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Mercedes W210 Neue Batterie.

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 14. April 2013 um 14:38

Hallo Leute, Ich möchte in meinem Wagen gern eine Etwas Größere Batterie verbauen, da die jetzige nach ein paar tagen den wagen nicht mehr Starten möchte. Und der Gute Mann von den Gelben Engeln ebenfalls gemeint hat das die Batterie zu klein wehre für die Größe des Wagen/Motors.

Nun habe ich per google viele Themen gefunden, aber keine richtige Antwort auf meine frage. Welche ist nun die Passende Batterie für einen E-240(W210) es wurde oft eine mit 100Ah genannt oder mehr Ist es Sinnvoll eine Größere wie die 100Ah zu nehmen oder reicht auch einfach eine 100Ah und zum Thema Hersteller ist das Relativ oder gibt es da große Unterschiede.

Ich hoffe das ihr mir jetzt doch noch weiter helfen könnt.

MFG Chris

Beste Antwort im Thema

Hihi, auf den Einwand hab ich fast gewartet. Es klingt wirklich unlogisch, ist aber so. Hier die Erläuterung:

Beim Start entnimmst du eine bestimmte Menge Energie. Soweit so klar.

Beim Laden ist es nicht so, dass eine bestimmte Menge in die Batterie "hineingestopft" wird, sondern es liegt eine geringfügig höhere Spannung als die aktuelle Batterie-Leerlaufspannung an und die Batterie "nimmt" sich nun den Ladestrom. Die Unterschiede in der Leerlaufspannung einer teilentladenen Batterie sind relativ gering, also kann man die Tiefe der Entladung in einem gewissen Bereich ignorieren.

Beim Laden fließt ein Strom, der von der chemischen Reaktionsfähigkeit (Temperatur, Alter, Qualität) und der größe der aktiven Oberfläche abhängt. Eine große Batterie hat eine große Oberfläche ... bingo!

Man kann sich das so vorstellen: Wasser in einem Staubecken, beim Starten wird eine bestimmte Menge Wasser mehr oder weniger schlagartig entnommen. Der Nachschub kommt über eine davorliegendes Wehr (zweite Staumauer) als dünner Schwall darüber. Ist das Wehr breit (Batterie groß) geht mehr pro Zeit hinein.

Das Zauberwort heißt "Innenwiderstand".

 

Dass sich Supercaps rasch selbst entladen wäre mir neu. Möglicherweise hängt dies abe von der Bauform ab, es gibt da mehrere Systeme (Goldcap, Supercap, was weiß ich). Solche Bauteile sind heute in vielen elektronischen Geräten anstelle einer Stützbatterie verbaut, vom Handy über Kameras bis zum Computer.

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100 AH langt vollkommen, ist in meinem E240 auch seit 7 Jahren drin.

Natürlich ist es eine Originale von MB, wurde damals beim Kauf kostenlos gewechselt.

Billigprodukte würde ich nicht nehmen. 

Themenstarteram 14. April 2013 um 15:48

Danke dir für die Antwort, jetzt kann ich am montag beruhigt im laden eine neue kaufen.

Schau doch mal bei MB, die sind oft gar nicht teuer und haben ab und zu auch Aktionspreise. Habe im Januar eine 100Ah für 113 Euro bekommen.

Du kannst auch ruhig eine aus der Bucht um 99 Euro nehmen. Varta, Exide, Moll, Banner, Bosch, alle bekannten Namen haben tadellose Produkte im Programm. Eine herkömmliche Nassbatterie genügt absolut.

am 14. April 2013 um 19:05

Kurze Zwischenfrage: Ist es überhaupt möglich, dass eine Batterie zu klein ist? Ich mein, ich hab letztens erst ein Video gesehen, da wurde ein Wagen mit ein paar Kondensatoren gestartet, die bekanntlich so gut wie keine Kapazität haben. Im prinzip ist die doch nur da, um das Auto im "Standby" mit Strom zu versorgen, also Schließanlage, evtl. Alarmanlage; und eben für den Anlasser. Oder bin ich da völlig auf dem falschen Dampfer?:confused:

 

Übrigens habe ich gelesen, dass der Ruhestrom bei 20-40 mA liegen soll, das wären bei 100 Ah doch.. min. 2500 Stunden "Standby" = 104 Tage.:confused:

Zu klein ist immer relativ. Im Endeffekt ist es ein Abwägen von Gewicht, Haltbarkeit und Startreserve: schließlich soll der Wagen auch nach 10 Kurzstrecken bei minus 10 Grad auch noch anspringen.

Einen warmen 320 CDI kann man sicher einmal mit einer größeren Mopedbatterie starten. Die wird halt ob dieser Schinderei recht schnell den Löffel abgeben.

Dazu kommt, dass die Ladung ja eine gewisse Zeit benötigt. Ist die Batterie groß, dann wird nur ein kleiner Prozentsatz der Kapazität entnommen und diese Menge ist recht schnell wiederherstellbar. Ist die Entladetiefe groß, weil die Batterie klein ist, dann dauert die Ladung auch länger.

In der Praxis hat eine große Batterie noch nie geschadet, eine zu kleine schon.

Die Kondensatoren, von denen du schreibst, müssen "Supercaps" sein. Das sind ganz spezielle Dinger, elektrisch irgendwie zwischen Akku und Kondensator angesiedelt. Dass die "keine" Kapazität hätten, stimmt aber überhaupt nicht, da gibt es recht fette Teile. Siehe auch Formel 1 mit dem "KERS"-System, dieser Elektro-Boost kommt auch aus solchen Supercaps, soviel ich weiß.

Vorteil der Supercaps: Anders als Akkumulatoren altern sie durch die Ladezyklen nicht und können relativ hohe Ströme liefern. Nachteil ist die geringere Energiedichte als bei modernen Akkus (Bleiakkus zählen da nur bedingt dazu, die sind nur im Auto weil so billig, robust und temperaturtolerant).

am 14. April 2013 um 19:43

Zitat:

Original geschrieben von Austro-Diesel

Dazu kommt, dass die Ladung ja eine gewisse Zeit benötigt. Ist die Batterie groß, dann wird nur ein kleiner Prozentsatz der Kapazität entnommen und diese Menge ist recht schnell wiederherstellbar. Ist die Entladetiefe groß, weil die Batterie klein ist, dann dauert die Ladung auch länger.

Also das ist für mich völlig unverständlich. Ob ich einer 100 Ah Batterie nun 10 Ah entnehme, oder einer mit 150. Die Strommenge bleibt doch immer die selbe.:confused:

Das wär ja so, als würdest du sagen, dass du mehr von einem Schluck Bier hast, wenn du ein großes Glas nimmst, weil das schneller wieder voll wird. Eine Flasche hat immer 0,5 liter. So wir du das beschreibst hieße das ja, dass die Flasche dein Glas prozentual immer gleich auffüllt.

Korrigier mich, wenn ich falsch liege.

Was die anderen Punkte betrifft, kann ich deine Ausführungen natürlich nachvollziehen. Ich sollte vllt. ein wenig weiter denken nächstes Mal.:)

EDIT:

Zitat:

Die Kondensatoren, von denen du schreibst, müssen "Supercaps" sein. Das sind ganz spezielle Dinger, elektrisch irgendwie zwischen Akku und Kondensator angesiedelt. Dass die "keine" Kapazität hätten, stimmt aber überhaupt nicht, da gibt es recht fette Teile. Siehe auch Formel 1 mit dem "KERS"-System, dieser Elektro-Boost kommt auch aus solchen Supercaps, soviel ich weiß.

Die entladen sich innerhalb von kurzer Zeit auch selbst, ist also generell natürlich indiskutabel. Die Dinger hatten übrigens eine Kapazität von 350 F. Das sind bei 12,5 Volt ca. 1,2 Ah. Also im Vergleich sehr mager!:D

Hihi, auf den Einwand hab ich fast gewartet. Es klingt wirklich unlogisch, ist aber so. Hier die Erläuterung:

Beim Start entnimmst du eine bestimmte Menge Energie. Soweit so klar.

Beim Laden ist es nicht so, dass eine bestimmte Menge in die Batterie "hineingestopft" wird, sondern es liegt eine geringfügig höhere Spannung als die aktuelle Batterie-Leerlaufspannung an und die Batterie "nimmt" sich nun den Ladestrom. Die Unterschiede in der Leerlaufspannung einer teilentladenen Batterie sind relativ gering, also kann man die Tiefe der Entladung in einem gewissen Bereich ignorieren.

Beim Laden fließt ein Strom, der von der chemischen Reaktionsfähigkeit (Temperatur, Alter, Qualität) und der größe der aktiven Oberfläche abhängt. Eine große Batterie hat eine große Oberfläche ... bingo!

Man kann sich das so vorstellen: Wasser in einem Staubecken, beim Starten wird eine bestimmte Menge Wasser mehr oder weniger schlagartig entnommen. Der Nachschub kommt über eine davorliegendes Wehr (zweite Staumauer) als dünner Schwall darüber. Ist das Wehr breit (Batterie groß) geht mehr pro Zeit hinein.

Das Zauberwort heißt "Innenwiderstand".

 

Dass sich Supercaps rasch selbst entladen wäre mir neu. Möglicherweise hängt dies abe von der Bauform ab, es gibt da mehrere Systeme (Goldcap, Supercap, was weiß ich). Solche Bauteile sind heute in vielen elektronischen Geräten anstelle einer Stützbatterie verbaut, vom Handy über Kameras bis zum Computer.

am 14. April 2013 um 20:03

Und ich dachte, ich wüsste auch mal was besser! Nun bin ich deprimiert, das hast du nun von deinem Wissen!:(:D

 

Wie schnell sich die Kondensatoren entladen, weiß ich nicht exakt. Der Punkt war nur, dass es in jedem Fall um einiges schneller geht, als bei einer Autobatterie, und daher ein "tausch" in meinen Augen wenig Sinn macht. (Mal abgesehen von der geringen Kapazität im Verhältnis zur Größe. Wenn das so super wäre, würde es das sicherlich auch im Handel zu kaufen geben)

Nichts ist wohl komplizierter als dieses thema :D d

Die gespeicherte Energiemenge, die so genannte Kapazität einer Batterie, wird in Wattstunden (Wh) gemessen. Aus historischen Gründen werden teilweise auch die Nennspannung in Volt (V) und die gespeicherte Ladung in Amperestunden (Ah) angegeben. In diesem Fall berechnet sich die gespeicherte Energie aus Spannung mal Ladung.

Leider muss man feststellen, dass in wenigen technischen Gebieten die Herstellerangaben dermaßen verwirrend sind wie bei dem Thema Batteriekapazität. Ein Beispiel: Man sollte glauben, aus einer Batterie, die mit 12 V und 100 Ah spezifiziert ist, also nominal 1.200 Wh Energie gespeichert hat, ließen sich eine Stunde lang 100 A Strom, bzw. 1.200 W Leistung ziehen. Falsch.

Auf Grund des Innenwiderstandes der Batterien sinkt die verfügbare Kapazität ab, wenn hohe Ströme entnommen werden. Bei Bleibatterien ist dieser Effekt besonders dramatisch. D.h. die Entnahmezeit t hängt nicht umgekehrt proportional von dem Entnahmestrom I ab, sondern deutlich stärker, nämlich exponentiell. In einer Formel:

t~I -a

 

Der Exponentialkoeffizient wird „Peukert-Exponent“ genannt und liegt bei Bleibatterien zwischen 1,2 und 1,3 (Ausnahmen bilden gewickelte Reinbleibatterien deren Peukert-Exponent bei ca. 1,15 liegt). Bei Lithium Batterien beträgt der Peukert-Exponent weniger als 1,05.

Nun sind die meisten Kapazitätsangaben von Bleibatterien bei sehr hohen Entladezeiten (also sehr kleinen Entladeströmen) spezifiziert, typischerweise tauchen 20 (sogenannte C20 Angaben) bzw. 100 Stunden (sog. C100) Angaben auf. D.h. bei einer Bleibatterie mit einer C20 Kapazitätsangabe von 100 Ah kann man 20 Stunden lang 5 A entnehmen. Für einen elektrischen Bootsantrieb eine viel zu kleine Strommenge. Entnimmt man aber 100 A, stellt man fest, dass die Batterie bereits nach 25 - 35 Minuten (je nach Qualität der Bleibatterie) leer ist. Daher die Faustformel der Elektrobootsfahrer: Man muss mindestens die doppelte nominale Kapazität an Bleibatterien an Bord nehmen, um im praktischen Leben damit zurecht zu kommen. Das Wort „mindestens“ in dieser Faustformel sollte man sehr ernst nehmen, denn die Lebensdauer von Bleibatterien sinkt dramatisch, wenn sie annähernd vollständig entladen werden. Die meisten Zyklenzahlen von Bleibatterien sind lediglich bei 50 - 60% Entladetiefe (auch „DoD“ = depth of discharge genannt) spezifiziert. Tiefere Entladung führt zu deutlich verringerter Zyklenzahl.

Diese Effekte wurden in den untenstehenden Tabellen zusammen getragen und mit einer Torqeedo Lithium Batterie verglichen. Um Vergleiche von einer speziellen Batteriegröße unabhängig zu machen, bezieht man in der Batterietechnik den entnommenen Strom meistens auf die angegebene Ladungsmenge der Batterie. Bei einer 100 Ah Batterie nennt man einen Entladestrom von 100 A auch „1C“, einen Entladestrom von 50 A „0,5 C“ und einen von 150 A „1,5 C“. Bei einer 200 Ah Batterie wäre ein Entladestrom von 100 A folglich 0,5 C etc. Hier bitte aufpassen: Wenn erst die Zahl kommt und dann das „C“, ist ein Strom gemeint. Wenn erst das „C“ kommt, und dann die Zahl, ist eine Zeit gemeint - und zwar diejenige Entladezeit, auf die sich die dann folgende Kapazitätsangabe bezieht. Eine C100 Kapazitätsangabe von 240 Ah bedeutet also, dass die so spezifizierte Batterie 240 Ah Kapazität aufweist, falls man sich für die Entladung 100 Stunden Zeit lässt. (100C würden bei dieser Batterie aber einen Entladestrom von 24.000 A bedeuten!)

Die Kapazitätsangaben von Torqeedo Lithium Batterien sind bei 1C Entladestrom und die Lebensdauerangaben bei 100% DoD spezifiziert. Man erkennt sofort, dass man bei Entladeströmen von ca. 1C bei Bleibatterien nur noch knapp die Hälfte der nominalen Kapazität zu Verfügung hat und, falls man die Lebensdauer von 500 Zyklen erreichen will, sogar nur ein gutes Viertel. (Tabelle 1).

In einem Beispiel ausgedrückt: Ein Cruise 2.0 zieht bei Vollgas aus einer 24 V Batterie (2 in Serie verschalteten 12 V Batterien) einen Strom von 83 A. Wie man aus Tabelle 2 entnehmen kann, braucht man bei der Verwendung von Bleibatterien für eine Stunde Vollgas bereits eine Nominalladung von 252 Ah. Eine 12 V, 250 Ah Bleibatterie wiegt ungefähr 80 kg, d.h. in unserem Beispiel würde ein Gesamtbatteriegewicht von mindestens 2 mal 80 kg gleich 160 kg benötigt. Mit einer Power 26-104, die eine Nominalspannung von 25,9 V und eine Ladung von 104 Ah hat, aber nur 25 kg wiegt, kann man den Cruise 2.0 sogar 1 Stunde und 20 Minuten lang Vollgas fahren. Unsere Power 26-104 ermöglicht also bei typischen Antriebsanwendungen in Booten eine enorme Gewichtsersparnis.

Ohne genannte Tabellen weil man so wohl auch erkennt was es mit der Entnahme aufsich hat :)

am 14. April 2013 um 22:18

Jetzt bin ich noch mehr deprimiert. Danke.

Morgen kauf ich mir ersteinmal 5 Paar Schuhe. So!

Davon hab ich dafür keine Ahnung :D :D

am 14. April 2013 um 22:23

Da gibts auch nicht viel zu wissen! Wichtig ist nur, dass du genug Geld dabei hast, um den halben Laden aufzukaufen. :D

Davon will ich nichts wissen :D

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