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Mit dem T3 auf Europa Reise

VW T3
Themenstarteram 1. Juni 2015 um 19:20

Servus.

Heute war ein junges Mädchen bei mir. Sie hat sich vor wenigen Wochen einen T3 geholt um damit eine Europatour zu machen. Angepeilt sind in etwa 15000km. Nun gibt es einige mehr oder weniger große Baustellen welche in Rund 4 Wochen abgearbeitet werden sollen.

Daher suche ich nun nach kompetenter Unterstützung hier im Forum.

Zuerst würde ich gerne die typischen Schwachstellen des T3 kennen lernen. Es ist ein T3 von 10/1991 mit 42KW Dieselmotor. Motorcode habe ich leider keinen. Kennt ihn jemand?

- Welches Öl ist empfehlenswert?

- Welchen Wechselintervall hat der Zahnriemen bei ihm? (08/2008 rund 65tkm)

- Der T3 hat 2 Batterien. Mich würde nun interessieren was an der vorderen Batterie alles hängt? Vermutlich auch die Standheizung. Sie will auf ihrer Reise natürlich die ein oder andere Kleinigkeit mit an die Ladeanlage des Fahrzeuges hängen. Ich vermute das die vordere Batterie auch über die Lima geladen wird?

- Der Bus hat an der Hinterachse leider einen leichten schiefstand. Die Feder HA links scheint sich etwas gesetzt zu haben. Gebrochen ist jedoch nichts. Weiß dazu jemand genaueres?

 

Mit der Zeit werden sicher noch diverse andere Fragen auftauchen.

Leider ist sie vom Verkäufer etwas übers Ohr gehauen worden, will das Auto aber behalten. Leider hat er bereits die ein oder andere Durchrostung. Gibt es spezifische Stellen wo ich direkt nachsehen sollte?

Auf der ToDo Liste stehen erstmal:

- Radlager HA, jedoch weiß ich noch gar nicht wie aufwändig das mit angetriebener Trommelbremse ist?

- Ölverlust am Motor, vermutlich kommend aus richtung Ansaugbrücke

- Zahnriemen da er scheinbar leider etwas von der Ölsuppe abbekommen hat

- Eine Vernünftige Wartung

- Handbremse hinten links o.F

- Div. Motor und Getriebelager

- Lagerung des Schaltgestänge? Weiß jemand wie aufwändig das ganze ist?

- Stabibuchsen an der VA

- Lenkung einstellen. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe kann die Zahnstangenlenkung etwas nachgestellt werden?

Für weitere Tipps und Anregungen bin ich natürlich dankbar. Beim nächsten Aufenthalt werde ich mal ein paar Bilder machen.

Gruß Julian

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48 Antworten

Mutig, mutig! Wird auf jeden Fall ein Erlebnis!

Also hier ein Link zu einer guten Kaufberatung - ja, vielleicht etwas spät, aber es gibt viele Hinweise, auf was man achten soll.

Dann gibt es die Seite T3 infos, auch nicht schlecht.

Einen anderen Link schicke ich Dir per PN.

Der Motorkennbuchstabe ist KY. Ist ähnlich wie der CS. Über den CS findet man viel, über den KY weniger Infos im Netz. Aber der Zahnriemenwechsel und das Ventile-einstellen ist bei beiden gleich, denke ich.

Der KY hat einen anderen Auspufftopf, ob die Auspuff-Befestigung auch anders ist weiß ich nicht.

Öl ist 15 W 40.

Gruß Jan

Themenstarteram 1. Juni 2015 um 19:38

Ventile einstellen. Ein gutes Stichwort. Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Sollte vielleicht auch in Erwägung gezogen werden.

Mutig ist sie, allerdings. Irgendwie bewundere ich es aber auch.

Ja mit zunehmendem Alter steigt das Sicherheitsbedürfnis...;)

am 1. Juni 2015 um 20:02

Hi Julian

endlich einmal ein Thema wo man anfaengt Spass zu haben. :-)

Was hat der Bus fuer eine Ausruestung ? Farbe ? Herkunft ? 10/91 Erstzulassung mit KY und Standheizung koennte damals ein Telekom-T3 gewesen sein.... Wenn man das wuesste koennte man besser die Einbauten zuordnen.

So ist die zweite Batterie meist per Relais durch die LiMa zugeschaltet. Zum Laden also dabei. Beim Stehen bleibt die Motorbatterie unberuehrt. An der Zusatzbatterie (unter Fahrersitz ?) haengt dann der Wohnraum oder ab Werk erst mal nur die Standheizung.

Achtung - die Innenraumleuchte ueber der Sitzbank hinten haengt an der Motorbatterie. Das nuckelt dann diese leer und man sitzt fest... Umklemmen waere clever.

Der KY ist der 1,7 Liter Saugdiesel und wie Jan schon sagt, der wird teils voellig verleugnet. Also ein bisschen aufpassen beim Teilezuordnen.

Wenn die Feder hinten ok ist und er Bus schied haengt kann auch die Distanzplatte unter der Feder defekt sein. Diese soll eigentlich der ersten Windung der Feder eine Art Sitz geben. Kann auch ne falsche (andere) Feder drinne sein. Heute ist an den Bullis alles moeglich.

Ansonsten ist die Tour nicht ungewoehnlich. Wir haben oefters Leute die das zumindest fuer 1-2 Monate machen. In der Elternzeit zum Beispiel.

Der KY ist ein guter Motor fuer den Zweck. Unkritisch und ausreichend kraeftig. Wenn Du Ventile einstellst, vielleicht noch Gluehkerzen und Vorgluehsicherung (gemein, wenn die reisst durch Alterung...) tauschst, dann ist das ein zuverlaessiger Bulli.

Nicht schneller als 90km/h maximal 100km/h fahren, damit die Lager des Getriebe (meist lose in deren Sitzen) nicht anfangen Probleme zu machen. Ausserdem wird es auch einem KY im Sueden zu warm.

Frag weiter.

Gruss, Dirk

Themenstarteram 1. Juni 2015 um 20:11

Das ist ja schonmal jede Menge Input. Freut mich sehr.

Mein größtes Problem ist das Fahrzeug bestmöglich vorzubereiten. Die Basis ist.. naja wie soll man sagen.. pflegebedrüftig und das Budget leider etwas begrenzt. Daher muss ich deutlich zwischen notwendig und eher vernachlässigbar unterscheiden. Über die Herkunft kann ich leider gar nicht sagen. Habe den Bus sowie das Mädchen heute zum ersten mal gesehen.

Beim kurzen Blick auf die vordere Batterie ist mir rein Relais aufgefallen, ja. Falls es eine Rolle spielt: Es ist ein Hochdach T3 in weiß. Hinten ist nicht mehr all zu viel Einrichtung.

Mehr Infos kann ich hoffentlich bald liefern wenn das Auto bei mir steht und die Arbeit los geht.

Sie würde sich sicher freuen wenn ihr Tipps und Tricks im Umgang mit dem Bus für sie habt. Ich bin ebenfalls immer wieder auf neues gespannt.

Themenstarteram 6. Juni 2015 um 21:59

So, es gibt ein paar Neuigkeiten. Der Bus steht nun bei mir in der Werkstatt. Somit konnte ich heute los legen und mal ein paar Dinge genauer unter die Lupe nehmen.

Der erste Reparaturplan steht. Zu verschiedenen Dingen habe ich jedoch noch ein paar Fragen. Ein paar interessante Fotos habe ich auch noch gemacht. Ich merke an: Fahrzeug wurde mit mängelfreiem Tüv verkauft und auf den Fotos ist längst nicht alles zu sehen.

- Radlager VA + HA werde ich ersetzten. Gibt es dabei irgendwas besonderes zu beachten oder gibt es Tipps die ihr für mich habt? Eine Anleitung für die Hinterachse habe ich im Netz schon gefunden. Bremsbacken hinten werden im Zuge dessen ebenfalls erneuert.

- Zahnriemen / Keilriemen / Wartung / Wasserpumpe u. Thermostat. Kennt jemand die Füllmenge an Motoröl? Welches Kühlwasser und welches Getriebeöl ist das Richtige? Kühlwasser vermutlich G11 bzw G12+? Ist der Kühlkreislauf selbst entlüftend oder gibt es dabei etwas spezielles zu beachten?

- Ventilspielkontrolle. Vermutlich mitg Einstellschrauben oder doch mit Plättchen? Hat jemand eine Anleitung dazu?

- Ölverlust. Schlauch der Motorentlüftung mehrfach durchgescheuert. Scheinbar auch undichte Dichtungen der Ansaugbrücke. Öl hat es bis unter den Zahnriemenschutz geschleudert.

Dessweiteren stehen noch ein paar Kleinigkeiten wie zb. ein Getriebelager an.

Einzig die Durchrostungen sowie einige Stellen der Bremsleitungen bereiten mir noch Bauchschmerzen. Ich erinnere nochmals an den mängelfreien Tüv. Auf einem Foto ist ein deutliches Loch zu sehen, welches einfach mit Unterbodenschutz ausgefüllt wurde. Einmal mit dem Schraubenzieher durch und draußen war der Klumpen. In einigen Ecken kam sogar Bauschaum zum Vorschein. Wirklich Hammer hart.

Da ihr euch auszukennen scheint würde ich euch bitten hier im Thread vielleicht mal eine Liste zusammen zu stellen was eurer Meinung nach vor Fahrtantritt unbedingt kontrolliert und geprüft werden sollte. Ebenso Empfehlungen was sie im Bezug auf den T3 an Sachen mit auf ihre Reise nehmen sollte.

Vielen Dank für eure Hilfe.

Edit: Auf den Fotos auch zu sehen, wenn auch teilweise nur schwer. Schiefstand der Hinterachse wegen den Fahrwerksfedern. Federböcke bzw Gummiaufnahmen sind beide vorhanden. Ebenso die 65A Lichtmaschine. Für 2 Batterien doch ganz schön mager. Im übrigen ist die Batterie vorn unterm Fahrersitz tot. Gebracht hat sie noch stolze 6A von 300A welche sie Leisten sollte. Auch sieht man einen Unfallschaden der scheinbar mit 3 Kästen Bier im Schacht gerichtet wurde. Wichtig wäre noch das Bild von der Kupplungsbetätigung vermute die. Die Plastikhülse ist mehr als marode. Sollte man da irgendwas befürchten oder ist das halb so wild?

20150606-151850
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+7

Hier nur kurz zu später Stunde:

  • Anleitung zu Radlager findest Du auch im Link, den ich Dir geschickt habe (Fahrwerk).
  • Ölfüllmenge 4,5 L incl. Ölfilter.
  • Kühlmittel: G11 oder G12, G12+ G12++, daran orientieren, was drin war, Mischbarkeit beachten.
  • Entlüftung ist ein Thema, zu dem Du hier in der Suche-Funktion ausführliche Anleitungen und Hinweise findest.
  • Getriebeöl lt. Bedienungsanleitung SAE 80 GL4 oder SAE 75 w 90.
  • Es gibt Ventilplättchen zum Einstellen.
  • Die Federn nochmal kontrollieren, kommt mir auf dem Foto zu kurz vor, vielleicht ist das untere Ende weggebrochen.
  • Die 65A Lima reicht gut, auch für 2 Batterien.

Zum Rost ist schwer aus der Ferne was zu sagen, aber ich hab schon Schlimmeren gesehen als auf den Bildern, der T3 ist ziemlich stabil gebaut. Allerdings ist da ja alles dick zugeschmiert, so wie das aussieht, das kann für Überraschungen sorgen...

Der defekte Gummiwulst am Kupplungsgeberzylinder ist nicht sooo dringend, lässt aber langfristig Dreck rein, das kann zu Undichtigkeit führen. Den Gummi gibts auch einzeln bzw. in einem Überholsatz.

Gruß Jan

Themenstarteram 7. Juni 2015 um 15:46

Erstmal vielen Dank.

- Die Federn habe ich kontrolliert. Gebrochen sind sie nicht. Ich vermute das die rechte Feder gestaucht bzw die falsche montiert ist.

- Alle Roststellen habe ich nicht fotografiert. An einer Stelle unter der Motorabdeckung links ist bei leichtem Druck mit dem Finger sicher ein faustgroßes Loch drin.

- Leider meine ich nicht den Gummiwulst am Kupplungshebel sonder die Plastikhülse. Noch ist es fest, jedoch weiß ich nicht wie lange noch.

- Die Radlager vorne sind einstellbar. Noch ist das Spiel nicht all zu viel, jedoch habe ich Bedenken dass das Spiel nach kurzer Zeit wieder vorhanden ist wenn ich die Radlager nur nachstelle, da sie wahrscheinlich mit 250tkm schon einiges gesehen haben. Gibt es dazu Erfahrungen von euch?

Es ist leider echt nicht einfach zu unterscheiden was für den Trip wichtig ist und was nicht, gerade weil ich zur finanziellen Sparsamkeit angehalten worden bin.

Gibt es denn noch typische Schwachstellen oder was sollte ich mir generell vor Reiseantritt nochmal ansehen?

Danke

Wenns billig sein soll ist das Risiko höher, das ist ja klar. Du kannst halt nicht in die Zukunft schauen und ein gutes Neuteil kostet halt.

Federcode findest Du hier, Federn gibts gebraucht in der Bucht (Risiko) oder neu bei den üblichen T3-Händlern.

Rost - wie schon gesagt - Ferndiagnose schwierig, aber wo ich auf jeden Fall aus Sicherheitsgründen nachschauen würde: Hinterachsschwinge und Federaufnahmen (hast Du glaub ich schon), an der Vorderachse die Zugstreben-Gummis und deren Aufnahme im Rahmen, da sitzt gerne verborgener Rost. Nutz mal die Suche Funktion dafür, da siehst Du wo ich meine!

Interessant sind auch die Gummimetalllager an der Vorderachse, die sind oft kurz vor Exitus.

Der Kupplungsgeberzylinder kostet ca 30-40 €. Die Plastikhülse gibts glaub ich nicht einzeln. Der Kupplungshebel könnte seitlich wegrutschen, wenn die Hülse ganz aufgibt.

Die Radlager bei mir habe ich mal neu gefettet und wieder eingestellt, ist schon länger her. Ich würde das hier auch so machen. Auf Nummer sicher gehst Du mit erneuern.

Schau Dir den gesamten Wasserkreislauf kritisch an. Schläuche auch auf Reibung und Scheuern überprüfen, eventuell mit Gummistücken dazwischen Reibung stoppen. Kühlmittel überprüfen, wenns gut aussieht, nicht tauschen. Bremsleitungen und Schläuche kontrollieren, auch in unbequemen Ecken (Reserverad raus, die Lange Leitung von vorne nach hinten und die von rechts nach links unter dem Tank durch). Was mies aussieht - erneuern. Bei Flugrost auch etwas Abschmirgeln und Lack drauf.

Wenn der Motor wieder läuft, vielleicht mal die Kompression checken.

Dieselleitung Vorlauf Rücklauf am Unterboden: gibt es verdächtige Stellen (feucht, abgescheuert)?

Weiß man was über die Kupplung?

Vorglühsicherung mal anschauen.

 

Optimal wäre, wenn das Mädchen immer wieder mal mitschrauben würde, wäre eine gute Vorbereitung für das was sie vorhat! Und zum Thema, was sie optimalerweise mit auf die Reise nehmen sollte, gibt die Suche -Funktion mit dem Suchwort "Urlaub" auch was her, denn die Frage wurde ja schon mal gestellt - und zwar hier!

Gruß Jan

das ist ein typischer später Telekom-Bus, gebaut in Graz. Leider rosten diese an den unmöglichsten Stellen, im Gegensatz zu den anderen Bussen leider auch am Unterboden. Da kommst Du ums abklopfen nicht herum. Dafür sieht aber die sonstige Karosse noch ganz gut aus (oder wurde er lackiert?).

Der KY-Saugdiesel ist mit der beste Motor. Ich würde auf jeden Fall den Zahnriemen und die Ölundichtigkeit machen. An der Karosse die Löcher schweißen. Die Radlager kann man nachstellen. Die Feder muss getauscht werden. Ölwechsel mit 15W40.

ich tip mal auf verkaufslackierung? (also aussen alles schön weiß und am unterboden alles schön schwarz)

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ja wenn ich den querträger zur b säule links und rechts sehe würd ich auch tippen dass das ein grazer ist. schau mal in die fahrgestellnummer stelle 11

steht dort ein H wurde er in hanover gebaut, steht dort ein G dann in Graz

http://www.nininet.de/fahrgestellnummer.html

bei einem grazer rosten leider gerne die träger. die anderen t3 rosten in der regel nur an den fugen und irgendwelchen blechüberlappungen.

wenns ein grazer ist:

->schau dir mal den querträger vom getriebe an. auch der blüht dort echt gerne. wenn da rost ist reißen die mit pech beim getriebelagertausch die schrauben ab

->längsträger hast so dreiecke über der hinterachsaufnahme innen. auch diese dreiecke mal abklopfen

->hinterachsaufnahme aussen kannst dir auch mal anschauen. und zwar der bereich über der wagenheberaufnahme.

->manchmal sind auch die vorderen längsträger betroffen (da wo der tankrüssel durchgeht und gegenüber)

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radlager hinten:

ist das wirklich kaputt? dass du dort viel spiel hast ist beim t3 normal

handbremse:

die seile und das gestänge laufen ja unterm auto. evt findest da schon was.

vielleicht geht auch die bremsbackennachstellung nicht. mal die trommel runter und nachschauen. die federn werden dort gerne mal falschrum eingehängt - das fällt dann irgendwann mit solchen fehlfunktionen auf.

wenn es das seil ist: ist nicht so der akt, wenn du es rausbekommst. pass auf dass das trägerblech heile bleibt. falls nicht kannst quasi die gesamte hintere bremse neu machen

radlager vorne:

ist auch selten kaputt. es ist ja in die vordere bremsscheibe eingepresst und wird in der regel zusammen mit dieser erneuert. sprich das lager hält in der regel mindestens so lange wie eben die scheibe.

aber wenn's eben neu muss ich das kein akt. in jedem fall scheibe und beläge mal messen und wenn grenzwertig vielleicht auch gleich mit neu.

stabibuchsen vorderachse sind 'ne kleinigkeit. miss vorher welchen stabi sie hat. es gibt da verschiedene dicken.

schaltstange:

meist sind es nicht die lager der schaltstange die verschlissen sind sondern vorne die kulisse. da gibts 'nen repsatz für. danach schaltet er wieder wie butter.

klar die lager kann man auch ersetzen, wenn man ,möchte. ist aber meistens kein muss.

wartung und zahnriemen:

da halt machen was gemacht werden muss.

eigentlich sollte man als erstes mal 'ne ordentliche runde fahren und öldruck in allen betriebszuständen messen.

dann das ventilspiel einstellen und eine kompressionsmessung.

stellt man dabei fest dass der motor fast durch ist lohnt sich der riemenwechsel incl sämtlicher abdichtungen eigentlich kaum noch.

aber gut sie will ja reisen. also machen. so ein saugdiesel ist zäh, selbst wenn die kompression schon deutlich unter sollwert ist laufen viele noch.

'ne 65a lima reicht vollkommen auch für 2 batterien. wurde serienmäßig auch so verbaut. der t3 hat nicht so superviele verbraucher. die tdi's später haben oft größere limas - grund sind meist sachen wie elektrischer zuheizer und ohnehin eine menge an zusätzlichen verbrauchern.

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bist du eine werkstatt mit normalem stundensatz wird das ein sehr teurer spaß für sie. vierstellig wohl in jedem fall. und wenn die schweißarbeiten mit dazukommen dann wohl eher mit einer 2 vorne.

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Themenstarteram 8. Juni 2015 um 19:10

Hallo, das ist schonmal jede Menge Input. Vielen Dank. Da wartet wohl noch etwas Arbeit auf mich.

Leider werden einige Dinge nicht durchgeführt werden, eben aus Kostengründen. Anders wäre mir auch lieber, das würde mich beruhigen. Aber das Budget ( unterer dreistelliger Bereich) gibt leider nicht viel her, was mir ein gar nicht so gutes Gefühl beschert, da ich generell sehr auf Sicherheit repariere und lieber zu viel als zu wenig mache. Da habe ich aber leider keinen Einfluss drauf. Zeit habe ich leider wohl auch nur maximal 2 Wochen, wenn überhaupt. Und dann auch immer nur Wochenends oder nach Feierabend. Ich hoffe das das alles gut geht!

Zum mitschrauben habe ich sie eingeladen und sie hat dankend angenommen. Ich denke das sie demnächst mal mit anpacken wird. Ich "bin" keine Werkstatt, bin lediglich Angestellter in einer Nutzfahrzeugwerkstatt und sie quasi eine "Bekannte" von mir.

- Radlager hinten haben serienmäßig erhöhtes Spiel? Preislich scheinen sie ja echt ein Witz zu sein mit rund 18€ plus Steuer von SKF.

- Stabibuchsen VA. Dort waren an den Unteren Koppelstangen die Metallteller über die Mutter gedrückt, vermutlich durch Materialübermüdung. Daher zu viel Spiel. Mit vernünftigen K-Scheiben habe ich das wieder annehmbar in den Griff bekommen.

- Kupplungszylinder wird aus Kostengründen wohl eher nicht durchgeführt, ebenso die Fahrwerksfedern.

- Bremse HA. Hatte die Trommeln schon unten um das Radlagerspiel nochmals genauer zu prüfen. Ich vermute ebenfalls das die Nachstellung links einfach nicht mehr arbeitet. Werde die ganze Mimik zerlegen, reinigen und neu einstellen.

- Riemensatz, naja. Contisatz rund 35€ plus Steuer ist auch nicht die Welt.

- Was den Rost betrifft wird das ganze wohl erstmal so bleiben sofern keine gravierenden Ecken auftauchen. Das würde den Rahmen wohl deutlich sprengen.

am 8. Juni 2015 um 19:31

Moin

Ich wuerde da mal noch einen Kuechenblock und eine Schlafbank ergaenzen. Man kann zwar auch auf Kisten und nem Brett schlafen, aber es soll ja eine Reise sein und keine Flucht. :-)

Gruss, Dirk

am 8. Juni 2015 um 19:46

Lager kosten ja eigentlich nie die Welt.

Ich weiß ja nicht, was so ein Actros 443 aufruft, aber Lager VA hab ich meine ich damals 25€ bezahlt.

Ins Reisegepaeck unbedingt

1 Satz Keilriemen, 1 Zahriemen, Wasser + Frotschutz, Öl, Bremsflüssigkeit, Wasser

Man weiß ja nicht wo sie lang will oder mal haengen bleibt...

Gruß

Volkmar

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