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Mondekauf MK 1 im Jahr 2005, erlebt

Ford Mondeo Mk1 (GBP,BNP)
Themenstarteram 12. Juli 2008 um 13:02

Hallo Leute !

Hier mal ein kleiner Bericht zu meinem ersten Mondeokauf im Jahr 2005. Da hatte ich vom Mondeo gar keine Ahnung. Ich wußte net mal wann das Auto auf den Markt gekommen ist. 1992 oder 1993 ??

Also, ab ins Netz und bei Autoscout gesucht. Habe dann nach 1 oder 2 Tagen ein Angebot aus Oberhausen/Theinl. gefunden. Nur 10 KM von meinem Wohnort weg. Das Angebot lautete wie folgt :

Ford Mondeo 2.0 i, 136 PS

Erstzulassung April 1993. 2.

125.000 KM

Klima, AHK,

Schiebedach

el. FH

El. Spiegel und einige Kleinigkeiten mehr.

Silbermettallic

TÜV noch 6 Monate

2. Hand

Preis : v.h. 1.600 Euro

Hab dann mit dem Besitzer telefoniert und eine Probefahrt vereinbart. Bin dann gegen Abend hin und habe das Auto äußerlich sowie von innen besichtigt. Alles o.k. Habe dann eine etwa 5 KM lange Probefahrt gemacht. So nach Gefühl auch alles o.k. Habe dann mündlich einen Vertrag abgeschlossen und den Preis auch noch um 200 Euro drücken können.

Der Verkäufer ( ich denke eingedeutschter Türke ) zeigte mir dann den FZG-Brief. Ich stutzte sofort. Es waren insgesamt 5 Besitzer eingetragen und nicht nur zwei. Der Verkäufer laberte mir dann vor, das er die anderen Vorbesitzer kennt und die ganz wenig mit dem PKW gefahren sind. Er selber habe das Fzg. nun für ein halbes Jahr gefahren bis sein neues jetzt da ist. Ich hab mich einlullen lassen. Und habe dann gesagt, das Fzg. am nächsten Tag abzuholen. Gegen Abend.

Ich habe dann den ganzen Abend über das Fzg. und die Aussagen des Verkäufers nachgedacht. Am meisten machte mich stutzig, das der PKW im Juli/August 1992 auf Ford Köln zugelassen war. Übergangslos dann im April 1993 auf den nächsten Besitzer.

Am Morgen dannach habe ich dann bei der Ford-Werkstatt angerufen die meinen bisherigen PKW ( Scorpio ) gewartet haben. Dort habe ich alles vorgetragen. Als ich die Erstzulassung ansprach, wurde ich sofort unterbrochen.

Meine Vertrauensperson sagte mir dann in etwa: wenn das Fzg. eine Vollausstattung mit allem pipapo hat, zur Klima noch ein E-Schiebdach sowie eine AHK ab Werk in Verbindung mit dem Zulassungsdatum, sollte ich unbedingt die Finger davon lassen.

Solche Fahrzeuge wurden damals auf Ford Köln zugelassen. Mit 2 Fahrern ( meisten Ingenieure ) und dann ab in die Walachei damit. ( Russland, Afrika, Norwegen usw. usw. ). Dort werden diese Fahrzeuge dann einem Stresstest unterzogen. Darum auch die AHK ab Werk. Diese Fahrzeuge kommen dann ins Werk zurück, werden zerlegt, geprüft und anschließend wieder wie neu zusammengeschraubt. Laufleistungen von über 100.000 KM sind für diese Fzg. normal. Da es sich bei dieser letzten Testphase nicht nur um 20 oder 30 Fahrzeuge handelt sondern im 3-stelligen Stückbereich, werden diese Autos nicht vernichtet, sondern aufbereitet und mit hohem Nachlass an interessierte Kunden veräußert.

Ich sollte bedenken, wie diese Fahzreuge gelitten haben. Nach dem Verlassen des Werkes zum Kunden sind diese Autos zwar frisch, aber die Spuren der Laufleistung im Vorfeld tauchen erst Jahre später auf. Also Finger weg.

Gott sei Dank konnte ich dem Verkäufer erklären das ich das Auto nicht mehr nehmen will. Es gab auch kein Ärger.

Ich hab mir dann einen Mondeo 1,6 L, 66 KW, Benziner, Dez. 1993, erste Hand ( wirklich diesmal ) 132.000 KM gekauft. Dr läuft heute noch und steht da wie eine 1 .

Langweiliger Bericht ????

Grüße

Uwe

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12 Antworten

Danke für den interessanten Bericht.

Andererseits zeigt doch die Tatsache, daß der Wagen dann 13 Jahre alt geworden ist, daß er so verbraucht auch nicht gewesen sein kann. Ich denke mal, wenn die den zerlegen und genau vermessen, dann wird da sicher auch alles getauscht, was gelitten hat. Alleine schon, um diese Teile genau zu untersuchen. Weiß einer, wie man an diese Fahrzeuge kommt? Würde mich ggf. für so einen vom neuen Fiesta interessieren, wenn der Nachlass hoch genug ist (mehr als halber Listenpreis dürfte es nicht sein).

Themenstarteram 12. Juli 2008 um 16:53

Hallo !

Kann mich nächste Woche mal schlau machen. Habe in meinem Bericht aber vergessen zu erwähnen, das der Tachostand bei Verkauf über Ford nicht manipuliert wird. Wenn das Auto in dieser letzten Phase getestet wurde, bleibt auch der Tachostand erhalten und wird dem Kunden mitgeteilt. Wir haben es hier mit Ford zu tun und nicht mit einem Wald-und Wiesenverkäufer. Bei meinem Erlebnis wurde der Tacho von einem Vorbesitzer ( komplette Einheit ) gewechselt um andere Tatsachen zu vertuschen. Also aufgepasst.

Ford gab auch auf solche Fahrzeuge die entsprechende Garantie. Ich hab`s damals aber sein gelassen weil ich total in Unkenntnis war. Würde mir heute so ein Fahrzeug begegnen, könnte sein das ich es kaufen würde.

Mein Bericht sollte widerspielgen was alles so möglich ist.

Uwe

na da haste ja nochmal glück gehabt. ich hätte die karre auch nciht genommen :)

am 12. Juli 2008 um 20:11

Interessanter Bericht!

Vorallem würde mich mal interessieren was bei der Aufarbeitung wirklich alles getauscht wird... :)

ich denke mal nicht so viel. bei audi oder mercedes zB werden solche testautos in finnland oder norwegen nach der testphase verschrottet. komisch das ford die dinger dann noch verticken muss

am 13. Juli 2008 um 21:20

Bei diesem Fahrzeug handelt es sich mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nicht um ein Testfahrzeug, da kommen Privatpersonen nicht ran. Die Fahrzeuge, die aus dem Fordfuhrpark verkauft werden, sind die Dienstfahrzeuge der Manager. Dabei kann es sich ebenfalls um Fahrzeuge aus der Vorserie handeln. Allenfalls Fahrzeuge aus Pressevostellungen kommen noch dazu.

Testfahrzeuge gehen auch bei Ford in den Schrott, vor allem solche, die Dauerhaltbarkeittests durchlaufen haben.

Gruß

Phillip

Themenstarteram 14. Juli 2008 um 8:03

Zitat:

Original geschrieben von Berger I

Bei diesem Fahrzeug handelt es sich mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nicht um ein Testfahrzeug, da kommen Privatpersonen nicht ran. Die Fahrzeuge, die aus dem Fordfuhrpark verkauft werden, sind die Dienstfahrzeuge der Manager. Dabei kann es sich ebenfalls um Fahrzeuge aus der Vorserie handeln. Allenfalls Fahrzeuge aus Pressevostellungen kommen noch dazu.

Testfahrzeuge gehen auch bei Ford in den Schrott, vor allem solche, die Dauerhaltbarkeittests durchlaufen haben.

Gruß

Phillip

Hallo !

Biste sicher ! ??

Uwe

am 14. Juli 2008 um 9:08

Hallo boanys

Ich muß dich entteuschen. Auch bei BMW werden diese Autos nicht Verschrottet......sichere Quelle,aber geheim.

ob sie verschrottet werden oder zu forschungszwecken auseinander genommen werden ist doch egal. aber du willst mir nicht erzählen die fummeln diese wagen wieder zusammen und verkaufen die danach wieder?

Ja das wird so gemacht,sie werden aber nicht an jeden x-beliebigen verkauft.

Da machen die extra solche Stresstests und gehn dann trotzdem mit diesen schwächlichen Querlenkern vorne in Serie... :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von Frank-ulf

Ja das wird so gemacht,sie werden aber nicht an jeden x-beliebigen verkauft.

Zwar will ich jetzt nicht sagen, daß stimmt nicht, aber so allgemein ist das sicher nicht richtig. Einmal werden diese Fahrzeuge z.B. bei Mercedes verschrottet um die brauchbaren Teile für Gebrauchtteilecenter zu verwenden, dann werden damit die Recyclingprocesse getestet und ansonsten eben werkintern verwendet, etwa für Kurierfahren oder die Ausbildungswerkstatt. Das gilt auch für Fahrzeuge, die bei der Produktion "vom Band fallen", also eine Produktionspanne hatten.

Bei Kiso habe ich mal eine Reihe "neuer Fahrzeuge" aus der Versuchabteilung von VW/Audi auf dem Schrottplatz gesehen. Die durften da nicht mal Teile entnehmen und es durfte auch kein Kunde ran, sondern die mußten komplett verschrottet werden. Möchte nicht ausschliessen, daß derartige Fahrzeuge dann noch eine Weile von Werkangehörigen privat weitergenutzt worden sind, aber die müssen die danach dann sicher auch an Werk zurückgeben und dürfen sie wohl kaum frei weiterverkaufen.

Wenn es wirklich Vorserienautos sind, dann ging das wohl auch nicht lange gut, denn es gibt doch immer noch Änderungen bis zur Serienfertigung und wie sollte ein Händler denn diese Fahrzeuge reparieren bzw. das Werk Ersatzteile für Fahrzeuge anbieten, von denen es nur ein paar bis einige Dutzend gibt?

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