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Mercedes Rundhauber 710 Bj 68 Fussbremse ohne Funktion

Themenstarteram 2. August 2018 um 14:24

Hallo

wir haben eine Oldtimer, Daimer 710 Baujahr 1968 bei dem das Fussbremspedal leider ins leere Tritt.

Es hat alles wunderbar funktioniert, war im Mai 2018 beim TÜV ohne Mängel, bin den ganzen Sommer imm wieder gefahren. Letzte Fahrt war sogar mit Anhänger incl Zweikreisbremsanlage am Anhänger.

Dann stand er eine Woche in der Garage und als ich wieder fahren wollte, hat die Fussbremse nicht mehr funktioniert. Es sind 8 bar Luft auf dem System und die Handbremse funktioniert ohne Probleme.

Weiß jemand an was es liegt?

Besten Dank

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17 Antworten

Wird wohl irgendwo Bremsflüssigkeit rauslaufen, ansonsten der Hauptbremszylinder kaputt sein.

Themenstarteram 2. August 2018 um 14:42

Der LKW hat eine Druckluftbremse, wenn man das Pedal drückt, tritt man ins leere. Es bläst keine Luft ab oder ähnliches.

am 2. August 2018 um 17:00

Denke mal du bringst da etwas durcheinander, dat Teil hat ne hydraulische Bremsanlage mit Druckluftunterstützung.

Im Hänger haste mit Sicherheit keine Zweikreisanlage ,bestensfall ne Zweileitungsanlage,i

B 19

Zugmaschine hat auch eine Druckluft/Hydraulikbremse drin. Schau mal das Gestänge vom Bremspedal an. evtl. ist es gebrochen oder abgerostet.

Zitat:

@giengener schrieb am 2. August 2018 um 16:42:47 Uhr:

Der LKW hat eine Druckluftbremse, wenn man das Pedal drückt, tritt man ins leere. Es bläst keine Luft ab oder ähnliches.

Du solltest mal in deine Bedienungsanleitung gucken und dir mal Gedanken drüber machen, wo du deinen Führerschein gemacht hast... In der Fahrschule lernt man sowas eigentlich...

Die Kiste hat ne Druckluftunterstützte Hydraulikbremsanlage, wahrscheinlich ne Einkreisanlage, es geht ne mech. Betätigung direkt aufs Bremsgerät. Das hat die Druckluftunterstützung und nen normalen Hauptbremszylinder... Der brems aber Grundsätzlich auch ohne Luft... Sollte er...

Alle Notwendigen Angaben, Druckluftschema, usw. usf. finden sich aber idr. in der Bedienungsanleitung zu dem Auto !

Hallo

1. genug Bremsflüssigkeit im Behälter

2. undichte Bremsleitung (Rost)

3. undichter Hauptbremszylinder

4. gebrochenes Bremsgestänge

5. undichter Radbremszylinder

Die Bremse sollte auch ohne Druckluft funktionieren.

Oder mal hier schauen, fragen:

https://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/phpBB3/viewtopic.php?t=15443

Andreas

Hallo,

die Bremse funktioniert ohne Luft NICHT!

Es besteht keine Mechanische Verbindung von der Bremsbetätigung zum Hauptbremszylinder!

So weis ich es noch.

Zitat:

@chrisss240 schrieb am 4. August 2018 um 08:18:28 Uhr:

Hallo,

die Bremse funktioniert ohne Luft NICHT!

Es besteht keine Mechanische Verbindung von der Bremsbetätigung zum Hauptbremszylinder!

So weis ich es noch.

Oh, da gibts bei Mercedes früher viele unterschiedliche Bremssysteme.

Bei meinem 1017 ist ne Luftunterstützte Hydraulikbremse drinnen, mit einer hydraulischen 2-Kreis Ansteuerung, einer 2-Kreis Luftverstärkung und einer 2-Kreis Betätigung hinten (HBZ).

Die bremst ohne Luft garnicht.

Die alten Hauber haben aber idr. ne mechanische betätigung, eine Einkreisverstärkung und dann den HBZ und zumindest der 911er von meinem Kumpel bremst auch ohne Luft...

In der Fahrschule gibts dazu sogar noch ne Prüfungsfrage und da ist die richtige Antwort bzgl. Luftunterstützer Hydraulikbremse "Ohne Luft stark verminderte Bremskraft"... Die neueren Anlagen im Frontlenker hingegen bremsen ohne Luft garnicht, dass ist richtig...

Ich kann nur nochmal wiederholen:

Wenn man mit einem historischen LKW im Straßenverkehr unterwegs ist, dann sollte man mit der spezifischen Technik so weit vertraut sein, dass man diese sicher und zuverlässig beherrscht !

ALLES was man zu dem Thema wissen muss, steht in diesem kleinen blauen Heftchen, was es zu jedem alten Mercedes LKW dabei gab und nennt sich BEDIENUNGSANLEITUNG !

Lesen tut nicht weh, und dauert auch nicht so lange, das ist nicht sehr dick...

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 4. August 2018 um 09:03:51 Uhr:

....

In der Fahrschule gibts dazu sogar noch ne Prüfungsfrage und da ist die richtige Antwort bzgl. Luftunterstützer Hydraulikbremse "Ohne Luft stark verminderte Bremskraft"... Die neueren Anlagen im Frontlenker hingegen bremsen ohne Luft garnicht, dass ist richtig...

...

ALLES was man zu dem Thema wissen muss, steht in diesem kleinen blauen Heftchen, was es zu jedem alten Mercedes LKW dabei gab und nennt sich BEDIENUNGSANLEITUNG !

Lesen tut nicht weh, und dauert auch nicht so lange, das ist nicht sehr dick...

Da sich der Opener nicht zu seinem Führerschein geäußert hat:

da es sich wohl um einen 7,5 Tonner handelt, langt der alte Führerschein Klasse 3, da ist/war in der Fahrschule nix mit luftunterstützten Bremsen. Das Thema gab es erst, als es um den LKW-Lappen ging.

Und ob bei einem 50 Jahre alten Fahrzeug noch sämtliche Papiere vorhanden sind? bei manchen sind die schon nach paar Monaten weg.

Bei Deinem 1017 (denke mal NG 79) ist es so das es eine Druckluft/ Hydraulische Bremse ist.

Die Betätigung über das Bremspedal erfolgt über Druckluft, Im Bremsgerät das hinter dem Batteriekasten sitzt wird dann mittels Druckluftzylinder der Hauptbremszylinder betätigt. Die Radbremsen werden Hydraulisch betätigt. Die Anhängerbremse ist 2Kreisig ausgelegt und das Anhängersteuerventil hat Hydr. und Pneumatische Anschlüsse.

Gruß

Chris

Ich kenne zwei Kurzhauber (Rundhauber gab es bei Magirus...) aus eigener Erfahrung:

Der 911F von 1974 hatte eine Hydraulikbremse mit Luftunterstützung (einkreisig!). Die bremst auch ohne Luft, aber halt schlechter bzw. braucht dann mehr Fußkraft. So vermute ich es beim Fahrzeug vom TE auch.

Der 1113AF von 1985 hat eine zweikreisige Hydraulikbremse, die mit Druckluft betätigt wird. Die bremst ohne Luft nicht. (Solche Bremsen gibt es bei vielen Fahrzeugen, der U1300 hatte die, verschiedene IVECOs auch, ...)

Das Problem bei den blauen Heftchen die sich (hoffentlich...) im Handschuhfach befinden ist doch immer, dass da alle möglichen Varianten beschrieben sind und man so ohne weiteres nicht weiß, was für das konkrete Fahrzeug gilt.

Mein `65 er Deutz Kranwagen hatte auch solche Bremse. Hydraulik auf alle 3 Achsen, Druckluft unterstützt. Wenn die Druckluft ausfällt, was mir mal passierte, da im Winter nicht die Froschutzpumpe betätigt, kann man noch mit erhöhter Pedalkraft, das FZ zum Stehen bringen. (muß mit Hilfe der Handbremse allerdings ganz schön in die Eisen gehen) Ist die Hydraulikanlage undicht (Radzylinder, Leitung, innerlicher defekt des Hauptbremszylinders) nützt auch die Druckluft nicht mehr, da die Bremsflüssigkeit ausgelaufen ist. Deshalb kontrollier mal an den Rädern, ob da was aus den Trommeln raussifft.

Zitat:

@chrisss240 schrieb am 4. August 2018 um 14:03:13 Uhr:

Bei Deinem 1017 (denke mal NG 79) ist es so das es eine Druckluft/ Hydraulische Bremse ist.

Die Betätigung über das Bremspedal erfolgt über Druckluft, Im Bremsgerät das hinter dem Batteriekasten sitzt wird dann mittels Druckluftzylinder der Hauptbremszylinder betätigt. Die Radbremsen werden Hydraulisch betätigt.

Gruß

Chris

Nein, ein NG73, was aber erstmal keine Rolle spielt.

Die Betätigung erfolgt nicht über Druckluft, der hat einen 2 Kreis Hydraulikbetätigungskreis.

Dazu gibt es einen 3-Kammer Behälter vorne hinter der oberen Wartungsklappe wo das Firmenemblem (Lohrbehrblattstern) drauf ist, 2x Bremse und 3. Kammer ist Kupplung.

Am Bremspedal ist n 2 Kreis Hydraulikzylinder mit 2 Druckwarnschaltern und der geht auf nen 2-Kreis Arbeitszylinder am Bremsgerät.

Dazwischen kommt der Druckluftverstärker.

Dann kommt der 2-Kreis Hauptbremszylinder wieder in Hydraulischer Ausführung.

An der Pedalanlage ist nix mit Luft...

Es gibt sowohl eine Warnlampe für den Betätigungskreis vorne, die auslöst wenn die beiden Druckschalter im Betätigungskreis 1+2 unterschiedlich auslösen (Druckdifferenz). Die beiden Schalter sind auch fürs Bremslicht verantwortlich.

Dann gibt es noch 2 Schwimmer in den hinteren Voratsbehältern des Arbeitskreises, die Auslösen wenn da ein Bremskreis zu wenig Flüssigkeit drinnen hat.

Ich vermute auch nach der Beschreibung "Pedal fällt ins leere" Probleme mit der Hydraulikflüssigkeit.

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