mit über 130 tkm kaufen?
Hallo allerseits,
danke vorab für die vielen Meinungen zum Thema Gas, das habt ihr mir ausgeredet ;-)
Suche jetzt intensiv einen Diesel, die Diskussion um 220, 270 und 320 hab ich hier durchforstet und stelle fest: Also wird's ein 220er oder 320er.
Alle, die ich mir leisten will (unter 30000 EUR, aber viiiel Ausstattung), haben Bj. 2003 und logischerweise fast alle über 100 tkm. Darum meine Frage: Was haltet ihr von so viel km?
Wir wollen voraussetzen: Die Tachos sind nicht gedreht und alle ASSYSTs gemacht. Werden mich die Reparatur- und Wartungskosten ab 150 tkm "überholen"? Sind dann nicht langsam alle Lager, Dämpfer etc. und Auspuff dran zu wechseln?
Ganz abgesehen vom Wiederverkaufswert: Dass die meisten unserer lieben E-Klassen mit über 100 tkm über die Grenze gehen weiß ich, aber was wird mein E320 mit jetzt 28000 EUR in 1 Jahr mit dann 180 tkm noch wert sein?!?
Danke für alles was euch durch den Kopf flattert...
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13 Antworten
Re: mit über 130 tkm kaufen?
Zitat:
Original geschrieben von Chris_Rgbg.
...was wird mein E320 mit jetzt 28000 EUR in 1 Jahr mit dann 180 tkm noch wert sein?!?
Willst du dich denn in einem Jahr definitiv schon wieder von dem Wagen trennen?
Na ja, vielleicht nicht in einem Jahr, aber spätestens ein paar Monate bevor die neue E-Klasse kommt. Wenn ich mir jetzt einen Diesel kaufe, dann wär's übrigens schon meine vierte E-Klasse. Bin süchtig! ;-)
Hallo falls wen intressiert,
ich werde mein Baby verkaufen müssen.
E270 CDI BJ05/03 alle Assyst, KDIF usw gemacht. War ca. 1 Jahr bei mir in gebrauch, vorher Dienstauto von der Regierung.
Command APS mit TV
Standheizung
Bi-Xenon
Nokia FSE in der Mittelkonsole und über Command bedienbar
linker Spiegel + Mittelspiegel autom. ablendbar
Garagentoröffner (das ding ist genial)
Rückfahrkamera
Automatik
elektr. Rolo hinten
obsididanschwarz
ca. 118tkm (22tkm von mir gefahren)
laut ÖAMTC /Eurotax buch 30.000Euronen
werde für längere Zeit in die Staaten gehen und daher meinen geliebten Stern verkaufen müssen (Ausser ich will, dass er in der Garage in Österreich zerfällt. :-))
lg
Norbert
Auch mit wenig Km ist der Wertverlust enorm.
Habe vor einem Jahr einen 220 CDI gekauft. Bj11/2003 mit 12Tkm für 32.000 €. Nun habe ich 31 Tkm drauf und wollte gegen ein T-Modell (auch gebraucht) tauschen. Mein Angebot für meinen alten war sage und schreibe 21.000€. Also 11.000€ Wertverlust innerhalb 14 Monate.
Noch etwas. Warum kein 270 cdi. Bin den Probe gefahren im T-Modell. Von der Brummigkeit des Motors keine Spur.
Von außen deutlich ruhiger als der 220 cdi. Innen auf keinen Fall lauter. Klar wer vom 320 cdi kommt setzt andere Maßstäbe. 270 er ein idealer Motor. Leistung ausreichend gegenüber dem 220 cdi ab ca. 160 km/h legt der 270 cdi deutlich besser zu. Im Unterhalt kaum teurer als der 220 er.
Gruß Rainer
Hallo Rainer,
ja, einmal ist's mir auch so ergangen, ich leide heute noch unter dem brutalen Verlust (ok, hatte damals noch nicht so viel Ahnung), aber ich glaube da müssen wir alle mal durch... *aua* tut das heute noch weh wenn ich dran denke...
Wird übrigens wahrsch. nun doch ein 270CDI, danke für's Mutmachen.
Meinst du dass der Wertverlust von 150 tkm (!!!) auf 180 tkm genauso ausfällt? Oder kauft einen 180 tkm-Schlitten kein Mensch mehr? Ich glaub wenn man die MwSt ausweisen kann geht's noch (-> ab ins Ausland).
Oder Angst vor zu vielen "großen" Reparaturen? (Auspuff, Dämpfer, ...)
CHR
Also soweit ich weis zählt das alter des Autos mehr als die Km-Laufleistung. Wenn du dir ein 3 Jahre altes Auto kaufst ( w211, E-320, rund 50tkm) dann kannst du mit rund 5000€ im Jahr an Wertverlust rechnen in den nächsten 3 Jahren, so war es bei unseren letzten Autos.Aber ob die ungefähre Regel auch für Wagen mit über 150tkm ist, weis ich nicht.
Man kann so ein Auto mit 150 tkm beim Händler
kaufen. Wenn die Entscheidung für so eine hohe Laufleistung steht dann müßte der Markt doch riesig sein und dementsprechend günstig. Ein Jahr später und 30 tkm älter ist der Wertverlust dann nicht mehr hoch.
Wenn du einen bestimmten Betrag ausgeben willst gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder normale Ausstattung und wenig km oder Vollausstattung und sehr viele km. Was ist dann besser zu verkaufen ? Meine Erfahrung mit Oberklasseautos ist : Je mehr Ausstattung umso zwielichtiger die Gestalten die sich dafür interressieren. Preisverhandlungen mit dem Messer zwischen den Zähnen.
Mein 220 er hat das nötigste was ein Rentnerehepaar braucht um in den Schrebergarten Fahren. Automatik, Anhängerkupplung, Elegance und wenig Km.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von kekses
Meine Erfahrung mit Oberklasseautos ist : Je mehr Ausstattung umso zwielichtiger die Gestalten die sich dafür interressieren. Preisverhandlungen mit dem Messer zwischen den Zähnen.
Kommt vor, aber verallgemeinern kann man das auch nicht. Bekannte von mir haben da auch schon positivere Erfahrungen gemacht.
Ein Auto mit vielen Kilometern muss nicht unbedingt zwangsläufig schlecht sein! Gerade mit sehr vielen in kurzer Zeit. So würde ich ein scheckheftgepflegtes und vom Zustand gepflegtes mit vielen Kilometern und drei Jahren einem vorziehen als einnen reinen Kurzstreckenwagen mit wenig Kilometern, dafür sechs Jahre alt.
Natürlich wird ab bestimmten Kilometerständen die Käuferschicht immer weniger. Aber, wie Drahkke schreibt, das kann man sich auch zu Nutze machen. Ein MB ist mit 150 bis 180 tkm gerade mal gut eingefahren! Günstig kaufen und wenig verlieren oder lange fahren.
So habe ich mir ein drei Jahre altes 210er T-Modell geholt. Mit 171 tkm. Technisch ist der Wagen wirklich super. Und der war sehr günstig :D.
Die dubiosen Autohändler kommen auch gerne zu 190ern oder 124ern...
Grüsse
Daniel
P. S.: Vielleicht ändert sich eines Tages das denken in Deutschland, viele Leute meinen immer, ein Auto muss mit 99 000 km verkauft werden und ist mit 100 001 km reif für die Schrottpresse.
Zitat:
Original geschrieben von Gnarf
Vielleicht ändert sich eines Tages das denken in Deutschland, viele Leute meinen immer, ein Auto muss mit 99 000 km verkauft werden und ist mit 100 001 km reif für die Schrottpresse.
Diese Denkweise treffe ich auch noch sehr häufig an. Habe aber schon einige meiner Bekannten vom Gegenteil überzeugen können...;)
Mich persönlich betrifft es als Neuwagenfahrer nicht. Aber ich stehe als Gebrauchtwagenberater dem Freundes- und Bekanntenkreis öfters zur Verfügung. Ich würde immer den Wagen mit deutlich mehr Kilometern bevorzugen, dafür sollte er möglichst erste oder maximal zweite Hand und sehr gut ausgestattet sein. Vorteil eines Kilometergängers ist, dass er vermutlich kaum ein "Montagsauto" ist und Langstrecken den Antrieb weniger beanspruchen.
Der Wertverlust geht bei einem Auto natürlich weiter, aber er hält sich in Grenzen. Schließlich kauft man jetzt erst mal günstig. Und in einem Umfeld weiter ansteigender Ausstattung kann man zukünftig tendenziell besser die vollen Hütten verkaufen. Gab es noch Anfang der 90er für gehobene Mittelklassenautos ohne Klima, eFH und Stereo kaum Interessenten, so wird ein W211 ohne Xenon, PTS, Automat, Leder, Comand später nur noch über den Preis zu verkaufen sein.
Zu zwielichtigen Käufern kann ich trotz Anti-Diskriminierungsgesetz nur sagen, dass ich Leuten, die unsere Sprache nicht richtig beherrschen die Adresse am Telefon nicht geben würde und Partien über zwei Leuten die Garage nicht öffne. Das wäre auch der Tipp, niemals den Wagen an die Straße zu stellen. Zur Not in den Hof einen Block weiter abstellen. Ich bin ein richtiger Klotz, aber gegen eine Bande, wo fünf-sechs Leute am Auto herumfingern und auch gerne kratzen, wenn man preislich nicht entgegen kommt, ist vermutlich schwer etwas auszurichten. Da empfiehlt es sich, an der Tür mit Kette vorgelegt zu sagen, der Wagen sei gerade verkauft.
Ich bin meine beiden Vorgängerautos mit vielen Kilolmetern prima losgeworden. Jedesmal bei autoscout und mobile.de inseriert und innerhalb 2 Wochen waren sie weg.
Letztes Fahrzeug: W210 E220CDI, EZ 04/2001, verkauft im März 2005 mit 170.000 km zu 14.600 EURO.
Vorletztes Fahrzeug: C220CDI, EZ 04/1998 verkauft im April 2002 mit 185.000 km zu 13.800 EURO.
Käufer waren jeweils Händler, die die Autos Richtung Südeuropa weitergeleitet haben.
Gruss
Rychy
Zitat:
Original geschrieben von Rychy
Letztes Fahrzeug: W210 E220CDI, EZ 04/2001, verkauft im März 2005 mit 170.000 km zu 14.600 EURO.
Käufer waren jeweils Händler, die die Autos Richtung Südeuropa weitergeleitet haben.
Gruss
Rychy
Die Autos finden sich dann in Portugal mit 70000 km und Bestzustand beim Händler wieder... ;)
zum Topic: Ich würde immer den Kilometerfresser kaufen, sofern die Kilometer in kurzer Zeit gefahren und mit Belegen (Scheckheft) belegt werden können. Der Preis muss selbstverständlich entsprechend sein.