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Mercedes W123 beschleunigt unter Belastung kaum oder nur mehr sehr schwach?
Hallo!
Es geht um einen W123er, mit dem 109 PS Motor und dem Stromberg 175 Vergaser.
Im Stand läuft er super ruhig, kein ungewöhnlicher Lauf - auch reagiert er gut, wenn ich gas gebe, dann steigt die Drehzahl schnell, aber pendelt sich bei ca. 3800 U ein, selbst bei Vollgas. Das ist schon mal ungewöhnlich, weil normal die Drehzahl immer bis 6000 U gestiegen ist.
Wenn ich jetzt damit fahre und beschleunigen möchte geht fast gar nichts mehr, ich schaffe maximal mit dem 2. Gang noch um die 50km/h bei Vollgas auf gerader Straße ... schalte ich in den 3. Gang, dann knickt er ein als hätte er keine Kraft mehr und wird immer langsamer. Bergauffahren geht kaum mehr, nur mehr mit 5-10km/h maximal.
Selbst wenn ich im Stand lenke, also die Servolenkung betätigt wird, stirbt der Motor oft ab, eben so wie wenn ihm die Kraft irgendwie fehlt.
Was könnte das sein? - wo woll ich anfangen??? - was sind eure Ideen dazu??
LG,
Stefan
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7 Antworten
Also Stefan, 2 Möglichkeiten die mir einfallen. Ich habe das gleiche Auto. Du weißt aber dass der Stromberg Vergaser auch nach ca 1000Km immerwieder etwas Öl benötigt?? Je nach Farbe der Abdeckschraube entweder bei roter Kappe 10/15 W40 oder bei gelber Kappe ATF Öl, immer bis zur oberen Bruchkante, siehe Bild!!
". Möglichkeit 2, hatte ich mal bei einem 250er, der Auspuff war verstopft, wurde immer langsamer und ist nur noch 80 gefahren!???
Wir haben auch den 200er mit 109PS.
Der Beschreibung nach zu urteilen bekommt der Motor zu wenig Benzin.
Ich vermute, das die Membran des Luftkolbens im Vergaser einen Riss hat und deswegen der Kolben nicht mehr einwandfrei nach oben fährt wenn man Gas gibt. Den ATF Stand im Vergaserdeckel würde ich trotzdem vorher prüfen.
Wir hatten vor 2 Monaten einen ähnlichen Fehler. Der Motor ließ sich starten und lief im Leerlauf ganz normal. Wollte man aber fahren, brach sofort die Leistung zusammen und man kam kaum vorwärts.
Kurioser Fehler: Das Leerlaufabschaltventil klemmte in (fast) geschlossener Stellung und lies deshalb nur eine geringe Menge Sprit durch.
Das Ding ließ sich auch durch ein Ultraschallbad nicht mehr zu normaler Funktion überreden, ich musste ein neues kaufen.
Hallo!
Ok, danke für die ersten Infos!! - das ATF-ÖL (gelber Verschluss) habe ich vor ca. 2 Jahren mal nachgefüllt und gerade eben nachgesehen, also der Ölstand passt da mal.
Beim Auspuff passt alles, der Motor dürfte in der Tat zu wenig Sprit bekommen ...
Membran des Luftkolbens - Hm... wo genau ist diese Membran bzw. wie komm ich da ran oder kann die prüfen?
Das Leerlaufabschaltventil werde ich mir auch mal genauer ansehen, wie bist du da draufgekommen?
Wie siehts mit der (mechanischen) Kraftstoffpumpe aus?
LG,
Stefan
Die Membran ist Teil No.52 auf der Explosionszeichnung von Ruddies. die lässt sich einzeln wechseln.
Runterscrollen bis Bild 4 175CDT 07.1980 -- 07.1982 M102. oder Bild 5 nach 07.1982.
https://www.ruddies-berlin.de/Zenith_Stromberg_vergaser.htm
Man kommt relativ einfach dran. Der Deckel 58 muss ab, dann kannst du den kolben samt Membran und Düsennadel einfach rausziehen.
Das Leerlaufabschaltventil ,Nr. 54a, ist von unten in die Schwimmerkammer eingeschraubt und normalerweise mit einem Plastikschutz am Sechskant versehen der das Verstellen oder Raussschrauben verhindert. An diesem Ventil wird nämlich durch rein,-und rausdrehen der CO Wert eingestellt. Du solltest daran also erstmal nicht rumschrauben.
P.S. es kann natürlich auch ein Fehler an der Benzinpumpe vorliegen. Einfach den Zulaufschlauch am Vergaser abschrauben, in ein Glas halten und den Anlasser betätigen, da muss dann ein satt pulsierender Strahl rauskommen.
Hallo & Danke für die genaue Beschreibung!
OK, habe heute mal die Kraftstoffpumpe und die genannte Membran im Vergaser gecheckt:
1) Bzgl. Pumpe ... das Sieb in der Pumpe ist sauber und sie dürfte ansonsten auch gut funktionieren, bläst ordentlich raus und füllt in einigen Sekunden ca. 1 Literglas mit Benzin.
2) Bzgl. Membran ... auf den ersten Blick konnte ich mal nichts erkennen, nur bei genauer Betrachtung dann sah ich einen kleinen Riss (siehe Bilder im Anahng). Könnte das schon die Ursache sein?
Als ich den Wagen heute mogen nach längerer Standzeit von ca. 5 Tagen startete, sprang er wie immer sofort an, lief sehr ruhig und ich konnte die Drehzahl gut auf ca. 6000U/min hochziehen ... das ging dann auch noch ein zweites Mal aber beim dritten Mal ging die Drehzahl nur wieder bis 3500U/min (bei Vollgas) und dann fing er an etwas zu "zucken" bzw. unruhig zu laufen bei 3500U/min ... darunter läuft er ruhig wie immer.
Edit: ich hab jetzt "als Test" den Luftkolben mit der Hand nach oben gedrückt und siehe da, der Motor dreht wieder hoch und läuft ruhig ... düfte wohl tatsächlich an diesem kleinen Riss liegen. DANKE für die rasche HILFE ... melde mich dann wenn die neue Membran verbaut ist!!
LG,
Stefan
Ich weiß ja nicht ob Du eventuell aus NRW kommst, wenn ja, fahre mal nach Auto Kaesmacher, Bahnstraße 178/ 41069 Mönchengladbach
Die kennen sich wirklich gut aus und sind spezialisiert auf MB Oldies!
Es wird an der Membran liegen.Über dem Luftkolben sitzt ja eine Feder die ihn nach unten drückt...bei 3600 1/min reicht durch den Riss der Unterdruck einfach nicht mehr aus um ihn weiter nach oben zu ziehen um mehr Luft und Sprit durchzulassen...
Meine Empfehlung für Teile die auch was taugen: