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Modellideen (Mini)Van für Umbau in Camper

Themenstarteram 7. März 2021 um 14:09

Einen wunderschönen guten Tag,

ich bin aktuell in einer (sehr frühen) Planungsphase zur Anschaffung eines Vans mit dem Ziel, ihn in einen Camper umzubauen. Eine Umsetzung ist vermutlich erst in frühestens 2-3Jahren realistisch, aber planen hat noch niemandem geschadet.

Grundlegendes: Ich habe weder Erfahrung im Kauf der Besitz eines Autos, noch einen Überblick über die pros und contras verschiedener Marken etc. Dementsprechend geht es mir aktuell vor allem darum, Ressourcen und Ideen zu sammeln.

Der Plan:

Eigenhändiger Umbau des Wagens in einen simplen Camper für 2 Personen, zu realisieren in erster Linie mit Holzmodulen.

Budget: Steht in den Sternen. Als Gedankenspiel würde ich mit 5.000€ maximum kalkulieren, muss keinesfalls ausgereizt werden.

Einsatzbereich:

- Autobahn bis Waldweg; das Ziel ist kein reines Ostseezeltplatzcamping, befahren nciht ausgebauter Waldwege sollte gefahrlos möglich sein

Anforderungen:

- 5 o. 7-Türer

- etabliertes, verlässliches Modell

- einfache Ersatzteilbeschaffung

- ausreichend motorisiert für STeigungen etc. mit ca 200kg Zuladung

- ideal (und vermutlich unrealistisch): Allrad

- ideal aber nicht notwendig: Automatik

- Ps: Aufgrund der Verfügarkeit würde ich diesel vorziehen; allerdings kein muss

Anforderungen Innenraum:

- Ladefläche: ca 190*130**100 cm minimum (l b h) bei vorgeschobenen Fahrersitzen

- Komplettausbau Rücksitze möglich

Technische Spielereien wie Einparkhilfe etc. sind nicht notwendig und nur erwünscht, insoweit sie die Reperaturanfälligkeit nicht erhöhen.

Danke für jede Anregung.

VIele Grüße,

Kyanin

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20 Antworten

Ich würde dort ein Hochdachkombi vorziehen. Die haben eine Ebene Ladefläche das hat ein Van nicht. Oder Kleintransporter wie Scudo, Talento ect.

Die Frage ist halt was du willst. Jeder stellt sich unter "Camper" etwas anderes vor. Für manche ist das lediglich die Möglichkeit eine Matratze reinzubekommen - sprich ein Zeltersatz. Andere wollen längere Touren machen und wünschen mehr Aufenthaltskomfort im Fahrzeug.

 

-Vans wie Touran, Zafira, Galaxy, Sharan sind sehr unterschiedlich nutzbar. Nicht bei allen sind die Sitze gut ausbaubar. Die Länge ist gerade bei den kleineren Modellen auch gar über die gesamte Breite 1,90m. Viel mehr als eine Matratze bekommst du nicht rein. Zu schmal (zwischen den Radkästen liegen die meist um 1m), zu niedrig und zu kurz. Zum Liegen reichts - aber nicht mehr. Allerdings sind die gut fahrbar und auch gut am Markt zu moderaten Preisen verfügbar. Einen Zafira B oder C bekommt man hinterhergeworfen.

- Hochdachkombis: An sich ideal zum Ausbau. Innen gerade und eben - die Holzmodule sind einfach erstellbar. Noch dazu im Unterhalt ähnlich den Vans bezahlbar. Allerdings gebraucht nicht billig. Noch dazu sind die in den Normalversionen meist knapp. Beim Berlingo waren es beispielsweise 1,80m Laderaumlänge. Mit Sitzen vorgeschoben könnten 1,90m vielleicht gerade so drin sein. Die Langversionen eignen sich besser, sind jedoch als PKW-Version recht selten. Durch die gute Variabilität bekommst du in Kangoo/Berlingo mehr rein als in Touran/Zafira. Allerdings nicht viel mehr. Du kannst besser unter der Matratze Kisten lagern. Aber mehr ist nicht drin.

- Kleinbusse: Also Trafic/Vivaro oder Scudo haben genug Länge und Breite und bieten dir neben dem Platz für die Matratze mehr Raum. Haben auch genug Reserven was die Nutzlast angeht. Daraus kann man, bei eher niedrigen Ansprüchen, etwas bauen womit man auch länger gut unterwegs ist. Man kann auch mal bei Regen im Auto sitzen. Nachteil sind hier aber die sehr hohen Kaufpreise und auch der teure Unterhalt. Die 5000€ sind bei allen Modellen schwierig - hier aber nahezu utopisch.

Du merkst: 5000€ sind knapp und wenn es mehr sein soll als nur ein Metallzelt mit Matratze landest du beim Kleinbus.

 

Zitat:

befahren nciht ausgebauter Waldwege sollte gefahrlos möglich sein

Ein typischer Waldweg ist bei vorsichtiger Fahrweise mit den allermeisten Autos gut möglich. Theoretisch kann man die Geländegängigkeit bei vielen Fahrzeugen auch etwas erhöhen. Allerdings fahren auch Waldarbeiter mit Hochdachkombis und Kleinbussen in den Wald. Deren "Offroadversionen" haben meist auch nur 2cm zusätzliche Bodenfreiheit.

 

Zitat:

- etabliertes, verlässliches Modell

- einfache Ersatzteilbeschaffung

Je nach Kategorie kann man dir genaueres nennen. Sehe ich aber als richtigen Ansatz. Allerdings gibt im von dir gefragten Segment nur wenig Exoten.

 

Zitat:

- ideal (und vermutlich unrealistisch): Allrad

- ideal aber nicht notwendig: Automatik

Korrekt. Die meisten Modelle in den drei Kategorien sind nicht mit Allrad verfügbar. Wenn meist nur die von VW und die sind arg teuer. Bei Automatik ähnlich - bei den Vans klappt es mal... aber sonst sehr selten.

Zitat:

@Kyanin schrieb am 7. März 2021 um 15:09:36 Uhr:

Anforderungen:

- 5 o. 7-Türer

- etabliertes, verlässliches Modell

- einfache Ersatzteilbeschaffung

- ausreichend motorisiert für STeigungen etc. mit ca 200kg Zuladung

- ideal (und vermutlich unrealistisch): Allrad

- ideal aber nicht notwendig: Automatik

- Ps: Aufgrund der Verfügarkeit würde ich diesel vorziehen; allerdings kein muss

-

Grade zu Corona Zeiten ein Wunsch, den sehr viele Leute haben.

Dementsprechend ist der Markt - der vorher schon sehr begehrten Basisfahrzeuge in dem Budget - nun noch dünner geworden.

Einige vernünftige Kiste zu bekommen, die nicht komplett durchgeschraubt werden muss, ist schwer. Motoren weniger das Problem, aber Bremsanlagen und vor allem Karosserien muss man meist stark überarbeiten.

Meistens sind die Dinger ziemlich durchgefault.

Hier noch mal 3 Ideen für Karosserievarianten:

  • Mitsubishi Space Wagon GDI 2,4
  • Nissan X-Trail 2.0 4x4
  • Renault Kangoo 4x4
Themenstarteram 7. März 2021 um 16:52

Vielen Dank schonmal für die Antworten!

@ Abkueko

Dankeschön für die Vorschläge. Der Plan wäre Stand jetzt tatsächlich eher ein Blechzelt auf Rädern. Ich würde eine mit Klappen ausgestattete Holzplattform einbauen. Unter der Plattform mit Stauraum für Kisten, insbesondere für einen großen Gaskocher, Rucksäcke, Zelt, Teleskop. Zum Schlafen selbst würde ich Lufmatratzen verwenden, ansonsten soll der Innenraum noch zum kochen und kurzfristigen Aufenthalt bei Regen geeignet sein. Ein Bus scheint mir deshalb ein Overkill zu sein, das Stichwort Hochdachkombi klingt interessant. Spontan bin ich hier auf den Dacia Dakker oder VW Caddy gestoßen, besonders zweiterer scheint als ehemaliges Postauto recht verbreitet zu sein.

@ olli

ist eine generelle Abschätzung möglich, mit welcher Summe man für die Reperatur der BRemsanlage ca rechnen müsste?

Bremsklötze aund Scheiben vorne sind schon mal 300,-- min weg. Bremsflüssigkeit sowieso.

Grade weil Du die Kiste ja beladen willst 200kg ist nicht wenig.

Noch wichtiger beim Kauf ist die Zuladung des Fahrzeugs - die schränkst Du ja durch den Ausbau weiter ein.

Bei vielen Basisfahrzeugen ist die schon nicht üppig.

Hier hat auch jemand letztens einen Van/Bus für Camper-Umbau gesucht.

Geendet ist er bei Ford!

Zitat:

@Kyanin schrieb am 7. März 2021 um 17:52:49 Uhr:

Spontan bin ich hier auf den Dacia Dakker oder VW Caddy gestoßen, besonders zweiterer scheint als ehemaliges Postauto recht verbreitet zu sein.

-

Such nach Langversionen von Hochdachkombis wie Renault Kangoo, Citroen Berlingo, Peugeot Partner oder Opel Combo.

Meistens haben die das Kürzel L2.

L1 ist meist die kurze Version.

Hier - alles fix und ferig - sogar in Deinem Budget

Mit geforderter 1,30m Kofferraumbreite wirds für die aber schon eng

Bedenke auch die Radkästen,da bleibt da schnell grad auch nur noch knapp nen Meter Breite über die ganze Länge

Bulli und co kommen da ungefähr auf 1,20m Breite zwischen den Radkästen,da passt ne Pallette auch grad noch quer rein

Die Höhe liegt jetzt beim Bulli modellabhängig zwischen 1,20-1,30m ,da kann man zur Not auch was über die Radkästen an Fläche gewinnen,drunter mit Fächern

Geht vielleicht auch was mit breiteren Vans

Ansonsten nen Transporter oder kleiner Bus,da gibts Platz genug

am 7. März 2021 um 19:42

Schau mal nach einem Mercedes Vito Baureihe 639 in der Kompaktvariante. Den bekommt man in gutem Zustand schon unter 4.000€.

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 7. März 2021 um 20:42:48 Uhr:

Schau mal nach einem Mercedes Vito Baureihe 639 in der Kompaktvariante. Den bekommt man in gutem Zustand schon unter 4.000€.

Guter Zustand ist beim W639 immer relativ zu sehen. Ist zwar nicht mehr so Grottenschlecht wie der Vorgänger W638 aber leider Rostet auch der 639 sehr sehr häufig.

Die Technik ist relativ solide leidet aber auch unter mangelnder Pflege, die Dinger sollen halt Geld verdienen und nix kosten.

Als Nutzfahrzeug sind die halt auf ne Lebensdauer von 5-6 Jahren konzipiert und das merkt man leider am Rost.

am 7. März 2021 um 20:44

Ich hab im September 2019 solch einen Vito 109 gekauft aus zweiter Hand, ohne Rost und auch ohne Sonderausstattung. Investiert habe ich in neue Bremsen, neue Reifen und einen Ölwechsel. Gelaufen hatte das Fahrzeug zu dem Zeitpunkt 136.000 Kilometer.

Bezahlt habe ich inklusive der obigen Punkte unter 5.000€.

Zitat:

@Kyanin schrieb am 7. März 2021 um 15:09:36 Uhr:

... Umsetzung ist vermutlich erst in frühestens 2-3Jahren realistisch, ...

Der Plan:

Eigenhändiger Umbau des Wagens in einen simplen Camper für 2 Personen, zu realisieren in erster Linie mit Holzmodulen.

Budget: Steht in den Sternen. Als Gedankenspiel würde ich mit 5.000€ maximum kalkulieren, muss keinesfalls ausgereizt werden.

...

Problem:

wenn Du mit Deinem Budget JETZT was (mit NEUER HU) kaufst, ist die HU in "frühestens 2-3Jahren" wieder abgelaufen

 

und wenn sich´s noch länger zieht:

manches Modell, was JETZT im Budget wäre, ist in 4 Jahren vielleicht gar nicht mehr verfügbar ...

bei meiner ersten solchen Suche 2010 war ein Nissan Serena optimal für diesen Zweck - wie ich 2015/´16 Ersatz gebraucht habe, hatten alle auf mobile inserierten Serenas multiple Durchrostungen!

 

Zitat:

@emil2267 schrieb am 7. März 2021 um 20:35:45 Uhr:

Mit geforderter 1,30m Kofferraumbreite wirds für die aber schon eng

Bedenke auch die Radkästen,da bleibt da schnell grad auch nur noch knapp nen Meter Breite ...

ja und?

Liegefläche oberhalb der Radkästen - und darunter das Gepäck/Kochuntensilien/Proviant/Wasservorrat/usw.

(der Gepäckraum muss ja nicht rechteckig sein)

Serena ist eine Damenbinde, aber kein Auto. :D

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