Meriva B Motor versucht von sebst zu starten
Hallo,
mein Meriva B 1,7 CDTI Automatic, 110 PS, EZ 07/2012, km-Stand 106000 zeigt seit mehreren Monaten in unregelmäßigen Abständen und bisher insgesamt 4x folgendes Verhalten:
Das Auto versucht nach dem Abstellen nach einer Fahrt von selbst, ohne das ich das bewußt beinflussen kann den Motor wieder zu starten. Es gehen sämtliche Kontrolllampen kurz an, die Zeigerinstrumente gehen wie üblich kurz auf Vollausschlag, der Anlasser dreht den Motor nur kurz mit wenigen Umdrehungen ohne dass dieser tatsächlich anspringt und nach weniger als zwei Sekunden geht alles wieder aus.
In der Opel-Werkstatt meines Vertrauens wurde ich gefragt, ob das passiert, wenn ich die Tür öffne und tatsächlich scheint bei drei von den vier Fällen ein Zusammenhang zu bestehen.
3 verschiedene Abläufe hat es bisher gegeben.
1. Motor abgestellt, Zündschlüssel abgezogen, Fahrertür geöffnet dann Ablauf wie oben
2. Motor abgestellt, Zündschlüssel steckt, Fahrertür geöffnet dann Ablauf wie oben.
3. letzter Fall gestern: Motor abgestellt, Zündschlüssel steckt, Fahrertür geöffnet, ausgestiegen,
Fahrertür geschlossen, nicht abgeschlossen (Zündschlüssel steckt ja noch). Als ich auf der Beifahrerseite ca. 3m vom Fahrzeug entfernt war kurzer Startversuch (hab ich natürlich nur gehört).
09/2019 wurde die Fahrzeugbatterie beim Teilefachhandel (nicht bei Opel) erneuert. Das Fahrzeug startete und lief seitdem -vom hier beschriebenen Fehler abgesehen- problemlos. Im April war die HU und andere Wartungsarbeiten fällig. Alles bei Opel. Dabei wurde der Fehlerspeicher ausgelesen. Es wurden eine Reihe von inaktuellen Kommunikationsfehlern zwischen diversen Steuergeräten festgestellt, die möglicherweise mit dem Batteriewechsel zusammenhängen. Fehlerspeicher wurde gelöscht, danach bis gestern Ruhe. Weiterhin ansonsten normaler Betrieb ohne Auffälligkeiten.
Neues Auslesen des Fehlerspeichers steht noch an.
Hat jemand so etwas auch schon mal gehabt und eine Idee oder sogar eine Lösung?
Vielen Dank im voraus
Grüße von Klaus
Beste Antwort im Thema
alle mit Batteriesensor.
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39 Antworten
Hallo Klaus,
sehr interessantes Verhalten. Den selbststartenden Motor habe ich nicht. Trotzdem plötzlich nach Anlassen der kompletten Christbaum an und Fehlermeldungen ohne Ende... Auch bei meinem 1,7 CDTI mit 100 PS (2010) wurde im letzten Frühjahr die Batterie getauscht. Im Moment ist permanent ein Fehler drin, der auf Unterspannung am Glühkerzensteuergerät hinweist. Kommunikationsfehler waren auch hinterlegt, z.B. zwischen ESP und Getriebesteuergerät.
Unterspannung sagte mir der erfahrene OPEL Meister. Daraufhin fiel mir ein Problem an unserer alten A-Klasse auf, da gab es Unterspannung, da sämtliche Massebänder verrottet waren.
Ich werde demnächst die Massebänder tauschen, sämtliche Steckerverbindungen lösen und mit Kontaktspray behandeln und vor allem den Generator prüfen lassen. Ich glaube niemand wird dir einen konkreten Tipp geben können.
Gruß
Fred
Ja, Masseband/bänder ist für allerlei kuriose Sachen schon Thema gewesen !
Hat der Wagen Start-/Stopp-Automatik ?
Weil da gibt es doch auch Mechanismen/Sensorik, bei Motorhaubenöffnung z.B., dass man nicht fälschlich annimmt, der Motor wäre richtig aus/statt nur im Stopp-Modus zu "schlummern"
PS:
Was mich damals im Meriva-B(esitz) erstaunte, weil neu/ungewohnt zum Startvorgang.
Man iniierte quasi mit dem Zündschlüsseldreh nur seine Start-Absicht. Wieviel länger oder allzu kurz man die gewohnte Drehbewegung auch machte, der Rest ging automatisch seinen Verlauf.
Im Extremfall also, zu langes drehen/halten vom Zündschlüssel, klassischer Anfängerfehler....und der Anlasser wurde mit dem bereits laufenden Motor dann quälend/hörbar mitgerissen - das passiert beim Meriva-B nicht (mehr).
Beim CLX dagegen ist das Prozeder wieder "altertümlicher", soweit nicht "abgesichert" (!)
Ich hatte auch gleich die Masse in Verdacht. Auf jeden Fall sehr kurios.
Was hat den der FOH dazu weiter vermutet, wenn er schon mit dem Zusammenhang des Türöffnens recht hatte?
Hallo,
keine Start-Stopp-Automatik, Massefehler war bisher kein Thema. In Verdacht geriet jetzt ein Steuergerät, welches wohl dem Zündschloss sozusagen "nachgeordnet" ist und das Starten und Abstellen des Motors und andere Funktionen regelt (wie von flex-didi beschrieben). Von dort kommt möglicherweise ein falsches Signal, z. B. beim Öffnen der Tür, welches das Motorsteuergerät aber nicht akzeptiert, weshalb der Motor dann eben doch nicht anspringt. Einige Steuergeräte laufen ja wohl auch sogar nach dem Abschließen noch kurz nach. Keine Ahnung was da alles noch abläuft. Ich habe aber selbst keinen Plan von moderner Fahrzeugelektrik. Und das Hauptproblem bei der Fehlersuche liegt wohl darin, dass dieser Fehler eben nicht regelmäßig auftritt. Nächste Woche lasse ich den Fehlerspeicher nochmal auslesen. Ich werde berichten. Massebänder werden auch noch geprüft.
Erstmal vielen Dank für die Antworten.
ich habe einige Elektronikmacken schon mit einem Abklemmen der Batterie über Nacht behoben.
Zitat:
@blackbrick schrieb am 24. April 2020 um 10:02:18 Uhr:
... Einige Steuergeräte laufen ja wohl auch sogar nach dem Abschließen noch kurz nach. ...
ja - das ist mitunter normal - wenn man mal in seinem auto in anfahrt eines parkplatzes dennoch länger darin verweilt, kommt da allerlei noch "zur geltung".
das soll man quasi eigentlich nicht hören/beunruhigen und dem entsprechend zeitlich nachgeschaltet.
wenn da systeme von klima, ZV etc. runter-/ aber auch mit türöffnung zum einsteigen schon hochfahren (vorglühen beim diesel, Rudolf-Gedächtnis-Sekunde damit bereits vorgelagert)
Ich sehe hier ein sicherheitsrelevantes Verhalten und würde bei Opel ordentlich Dampf zur schnellstmöglichen (kostenlosen) Fehlerbehebung machen.
Ansonsten würde ich hier ohne zögern das KBA informieren.
Man stelle sich vor, der Fehler betrifft auch andere Fahrzeuge und jemand stellt sein Auto mit eingelegtem Gang ab. Das kurze anrucken, kann unter Unständen ein Kind verletzen.
ja. unter dem aspekt ist es tatsächlich nicht zu bagatellisieren !
Im Fehlerspeicher sind keine Fehler eingetragen. Der Fehler tritt nur selten und unvorhersehbar auf und kann auch nicht bewusst durch ein definiertes Verhalten ausgelöst werden. Auch der Zusammenhang mit dem Öffnen der Tür ist bisher nur eine unbestätigte Vermutung. Ich hab die Tür ja schließlich schon zigmal geöffnet, ohne das was passiert ist. Wo soll also ein Reparaturversuch ansetzen? "Meine" Opel Werkstatt sagt der Fehler sei ihnen bisher nicht untergekommen und ich bin geneigt, dass zu galuben. Auch im Internet ist dazu nix zu finden. Die melden das jetzt an Opel. Mal sehen ob dabei was rauskommt.
du müßtest wohl gnadenlos buch führen und protokollieren: wann, wie, wo ....ständig unvoreingenommen alles festhalten zu den situationen.
PS: Bist du eigentlich Erstbesitzer oder war da vorher schon einer dran (am pfuschen..)...
Nein, da muss man nicht viel dokumentieren oder nachweisen.
Nach dem Zündschloß- Fall hat GM "Speak up for Safety" eingeführt. Nach den Grundsätzen muss jede Problemmeldung die Sicherheitsrelevant sein könnte bearbeitet, geprüft und über weiteres aktiv entschieden werden.
Also schriftlich und belegbar, mit detailierter Beschreibung nach Rüsselsheim melden und gut.
ups. das liest sich womöglich anders als gemeint.
das war so gedacht, dass man für sich und andere einen überblick verschafft, um es eben nachvollziehbarer, bzw. zur fehler-suche eingrenzen kann.
klar ist auch das von dir genannte: GM/Opel ist+sollte da sensiblisiert genug sein, ohne/unabh. von mir vorgeschlagene, da auf jedenfall alle Hebel zur Absicherung in Bewegung zu setzen !
Dein letzter Satz mit detalierter beschreibung +schriftlich ist aber halt auch letztlich auf Basis von was (?), eben dem eigenen beobachten/protokollieren, was man feststellt 
Ja, so gesehen hast Du Recht. Dafür 2x Danke
das 2. Danke setze ich dann mal bei dir