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MK1: Vor LMM Tausch Leerlaufdrehzahl viel zu hoch, jetzt zu niedrig

Ford Mondeo Mk1 (GBP,BNP)
Themenstarteram 5. Februar 2014 um 13:10

Hallo zusammen,

zuerst einmal ein super Forum hier, hat mir allein durch das lesen schon öfters weiter geholfen :D Allerdings stehe ich nun vor einem Problem, das noch nicht einmal meine Werkstatt lösen kann, die sind mittlerweile ratlos... deswegen hier nun mein erster Post :)

Angefangen hat alles mit einem Zahnriemenwechsel bei meinem MK1 mit 241800km... vorher lief er wunderbar und ohne Probleme.

Nach dem Wechsel des Zahnriemens in einer freien Werkstatt war der Leerlauf plötzlich konstant auf über 2000 Umdrehungen und beim Fahren hat es sich angefühlt als würde der Motor ersticken.

Dann wurde der Luftmassenmesser gegen einen gebrauchten getauscht und die nächsten 1000km (ca. 1-2 Wochen) lief alles wieder normal.

Nach einer längeren Autobahnfahrt mit teilweise 180 trat das Problem dann wieder auf.

Im Leerlauf stehend ca. 2000 Umdrehungen, beim Kupplung treten während des Schaltens ca. 3000 Umdrehungen. Teilweise hing der Leerlauf beim halten auch auf

3000U und ging erst ein paar Sekunden später auf 2000U.

Wichtig wäre auch zu erwähnen, dass das Auto von selbt Gas gegeben hat, d.h. auf der Geraden hat er zumindest die Geschwindigkeit gehalten, je nach Umdrehungszahl auch noch beschleunigt.

Da ja jeder kleine Hinweis wertvoll sein kann:

- wenn ich das Lenkrad ganz eingeschlagen habe, ging die Drehzahl leicht runter

- ohne LMM fiel die Drehzahl auch wieder ab und er war kurz vor dem ausgehen

- Probefahrt ohne LMM: kein Hochdrehen mehr, Leerlauf sehr niedrig

- abklemmen der Batterie über Nacht und neu anlernen des Steuergeräts brachte auch keine Besserung

Ich habe dann zuerst den LMM + Drosselklappe, wie auf Johnes Homepage ausgebaut und mit Bremsenreiniger gereinigt. Außerdem hab ich noch den Drosselpoti abgeschraubt. Sah noch relativ gut aus, sprich die beiden "Nasen" die man sieht wenn man das Teil abschraubt, waren so gut wie nicht verschlissen. Allerdings hab ich den Poti nicht durchgemessen. Was für einen Widerstand sollte zwischen den 3 Kontakten denn normal sein? Dann würde ich das noch einmal testen.

LLRV hatte ich nicht überprüft, ohne Bühne kommt man da einfach nicht sonderlich toll ran...

Nachdem das reinigen nichts brachte, erneut in die Werkstatt. Laut deren Aussage haben sie dann beim Teileverwerter 3 verschieden Luftmassenmesser probiert und den besten drin gelassen.

Nun gibt es ein neues Fehlerbild, der Leerlauf ist nun zu niedrig. Wenn er kalt ist und ich ihn anmache bleibt er einige Sekunden auf 1500U, bevor er anfängt abzufallen.

Bei unter 2000 Umdrehungen fängt der Motor auch ab und zu zu ruckeln/stottern an, egal in welchem Gang. Ein paar mal hat er sich sogar richtig aufgeschaukelt, da half dann nur runterschalten und mit höherer Drehzahl fahren.

Außerdem habe ich das Gefühl, dass der Motor nun langsamer warm wird, vorher ging das laut Anzeige doch schneller.

Wenn er noch relativ kalt ist, kann es auch vorkommen, dass er mir während des Schaltens oder beim Kupplung treten in der Kurve, ausgeht.

Das Fahrverhalten an sich ist relativ normal, zumindest bei schnelleren Geschwindigkeiten auf der Autobahn. In der Stadt fahren macht so allerdings wenig Spaß wenn man die ganze Zeit aufpassen muss dass er nicht ausgeht.

Wenn der Motor warm ist und ich anhalte, fallen die Umdrehungen auf ca. 900, bleiben 1-2 Sekunden so und dann fängt er an zwischen 500 und 1200U zu pendeln, so stark dass er teilweise kurz vor dem ausgehen ist. Wenn man das Licht an hat, dann sieht man schön wie es dann immer heller und wieder dunkler wird.

Davon abgesehen vibriert das Auto auch relativ stark im stehen, das hatte ich vorher auch nicht.

Die Werkstatt ist mittlerweile ratlos und hat sogar bei einer Fordwerkstatt nachgefragt, allerdings wusste die sich auch keinen Reim darauf zu machen.

Wir sind jetzt so verblieben, dass ich einen neues LLRV aus der Bucht hole und wir das noch wechseln, allerdings habe ich keine sonderlich große Hoffnung dass das hilft :(

Zum Auto selbst:

Mondeo MK1, Bj. '96 Stufenheck

Typ GBP, 1.6i 16V, 65 oder 66kW Variante (laut Schein die 66kW Variante, allerdings trau ich dem nicht zu 100%, da die angebliche Typenbezeichnung im Schein nicht GBP sonder BFP ist - und das ist doch schon der MK2. Ich habe aber definitiv einen MK1. Laut Fahrzeugnummer wurde er im März oder April 1996 gebaut)

Verwendetes Öl: Liqui Moly 15W40 (ja steinigt mich^^ Hab erst hier gelesen dass man nur 5W40 nehmen sollte. Mein alter Mechaniker meinte das wär kein Problem... und die letzten 100.000km lief alles auch ohne Probleme. Wird aber beim nächsten Ölwechsel (sofern es noch einen gibt) gegen 5W40 getauscht.

Kilometerstand: 243000

Wirtschaftlich gesehen ist es der Wagen vermutlich nicht mehr Wert, aber nachdem ich jetzt 400€ für den Zahnriemen + Wasserpumpenwechsel, 100€ für den LMM Tausch und nochmal 200€ für neue Bremsleitungen investiert habe, will ich das Auto wirklich ungern auf den Schrott bringen, v.a. weil er für sein Alter wirklich noch top läuft (zumindest bis vor dem Zahnriemenwechsel...).

Ich hoffe der ein oder andere hat bis zum Schluß durchgehalten und alles gelesen ;) Wäre super wenn es noch Ideen gäbe, bin langsam wirklich am verzweifeln und mit meinem Latein am Ende :(

Viele Grüße und vielen Dank im Voraus

iro

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7 Antworten

Da was zu sagen, ist allenfalls Kaffeesatzlesen aus der Ferne. Verdächtig ist mir aber, daß genau nach dem ZR-Wechsel diese Störungen auftreten. Das läßt mir den Verdacht aufkommen, daß die Einstellpunkte vielleicht nicht exakt eingehalten wurden. Ich würde vor weiterem Rumdoktern diesen Punkt systematisch abarbeiten, bevor ich mich auf blinde Tauschorgien aller möglichen Bauteile einließe. Dann natürlich in einem prüfen, ob auch alle Teile richtig wider angebaut und angeschloßen wurden, nichts "versehentlich" weggelassen?

am 5. Februar 2014 um 18:46

Hallo kann ich arktos nur bestätigen,

Den fall hatten wir mit elli kurzzeitig nach dem zahriemen Wechsel.

Die hintere Nockenwelle hatte sich durch einen einbaufehler nur leicht verdreht,

Nachdem wir das korigiert hatten lief elli (der name des mk1 )wieder Super :)

Stell den OT nochmal neu ein.

Themenstarteram 6. Februar 2014 um 11:00

Hey ihr beiden,

danke für die Antworten! Laut Werkstatt haben sie den korrekten Sitz des Zahnriemens mehrfach überprüft. Da allerdings ja z.B. die Typenbezeichnung im Fahrzeugschein falsch ist, könnte es vllt. doch sein dass sie den Zahnriemen für den falschen Motor eingestellt haben... Werde das morgen noch mal ansprechen. Heute sollte das neue LLRV kommen und morgen wirds dann eingebaut.

Falls das wieder nicht helfen sollte, ist es möglich, dass eine andere Werkstatt überprüft ob der Zahnriemen richtig aufgezogen wurde? Kenn mich da leider zu wenig aus, aber wenn das möglich ist, würde ich das noch einmal vom Mechaniker meines Vertrauens anschauen lassen.

Mal ganz dumm gefragt, läuft der Motor überhaupt noch wenn der Zahnriemen falsch aufgezogen ist? :confused:

Und noch ne Frage, was ist denn der OT? :D

EDIT: Ich nehme an der OT ist der obere Totpunkt? Hat mir zumindest Google ausgespuckt ;) Denke das kann nur die Werkstatt machen, oder?

Danke und Gruß

iro

Es muß nicht nur der OT (Oma guurgel hat es Dir schon richtig erklärt) an der Kurbelwelle eingestellt werden, sondern auch der OT an den Nockenwellen mit einem Flacheisen von 5 mm in deren Schlitzen am Kopfende fixiert werden, sonst wird das nix. Bei meinem Diesel muß noch ein dritter Punkt, die ESP abgesteckt werden.

Und ja, wenn nur eine geringfügige Abweichung ist, könnten schon seltsame Effekte entstehen, bis hin zum Motorschaden, falls zu viel verstellt.

Machen kann man das bei technischem Geschick auch selbst, vorausgesetzt man hat das passende Werkzeug und weiß, was man da genau macht.

am 6. Februar 2014 um 18:29

Jap richtig ich bin davon jetzt ausgegangen das man das weiß Sorry .

Bei meinem neuen alten Diesel hab ich das noch vor mir:)

Themenstarteram 6. Februar 2014 um 21:00

Geschick ist vorhanden, nur leider kein Werkzeug ;) Allerdings bastel ich meistens eher an Platinen als an Autos, die sind handlicher :D

Spaß beiseite, hab zur Sicherheit heute noch eine original Dichtumg für das LLRV beim FFH bestellt. LLRV kam heute neu aus der Bucht. Sobald die Dichtung morgen da ist geht das Auto nochmal in die Werkstatt. Die sollen das LLRV tauschen und nochmal nen genauen Blick auf den Zahnriehmen werfen.

Falls mein Uwe dann immer noch nicht rund läuft lass ich das Auto nochmal wo anderst checken.

Falls es noch Ideen gibt immer her damit ;)

Melde mich sobald es Neuigkeiten gibt.

Gruß iro

Themenstarteram 8. Februar 2014 um 22:54

Hallo Leute,

die gute Nachricht vorweg, mein Uwe schnurrt wieder wie ein Kätzchen :D

Meine Vermutung mit dem LLRV war tatsächlich richtig! Gestern in der Mittagspause schnell in der Werkstatt gewesen und das Teil war innerhalb von 10 Minuten eingebaut. So ne Hebebühne ist einfach praktisch... :)

Auto angelassen und man konnte sofort hören dass er wieder super lief. Längere Fahrt heute hats bestätigt, alles wieder top, Leerlauf konstant auf 900 und keinerlei Drehzahlspielereien oder Ruckler mehr. Gefühlt läuft er sogar etwas besser wie vorher :)

Nur die neue Dichtung hab ich umsonst geholt, die alte saß so fest und sah laut Mechaniker noch gut aus, dass er sie einfach dran gelassen und den neuen LLRV drauf montiert hat. Hat er wohl auch recht gehabt ;)

Am Ende hat mir der Meister dann noch verboten etwas in die Kaffeekasse zu werfen, der war einfach nur froh dass das Auto wieder läuft und er mich hoffentlich so schnell nicht wieder sieht :D

Danke nochmal an alle fürs Hirnschmalz anstrengen und besonders an Micky!

Gruß iro

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