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merkwürdiges ruckeln/vibrieren beim Bremsen aus höheren Geschwindigkeiten - welche Ursache?
Hallo Leute!
Mein 6er Golf 1,2 TSI (1K) fahre ich nun schon seit 7 Jahren.
Der aktuelle Kilometerstand des Tachos beträgt ca. 105000 km und im Februar 2017 habe ich mir an allen 4 Rädern von der VW Markenwerkstatt (mit der ich sehr zufrieden bin) die Bremsscheiben und Bremsbeläge auswechseln lassen, da dies notwendig war.
Damals habe ich extra verlangt, die teureren VW Qualitäts Teile einzubauen, als die, die im vorgeschlagenen Aktionsangebot offeriert wurden.
Das wurde gemacht bei Tachostand 90300 und war im Februar 2017.
Dazwischen liegen nun also 14 Monate, oder knapp 15000 km Fahrleistung.
Da man bei uns in der Umgebung seit kurzem wieder öfter schneller als 100 km/h auf der Autobahn fahren darf, und ich mehrere weitere Autobahn-Fahrten absolviert habe, ist mir vor Kurzem folgendes aufgefallen.
Bremse ich bei höheren Geschwindigkeiten als ca. 110 km/h herunter dann fällt mir ein "Vibrieren - Pulsieren" auf. Dieses Phänomen ist nicht beim Bremsen aus niedrigeren Geschwindigkeiten.
Die Bremsleistung ist an und für sich gut und ich stelle keinen Unterschied fest.
Nur ist das Bremsgefühl eben nicht so "butterweich" wie bei einem Neufahrzeug. Der Wagen ist zwar 8 Jahre alt (ab EZ) und man darf da nicht mehr von einem Neufahrzeug sprechen, aber ich stelle dennoch einen Unterschied beim Bremsen fest, als früher, wo ich Autobahn gefahren bin und von 130 auf 100 heruntergebremst habe.
Das Vibrieren kann ich nicht zuordnen ob es nun vom Lenkrad oder Pedal kommt weiß ich nicht. Fakt ist, es ist minimal aber nervend und tritt nur beim Bremsen aus höheren Geschwindigkeiten auf.
Räder werden jedes Jahr beim Reifenwechsel natürlich gewuchtet.
Ich kann es ausschließen, die Bremsen gequält zu haben. Auch habe ich keine Vollbremsung hingelegt.
Eine optische Betrachtung der Bremsscheiben ergab für mein ungeschultes Auge keine Auffälligkeiten, sind schön grau und Bremsbelag Abrieb und alle 4 Bremsscheiben sehen nahezu gleichwertig aus. Bestimmt bin ich kein Maßstab und sieht ein technisch versierter mehr...
Ausserdem halte ich nochmal fest, dass ich beim Austausch vor 14 Monaten original VW Qualitätsware verlangt habe und diese auch teurer bezahlt habe.
Dieses Problem nervt und kann beim Bremsen aus höheren Geschwindigkeiten, aber nicht im Ortsgebiet simuliert werden.
Kurz bevor damals die Bremsscheiben ausgewechselt wurden, wurde das Fahrzeug auch überprüft und im Protokoll findet sich der Satz "Querlenkerlager leicht rissig". Das war Anfang 2017. Seither wurde aber dies nicht repariert, da es angeblich nicht notwendig ist/war. Auch auf meine Frage hin beim Automobilclub bzw. Werkstätte sagte man mir, das sei nur ein Hinweis, das das festgestellt wurde, ein akuter Tausch sei aber nicht nötig. Und bei der letzten Überprüfung ein Jahr später (heuer) war von dem "leichten Mangel" nichts mehr zu lesen.
Liebe Community, wisst ihr zufälligerweise oder habt ihr einen Verdacht, welche Diagnose bei solche einer Symptomatik gestellt werden kann und eventuell wie teuer so etwas wird.
Leider habe ich keinen Schrauber und muss auf die VW-Markenwerkstatt zurück greifen, mit der ich aber sehr zufrieden bin.
Oder kann mir jemand einen Tipp geben, was ich machen soll, da ich das Problem gelöst haben möchte, da man zugegebenermaßen dann nicht mehr gerne Auto fährt wenn man weiß, das Auto vibriert beim Bremsen auf der Autobahn.
Zwischenzeitlich schönen Sonntag und recht herzlichen Dank im Voraus für die Mühen mir weiterzuhelfen.
Beste Antwort im Thema
Ach herrjeh, da glaubt einer an die Mär von den achso hochwertigen VW-Ersatzteilen.
Und hat noch 3x soviel dafür bezahlt, als der Kram im freien Handel kostet (möcht nicht wissen, was der Wechsel mit dem güldenen Werkzeug auf der Platinhebebühne gekostet hat)
Sorry, wenn es hart klingt, aber die Seifenblase mußte ich mal platzen lassen. Vielleicht hat VW auch beim wechseln ein wenig geschlampt und die Anlageflächen nicht peinlichst gereinigt.
Auch die Aussage mit den rissigen Querlagern hätt ich mal nicht so einfach ignoriert.
In diesen Lagern ist der Dreieckslenker gelagert, und wenn diese ausgeleiert sind...
Die sind eigentlich schnell und relativ günstig zu wechseln, aber halt nicht bei VW.
Das können Freie Werkstätten auch, und das meisst günstiger.
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126 Antworten
Hi kartenhaus36,
bin kein A.mechaniker hatte aber gehört sowas könnte auch mit verschutzten Lochscheiben des ABS zusammenhängen, da das ABS dann unterschiedlich abbremst, oder es liegt doch an den Lagern(aus Gummi?) der Querlenker. Oder die zwar nicht sehr lange Bremsenrep. hat jetzt schwergängige Bremssattel hinterlassen, so dass die Beläge untersch.abgenutzt wurden. Wie sehen denn die Bremsscheiben asu? Riefen, ölfrei? Ist der Bremsfl.stand in Ordnung?
Bremsflüssigkeit wurde im Herbst 2017 gewechselt. Optisch - keine Riefen und Ölfrei. Für mich als Laien schauen die Bremsen (das was ich sehe) an allen 4 Rädern gleich gut aus und ich erkenne keine Auffälligkeiten.
Stell mal ein paar Bilder ein, dann kann man sehen ob sie OK sind.
Bilder wurden mit dem iPhone gemacht, Spiegelungen sind von den Radkappen.
Ich hatte genau das Phänomen mal, da waren die Bremsscheiben verzogen. Die haben dann beim Bremsen leicht “geeiert”, sodass ab ca 130kmh bei mittelmäßig starken bremsen das Lenkrad spürbar vibriert hat, und es auch im ganzen Auto geruckelt hat. Da half nur die Scheiben zu wechseln. Abschleifen ist bei derart neuen Scheiben auch eine Lösung. Selber dafür zahlen würde ich an deiner Stelle allerdings versuchen zu vermeiden, wenn die Scheiben noch so jung sind.
LG, Alex
Gut danke.
Kann man denn anhand dieser Bilder erkennen, dass da was verzogen ist.
Mich würde das wundern, denn ich hab immer extremst aufgepasst und hatte nie eine Vollbremsung, auch nicht durch die Pfütze gefahren, oder nicht mit heißen Bremsen in die Waschanlage gefahren.
Ist es definitiv so, dass es die Bremsscheiben sind, und wenn ja, warum tritt dieses Phänomen erst beim Bremsen aus höheren Geschwindigkeiten auf. Das verstehe ich nicht.
Es waren die teureren VW Markenteile für die ich auch mehr bezahlt habe.
Sind andere Ursachen für diese Symptome auszuschließen?
Wenn die Scheiben verzogen sind, kommt ein Teil der Scheibe eher an die Beläge als ein anderer. Sind halt von der Seite nicht mehr ganz plan. Das passiert auch bei langsamen Geschwindigkeiten, fällt aber erst bei höheren spürbar auf. Ganz schlimm ist es, wenn man bei ca 150kmh nur recht leicht bremst, da merkt man es in Pedal und Lenkrad.
Ich glaube nicht das du das optisch mit bloßem Auge erkennst von außen.
Aber wie gesagt, so wars bei mir mal, bedeutet natürlich nicht dass es bei dir nicht an etwas ganz anderen liegen könnte.
Edit: wenn du ganz viel Pech hast, kann es schon reichen dass nachdem du viel gebremst hast, und die Scheiben schön heiß sind, du eine längere Zeit (ampel oder ähnlich) auf der Bremse stehst. Dann kühlen die Scheiben an der Stelle, wo die Beläge drauf drücken, natürlich viel schlechter ab. Durch sowas können die sich theoretisch mit viel Pech schon mal verziehen.
Ach herrjeh, da glaubt einer an die Mär von den achso hochwertigen VW-Ersatzteilen.
Und hat noch 3x soviel dafür bezahlt, als der Kram im freien Handel kostet (möcht nicht wissen, was der Wechsel mit dem güldenen Werkzeug auf der Platinhebebühne gekostet hat)
Sorry, wenn es hart klingt, aber die Seifenblase mußte ich mal platzen lassen. Vielleicht hat VW auch beim wechseln ein wenig geschlampt und die Anlageflächen nicht peinlichst gereinigt.
Auch die Aussage mit den rissigen Querlagern hätt ich mal nicht so einfach ignoriert.
In diesen Lagern ist der Dreieckslenker gelagert, und wenn diese ausgeleiert sind...
Die sind eigentlich schnell und relativ günstig zu wechseln, aber halt nicht bei VW.
Das können Freie Werkstätten auch, und das meisst günstiger.
Zitat:
@kartenhaus36 schrieb am 13. Mai 2018 um 11:57:50 Uhr:
Räder werden jedes Jahr beim Reifenwechsel natürlich gewuchtet.
Und gleich noch ein Aberglaube. Das ist so überflüssig wie ein Kropf.
Im Gegenteil, so bekommt man regelmäßig neue Macken in den Lack der Felge, weil die Gewichte entweder die Felgenkante beschädigen, oder bei Alufelgen mit dem Schraubedreher unter die Klebegewichte gefahren wird. Da sind Reifendienste gewöhnlich wenig zimperlich.
Ich hatte gehofft, dass dich jemand anderes mit der Nase drauf stößt, dass "teure Markenprodukte" von VW nicht deshalb besser sind, weil sie viel Geld kosten - danke an @Naphtabomber
Wuchten lässt du die Räder bei jedem Reifenwechsel, weil du nur einen Satz Felgen hast, diesen aber Sommer wie Winter verwendest? Oder sitzt das Geld zu locker? Sollte letzteres der Fall sein, dann empfehle ich, mit dem Problem zu der von dir hochgelobten Markenwerkstatt zu fahren, dein Problem zu schildern und um Abstellung zu bitten - als Tipp bezogen auf deine Frage:
Zitat:
@kartenhaus36 schrieb am 13. Mai 2018 um 11:57:50 Uhr:
Hallo Leute!
...
Oder kann mir jemand einen Tipp geben, was ich machen soll, da ich das Problem gelöst haben möchte, da man zugegebenermaßen dann nicht mehr gerne Auto fährt wenn man weiß, das Auto vibriert beim Bremsen auf der Autobahn.
...
Zu der Qualität von originalen Bremsen bei VW habe ich mich an andere Stelle schon ausführlich ausgelassen!
Wenn du dir wegen einem minimalen vibrieren beim Bremsen mehr Sorgen machst als bei einem seit 1 1/2 Jahren rissigen Querlenkerlager, dann weiß ich auch nicht. Der gesunde Menschenverstand sagt außerdem, dass sich der Schaden nicht von selbst behoben haben kann - selbst dann nicht, wenn er im Rahmen der Inspektion 2018 nicht mehr festgestellt wurde (oder besser: übersehen wurde).
Zusammenfassung: auf den (zugegebenermaßen miesen) Bildern ist leider nichts zu erkennen. Fahr mal zu einer Werkstatt und schildere das Problem. Kannst ruhig zu einer freien Werkstatt gehen, die sind auch nicht dumm. Ansonsten wurden ja schon einige "Problemverursacher" benannt - selbst beseitigen kannst du von denen jedoch keinen.
Hallo! Danke für die Antworten.
Update: Vor kurzem war mein Auto auf der Bühne und dem Prüfstand.
Bezüglich den leichten Rissen im Querlenkerlager-Gummi brauche ich mir jetzt nichts zu denken.
Minimals rissig, er hat es mir selbst gezeigt.
Beim Bremsprüfprotokoll kam zu Tage, dass an der Vorderachse links und rechts die Ovalität zu groß ist und dementsprechend die Bremsscheiben einen Schlag haben. Laut Prüftechniker des Automobilclubs.
Na servas
Daweil hab ich so aufgepasst und kann es mir nicht erklären, dass die Scheiben schon hinüber sind.
Es waren angeblich VW-ATE Scheiben, der Prüfer meinte jetzt, er persönlich würde BREMBO einbauen, bisher immer sehr zufrieden gewesen.
Wie sind so eure Erfahrungen hinsichtlich Kulanz/Gewährleistung bei erst 14 Monate alten Scheiben (Einbau durch die VW Fachwerkstatt)?
Wie ich VW kenne: Verschleißteile, Pech gehabt.
Such dir jemanden der dir die Scheiben für kleines Geld abdrehen kann. Habe ich auch schon des öfteren gemacht und funktioniert wunderbar!
Die Suche wird negativ verlaufen, weil ich keinen Schrauber kenne;
Wenn man die Frage neu bewertet und nach dem Hersteller der Bremsscheiben geht, was sollte man sich da einbauen lassen, um möglichst lange "Ruhe" (d.h. kein Bremsen verziehen) zu haben?