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Möglichkeit zur Reklamation? Fehlersuche bei metallischem Geräusch
Hallo zusammen,
ich hoffe, jemand von euch kann mir hier weiterhelfen oder hat ähnliche Erfahrungen gemacht.
Ich fahre einen BMW G30 Facelift. Im Sommer dieses Jahres habe ich ein metallisches Geräusch in der Nähe des rechten Radbereichs festgestellt. Das Geräusch war schwer zu lokalisieren, weshalb ich mein Fahrzeug in eine BMW-Werkstatt gebracht habe.
Die Werkstatt hat insgesamt 4 Stunden versucht, die Ursache des Geräuschs zu finden. Leider ohne Erfolg. Am Ende wurde mir gesagt, dass sie die Ursache nicht feststellen konnten und mich gefragt, ob sie weitersuchen sollen. Außerdem konnten sie mir nicht sagen, ob das Geräusch sicherheitsrelevant ist.
Ich habe daraufhin darum gebeten, die Untersuchung zu beenden und mir ein Protokoll zu geben, in dem steht, was genau überprüft wurde. Für einen Teil der Arbeitszeit (ca. 180 €) wurde ich zur Kasse gebeten. Im Protokoll steht, dass sie unter anderem überprüft haben, ob das Geräusch von den Rädern kommt.
Jetzt habe ich auf Winterreifen gewechselt – und das Geräusch ist komplett verschwunden! Es scheint also ziemlich eindeutig, dass das Problem doch mit den Rädern zusammenhing.
Meine Frage an euch:
Denkt ihr, ich habe eine Chance, die Kosten für die unzutreffende Fehlersuche zurückzufordern? Immerhin wurde offenbar nicht korrekt geprüft, ob das Geräusch von den Rädern kam.
Vielen Dank für eure Meinungen und Ratschläge!
Viele Grüße,
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6 Antworten
Denke nicht, das sie ja auch andere Teile überprüft und damit Zeit aufgewendet haben und die wurde berechnet.
Aber oft gibt es Sachen die echt verdammt schwer sind rauszufinden.
Erinnere mich grad ein ein YT Video von DD Getriebe, der hatte einen Wagen da wo er auch verzweifelte und der hatte sogar Teile ausgetauscht und trotzdem nicht gefunen.
Was will ich sagen? Es ist manchmal eben nicht einfach.
Daher so einfach der Werkstatt die Schuld zu geben, das wäre Voraussetzung, ist ebenfalls nicht einfach, denn das müsstest du auch nachweisen.
Wenn der Kunde das Geräusch sowie den Fahrzustand (Geschwindigkeit, Gang, Reifen sowie Ort) nennt, sollte eine Werkstatt das Problem lokalisieren können, wenn sie das beschriebene Geschehen nachvollzieht.
Ich frage mich, ob dieses geschehen ist.
Weiterhin frage ich mich, ob sie nur nach Checkliste gearbeitet haben.
Schönen Grüße von einem IT-SeM
P.S.: Ich vermute, dass sie es nicht entsprechend verifiziert haben…
Ich denke mal, nachdem mit dem Bimmer vermutlich seit dem Sommer einige tausend Km absolviert wurden und an den Sommerrädern dabei offenbar kein Schaden aufgetreten ist, sehe ich die Chancen schlecht für eine erfolgreiche Reklamation der damals in Rechnung gestellten Untersuchungskosten.
Dazu müsste man schon beweisen, dass das Geräusch tatsächlich von den Sommerreifen kam. Oft kommen solche metallisch klingenden Geräusche nicht von den Rädern, sondern von den Bremsbacken, die verdreckt sind und wo dann z.B. ein oder mehrere kleine Steinchen über die Bremsscheibe schleifen.
Vielleicht hat ein sehr sorgfältig arbeitender Servicemitarbeiter dann beim Reifenwechsel die Bremseinheit etwas gesäubert oder beim Lösen bzw. Anziehen der Radmuttern hat sich durch die Einwirkung (Spannung) auf die die Radnabe dort etwas Schmodder gelöst. Es gibt noch viele andere denkbare Ursachen dafür, warum das Geräusch mit dem Reifenwechsel verschwunden ist. Die Räder (Reifen u. felgen) selbst hätte ich da nicht gleich als erstes im Verdacht.
Die werden alle eine Sicht- und Rüttelprüfung gemacht haben, das war´s dann.
Oder was hast du für die 180€ bekommen?
Vielen Dank für die ausführlichen Einschätzungen und für alle eure Antworten!
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 23. November 2024 um 13:27:17 Uhr:
Die werden alle eine Sicht- und Rüttelprüfung gemacht haben, das war´s dann.
Oder was hast du für die 180€ bekommen?
Für die 180 € habe ich keine Lösung bekommen, aber die Werkstatt hat mich angerufen und gefragt, ob sie weiter untersuchen sollen. Sie haben darauf hingewiesen, dass die Rechnung wegen weiteren Stunden höher ausfallen könnte. Ich habe sie dann gebeten, die Untersuchung zu stoppen, und sie haben mir für etwa die Hälfte der Zeit, die sie investiert haben, etwas berechnet. Siehe dazu das Protokoll/die Rechnung im Anhang.
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 23. November 2024 um 13:27:08 Uhr:
Ich denke mal, nachdem mit dem Bimmer vermutlich seit dem Sommer einige tausend Km absolviert wurden und an den Sommerrädern dabei offenbar kein Schaden aufgetreten ist, sehe ich die Chancen schlecht für eine erfolgreiche Reklamation der damals in Rechnung gestellten Untersuchungskosten.
Dazu müsste man schon beweisen, dass das Geräusch tatsächlich von den Sommerreifen kam. Oft kommen solche metallisch klingenden Geräusche nicht von den Rädern, sondern von den Bremsbacken, die verdreckt sind und wo dann z.B. ein oder mehrere kleine Steinchen über die Bremsscheibe schleifen.
Das Geräusch war tatsächlich am Tag nach dem Wechsel auf die Winterräder verschwunden, obwohl es am Tag davor noch da war. Daher vermute ich, dass es etwas mit den Rädern zu tun haben könnte. Ich habe ein spezielles Raddesign mit vielen Plastikteilen, die mit Schrauben am Alurad befestigt sind. Das schien mir ein möglicher Auslöser zu sein. Leider kann ich das aktuell nicht überprüfen, da die Sommerreifen eingelagert sind. Ich werde das aber im nächsten Sommer nochmal genauer anschauen.
Nichtsdestotrotz sehe ich es inzwischen ähnlich: Eine Reklamation wäre hier vermutlich weder richtig noch lohnenswert. Danke nochmal für eure Meinungen und hilfreichen Hinweise!
Ok, die haben ja auch mal das Rad queer getauscht und da scheint es ja nicht mitgewandert zu sein.
Also vermute ich mal das es Zufall war das bei deinem Räderwechsel das Problem weg war.
Manchmal klappern auch die Klötze in den Aufnahmen, kann ich mir aber hier nicht vorstellen. Aber wer weiß.