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ML350 W163 -metallisches Rattern auf schlechten Straßen

Mercedes ML W163
Themenstarteram 2. Mai 2008 um 20:27

Guten Abend zusammen,

mein 2004er ML350 (US-Modell) macht in letzter Zeit seltsame Klappergeräusche wenn ich über schlechte Straßen fahren. Es hört sich wie metallisches Rattern an. Nun ist es leider so, dass es zwar hier in Griechenlands Hauptstadt Mercedes-Benz-Werkstätten gibt, diese aber bisher nicht in der Lage waren, das Problem zu lokalisieren.

Ich habe schon alle möglichen und unmöglichen Stellen unter dem Auto abgesucht, ob irgendetwas metallisches (Auspuff z.B.) gegen den Rahmen schlägt- leider ohne Erfolg.

Mir ist klar, dass eine Ferndiagnose schwer ist, aber vielleicht hat Jemand eine Idee was das sein könnte?

Das Fahrzeug läuft ansonsten sehr gut, Geradeauslauf ist einwandfrei, kein Knacken bei Lenkbewegungen. Einzig die Schwankbewegungen bei schnellerer Fahrt und leichten Kurven/ Bodenwellen sind gewöhnungsbedürftig. (ist zwar mein 3.ML, die ersten Beiden wurden jedoch nicht so alt bevor ich sie eingetauscht habe-und waren vielleicht vom Fahrwerk her noch nicht so "weich". Dieser hat jetzt 65.000 Meilen-ca. 104.000 km runter)

Können irgendwelche Achsträger oder gar die Antriebswelle für das Geräusch verantwortlich sein? Oder wäre dann auch die "normale" Fahrt beeinträchtigt? Oder können es auch die Radlager sein? Sorry, ich bin eher Laie auf diesem Gebiet...

Für ein paar Anregungen wäre ich sehr dankbar,

Gruß vom Mittelmeer

Matt

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9 Antworten

Hi,

Traggelenke der Vorderachse sind beim W163 und >80.000tkm immer verdächtig.

Geht mit ganz leisem Rumpeln/Poltern auf Unebenheiten los und steigert sich über 10.000km bis hin zum Quietschen/Ächzen bei jeder Bewegung der Vorderradaufhängung.

Geräuschintensität variierte bei mir mit der Temparatur. Im Sommer war es zunächst hörbar, im folgenden Winter wieder weg, bis es dann im Verlauf des folgenden Frühjahres unerträglich wurde.

bye

PS: Antriebswellen hatte meine Werkstatt auch erst in Verdacht, da es z.B. auch schienbar ebenem Belag mit jeder Raddrehung ein Geräusch gab und das Ganze auch noch lastabhängig war. Es reicht da aber z.B. schon die Unrundheit der Reifen, um Geräusche aus den Traggelenken zu provozieren. Ebenso spannt sich ein etwaiges Spiel unter Last, so dass dann erst mal Ruhe ist und die Gelenke eher beim freien Rollen rumoren.

Da die Traggelenke deutlich billiger sind als die Wellen, sollte die erste Diagnose da ansetzen.

Themenstarteram 3. Mai 2008 um 12:14

Danke Pivili,

die Trägergelenke sollten aber nicht schon wieder fällig sein. Diese wurden vor knapp 5000km alle 4 erneuert (Original MB-Teile- auch wenn ich gelesen habe, dass Diese nicht die Besten sein sollten)..

Ich hab heute nochmal bei offenem Fenster versucht zu hören, woher die Geräusche kommen. Es hört sich fast so an, als würden die Bremsbeläge an den Scheiben rattern, denn bei leichtem Bestätigen der Bremse ohne wirkliche Bremswirkung ist das Geräusch sogut wie weg.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob die Beläge sich lockern können? Bzw. ob die Bremswirkung dadurch beeinträchtigt wäre. Was sie nicht ist, das Fahrzeug bremst aber einwandfrei. Sollte dem so sein, wäre das natürlich ein absolutes Sicherheitsproblem!

ich werde die Bremsgeschichte nochmal prüfen lassen, ansonsten bleibt wohl nichts Anders übrig als weiterzufahren und abzuwarten, ob es schlimmer wird.

Sehr mysteriös....

Gruss

Matt

am 3. Mai 2008 um 12:48

hast du vielleicht jemanden, der mal mit dir auf eine verlassene oder leere Straße kommt und sich das mal in der Vorbeifahrt anhört???

Links und rechts, langsam genug, um vorne oder hinten akkustisch zu orten!

Einmal leicht angebremst und einmal eben ohne Betätigung der Bremse!

Wenn Beläge und Scheiben ganz neu sind, kann das schon sein, das man was hört, sollte aber eher ein Umdrehungsabhängiges Schleifen sein!?

Kai

Themenstarteram 3. Mai 2008 um 17:44

Kai, danke erstmal für den Tipp,

das Geräusch kommt irgendwo aus dem Bereich der Vorderachse, aber wo genau läßt sich schlecht sagen, da doch ein wenig zügiger gefahren werden muss.

Anhand Deines Nrn.Schildes vermute ich mal Du kommst aus der Bundeshauptstadt.;) Ich werde im Juli mit dem Wagen in den Urlaub nach Hause (Berlin) fahren und ihn dort u.A. zur Inspektion in die Werkstatt bringen. Wenn es bis dahin nicht schlimmer geworden ist, lasse ich die Experten mal drunterschauen.

In diesem Zusammenhang: Kannst Du mir in B eine gute Werkstatt empfehlen? Was ist von der Stern-Warte in Weissensee zu halten? Soweit ich gelesen habe, machen die auch die Getriebespülung nach Tim Eckhardt. Ansonsten war ich bisher auf der Rhinstraße bei MB Kunde und es war meistens "ok".

Kannst Du mir sonst noch einen Tipp geben, wo Du vielleicht gute Erfahrungen gemacht hast?

Danke vorab

Matt

Da dein ML laut Bj. mit Festsattelbremse ausgerüstet ist, schau mal nach ob die Spannfedern der Beläge alle noch vorhanden sind. Dazu musst du die Beläge aus dem Sattel ziehen. Bei einer Faustsattelanlage kann man eine gebrochene Feder von aussen erkennen.

Wurde an den Bremsbelägen repariert?

Wenn eine oder mehrere dieser Federn fehlen klappern die Beläge metallisch beim fahren auf schlechter Straße. Mit der Bremswirkung hat das aber nichts zu tun.

Themenstarteram 11. Mai 2008 um 10:27

Hallo Rainer,

verspäteten Dank auch für Deinen Tipp-die Ursache waren nicht die Spannfedern der Beläge sondern etwas, was ich nicht glauben kann!!

(siehe pic).

Wir haben den Wagen gestern nochmal an allen 4 Seiten hochgehoben (einzeln!) um dem metallischen Rattern auf die Spur zu kommen...am hinteren linken Rad fand ich dann die Ursache und bekam fast einen Herzinfarkt!!

Die Schraube von dem oberen Dreieckslenker (oder wie das Teil auch immer heißen mag) war locker und bewirkte bei jeder Unebenheit ein Klappern, da sich das komplette Teil einige Millimeter in der Führung verschieben und entsprechend auch das Rad dann einige Zentimeter seitlich/nach oben bewegen ließ!!!

Hat Jemand sowas schonmal erlebt? Ich frage mich die ganze Zeit, wie sich eine Schraube dieser Größe einfach so lockern kann?

Mir ist lediglich der Austausch der Trägergelenke letzten Sommer bei MB eingefallen. Aber dafür müssen doch nicht die Dreickslenker abgebaut werden, oder irre ich mich da? Zumindest habe ich den kompletten Austausch in der MB-Werkstatt mit eigenen Augen verfolgt und habe Nichts dergleichen beobachtet.

Ansonsten aber war bisher Niemand an dem ansonsten sehr zuverlässigen ML dran.(abgesehen von kleinen Wehwehchen)

Muss man bei diesem Fahrzeug (wie gesagt ist mein Dritter-allerdings auch mein bisher "Ältester") jede Schraube nachkontrollieren ob auch alles so ist wie es sein sollte?

Ich kann es immer noch nicht fassen und auch das Glück, das komplette Hinterrad bisher nicht verloren zu haben!!

Ich habe die Schraube erstmal festgezogen und werde wohl oder übel nochmal in die Werkstatt müssen um den Sturz des Hinterrades einstellen zu lassen, da sich die Position (siehe pic) verschieben läßt, was eine andere Ausrichtung des Reifens zur Folge hat. Oder gibt es da eine "do-it-yourself-Möglichkeit"?

Unfaßbare Grüße vom Mittelmeer

Matt

Hallo Matt,

sollte da tatsächlich von Natur aus ein Langloch vorgesehen sein, um Einstellungen vornehmen zu können?

Ich weiß nicht so recht.... Vielleicht steht im WIS was drüber.

Grüße

Reiner

Die Langlöcher sind serienmäßig drin. Sie werden zur Sturzkorrektur benötigt.

Mit Traggelenken meinst du bestimmt die unteren? Die oberen gibt es nicht einzeln sondern nur als Lenker. Wurde der evtl. getauscht und nach der Einstellung nicht richtig festgezogen? Von allein löst sich die Mutter der Schraube auf keinen Fall.

Lass bei zeiten eine Fahrwerkseinstellung durchführen, allein schon zur Vermeidung des überproportionalen Reifenverschleißes.

Berichte mal was die Fahrwerkseinstellung gekostet hat?

Themenstarteram 12. Mai 2008 um 17:09

Zitat:

Original geschrieben von Balmer

Die Langlöcher sind serienmäßig drin. Sie werden zur Sturzkorrektur benötigt.

Mit Traggelenken meinst du bestimmt die unteren? Die oberen gibt es nicht einzeln sondern nur als Lenker. Wurde der evtl. getauscht und nach der Einstellung nicht richtig festgezogen? Von allein löst sich die Mutter der Schraube auf keinen Fall.

Lass bei zeiten eine Fahrwerkseinstellung durchführen, allein schon zur Vermeidung des überproportionalen Reifenverschleißes.

Berichte mal was die Fahrwerkseinstellung gekostet hat?

Ganz richtig, die unteren Traggelenke, oder wie sie auf der Rechnung heißen: "Gelenkstück".

Mit Sicherheit kann ich sagen, dass die oberen Lenker NICHT getauscht wurden. Deshalb ist es mir ja auch schleierhaft, wie sich da die Schraube lösen konnte bzw. gelöst hat?

Ich habe aber im letzten Sommer noch das Mantelrohr mit Lenkspindel austauschen lassen und in dem Zusammenhang wurde auch die Spur der Vorder- und Hinterräder bei Fahrzeugvermessung eingestellt.

Vielleicht wurde seinerzeit an den Einstellungen auch des oberen Lenkers gedreht und nicht entsprechend sauber gearbeitet.

Wenn dem so wäre (was als einzige Erklärung in Frage käme, da sonst Niemand an meinem Wagen bisher dran war), dann gibt das schon sehr zu denken. Immerhin wurde die Reparatur in einem MB-Fachbetrieb in Berlin durchgeführt!!

Bedeutet das künftig für den Kunden, alle möglichen und unmöglichen, sichtbaren und unsichtbaren Stellen des Fahrzeugs nach erfolgter Reparatur zu überprüfen oder am Besten gleich mit Schraubenschlüsseln bewaffnet unter dem Wagen zu verschwinden und eventuelle Nachjustierungen vorzunehmen? Ich hoffe nur die Antwort ist ganz klar NEIN. Nur wenn nachlässige Arbeit zu einem Sicherheitsrisiko mutiert ist die Grenze nicht nur erreicht sondern schon überschritten.

Ich werde also notgedrungen die Fahrwerkseinstellung erneut vornehmen lassen und dann berichten.

Gruss

Matt

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