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Mitsubishi Lancer 1.6 BJ 2015
Hallo,
ich weiß nicht so recht, was ich mit meinem Lancer tun soll.
Er hat aktuell knapp 175.000km auf dem Tacho und wird meistens auf der Autobahn zur Arbeit (knapp 90km am Tag) bewegt.
Hinten links ist mal jemand drauf gefahren und vorne rechts mal geschnitten worden (Scheinwerferglas gerissen).
Nun war ich heute mal bei einem Händler und habe mich nach einem neuen Gebrauchten erkundigt.
Auf meine Frage hin, was ich denn noch für meinen Lancer kriegen würden, meinte er, ich bekäme nur mit äußersten Wohlwollen noch 2500€ dafür. Außerdem wären die Dämpfer durch, welche genau hat man mir nicht gesagt. Der Verkäufer selbst würde den Wagen erst gar nicht ankaufen, wenn es nach ihm allein ginge.
Nun fühle ich mich hier doch ein wenig veräppelt.
Soll ich den Wagen einfach weiterfahren?
Was meint ihr?
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15 Antworten
Hallo,
der Lancer ist halt ein Exot und nicht sehr beliebt.
Aber für ein 7 Jahre altes Auto nur 2500€ zu bieten, ist schon grenzwertig
Bilder wären eine gute Idee
Angeblich wären die Kilometer das Problem, Bilder kann ich erst morgen machen
Aber die Preise bei denen kamen mir auch etwas hoch angesetzt vor. Ein Mazda 2 BJ 2017 Kizoku mit 28.000km für knapp 14.000€. Für 15.000 kriegt man schon den neuen Mazda 2 Hybrid.
Ich rechne das so: Der Lancer wird ür 2.500 Inzahlung genommen...
Gehen wir davon aus, das Auto würde ohne Profit an Partnerhändler weitegegeben....Dann kommen zu den 2500 EK für den Händler schonmal min EUR 500 - 1.000 Profit den der nächste Händler erzielen muss um seine Kosten zu decken und etwas Gewinn zu machen... sind wir also bei EUR 3.500. Dazu kommen EUR 665 MWSt was einen möglichen mindest-VK von EUR 4.165.- ergibt.
Variablen: Kosten für Reparatur, Aufbereitung... für ein Auto mit 175.000 KM das vorne und hinten Schäden hatte. Da bist du dann schnell bei EUR 5.000 oder mehr. Nicht vergessen, der Händler muss auch noch das Haftungs/Gewährleistungsrisiko kalkulieren und absichern.
Bei Mobile gibt es bei einer schnellen Suche nur einen, der annähernd an das Profil deines Fahrzeugs kommt. Der soll (unverhandelte) 7.990 kosten... bei fast 70.000 KM weniger Laufleistung: https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=335106040
Ich glaube, der vorgeschlagene Ankaufspreis ist nicht so schlecht. Privatverkauf wäre aber in jedem Fall die vielversprechendere Variante auch wenn das vermutlich etwas länger dauern wird... aber da könntest du dich in Richtung EUR 4.500 - 5.000 EUR vielleicht noch konkurrenzfähig aufstellen. Je nach Zustand deines Autos... natürlich.
Zitat:
@Lukas_2014 schrieb am 2. Februar 2022 um 19:52:48 Uhr:
Aber für ein 7 Jahre altes Auto nur 2500€ zu bieten, ist schon grenzwertig
Ein unbeliebtes Modell, zwei unreparierte Unfallschäden, defekte Stoßdämpfer und 175.000 km auf dem Zähler - da sind 2500 € durchaus marktüblich als Händler-Ankaufpreis.
Das ist dann eben das Ergebnis wenn man sein Auto nur fährt....
Dann wird er halt weiter gefahren, wird immernoch billiger als ein Neuer sein
vermutlich die richtige Entscheidung. Kannst ihn ja noch einmal aufbereiten und die Schäden beseitigen, dann fühlt er sich wieder wie neu an.
Zitat:
@COE320 schrieb am 2. Februar 2022 um 19:58:05 Uhr:
Ich rechne das so: Der Lancer wird ür 2.500 Inzahlung genommen...
Gehen wir davon aus, das Auto würde ohne Profit an Partnerhändler weitegegeben....Dann kommen zu den 2500 EK für den Händler schonmal min EUR 500 - 1.000 Profit den der nächste Händler erzielen muss um seine Kosten zu decken und etwas Gewinn zu machen... sind wir also bei EUR 3.500. Dazu kommen EUR 665 MWSt was einen möglichen mindest-VK von EUR 4.165.- ergibt.
...
665 Euro Märchensteuer? Wohl kaum. Das ist ein typischer Fall für Differenzbesteuerung. Macht 190 Euro Steuer auf 1000 Euro Marge --> VK 3690 Euro in dem Fall.
Zitat:
665 Euro Märchensteuer? Wohl kaum. Das ist ein typischer Fall für Differenzbesteuerung. Macht 190 Euro Steuer auf 1000 Euro Marge --> VK 3690 Euro in dem Fall.
Das ist vollkommen richtig! Danke! Fataler Denkfehler meinerseits! 
Zitat:
@Kai R. schrieb am 3. Februar 2022 um 09:59:10 Uhr:
vermutlich die richtige Entscheidung. Kannst ihn ja noch einmal aufbereiten und die Schäden beseitigen, dann fühlt er sich wieder wie neu an.
Genauso denke ich auch.
Natürlich ist die Frage bei 175t Km - wie sieht es mit dem Motor aus ?
Ist der noch OK ? Oder kommen da auch bald die typischen Sachen (was auch immer das bei dem Motor wäre) ?
Sollte das Paket ohne die beiden Schäden und die Stoßdämpfer noch passen, denke ich wie Kai - weiter fahren.
Gruß Jörg.
Wer weiß ob das mit den Dämpfern überhaupt stimmt, der wollte vllt. Nur den Preis drücken...
Gruß jaro
Fiunde das Angebot rein sachlich betrachtet zwar schmerzhaft, aber wohl angemessen. 70% der zu erwartenden km-Leistung aufgebraucht, zwei - wenn auch nicht dramatische - Vorschäden, wenig beliebtes Modell.... deswegen schlage ich auch vor, dass dud en Wagen noch auffährst, bis sich die Liefersituation wieder etwas entspannt hat. Am Verkaufspreis für deinen Wagen wird das nicht viel ändern, am Einkaufspreis für den nächsten möglicherweise schon.
Ich würde es mit dem Verkauf weiter versuchen. Bei vielen Händlern stehen weniger Gebrauchte im Moment, das Angebot ist momentan geringer, somit besteht die Möglichkeit, vielleicht doch einen Käufer zu finden, der mehr bietet
Der Händler will sich verständlicherweise so eine Kiste nicht ans Bein binden. Viele km, nicht unfallfrei, eher exotisch und wahrscheinlich ne ziemlich nackte Hütte (immerhin ist das der kleinste Motor).
Ohne weitere Infos über die Optik/Unfallschäden kann man ohnehin nicht sagen, wieviel der Wagen bringen wird. Ein neuer Scheinwerfer, frische HU und ne halbwegs saubere Wartungshistorie vorrausgesetzt, bekommt man so einen Wagen durchaus privat für den zwei- bis dreistelligen Preis los. Immerhin beginnt den ein einschlägigen Börsen der Fahrzeugpreis für die Modellgeneration (ab 2008 glaube ich) auch erst um die 5000 €.