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Möglichst schonendes (Ein-)Fahren kontraproduktiv ?
Hi !
Hab jetzt nen neuen 1.6 TDI 105 PS Handschalter und nun gehts ans einfahren. Ich habe Spritsparen zum Sport erkoren und fahre deshalb viel mit Tempomat, sowieso generell nie mehr als 2500 u/min (warum auch wenn dort das drehmoment nachlässt...) und auch mit sehr niedrigen Drehzahlen bis 1000 u/min (macht das DSG übrigens auch).
Ich "glaube" dass eine möglichst schonende Fahrweise das Beste für den Motor ist und es lediglich länger dauert bis sich alles eingespielt hat. Manche meinen jedoch dass sich dadurch die Leistung des Motors nicht voll entfalten kann (auch im niedrigen Drehzahlbereich)
Was meint ihr dazu ?
Sind viele Lastwechsel und verschiedene Drehzahlbereiche besser als 120 konstant auf der Autobahn - warum ?
Man liest oft - "kein Vollgas" in der einfahrzeit - aber wo ist der nachteil wenn man das bei einem warmen motor unter 2500 umdrehungen macht - vollgas auf der AB ist natürlich eine ganz andere Sache.
Weiters sollte man nicht unter 1500 u/min fahren - Warum ? DSG macht es doch auch ?
Besten Dank !
Beste Antwort im Thema
In jeder Betriebsanleitung bei VW stehen genau die Einfahrhinweise drinnen. Einfach mal das richtige Kapitel durchlesen und man kann fast nichts mehr falsch machen.
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48 Antworten
Mal abgesehen davon, das ich einen neuen Motor auch nicht sofort v/max zumuten würde, ist das völlig egal ob Du jetzt 100 oder 10.000 km den Motor "schonst". Ein heutiger Motor sollte alles abkönnen.
Du wirst auch hier im Forum(schon man "Einfahren" ind die SuFu eingegeben?) die verschiedensten Meinungen hören, von Öl wechseln nach 1000 km bis Vollgas ab Ortsausgangsschild WOB. Was Du meinst Deinen Motor anzutun bleibt Dir überlassen.
hab das grad auf einer TÜV seite gelesen :
"Das neue Auto steht bereit, alles glänzt, die erste Ausfahrt lockt. Früher musste man Neuwagen noch einfahren, oft stand der erste Ölwechsel bereits nach 1000 Kilometern an, weil Rückstände aus der Produktion und aus der ersten Kolbenreibung restlos entfernt werden sollten. Diese Zeiten sind lang vorbei, heutzutage sind die Fertigungstoleranzen bei den Motoren so gering, dass keine Reibungspartikel das Öl verschmutzen sollten. Auch sind moderne Filter viel effektiver, sie sorgen dafür, dass kein Schmutz in den Motor gerät. Wer unsicher ist, sollte vor dem Start einen Blick in die Bedienungsanleitung werfen, ob sich ein Hinweis auf einen früheren Ölwechsel findet.
Trotzdem sollte der Autobesitzer seinen Neuwagen nicht sofort mit Vollgasfahrten belasten. Die Schonzeit ist notwendig, damit sich Zylinder und Kolben einspielen können und das Öl wirklich bis in die hintersten Ritzen des Motors dringt. Treffen Zylinder und Kolben ohne Schmierfilm aufeinander, kann das für Kerben im Metall sorgen. Das sorgt für einen höheren Ölverbrauch und kann die Haltbarkeit des Motors einschränken. Wer seinen Motor also schonen will, sollte 5000 bis 10.000 Kilometer weder besonders untertourig fahren, noch den Motor bis in den roten Drehzahlbereich ausdrehen. Bei besonders niedrigen Drehzahlen baut die Ölpumpe nicht den höchstmöglichen Öldruck auf, also auf mittlere Drehzahlen achten. Damit sich aneinander reibende Teile aufeinander einspielen können, brauchen sie wechselnde Bedingungen. Der Motor soll quasi langsam an die verschiedenen Lastzustände gewöhnt werden. Eine kurvige und hügelige Landstraße ist das ideale Terrain, um ein Auto schonend einzufahren."
also mit 1000 U/min werd ich nicht mehr fahren
Zitat:
Original geschrieben von 2xPapa
... die verschiedensten Meinungen hören, von Öl wechseln nach 1000 km bis Vollgas ab Ortsausgangsschild WOB. ...
Genau, die verschiedensten Meinungen und diejenigen mit Vollgas ab WOB finden sich dann später hier mit Motorschäden in den entsprechenden Threads ein.
Ich mache es schonend mit wechselnden Lastzuständen wie beschrieben, nur nicht bis 5000 km. (Insofern schmerzt die lange Fahrt von WOB nach Hause etwas, so mit 120 rumzudöseln widerspricht ja den wechselnden Lastzuständen; aber übertreiben muss man es natürlich auch nicht.)
So ab 1500 km (wie in der Bedienungsanleitung beschrieben) mache ich dann auch mal Vollgasfahrten, drehe die Gänge aus. (Danach müssen meine Autos nie mehr Vollgas fahren.) Zudem lasse ich einen Ölwechsel nach 5000 km machen und meine Autos (Motoren) hatten bisher noch nie irgendwelche Zipperlein.
Wenn Du Dir noch überlegst wie wohl die Fahrer im Werk, beim Verladen auf Schiffe oder LKW's mit den Motoren umgehen, ist sowieso alles zu spät. Die sitzen noch vor Dir im Auto und denken auch nicht über sowas nach.
Zitat:
und diejenigen mit Vollgas ab WOB finden sich dann später hier mit Motorschäden in den entsprechenden Threads ein.
Kann sein, muss aber nicht.
Zitat:
Original geschrieben von 2xPapa
Wenn Du Dir noch überlegst wie wohl die Fahrer im Werk, beim Verladen auf Schiffe oder LKW's mit den Motoren umgehen, ist sowieso alles zu spät. Die sitzen noch vor Dir im Auto und denken auch nicht über sowas nach.
Ja ja, klar.
Deshalb hole ich ihn ja in WOB ab, da muss nur ganz kurz gefahren werden.
BTW Werden die PKWs, die in WOB produziert werden, mit eigenem Antrieb in die Tower gefahren oder gibt es da ein "Förderband" vom Werk in die Autostadt?
Zitat:
Ja ja, klar.
Deshalb hole ich ihn ja in WOB ab, da muss nur ganz kurz gefahren werden.
Denkst Du!
Die Autos werden nach der Fertigung auf einem Parkplatz zwischengelagert, wahrscheinlich dafür sogar auf LKW verladen. In den Turm kommen sie erst kurz vor Abholung.
Mein erster Touran hatte schon 15 km auf der Uhr.
Ja bei Sportwägen könnte es vielleicht sein dass die Werksfahrer mal ihren Spaß haben wollen - aber bei einer untermotorisierten Familienkutsche ? wo das Drehmoment schon bei 2500 u/min nachlässt ? Macht doch keinen Sinn !
Ich finde es sowieso eigenartig warum es heutzutage noch kein Standard ist die Drehzahl bis 1000km per Steuerungssoftware zu limitieren, oder generell Motoröltemperaturabhängig zu steuern ?
Zitat:
Ja bei Sportwägen könnte es vielleicht sein dass die Werksfahrer mal ihren Spaß haben wollen -
Es gab mal einen Bericht über die "Testfahrer" von Porsche. Da wird jedes neue Fzg. einer 30 km langen Probefahrt unterzogen nach genauen Vorgaben.
Wurscht ob Werk, Verlader, Azubi - alle die vor dir das Auto fahren - müssen.
Zitat:
Original geschrieben von sonorsnoopy
Wurscht ob Werk, Verlader, Azubi - alle die vor dir das Auto fahren - müssen.
Ähh, müssen was?
fahren bewegen verladen
...die alte Regel, dass man (damals je nach Hersteller) nach 1.000 oder 3.000 km den ersten Ölwechsel macht und bis dahin das Auto möglichst nicht an die Grenzen bringt, sollte auch heute noch ein guter Anhaltspunkt sein. Es hat den alten Autos jedenfalls nicht geschadet. Zwar bekommt man von allen Seiten gesagt, diese Zeiten wären vorbei aber sicher ist sicher. Liest man wie viele Leute mit kapitalen Motorschäden zu kämpfen haben, weil sie zahlreiche gute Nacht Märchen der Hersteller blind geglaubt haben, stimmt es einen doch nachdenklich. Wenn du den Wagen länger als nur einen Wimpernschlag behalten willst, dann schadet vorsichtiges Einfahren und ein Ölwechsel mehr keinesfalls. Ich habe es mit meinem TSI so gehandhabt und es bisher nicht bereut. Ob das nun der Grund war weiß ich nicht, aber es beruhigt das Gewissen. Was der Werksfahrer mir dem Wagen kurzzeitig angestellt hat, sollte einem relativ egal sein. Es sei denn natürlich man gehört zu den realen Donald Ducks auf dieser Welt, die einfach vom Pech verfolgt werden. Es kommt drauf an wie man langfristig mit der Technik umgeht. 5 - 20 km Rücksichtslosigkeit auf dem Werksgelände werden eine Maschine nicht umbringen. Meherere hundert km von WOB nach Hause mit Pedal auf Anschlag oder der fantastischen üblichen Fahrweise auf den Autobahnen, könnten hingegen ziemlich gut dazu beitragen.
Schöne Grüße
Mirko
Zitat:
Original geschrieben von 2xPapa
Mal abgesehen davon, das ich einen neuen Motor auch nicht sofort v/max zumuten würde, ist das völlig egal ob Du jetzt 100 oder 10.000 km den Motor "schonst". Ein heutiger Motor sollte alles abkönnen.
Das bleibt aber nur ein Wunschdenken. Man muß nicht weit gehen (MT) , um zu erfahren, was alles an den modernen Motoren kaputtgeht. Ich bin sicher, daß das Einfahren heute wichtiger, denn je ist.
Quitschende Wasserpumpen, Haarisse in den Zylinderköpfen, defekte ZMS oder sich verabschiedende Turbolader sind nicht Folge von falschem Einfahren.
Alles Andere kannst Du auch unter "Shit happens!" einordnen. Oder kommt der MS nach 43.000km von falschen Einfahren?
Wie gesagt, ich bin auch dafür es ruhig angehen zu lassen aber eine direkte Verbindung zur Lebensdauer sehe ich dabei nicht.