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Mondeo hört sich an wie ein Elektroauto - Zahnriemen?
Hallo Mondeofahrer, mein Mondeo 1.8er MK2 hört sich subjektiv an wie ein Elektroauto - dass heisst, der Motor summt/heult irgendwie drehzahlabhängig.
Was war vorher passiert: Ich hatte ihn bei einer freien Werkstatt zum Zahnriemenwechsel, dabei wurden auch die Wasserpumpe, der Keilrippenriemen, die Umlenk-/Spannrollen und die drei Simmeringe gewechselt. Davor hatte er auch schon so ein surrendes Geräusch gemacht und ich dachte, mit dem Zahnriemenwechsel wird das wieder besser. Aber es wurde noch schlimmer!
Es macht gar keinen Spass mehr so zu fahren. Und als ich die Werkstatt kurz danach ansprach, sagten die nur, dass wird mit der Zeit besser, weil der Riemen sich dann eingefahren hat. Nun sind aber 3000km vergangen und er hört sich immer noch so an.
Der Arbeiter in der Werkstatt meinte noch, als ich ihn mitten bei der Arbeit besuchte und anmerkte dass der Zahnriemen aber ziemlich stramm gespannt sei, dass er diesen dann wohl noch ein wenig lockern werde. Aber ich habe den Eindruck, die hatten da überhaupt keine Ahnung und haben das Ding einfach total straff angezogen ohne zu überprüfen welche Spannung da bei diesem Motor richtig ist.
Der Keilrippenriemen ist übrigens lockerer gespannt.
Von was kann also das jaulende Geräusch kommen?
Ist es der wirklich zu fest gespannte Zahnriemen? Oder ein Lager einer Umlenk-/Spannrolle jault? Oder gar das Lager der Kurbelwelle wurde irgendwie beschädigt? Oder die neue Wasserpumpe oder die alte Lichtmaschine machen so Geräusche?
Hat das auch jemand mal in so einer Form gehabt?
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6 Antworten
Hi Was heißt locker gespannt.Flatter der oder Quitscht erEr sollte sich eine halbe Daumen Breite Runterdrücken lassen wenn mehr dann ist ein Quitschen beim Gas geben zu Hören. Wenn nicht dann ist er OK Gespannt.
Also ich meinte, der Keilrippenriemen wäre lockerer gespannt - nicht "locker" gespannt :-)
An dem liegts glaube ich weniger, denn die Spannung ist genauso wie du es beschrieben hast. Also korrekt.
Das Problem müsste der Zahnriemen sein oder irgendwelche Lager die da so "heulen". Jdenfalls schleifen an der Abdeckung tut auch nichts...
halt mal dein ohr an die lichtmaschine, solche geräusche kann die auch machen wenn die kohlen runter sind. ist dann meistens nicht mehr lange bis zum exitus.
kann auch am lager liegen, bist du sicher das du neue drinne hast?
ja und hör mal genauer hin von wo es kommt....wenns eher von unten kommt richtung wapu sinds eher die lager denke ich
falls nicht, dann zu straffer riemen oder es schleift an das plastikgehäuse, das erzeugt ja auch geräusche aber falls dein riemen irgendwelche beschädigungen an der seite hat
mfg
Vielen Dank ihr lieben,
Ich werde mal das Ohr an die Lichmaschine halten, da sind die Kohlen nämlich schon 230tkm drin. Aber ich habe gelesen, wenn bei höherer Drehzahl die Bordspannung sinkt (soll man am schwächer werdenden Licht merken), dann sind die Kohlen defintiv runter. Die Bordspannung ist bei mir aber noch ok.
Das der Zahnriemen irgendwo an der Abdeckung schleift, dass kann definitiv nicht das Geräusch sein. Das würde sich anders anhören. Ist schon mehr ein Lagerheulen bei mir.
Ob die Waserpumpe totsicher neu reingekommen ist, weiss ich nicht - ich habs so angeordnet und bezahlt - aber heute muss man ja in Werkstätten auf alles gefasst sein. Aber auch da gehe ich zu 99% davon aus, dass die neu ist.
Ach, was ich noch festgestellt habe - seit dem Werkstattaufenthalt gibts beim Anlassen immer so eine Art kurzen Schlag vom Motorraum aus. Dauert nur kurz und war vorher nie da. Was das sein soll? Ich denke, wenn ich die Leute in der Werkstatt frage, werden die nur doof glotzen und mit den Achseln zucken. Manchmal fühlt man sich beim Auto wie eine Art Hypochonder. Nur weiss ich, dass das alles vorher nicht so war und ich mir diese Geräusche bestimmt nicht einbilde ;-)
Ich möchte ein paar der älteren Beiträge von Hartmut geben,
wenn er einverstanden ist. Diese habe ich mir selber rausgesichert, da es sehr gut hilft, Lärm zu lokalisieren.
Das ist normal.
kannst bei der WaPu ja mal prüfen ob sie Spiel hat.
Im Neuzustand hat die Null Spiel und wenn sie dem Ende zu geht, kann das Spiel recht beachtlich sein. (und ensprechend die Geräusche die sie von sich gibt Zwinkern 2 ).
Oder halt im Stand mit Keilriemen laufen lassen und am besten zu dritt aus allen Richtungen und Abständen "horchen".
Davon mal abgesehen kann es auch amKeilrimen selbst liegen.
Habe meine letzten Nagelneu verbaut, ne Woche später WaPu und dabei musste ich ihne 3 mal neu auflegen (Scheiß Zubehör WaPu Dichtungen Zwinkern 2 ).
nach dem 3. mal neu auflegen (also 4 mal mit der Erstmontage) hat er gepfiffen.
Also eine Woche alter Motorcraft Riemen, kein 10 Jahre altes billig Ding.
Mit neuem Conti Riemen, kein Pfeiffen mehr! Zwinkern 2
Also gibt da schon noch die ein oder andere Möglichkeit, die wahrscheinlicher wie die Servo Pumpe ist.
Ausser der Info von patrick, dass kommt auch häufig vor! Grosses Grinsen
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Hallo. Happy
Lass den Wagen mal im Leerlauf drehen.
Das Geräusch ist dann ja, deiner Beschreibung nach, schon hörbar.
Jetzt schaltest Du elektrische Verbraucher ein.
Standlicht, Heckscheibenheizung usw.
Ändert sich das Geräusch? Wird es lauter?
Dann müssten wir in Richtung Generator/Batterie weitersuchen.
Getriebe schliesse ich mal aus - das hat ausgekuppelt im Stand herzergreifend nichts zu tun.
Was passiert denn, wenn Du die Kupplung trittst?
Wenn sich dann das Geräusch verändert, bzw. verschwindet, dann spricht einiges für ein defektes Ausrücklager.
Auch nicht? Dann schauen wir weiter:
Vorraussetzung: Motor kalt. Dann Keilriemen abnehmen. Motor starten.
Hören, ob Geräusch noch da ist. Motor ausmachen.
Nicht den Motor lange so laufen lassen - lebt zum Einen nur vom Batteriestrom und
zum Anderen überhitzt irgendwann der Kopf wegen stillgelegter Wasserpumpe!
Geräusch verschwunden: Spannrolle und Umlenkrollen von Hand drehen.
Horchen, ob verdächtige Geräusche auftreten. Zusatzaggregate, soweit möglich, ebenfalls von Hand drehen und horchen.
Nachsehen, ob Wasserpumpe dicht ist.
Riemen prüfen. (Eigentlich kein "Keilriemen" sondern richtiger "Flachrippenriemen")
An den Rändern ausgefranst? Keine Risse in der Aussenseite? Gleichmässig verschlissen?
Im Zweifelsfall und bei höherer Laufleistung prophylaktisch ersetzen.
Flachriemen wieder aufziehen und spannen. Motor anlassen.
Verdächtiges Lager mit Silikonspray ansprühen. Tritt Ruhe ein - Bingo.
Sonst: Lager der Aggregate, die nicht durchgedreht werden konnten ansprühen.
Geräusch immer noch da? Flachriemen selber mit Silikonspray ansprühen.
Wenn dann Ruhe - Riemen wechseln.
Geräusch war beim Laufenlassen des Motors ohne Zusatzaggregate trotzdem da?
Dann Motor aus. Flachriemen wieder montieren.
Obere Abdeckung des Zahnriemens abnehmen. Motor wieder starten.
Wenn es vom Zahnriementrieb kommt, dann müsste es jetzt schon deutlich lauter sein.
Den Zahnriemen mit Silikonspray (während Motor läuft) ansprühen. Geräusch weg - Zahnriemen spröde = wechseln.
Wenn das Geräusch nach Entfernung der Abdeckung lauter wurde, das Einsprühen des Zahnriemens aber erfolglos blieb,
dann bleibt eigentlich nur noch die Spannrolle des Zahnriemens übrig.
Grüsse,
Hartmut
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Hallo. Happy
Bei einem Fahrzeug mit mehr als 8 Jahren auf dem Buckel ist der wahrscheinlichste Kandidat: Der Spannungsregler.
Ist das Teil an der Rückseite des Generators (das, wo auch die Kabel eingesteckt/angeschraubt sind).
Mal selber nachsehen? OK.
-Von der Batterie den Massepol abklemmen. (Pluspol ebenfalls kann nicht schaden, wenn es dich beruhigt - ist aber nicht erforderlich)
- Abdeckung vom Plusanschluss (dickes, rotes Kabel) des Generators zurückschieben. Mutter abschrauben. Pluskabel abnehmen.
- Ebenso Masseanschluss (dickes, schwarzes Kabel) des Generators abschrauben.
- Dreipoligen Stecker aus Spannungsregler ziehen.
- Bei Bj. 98 sollte von dem dreipoligen Stecker noch ein (wahrscheinlich graues) Kabel zu einem Stecker am Gehäuse des Generators führen. Ebenfalls ausstecken.
- Alle Kabel (ganz besonders die vom Stecker) auf Beschädigungen (Abscheuerung, Bruch) sichtprüfen.
- Spannngsregler (da war der Stecker drin) von Lichtmaschine abschrauben.
Was an dem Spannungsregler sofort ins Auge fällt, das sind die Kohlekontakte. Im wahrsten Sinne des Wortes "Verschleiss- Teile".
Nicht wundern: Beim Einbau waren diese "Schleifkohlen" gleichlang - daß nun eine stärker verschlissen ist, das ist ganz normal.
Wichtig ist nur: Sie müssen mindesten noch 5 mm vorstehen. Und freigängig in ihren Schächten ein- und ausfedern können.
Verschleissgrenze erreicht oder prophylaktisch wechseln? OK.
Günstigste Möglichkeit: Nur die Kohlen wechseln.
Diese kann man (anhand der Maße, bessernoch: den Regler komplett mitnehmen) beim Kfz-Elektriker (Gelbe Seiten...), Bosch- Dienst oder notfalls bei einer Reparaturwerkstatt für Elektrohausgeräte (z.B. Staubsaugermotore verwenden ebenfalls diese Scheifkohlen) besorgen.
Die Schleifkohlen sind nur mittels ihrer rückseitigen Anschlusslitze angelötet.
Die entsprechenden Lötstellen entlöten - dann werden die alten Kontakte durch Spiralfeder aus ihren Schächten gedrückt. Die Litzen der neuen Kontakte durch die Spiralfeder bis durch den Lötpunkt führen. Kontakt soweit gegen die Federkraft in den Schacht drücken, daß er nicht kippen kann. (Anhaltspunkt: Alte Kontakte) Litze dabei stramm ziehen. Litze verlöten. Schleifkohle sollte nun von alleine in der Position halten. Dabei darauf achten, daß sich die Litze beim Löten nicht mit Zinn vollsaugt und dadurch steif wird. Testen, ob sich die Kohle problemlos in ihren Schacht schieben lässt und auch wieder herausfedert. Überschüssige Litze abschneiden. Das Ganze nochmal für den zweiten Kohlekontakt. Fertig.
Um das Ansetzen des Reglers zu erleichtern läuft durch die Schächte und die Kohlen eine Bohrung. In diese kann man einen passenden Nagel einstecken. Bei entsprechend weit eingedrückten Kohlekontakten werden diese dann in ihrer eingefahrenen Position arretiert. Nach dem Ansetzen selbstverständlich den Nagel entfernen!
Aber, ganz so weit sind wir noch nicht...
Treibriemen von Generatorrad abnehmen.
Maschine von Hand durchdrehen. Dabei auf verdächtige Geräusche von den Lagern am Kopf und am Ende achten. Sollte das der Fall sein (woran ich eigentlich nicht glaube), dann müssten wir die Lichtmaschine auseinandernehmen. Sollte das notwendig sein (und Du es dir zutrauen), dann mache ich dir eine Extra- Anleitung fertig...
Nun mit feinem Schleifpapier die Laufbahnen der Kohleschleifer auf dem Rotor "abziehen". (Soll heissen: Leicht abschleifen während die Maschine von Hand durchgedreht wird.)
Wenn die Laufbahnen wieder glatt, sauber und glänzend sind, dann die Maschine auf Schlag kontrollieren: Ein Q-Tip senkrecht auf die Laufbahn stellen und an Gehäusekante abstützen. Maschine durchdrehen und fühlen, ob ein Höhenschlag feststellbar ist. (Wenn Schlag vorhanden, dann müsste Rotor auf Drehbank abgedreht werden.)
Alles glatt? Dann wieder zusammenbauen, also:
- Riemen auf die Orgel,
- Regler einbauen und festschrauben.
- Steckverbindungen herstellen.
- Plus- und Massekabel anschrauben.
- Abdeckung Pluskabel aufschieben.
- Batterie anschliessen.
- Bierchen aufmachen.
Alternativ zum Umlöten der Schleifkontakte kann man auch den kompletten Spannungsregler austauschen. Diesen erhält man beim qualifizierten Kfz- Elektriker, eventuell auch beim Boschdienst.
Der freundliche Fordhändler ist dabei keine Hilfe - Fordwerkstätten ist es vom Hersteller vorgegeben Generatoren nicht zu reparieren, sondern nur komplett zu tauschen. Daher auch keine Ersatzteile...
Kostenpunkt Schleifkontakte: Circa 10,- €
Kostenpunkt Spannungsregler: Circa 35,- €
Zweite, nicht unwahrscheinliche, Möglichkeit:
Fahrzeugbatterie geht langsam in die Knie.
Simpelste Testmethode: Probeweiser Tausch gegen andere Batterie.
Schonendste Methode: Batteriesäureheber für 2,- € bei ATU o.a. kaufen.
Säuredichte in allen sechs Zellen ermitteln. Säuredichte muss in allen Zellen gleichmässig sein - sonst defekt. Bei Säuredichte von 1,28 g/ml ist die Batterie voll geladen und hat maximale Kapazität.
(Test nicht möglich bei Gel- Batterien. Test nicht aussagefähig unmittelbar nach Auffüllen von Zellen mit destilliertem Wasser oder unmittelbar nach Aufladung/Fahren)
Zusätzlich empfehlenswert: Batteriebelastungstest.
Am einfachsten bei jeder Werkstatt oder besser ausgestatteten Tankstelle möglich (meist sogar kostenlos).
Mittels Helfer und Multimeter auch selber (ziemlich rabiat) durchführbar.
Voraussetzung: Batterie hat schon einige Stunden Ruhe. Spannung an den Batteripolen messen. Muss mindestens 13,2 V betragen.
Handbremse anziehen, 5. Gang einlegen, Fussbremse fest treten und getreten halten.
Innerhalb einer Minute fünfmal je fünf Sekunden lang den Anlasser betätigen (kann dabei nicht drehen).
In dieser Zeit die Batteriespannung von Helfer kontrollieren lassen.
Darf keinesfalls unter 7,2 V fallen.
Zigarettenpause einlegen.
Nach zehn Minuten ohne Verbraucher sollte die Batterie wieder mindestens 12 V erreicht haben.
Viel Spass beim Basteln und
Grüsse,
Hartmut