaften, ein OM611 springt bis -10°C locker ohne glühen an, beim OM651 unmöglich.
Ich habe auch Fließverbesserer in meiner Hoftankstelle. Bei Tankstellendiesel sollte es keine Probleme geben, in der Praxis gibt es sie aber dann doch immer wieder, Abhilfe schafft da entweder Fließverbesserer beizumengen oder den "Premiumdiesel" zu tanken.
Wenn dir über Nach der Diesel versulzt nützt die Dieselvorwärmung auch nix, wenn die über Kühlmittel läuft schon 2 mal nicht, bis das warm genug ist steht die Karre schon längst.
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14 Antworten
Hallo Norman,
spar dir das geld, kaufe dir ein paar Liter teilsynt. Zweitaktöl und gib davon immer nen viertel Liter vorm Volltanken in den Kraftstofftank. Schmiert gut, sorgt für eine bessere Verbennung und ist obendrein günstiger. Einfach mal die Suche anschmeißen...
MfG Paule
Zitat:
Original geschrieben von NormanMB
Musste heute in der Niederlassung etwas warten, und habe mir mal Zeit genommen für die Produktpalette
Da ist mir der Fließverbesserer für Dieselkraftstoffe aufgefallen.
Daher wollte ich mal Fragen, macht es Sinn und hat es ein Nutzen wie angepriesen, vielleicht konnt ja schon jemand Erfahrungen mit dem Produkt sammeln.
Ich Tanke immer das Ultimate Diesel, sind da nicht schon spezielle Additive beigemischt?
Auszug aus dem Datenblatt
PRODUKTNAME/ AUFTRAGGEBER
AUTOL TP 10 ENI S.p.a., R&M Division, ROM/ITALY
Flow Guard ERC Emissions-Reduzierungs-Concepte GmbH, Buchholz i.d.N./Deutschland
MB 137.1 Fließverbesserer A 000 989 28 45 Daimler AG, Stuttgart/Deutschland
minus DK Innospec Limited, Herne/Deutschland
Preis: 12, 98€ und soll für 80 liter Tankvolumen reichen
Fließverbesserer wird meist nur im Winter zugegeben damit der Diesel nicht ausflockt und den Filter verstopft.
Such bei Ebay nach Ravenol da gibts nen ganzen Liter für unter 10 Euro, wenn du 150 ml auf ne Tankfüllung gibst
reicht das locker für Temperaturen bis minus 25 Grad.
2-T-Öl ersetzt keinen Fließverbesserer (Kerosin, Petroleum), da es kein Paraffin löst. Ein so ein Flascherl sollte man vor dem Schiurlaub bei extremer Wettervorhersage in den Tank kippen, kostet ja nicht die Welt. Ob man jetzt das Original oder vom freien Markt kauft, ist wohl egal.
Wichtig ist, das Zeug vor dem Tanken einzugießen, damit es sich gut vermischt und auch min. 10 Minuten zu fahren, damit es auch überall hinkommt!
Der alte Trick mit bis zu 10% Normalbenzin ist bei Common-Rail-Motoren absolut tabu!
Beim 210er gab es ja noch die Kraftstoffvorheizung mit Kühlwasser, das wurde ja weggespart.
Was bleibt ist die grundsätzliche Sinnfrage, denn Winterdiesel sollte bis -25° C keine Probleme machen. Und den Dieselmotor, der bei -30° noch anspringt, den möchte ich gerne sehen ...
Bei uns hat es mehrere Nächte im Jahr -25, tlw. -30°C, sowohl der 190D als auch meine 3 Schlepper springen da noch an, bei den Schleppern manche besser andere schlechter, der 190er ist sofort da. Hier zeigt sich sogar oft eine Überlegenheit der Vor und Wirbelkammerdiesel gegebüber den Direkteinspritzern, sie glühen genau da wo die Hitze gebraucht wird, mein uralter D30 springt nach dem vorglühen selbst nach kältesten Nächten sofort an während sein 30 Jahre jüngerer Nachfahre schon mal 30sec orgelt bis er hustend und rauchend zum Leben erwacht.
Gerade auch sehr junge Fzge. haben manchmal Startprobleme, dies liegt oft an den Abgasnormen, z.B. beim Atego musste der Spritzbeginn richtung spät verlegt werden um die Abgasnormen einzuhalten, mit dem Ergebniss dass die Kisten jetzt bei Kälte schlecht anspringen, gibt da von MB ein Doc. zum nachrüsten einer Ansaugluftvorwärmung, hilft aber auch nur bedingt.
Beim OM651 hat man die Verdichtung reduziert um ihm mächtig Ladedruck geben zu können, auch das verschlechtert die Kaltstarteigenschaften, ein OM611 springt bis -10°C locker ohne glühen an, beim OM651 unmöglich.
Ich habe auch Fließverbesserer in meiner Hoftankstelle. Bei Tankstellendiesel sollte es keine Probleme geben, in der Praxis gibt es sie aber dann doch immer wieder, Abhilfe schafft da entweder Fließverbesserer beizumengen oder den "Premiumdiesel" zu tanken.
Wenn dir über Nach der Diesel versulzt nützt die Dieselvorwärmung auch nix, wenn die über Kühlmittel läuft schon 2 mal nicht, bis das warm genug ist steht die Karre schon längst.
Toller Beitrag!
Wofür ist die zu spät einsetzende Dieselvorwärmung dann gut? Natürlich bin ich als Standheizungsbesitzer da im Vorteil, dafür ist dann die Batterie schon schlapp ...
30 Sekunden orgeln bei -30°, welche Batterie macht das mit?
Den Start eines OM611 ohne Vorglühen bei -10° halte ich aber für etwas optimistisch. Ich starte immer wieder mal ohne Vorglühen, aber bei -2° plagt sich mein OM613 schon recht und hustet ganz schön, bevor er in die Gänge kommt.
Nachdem ich weiß, wie sich mein 320 CDI vor ein paar Jahren bei -20° C auf der Turracher Höhe geplagt hat möchte ich lieber nicht wissen, ob der bei -30° C überhaupt noch anspränge ... wenn dann die Kompression altersbedingt noch schlechter wird ...
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Toller Beitrag!
Wofür ist die zu spät einsetzende Dieselvorwärmung dann gut? Natürlich bin ich als Standheizungsbesitzer da im Vorteil, dafür ist dann die Batterie schon schlapp ...
30 Sekunden orgeln bei -30°, welche Batterie macht das mit?
Nachdem ich weiß, wie sich mein 320 CDI vor ein paar Jahren bei -20° C auf der Turracher Höhe geplagt hat möchte ich lieber nicht wissen, ob der bei -30° C überhaupt noch anspränge ... wenn dann die Kompression altersbedingt noch schlechter wird ...
Du hast offensichtlich kein Erinnerungsvermögen an den Winter 1984/1985, als reihenweise die damals noch (zum Glück) selteneren Diesel nicht mehr ansprangen.
Der Diesel flockte.
Das betraf aber nicht nur die Zuleitung, sondern den gesamten Tankinhalt durch die niedrigen Temperaturen.
Da hilft eine Standheizung ebenfalls nichts mehr.
Klar, daß in den Leitungen das Problem etwas schneller auftritt, deshalb kann so ein Vorwärmer eventuell ein kleiner Vorteil sein.
Manche Diesel-Fahrzeuge mußten damals wochenlang in einer warmen Garage "aufgetaut" werden.
Danach wurde der Winterdiesel verbessert...
lg Rüdiger:-)
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Toller Beitrag!
Wofür ist die zu spät einsetzende Dieselvorwärmung dann gut? Natürlich bin ich als Standheizungsbesitzer da im Vorteil, dafür ist dann die Batterie schon schlapp ...
30 Sekunden orgeln bei -30°, welche Batterie macht das mit?
Den Start eines OM611 ohne Vorglühen bei -10° halte ich aber für etwas optimistisch. Ich starte immer wieder mal ohne Vorglühen, aber bei -2° plagt sich mein OM613 schon recht und hustet ganz schön, bevor er in die Gänge kommt.
Nachdem ich weiß, wie sich mein 320 CDI vor ein paar Jahren bei -20° C auf der Turracher Höhe geplagt hat möchte ich lieber nicht wissen, ob der bei -30° C überhaupt noch anspränge ... wenn dann die Kompression altersbedingt noch schlechter wird ...
Der Krafstoffwärmetauscher soll schon die Krafstofftemperatur konstant halten, aber wie gesagt, wie soll Kühlmittel dass anfangs selbst noch - Grade hat den Kraftstoff anwärmen? Geht nicht. Wenn der Diesel im Tank versulzt ist nützt alles nix.
Da ist ne 143 Ah Batterie drin, ginge noch länger, schau mal. Bei uns werden die -30°C ja nur ab und zu nachts erreicht, morgens hat die Kälte ja schon wieder nachgelassen. Manchmal nehme ich die Batterien auch raus und stelle sie über Nacht in den deutlich wärmeren Stall, wenn die Dinger nur nicht so bleischwer wären
http://www.youtube.com/watch?v=KIdqxSwviOE
http://www.youtube.com/watch?v=BOQdsqAYrwA
http://www.youtube.com/watch?v=d8CohG26wqg
-10°C ohne glühen sind für den OM646 oder auch OM646 mit Bosch Einspritzung durchaus kein Problem, hab ich schon öfter probiert, unsere Werkstatthure (Sprinter) glüht niemand vor wenn es nicht unbedingt sein muss
Und es geht doch: Start bei um die -30°C.
http://www.youtube.com/watch?v=DcJnD5rdVoQ
Man muss bedenken, dass im Fahrbetrieb die Kraftstofführenden Teile nochmals deutlich weiter heruntergekühlt werden z. B. bei Autobahnfahrt im Fahrtwind. Deshalb hatte die Vorwärmung schon eine Daseinsberechtigung.
Der Fliessverbesserer von MB ist keine Garantie, dass der Diesel nicht versulzt. Er muss VOR dem Versulzen eingegossen werden und nur in der beschriebenen Anwendung (eine Flasche für ca. 80 l Diesel), sonst wird die Wirkung verschlechtert.
Interessant ist, dass die Probleme auch durch Abgasnormen entstehen. Ich dachte, die Dieselprobleme bei schlimmer Kälte kommen durch die immer feineren Düsen und immer noch viel feineren Dieselfiltern wegen der extrem hohen Drücke. Wieder was gelernt.
Ich habe hier in MT einen Link gefunden, VW Caddy, bei unter Minus 40° C gestartet, allerdings mit Standheizungsvorwärmung Finde ich interessant, wer es lesen möchte.
Ich dachte immer, es dauert eine Zeit bis der Filter zugepappt ist und bis dahin funktioniert die Kraftstoffheizung, kommt ja direkt aus dem Zylinderkopf soviel ich weiß. Aber wenn das schnell geht, nützt das wohl wirklich nichts, wird dann andere Gründe haben. Oder eben keinen und wurde deshalb weggelassen. Alle anderen Diesel fahren ja auch erfolgreich ohne durch den Winter.
Der Fahrtwind kann eigentlich nichts verschlechtern, "Windchill-Faktor" gibt es bei trockenen (!) technischen Bauteilen keinen.
Bei -40° tut mir die Technik schon richtig leid, das Geschriebene in diesem Caddy-Link sagt eh alles. Da muss selbst ein modernes 0W-40 schon zäh wie Gummi sein.
Weiß jemand, wieviel der Fließverbesserer bringt? Also Winterdiesel ohne -25° und mit ?
Beim 211er hat man den Kraftstoff alleine durch die Hochdruckregelung auf Temperatur gebracht, sprich, Mengenregelventil voll auf und den Druck übers Druckregelventil statt Mengenregelventil geregelt, durch die Verdichtung heizt sich der Kraftstoff auf. Der 210er konnte eh nur über Druckregelventil fahren, darum brauchte der auch noch einen Krafstoffkühler, den hat der 211er auch nicht mehr. Der Wärmetauscher war halt ein Bauteil was nicht unbedingt gebraucht wurde, da sitzen nun mal Controller am längeren Hebel, was nicht unbedingt gebraucht wird fliegt raus. Von daher habt ihr schon auch recht, da wurde schon auch eingespart.
Ob hier der Windchill Faktor zum tragen kommt ist eine interesannte Frage, ich weiß es nicht.
Mir ist auch schon einige male der Diesel versulzt, intersannterweise konnte ich meist noch starten und einige Meter fahren, oft kam ich natürlich gerade noch so auf die Strasse, dann stottern und aus.
Das mit den feineren Filtern ist auch richtig, die verzeihen keine Fehler an der Krafstoffqualität, die sind früher zu als früher bei z.B. beim OM601.
Zitat:
Original geschrieben von NormanMB
. . .
Ich Tanke immer das Ultimate Diesel, sind da nicht schon spezielle Additive beigemischt?
. . .
Schade um dein Geld, die Mineralölfirma wird es dir aber danken. Du und dein Diesel
Das der Diesel erst nach einigen Metern versulzt könnte durch die unterkühlte Flüssigkeit erklärt werden.
Den Effekt kennt man auch z.B. bei unterkühltem Sprudelflaschen.
Die Flüssigkeit gefriert schockartig bei Druckabfall (richtige Temperatur vorausgesetzt).
Die Pumpen im Kraftstoffsystem erzeugen auf der Saugseite ja auch einen gewissen Unterdruck.
Da kann folglich der gleiche Effekt zum plötzlichen Ausflocken (was ja nichts anderes als auskristallisieren = frieren ist) kommen.
Für tiefere Erklärung: http://de.wikipedia.org/wiki/Unterk%C3%BChlung_%28Thermodynamik%29
Gruß
kappa9
Zitat:
Original geschrieben von farmer1
...
Ob hier der Windchill Faktor zum tragen kommt ist eine interesannte Frage, ich weiß es nicht.
Mir ist auch schon einige male der Diesel versulzt, intersannterweise konnte ich meist noch starten und einige Meter fahren, oft kam ich natürlich gerade noch so auf die Strasse, dann stottern und aus.
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Sehr interessante Beiträge. Danke.
Naja der Premium-Diesel hat häufig schon bessere Kälteeigenschaften. Sehe aber gerade auf der Homepage von Aral, dass es wohl auch -24 Grad sind.
http://www.aral.de/.../sectiongenericarticle.do?...
Aral Ultimate ist jedoch ganzjährig der gleiche Fusel, so ist garantiert dass der Winterdiesel nicht durch restlichen Sommerdiesel in den Tanks der Tankstellen verdünnt wird.
Heuer gibt Aral noch -24°C für den Ultimate an, ich hätte schwören können dass letzten Winter noch -28°C garantiert wurden.