Mondeo springt nicht mehr an.
Der 2002er MK3 1.8 Benzin, ca 120.000km Laufleistung, hatte wegen einer Reparatur am Fahrersitz-Stellmotor einige Zeit auf dem Hof gestanden. Gab schon immer mal Probleme bei halbwarmen Motor mit dem Anspringen, aber jetzt geht gar nichts mehr.
Zündkerzen, Zündkabel und Spulen sind relativ neu.
An der Rail kommt bei angezogener Spritleitung bei Kl15 sofort Benzin.
Zündkerzen funken, wenn auch nicht alle so regelmäßig wie wünschenswert (4s-Video).
Zündkerzen sehen trotz viel Anlasserorgeln ziemlich trocken aus.
Mit viel Bremsenreiniger in den Schlauch wo sonst die Motorgehäuseentlüftung aufgesteckt wird, Richtung Ansaugbrücke, läuft der Motor kurz an.
Vermutlich werden die Spritventile zu den Ansaugrohren der Zylinder nicht aufgesteuert.
Hat jemand einen Tipp?
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10 Antworten
Wird wohl mehrere Möglichkeiten geben. Würde mal ein Fehlersuche mit dem Tester machen. Die Theorie mit den nicht angesteuerten Ventilen konntest du dann ja auch mal weiterverfolgen: mit Multimeter schauen, ob dort Spannung kommt. Wenn nicht, dann Stromverlauf nach rückwärts verfolgen. Eventuell kommt kein Strom von Steuergerät. Berichte bitte dann mal, dann könnte man weitersehen.
Grüße
St
Ich kenne so ein Problem seit 190000 km Laufleistung von meinem Mondeo MK3 Baujahr 2002 nicht. Lief immer problemlos . Einmal Kupplung neu ,Bremsen neu, das wars.
L.G.
M.D Berlin
Ich hatte das mal beim Fiesta MK7, da war das Masseband vom Motorblock zur Karosserie durchkorrodiert. Folge: Anlasser komplett tot, auch beim Fremdstarten, sonst alles tutti. Denn besonders der Anlasser (und die Zündkerzen) leitet den Strom über den Motorblock und dieses Band zur Batterie zurück.
Es geht darum das er nicht anspringt und nichts steht davon das der Anlasser nicht dreht.
Mein 2,0 springt auch manchmal nicht an gleich wenn er warm paar Minuten steht,kommt spätestens beim 2.Versuch.
Das Problem nervt aber da zu suchen ist lästig u.wohl nicht wert,spätestens dann wenn er garne mehr anspringt ist die Panik dann groß.
Der Anlasser drehte munter durch, hat damit nichts zu tun.
Habe über Nacht die Batterie wieder voll geladen. Wollte schon das Oszilloskop an die Einspritzventile klemmen, habe aber vorher noch einen Versuch gestartet. Dabei mal Vollgas gegeben und heftig „gepumpt“, wie man das früher bei Vergaserautos manchmal gemacht hat. Dabei gab es erste Zündungen.
Beim zweiten Start-Versuch voll auf dem Gas geblieben und der Motor sprang irgendwann an, bliebt ab da stabil im Leerlauf!
Motor 1min laufen lassen, ausgeschaltet. Beim dritten Startversuch wieder alles normal, ging ohne Gasgeben sofort an.
Irgendwas ist da im Busch, keine Ahnung was es sein könnte. Diagnosesystem für den Ford habe ich leider nicht.
Vermutlich Rückschlagventil
Zitat:
@BC107 schrieb am 25. Februar 2025 um 14:41:45 Uhr:
Der Anlasser drehte munter durch, hat damit nichts zu tun.
Habe über Nacht die Batterie wieder voll geladen. Wollte schon das Oszilloskop an die Einspritzventile klemmen, habe aber vorher noch einen Versuch gestartet. Dabei mal Vollgas gegeben und heftig „gepumpt“, wie man das früher bei Vergaserautos manchmal gemacht hat. Dabei gab es erste Zündungen.
Beim zweiten Start-Versuch voll auf dem Gas geblieben und der Motor sprang irgendwann an, bliebt ab da stabil im Leerlauf!
Motor 1min laufen lassen, ausgeschaltet. Beim dritten Startversuch wieder alles normal, ging ohne Gasgeben sofort an.
Irgendwas ist da im Busch, keine Ahnung was es sein könnte. Diagnosesystem für den Ford habe ich leider nicht.
Generell sollte man hier einmal auch festhalten, dass für alle Diagnosen eine gute Batterie Voraussetzung ist. Mit gut meine ich eine die möglichst neu und geladen ist. Sonst rätselt man unnötig rum.
Nach der Beschreibung würde ich für möglich halten, dass lediglich die mangelnde Batterieleistung für das Phänomen ursächlich ist. Die würde ich, wenn sie nicht die Neueste ist, was ich annehme, als erstes jedenfalls tauschen. Ist nicht sonderlich teuer und auf jeden Fall mal nützlich und eine potentielle Fehlerquelle wäre mal weg. Dass der Starter geht und die Einspritzventile nicht könnte zB dadurch nämlich schon zu erklären sein. Vielleicht kommt bei denen dann nicht genug Spannung an.
Vielleicht hing auch das AGR Ventil offen. Das ist ja auch der Grund warum die Duratec HE manchmal schlecht anspringen. Gerade beim Brötchen holen und Kurzstrecke wird der Ansaugkrümmer mit Abgasen geflutet und nur das Belüften mit Vollgas hilft da. Das AGR ist ja auch nur ein Stempel, dessen Position nur vom Schrittmotor überwacht wird. Schraub die vier Schrauben raus und prüfe auf Leichtgängigkeit.
Wo genau sitzt das?
Danke für die Hinweise, wusste bisher nichts von Rückschlagventil und AGR Ventil. Schaue ich mir an.
Eine schwache Batterie kann ich definitiv ausschließen, die hat hat für lange Zeit den Anlasser voll durchgezogen. Nach dem x-ten erfolglosen Startversuch muss die dann aber doch ans Ladegerät.