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Mercedes geht langsam den Bach runter...............

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 18. Juli 2004 um 9:16

Hallo Leute!!

Das ist der Anfang vom Ende!

Stellt Euch vor Ihr würdet einen "E" kaufen der in dieser Woche vom (stehenden) Band gerollt ist............Ein "E" der von Mitarbeitern gebaut wurde mit dieser WUT IM Bauch!!

Mercedes will die Produktion nach Süd Afrika verlagern für die C-Klasse.

Das ist krank!! Der Deutsche Sozialstaat am Ende....und seit wann ??

Man darf es nicht zu laut sagen aber seit 89`geht hier alles den Bach runter.........

Mich kotzt das an....................

Schrempp , Du solltest den Deutschen die Arbeit lassen auch wenn`s mehr kostet . Verzichte auf 25 % von Deinem Sesselfurzergehalt !!

Sonst bist Du sehr bald weg!!!

Frei zum Rausschmiss: Und tschüß........

Cayton

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63 Antworten

Bisschen heftig für ein solches Forum und auch noch völlig unsachlich!

Themenstarteram 18. Juli 2004 um 9:23

Meine Meinung und sachlich!!

Themenstarteram 18. Juli 2004 um 9:25

Duckmäuser gibt es in Deutschland schließlich genug!!

Cayton

Möchte Cayton voll und ganz zustimmen.

Wie sollen denn die Leute in Deutschland noch Autos kaufen, wenn sie nicht mehr arbeiten?? Aber das interessiert die Herren Manager überhaupt nicht!

.

Zitat:

Original geschrieben von c220

Aber das interessiert die Herren Manager überhaupt nicht!

Woher willst Du denn das wissen. Die Jungs und Mädels, die solche Entscheidungen treffen, können sehr wohl rechnen.

Die Fahrzeuge werden weltweit verkauft, ich würde sogar vermuten dass solche Prestigeobjekte sich in Boomländern besser verkaufen wie bei uns...

Um es auf den Punkt zu bringen:

- 5min Pause pro Stunde

- Spätzuschlag ab 12:00

- Nachtzuschlag ab 15:00

Wer solche Werte verteitigt hat wirklich nichts kapiert. Dagegen stehen natürlich die Managergehälter die ebenfalls ausserhalb jeder vernünftigen Argumentation stehen.

Problem bei DC in Sindelfingen ist wohl der Betriebsrat der hier komplett Mauert. Das Mitbestimmungsgesetz ist zwar schoen aber deutscher Luxus der im Zeitalter der globalisierung mit Arbeitsplätzen zu bezahlen ist.

am 18. Juli 2004 um 10:35

Ich finde das Cayton recht hat, auch wenn der Ton ein wenig unsachlich wirkt. Es ist doch schon ein Witz das die Traditionsmarke Mercedes Benz von den Abenteuern eines Herrn Schrempp und eines Herrn Hubbert erst finanziell extrem ausgeblutet wird, dann die Qualität bei Mercedes extrem leidet weil der Konzern seine Verluste mit Chrysler und Mitsubishi auffangen muss und dann, weil die Umsätze zu wünschen übrig lassen, darüber nachdenken ihre Produktion ins Ausland zu verlagern.

Auf gut Deutsch. Schrempp und Hubbert sind verantwortlich für die Misere aber der Mitarbeiter am Band und der Konsument zahlen die Zeche in Form von schlechter Produktqualität, verlorenen Arbeitsplätzen und fehlenden Steuereinnahmen.

Ich bin wahrlich kein Gewerkschaftsfreund, aber da muss ich auch sagen: wo ist den die Verantwortung dieser Leute? Schrempp und Hubbert verdienen eine Riesen Kohle und wenn sie scheitern kriegen sie noch fette Abfindungen. Der Mitarbeiter am Band der eine Familie hat und sein ganzes Berufsleben "für´n Daimler" gearbeitet hat, der kriegt einen Tritt.

Und wir als Steuerzahler subventionieren das alles weil Daimler Chrysler schon seit Jahren in Deutschland kaum noch Steuern zahlt. Die haben eine Holding in Irland und verrechnen die Gewinne aus Deutschland mit deren Verlusten. Schon ist die schöne Steuer weg.

Das könnte man schon als unethisch bzw. unsozial bezeichnen. Der Unternehmer hat auch eine Verantwortung seinem Land gegenüber, auch wenn die Politik nun wirklich alles dafür macht den Standort Deutschland zu zerstören.

Gruß

Ralf

Es greift immer weiter um sich, die Manager zu verteufeln. Ich halte zwar viele von ihnen auch nicht für fähig, aber deren Gehälter sind Peanuts gegenüber den Gehältern der Arbeiter und Angestellten. Ob Schrempp noch 100.000 Euro im Jahr mehr bekommt oder nicht fällt in der Bilanz kaum auf. Wenn aber verantwortungslose ebenfalls sehr gut bezahlte Bosse populärer Organisationen solche wettbewerbsfeindlichen Bedingungen, wie sie bei DC herrschen, durchgedrückt haben und weiter durchdrücken, dann braucht man sich über die Misere in Deutschland nicht zu wundern. Ein gekündigter DC-Mitarbeiter ist kaum noch zu vermitteln, da kein Mittelstandsarbeitgeber derartige Bedingungen bieten kann.

Die Verlagerung von Arbeit ins Ausland ist eine logische Konsequenz und diejenigen, die hier auf die Barrikaden gehen, sollten daran denken, daß sie diese Entwicklung sogar noch beschleunigen. Das Klagen auf so hohem Niveau ist sehr fragwürdig in Anbetracht der Lage fast aller Arbeitsloser, die niemals derartige Bedingungen genießen konnten.

am 18. Juli 2004 um 10:52

Zitat:

Original geschrieben von CountZer0

Woher willst Du denn das wissen. Die Jungs und Mädels, die solche Entscheidungen treffen, können sehr wohl rechnen.

Die Fahrzeuge werden weltweit verkauft, ich würde sogar vermuten dass solche Prestigeobjekte sich in Boomländern besser verkaufen wie bei uns...

Um es auf den Punkt zu bringen:

- 5min Pause pro Stunde

- Spätzuschlag ab 12:00

- Nachtzuschlag ab 15:00

Wer solche Werte verteitigt hat wirklich nichts kapiert. Dagegen stehen natürlich die Managergehälter die ebenfalls ausserhalb jeder vernünftigen Argumentation stehen.

Problem bei DC in Sindelfingen ist wohl der Betriebsrat der hier komplett Mauert. Das Mitbestimmungsgesetz ist zwar schoen aber deutscher Luxus der im Zeitalter der globalisierung mit Arbeitsplätzen zu bezahlen ist.

Sicher das ist ein Problem und die Fa. Daimler Chrysler ist wie viele andere große Konzerne in Deutschland in Ihrer Wettbewerbsfähigkeit eingeschränkt. Aber ich habe langsam, obwohl ich eher der Meinung bin das wir in Deutschland wieder lernen müssen zu arbeiten, das Gefühl das die Politik und das Management vieler Firmen das Problem maßgeblich verursacht haben, denn die Politiker und Manager die im Amt und Würden sitzen sind auch nicht mehr die Generation von Menschen die nach dem Krieg "hungrig" waren. Ein Manager heute schielt doch weitestgehend darauf wie er im Managermagazin als Manager des Jahres genannt werden kann und ist weniger mit Herzblut mit seinem Produkt verbunden.

Wenn ich heute wie Schrempp und Hubbert versuche eine Konzern schlank zu sparen erreiche ich gerade bei einem Produkt wie Mercedes folgendes.

Die Kosten sinken, der Umsatz zwar auch aber der hat eine größere Trägheit. (Merkt man ja hier, wie viele kaufen sich hier die dritte E-Klasse obwohl sie schon 2 gewandelt haben ;-))

Im Managermagazin heißt es dann nicht, die Produktqualität bei Mercedes Benz hat gelitten sondern. Der Return of Investment bei Daimler-Chrysler konnte unter Schrempp und Hubbert gesteigert werden. Die Kosten sind im Vergleich zum Vorjahr um x % gesunken.

Ergo: Guter Manager

Wenn der dann bei der Telekom oder bei Siemens Manager wird, jubeln alle: "Der wird den Konzern schon sanieren."

Das inzwischen durch Imageverlust die Marke Mercedes Benz am Markt mit Audi und Lexus oder anderen kämpft und eben nicht mehr wie vor 10 Jahren weit vor denen steht sieht in Managerkreisen kaum jemand.

Management und Politik greifen heute viel zu kurz. Und wir alle zahlen den Preis....

Das rufe ich nur: Menstruation, Menstruation, Menstruation....

*aus dem Off: Das heißt Revolution

Egal, Hauptsache es fließt Blut

:D:D:D

Gruß

Ralf

am 18. Juli 2004 um 11:05

Ich bin selbstständig und arbeite in der Woche bestimmt 60 Stunden. Daher kann ich die Jammerei der Mercedesarbeiter in keinster Weise nachvollziehen. Viele Leute in diesem Land wären froh wenn sie so einen tollen Job mit noch tolleren Bedingungen hätten. Dafür kann man ruhig auch wieder ein paar Stunden mehr arbeiten fürs gleiche Geld. 40 Stunden ist wirklich nicht zuviel.

Die fetten Jahre in diesem Land sind eben momentan vorbei. Wir alle müssen jetzt mehr arbeiten, egal ob Angestellter oder Chef, wenn wir den Wohlstand in diesem Land halten wollen. Das ist einfach eine logische Konsequenz.

Im SPIEGEL war kürzlich ein Bericht, wie die Arbeitszeit in den letzten 50 Jahren immer weiter runterging - und jetzt kriegen wir eben die Rechnung.

Wenn wir jetzt nicht gegensteuern und reagieren wirds noch schlimmer kommen. Immer mehr Unternehmen wandern ins Ausland ab wegen der hohen Lohnkosten hier, mich wundert das nicht mehr.

Ich mein das jetzt nicht speziell in Bezug auf Mercedes sondern auf die allgemeine Wirtschaftslage in Deutschland.

mfg roschue

am 18. Juli 2004 um 11:24

Zitat:

Original geschrieben von roschue

Ich bin selbstständig und arbeite in der Woche bestimmt 60 Stunden. Daher kann ich die Jammerei der Mercedesarbeiter in keinster Weise nachvollziehen. Viele Leute in diesem Land wären froh wenn sie so einen tollen Job mit noch tolleren Bedingungen hätten. Dafür kann man ruhig auch wieder ein paar Stunden mehr arbeiten fürs gleiche Geld. 40 Stunden ist wirklich nicht zuviel.

Die fetten Jahre in diesem Land sind eben momentan vorbei. Wir alle müssen jetzt mehr arbeiten, egal ob Angestellter oder Chef, wenn wir den Wohlstand in diesem Land halten wollen. Das ist einfach eine logische Konsequenz.

Im SPIEGEL war kürzlich ein Bericht, wie die Arbeitszeit in den letzten 50 Jahren immer weiter runterging - und jetzt kriegen wir eben die Rechnung.

Wenn wir jetzt nicht gegensteuern und reagieren wirds noch schlimmer kommen. Immer mehr Unternehmen wandern ins Ausland ab wegen der hohen Lohnkosten hier, mich wundert das nicht mehr.

Ich mein das jetzt nicht speziell in Bezug auf Mercedes sondern auf die allgemeine Wirtschaftslage in Deutschland.

mfg roschue

Ich möchte es noch mal auf den Punkt bringen.

Gute Standort- und Unternehmenspolitik + höhere Arbeitszeit = Bessere Wirtschaft

Schlechte Standort- und Unternehmenspolitik + höhere Arbeitszeit = Keine oder nur marginale Änderung

Ich bin nicht gegen den Abbau von Sozialleistung oder für höhere Arbeitszeiten, aber ich geben zu bedenken das die Arbeitszeiten nicht der Ausgang unserer Misere sind.

Die schlechte Politik der letzten 20 Jahre ist das Problem. In den Unternehmen genauso wie in der Politik.

Da muss sich was ändern. Wir brauchen eine sachlichere am Problem und an einem Ziel ausgerichtete Politik die nachhaltig arbeitet.

Die momentane Diskussion um längere Arbeitszeiten ist zwar richtig aber sie verdeckt die wahre Ursache, nämlich die Uneffizienz von Staat und Behörden, die wettbewerbsfeindliche Politik, die Standortschädigende Politik alla Rot/Grün.

Wir in Deutschland haben doch die höchste Staatsquote auf der Welt, wir regeln uns tot. 80% der Weltliteratur über Steuerrecht kommen aus Deutschland. Unser Steuerrechte versteht kein Finanzbeamter, Unternehmer, Politiker oder Steuerberater mehr. Höchsten die Rechtsabteilung von Daimler-Chryler. Wenn ich sehe, was ich als Unternehmer so alles beachten muss, wenn ich alleine die schwachsinnigen Umsatzsteueränderungen der letzen Monate sehe krieg ich die blanke Wut.

Es ist eben nicht richtig wenn im Bundestag 70% Lehrer und Beamte sitzen.

Da ist der Hase im Pfeffer und nicht in den, sicher nicht mehr zur Wirtschaftlichen Situation passenden Arbeitszeiten.

Wir brauchen Leute in der Politik die, die Gesellschaft als Gesamtheit begreifen und zielgerichtet, handwerklich sauber und immer die Effizienz im Auge reformieren.

Statt dessen wird bei uns ?rumgedoktort? das die Schwarte kracht.

Wir brauchen eine andere Politikform. Ich weiß auch nicht wie. Direkte Demokratie, oder mehr Geld für gute Leute in der Politik oder Kontrolle durch den Bürger oder wie auch immer.

Aber weniger Arbeitszeiten werden uns nicht länger als 6 Monate helfen, danach ist das Problem wieder da....

Gruß

Ralf

Zitat:

Original geschrieben von NoNickAtAll

Im Managermagazin heißt es dann nicht, die Produktqualität bei Mercedes Benz hat gelitten sondern. Der Return of Investment bei Daimler-Chrysler konnte unter Schrempp und Hubbert gesteigert werden. Die Kosten sind im Vergleich zum Vorjahr um x % gesunken.

Was Du hier bemängelst ist Shareholder Value. Der Manger wird am Erfolg gemessen, und der Erfolg wiederum am Wert der Aktie und/oder der Dividente.

Das ist ein Wert, der nicht vermittelt wie er zustande kommt. Der Wert sagt nichts über Standort, Qualität, Kultur oder der Strategie aus. Solche Aussagen werden über Unternehmensberichte an die Aktionäre transportiert. Deren Inhalte sind aber zweitrangig.

Das bedeutet aber auch:

Wenn DC durch den Verkauf von gebrauchten Schlüpfern mehr verdienen würde, dann würden sie wohl umstrukturieren. Alle Massnahmen der letzten Jahre lassen sich so begründen.

Wenn das Mercedes Image im vergleich zu anderne Marken abgenommen hat, dann liegt das wohl vor allem an zwei Gründen:

- Die anderen haben aufgeholt (Audi ist ein gutes Beispiel)

- Mercedes hat gelernt dass Image alleine sich eben nicht auszahlt

Die Entwicklung, die derzeit bei DC stattfindet bringt viele auch dazu eine Grenze zwischen Mangern und Unternehmern (vgl. Würth) zu ziehen. Ein Unternehme wird zur Bemesseung seines eigenen Erfolges immer mehr werte heranziehen wie nur das Shareholder Value.

am 18. Juli 2004 um 13:12

aus Manager-Magazin vom 15.12.2003:

"

Das höchste Gehalt mit durchschnittlich 3,7 Millionen Euro pro Vorstand zahlte demnach der Autokonzern DaimlerChrysler - ein Plus von 130 Prozent

"

da verzichte ich auch generös gerna auf 10%

Zitat:

Original geschrieben von roschue

Ich bin selbstständig und arbeite in der Woche bestimmt 60 Stunden. Daher kann ich die Jammerei der Mercedesarbeiter in keinster Weise nachvollziehen. Viele Leute in diesem Land wären froh wenn sie so einen tollen Job mit noch tolleren Bedingungen hätten. Dafür kann man ruhig auch wieder ein paar Stunden mehr arbeiten fürs gleiche Geld. 40 Stunden ist wirklich nicht zuviel.

Denke das 99 % aller Bandarbeiter liebend gerne

mit Deinem 60 Stundenjob tauschen würden.

Kenne einen der muss zb an 250 S-Klasse Fzg

taegl. den Kabelstrang reinlegen und verteilen.

Das sind 40 KG x 250 + Laufwege. Ausserdem

arbeiten die Mercedesarbeiter soweit ich weis schon

40 Std. + Samstag und nehmen Ihre Überzeit

wenn zb der Krankenstand niedrig ist.

Gruss Peter

Zitat:

Original geschrieben von Petolio

[

Denke das 99 % aller Bandarbeiter liebend gerne

mit Deinem 60 Stundenjob tauschen würden.

Aber nur weil sie die Arbeit eines Selbständigen nicht kennen. Man geht nicht nach Hause und hat Feierabend, sondern arbeitet weiter, macht Fortbildung und ist in Gedanken bei der Firma. In der heutigen Zeit müssen zahlreiche neue Gesetze umgesetzt werden, deren Auswirkung noch nicht bekannt ist, Viele haben Phasen der Angst, Phasen, wo man die Bezahlung von Rechnungen bis zum letzten Termin hinauszögern mußte usw. erlebt.

Und- wenn alles schief geht, fällt man nicht in ein auch heute noch dichtes soziales Netz...

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