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Methanol-Brennstoffzelle: Tanken statt laden: Das bessere E-Auto?

Themenstarteram 10. Mai 2021 um 8:08

https://www.tagesschau.de/.../...brennstoffzelle-antrieb-auto-101.html

Wer hat eventuell schon Erfahrung mit einen Umbau z. Bsp., auf Bio-Gas-Antrieb ?

Wäre die Methanol-Brennstoffzelle von R. Gumpert eine Alternative, im C5 Tourer?

Welche ungefähren Kosten sind zu erwarten für einen Umbau?

Danke für konstruktive Kommentare und weiterhin gute Fahrt.

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28 Antworten

Wie soll das gehen? Der C5 ist kein E-Auto.

Brennstoffzelle? Bisher irgendwas um 80.000 Euro.

Prinzipiell läßt sich jeder Benziner auf Auto-Gas umbauen. Das lohnt sich besonders für Langstreckenfahrer. Die Methanol-Brennstoffzelle produziert Elektrizität, d. h. Energie für einen Elektromotor. Man könnte natürlich auch gleich mit einem Bio-Kraftstoff den normalen Benziner, nach entsprechender Anpassung, betreiben. Maßgeblich ist lediglich, das der Kraftstoff nachhaltig produziert wird. Das ist heute bereits möglich und somit sind die Elektromobile eine grandiose Fehlentwicklung, zumal die benötigten AKKus unter umweltschädlichen Bedingungen produziert (Abbau seltener Erden, Dumpinglöhne, Umweltverschmutzung u. s. w. ) werden und mit 200 - 300 KG viel zuviel Gewicht (entspricht etwa 3 zusätzlichen Personen im Auto) auch entsprechende zusätzliche Energie auf der Straße benötigen. Auch das Recycling der AKKus ist nicht geklärt und die Akkus haben auch keinen einheitlichen Standard. In der Wintermonaten sind die Akkus sehr anfällig und lassen sich schlechter laden. Kurzum, die Elektromobilität beim KFZ ist das Gegenteil von Umweltschutz....das darf man heutzutage aber ja nicht mehr laut sagen!"

Ich glaube das Problem ist, dass es nicht DIE RICHTIGE Antriebsvariante der Zukunft gibt. Leider vertreten die Medien und auch viele Teile der Gesellschaft ein "schwarz/weiß-Denken" und behaupten es gibt nur eine Antriebsart bzw. Idee zum Energiespeicher der Zukunft. Aber diese Annahme ist nicht richtig.

Ähnlich wie bei unterschiedlichen Werkzeugen, gibt es auch bessere Antriebsarten für Anwendungszwecke:

1.) "klassische" Elektromobilität (E-Maschine & Akkumulator)

Alleine durch die geringe Energiedichte von LithiumIonen-Akkumulatoren (selbst nach neuestem technologischen Stand) -befinden wir uns im Bereich zwischen 120 Wh/kg (bei schlechten Akkus) und 220 Wh/kg (bei sehr hoher Energiedichte)- eignen sich diese nur für Fahrzeuge im Stadtverkehr besonders gut.

Das bedeutet, je größer das Auto und je höher die gewünschte Reichweite dazu sein sollte - desto massiver das Gewicht, das bewegt werden muss.

Als Beispiel: Nimmt man ein SUV mit einem durchschnittlichen Energieverbrauch von 28kWh und möchte dazu noch eine realistische Reichweite von 500 km schaffen bewegt man sich im Gewichtsbereich von rund: 700kg bis 1.200 kg für den Akku alleine.

Entweder muss die Leistungsdichte/Energiedichte der Akkumulatoren massiv steigen (vielleicht durch Feststoff-Akkumulatoren?) oder durch massiver Reduzierung von Fahrwiderständen (was aber äußerst unrealistisch ist).

2.) Wasserstoff/Brennstoffzelle in Verbindung mit einer E-Maschine.

Hier ist es notwendig genug Bauraum für entsprechende Speicher, Anlage usw. zu verbauen. Daher wird sich diese Antriebsvariante eher für großvolumige Fahrzeuge (Busse, LKWs o. ä.) oder Langstreckenfahrzeuge besonders eignen. Dazu ist ein Wasserstoff/Brennstoffzellen-Fahrzeug auch nicht "Batterie-befreit" - alleine zum Anfahren (bis zur Fusion) und als Zwischenspeicher werden Batteriespeicher benötigt. Das Ansprechverhalten bei Betätigung des Gaspedals für Brennstoffzellenfahrzeuge ist massiv verzögert - da muss die "Batterie" aushelfen, bis der Verzug überwunden ist. Auch im Stop-and-Go-Verkehr ist eben nur die Brennstoffzelle bedingt geeignet.

3.) Konventionelle Kraftstoffe:

Eine Effizienz-Steigerung dieser (besonders im Bereich des Dieselmotors), mit der richtigen Abgas-Nachbehandlung macht das Thema Stickoxide fast obsolet und die CO2-Emissionen (welche in direkter Abhängigkeit zum verbrannten Kraftstoff stehen) sind trotzdem für lange Zeit niedriger, wirft man den Mehraufwand zur Erzeugung von Batterie-Energiespeichern mit in den Topf. Besonders effiziente, neue Diesel müssten Laufleistungen von +200.000km zurück legen, damit sie mehr CO2 erzeugen, als genannte E-Fahrzeuge für die Produktion mehr aufwenden.

Habe mich jetzt erstmal nur auf 3 Punkte fest gelegt.

Es gibt einfach nicht "die Lösung" und Sinn meiner Aussage ist = der "beste" Antrieb ist anwendungsabhängig

Prima, mal 3 Variationen im Vergleich darzustellen. Das Resümee bleibt aber, die Elektromobilität ist die schlechteste weil umwelschädlichste Alternative. Die Produktion der AKkus, das Recycling, die geringe Reichweite, die Kälteempfindlichkeit, die schlechte Energiebilanz, die fehlende Standardisierung sowie die Gewichtsprobleme. Die Leute, insbesondere die Jüngeren, werden meiner Meinung nach für Dumm verkauft. Es werden immer nur die angeblichen positiven Aspekte genannt. Was ist aber z. B., wenn der Akku aufgebraucht ist (nach etwa 6 Jahren)? .... Auto wegschmeißen? Da freut sich die nur Autoindustrie. Ein Argument bleibt bisher auch völlig unerwähnt. Im Falle eines Brandes, ist ein E-Fahrzeug kaum zu löschen.

Zitat:

@Vord schrieb am 11. Mai 2021 um 15:48:09 Uhr:

Prima, mal 3 Variationen im Vergleich darzustellen. Das Resümee bleibt aber, die Elektromobilität ist die schlechteste weil umwelschädlichste Alternative. Die Produktion der AKkus, das Recycling, die geringe Reichweite, die Kälteempfindlichkeit, die schlechte Energiebilanz, die fehlende Standardisierung sowie die Gewichtsprobleme. Die Leute, insbesondere die Jüngeren, werden meiner Meinung nach für Dumm verkauft. Es werden immer nur die angeblichen positiven Aspekte genannt. Was ist aber z. B., wenn der Akku aufgebraucht ist (nach etwa 6 Jahren)? .... Auto wegschmeißen? Da freut sich die nur Autoindustrie. Ein Argument bleibt bisher auch völlig unerwähnt. Im Falle eines Brandes, ist ein E-Fahrzeug kaum zu löschen.

Danke für Deine Antwort!

Mein Ziel war es aber eigentlich auch nicht, das "klassische" Elektrofahrzeug (E-Maschine/Akku) schlecht dastehen zu lassen. Das ist eben auch wieder eine Sache der Perspektive bzw. des Lösungsansatzes. Was ich damit meine ist, dass es auch durchaus Sinn machen kann E-Fahrzeuge in den Einsatz zu bringen.

Beispielsweise:

Ist das Ziel die lokalen Emissionen (die vom Fahrzeug selbst, insbesondere durch die "lokalen" Abgase/Geräusche/Wärme) verursacht werden zu minimieren. Als Beispiel könnte man hier Großstädte, wie New York, London oder auch München nehmen - hier ist die Verkehrsdichte mit daraus resultierenden Standzeiten (Stau) enorm hoch. Das bedeutet, dass Fahrzeuge hier Stop-and-Go-Verkehr immer im schlechtesten Wirkungsgrad unterwegs sind, dadurch überdurchschnittlich viel Abgase erzeugt werden und dazu kommt noch, dass die Abgasnachbehandlung so nicht richtig funktionieren kann. (=dicke Luft)

Oder: Geografische Probleme, die Smog in Städten begünstigt - Los Angeles, der Pazifik drückt die Luft wieder aufs Festland zurück.

Oder: Stell Dir Fahrzeughalter mit geringster Fahrleistung vor: <5.000km/Jahr, wie Rentner, die ihr Auto nur zum Bäcker, Arzt oder kleinen Besorgungen benutzen und leicht ländlich (mit schlechtem ÖPNV) wohnen. Von diesen gibt es deutlich mehr, als man zunächst meint. Das Fahrzeug wird nie richtig "warm" gefahren (erhöhter Verschleiß), Ölwechsel werden überflüssig usw.

Es gibt durchaus sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten für E-Fahrzeuge - das ist, was ich mit "richtiger Antrieb für den richtigen Anwendungszweck" gemeint habe.

Aber klar, da spielen natürlich auch wieder weitere Faktoren mit rein, wie: Wo kommt der Strom her? Wird er nachhaltig erzeugt usw.

Aber das können oder sollten Nutzer für sich selbst abmessen können, eine Pluralität ist oftmals besser, als "One-Size-Fits-All".

Na ja, das Problem ist heutzutage, dass es gar keine öffentliche objektive Perspektive mehr gibt. Sämtliche Medien singen unisono das Lied der E-Mobilität. Das Beispiel des Rentners würde bei mir passen. Trotzdem, treffen sämtliche von mir genannten Argument zu. Das einzige Problem ist doch nach wie vor die Emmission. Dies ließe sich durch Katalysatoren und Filter, wie es ja auch bereits schon geschieht, auf 0 reduzieren. Nachhaltige Kraftstoffe kompensieren die übrigen Nachteile. Es gibt gar keinen ökonomischen und ökologischen Grund solche Fahrzeuge für den Individualverkehr zu produzieren. Im Gegenteil, zusätzlich werden Ressourcen verschwendet und die Umwelt zerstört, aber immer nur woanders. Mich erinnert die ganze Angelegenheit an die Einführung der Energiesparlanpen. Auch hier wurden uns das Blaue vom Himmel versprochen. Letztlich war es eine extrem umweltschädliche (Blei-Emmission, Sondermüll) Angelegenheit und auch hier war die Industrie der einzige Nutznießer.

Die Entwicklung geht aber ständig weiter. Heutzutage haben LED die "Energiesparlampen" verdrängt. Killen die die Umwelt?

Die nächsten Akku-Generationen kommen mit verschwindend geringem Anteil an Lithium aus bzw. brauchen überhaupt keines mehr. Die Energie kommt immer mehr zunehmend von anderen als fossilen Quellen. Und, und, und. Warum schon jetzt die Zukunft schlecht machen?

Aber mal zurück zum C5. Wenn ein Umbau auf elektrisch Sinn machen sollte, müsste es ja wenigsten unter einem Neuwagenpreis machbar sein. So etwas sehe ich aber nicht.

Da gibt es mittlerweile schon fertige Lösungen, die bestens funktionieren und bei entsprechender Zahlungswilligkeit sogar ein Top-Fahrwerk mitbringen (dann eben Luftfederung ...). Unterhalb diesen Preislevels geht ein Umbau von Verbrenner auf Elektro plus Zertifizierung auch nicht ab, und mit Brennstoffzelle - egal welchen Energieträgers - schon erst recht nicht. Die ist die teuerste aller elektrischen Lösungen, und das in der Anschaffung wie auch im Betrieb.

Tesla hat bewiesen, dass seine Akkus locker weit über 300.000 km halten können. Kann sich ja jeder mal ausrechnen, wie lange der bei ihm dann so halten würde. Und bis er dann mal wirklich platt ist, hat sich eine Recyclingindustrie etabliert, die wieder was draus macht ...

Ich will ja nicht meckern, aber die 300 Tkm von Tesla muß man in der Zeitachse sehen. Kein Mensch fährt in einem Jahr soviel. Aber in ca. 6 Jahren wäre der Akku trotzdem verbraucht. Für einen neuen Akku muß man dann 5 - 8 TEUR bezahlen. Auch die Entwicklung wesentlich besserer Akkus ist lt. aktueller wiss. Studien z. Zt. nicht realistisch. Kurzum, es kommt ein riesiges Problem auf uns zu (fehlendes Recycling, Brandgefahr der Akkus, zu wenig Ökostrom, endlicher Abbau seltener Erden, keine Standardisierung der Akkus, Umweltverschmutzung u, s. w.) und keiner will sich, ähnlich wie bei den Atomkraftwerken, der Konsequenzen bewußt werden. Mit Nachhaltigkeit hat dies alles nichts zu tun.

Was ist "aktuell" und wie lange währt das?

Wieviel mal öfter brennen "Verbrenner"?

Warum sollen nicht Standards möglich sein, mit denen selbst ein Akkubrand beherrschbar ist? (Alles eine Frage der Ausstattung der Löscheinheiten)

Welche Standardisierung der Akkus, wenn die Teil der verschiedenen Fahrzeugzellen sind, im Inneren aber doch die gleichen Bauelemente haben können?

Endlicher Abbau von was? Wissen heute die Wenigsten, was morgen möglich ist ...

Zu wenig Ökostrom? Heute knapp 50 % und bald wieviel? Na?

Kann man die "Nachhaltigkeit" heutiger Lösungen als momentanen Schnappschuss begreifen? Ich denke, ja.

Bevor ein Problem entsteht, sollte die Lösung bereits vorliegen. Ansonsten landen wir in einem unkontrollierbaren Blindflug, wie bei der Atomkraft, wo auch jahrelang nur die Vorteile hochgejubelt wurden und sich keiner sich um die Entsorgung, Stichwort Endlager, gekümmert hat. Man könnte noch viele Beispiele nennen. Der sog. Ökostrom wird teilweise aus dem Ausland zugekauft und ob es sich nicht doch Atomstrom (Frankreich) oder Kohlestrom (Polen) handelt, ist außerordentlich unklar. Die Stategie muß jetzt und heute klar definiert werden, bevor man ein unüberschaubares Experiment dieser Dimension eingeht. Alles andere, ist meiner Meinung nach, unverantwortlich. Wir können uns leider keine zweite Erde basteln.

Na, dann wird es ja Zeit, mal positiver zu denken ...

Hier scheinen viele keine Erfahrung mit E-Autos zu haben und haben sich auch nocht nicht richtig über die Technik informiert.

Ausser den vielen, falschen Behauptungen die immer wieder in Foren, Facebook usw... geteilt werden. Deshalb werden sie trotzdem nicht richtig.

. . . evtl lassen sich ja die e-autos " umrüsten" . . . ?

. . . statt der batterie kommt dann ein wasserstofftank, eine brennstoffzelle

und eine kleinere pufferbatterie hinein . . . . ?

Zitat:

@Vord schrieb am 11. Mai 2021 um 18:22:59 Uhr:

... in ca. 6 Jahren wäre der Akku trotzdem verbraucht. ...

Gibt es dafür irgendeine seriöse Quelle?

Den Akkus in uralten Priusen geht es immer noch gut, Tesla beweist seit 2014 das Gegenteil und fast alle Hersteller geben auf den Akku 8 Jahre Garantie.

Gerade zufällig gesehen: Lexus gibt 10Jahre oder eine Million km Garantie auf die Batterie. Die haben halt die Erfahrung durch den Prius. Andere Hersteller sind mit der Garantiedauer noch eher konservativ und geben nur 8 Jahre.

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