MOPF: Wann sind die neuen Modelle endlich im Konfigurator?
Viel TAM-TAM, erst in Genf, jetzt in NY. Aber für pot. Kunden gibt es keine genauen Angaben, etwa über die Preise. Was soll das? Und im Konfigurator, der ja keine verbindlichen Bestellungen ermöglicht, gibt es gar nix....
Beste Antwort im Thema
Markige Sprüche, das klingt schön nach Stammtisch. Wisst ihr eigentlich was es inzwischen für ein Aufwand ist neue Modelle zu typisieren. Die Hersteller müssen jedes Fahrzeug mit jeder Reifengrösse und mit grösseren Sonderausstattungen in jeglicher Kombination testen. Das bedeutet gegenüber dem alten System mal eben den 10-20 fachen Aufwand.
Es ist aber nicht damit getan dass es entschieden wird dies zu tun, man muss auch qualifizierte Mitarbeiter hierfür finden/einstellen und man benötigt das zusätzliche technische Equipment, die Lieferzeiten für die entsprechenden Geräte betragen inzwischen mehrere Jahre, weil die Auftragsbücher so voll sind.
Sämtliche Prüfinstitute fahren Sonderschichten und fahren an der Kapazitätsgrenze.
Damit es so richtig lustig wird, darf eine Automobilhersteller inzwischen nicht einmal mehr sagen "wir bringen einen 250er mit 211 PS" ohne gleichzeitig sämtliche Emissions- und Verbrauchswerte mitanzugeben. Die haben sie aber noch nicht, somit droht eine Abmahnung der DUH.
Hinzu kommt, dass die Einführung der Ottorusspartikelfilter von 0 auf 100 in wenigen Monaten erfolgt. Letztes Jahr lag der Bedarf bei null (abgesehen von einer Handvoll Mercedes S-Klassen), ab Herbst liegt er im 2-stelligen Millonenbereich. Die Hersteller schaffen es kaum, trotz massiver Investitionen, die Kapazität zu schaffen. Auch hier haben Maschinen Lieferzeit und es fehlen qualifizierte Mitarbeiter.
Es ist aber nicht damit getan diese Filter einzubauen, es müssen vorher die entsprechende Entwicklung getätigt werden, teilweise neue Crashtests durchgeführt werden und vor allem alle Emissions und Verbrauchstests neu gemacht werden, die den 10 fachen Aufwand bedarfen.
Wir reden von Entwicklungen die normalerweise 4-5 Jahre intensivster Arbeit dauern. Da aber durch überstürzte Einführung neuer Abgasnormen und Regelungen letztes Jahr dieser Zeitraum auf ca. 2 Jahre verkürzt wurde und es jedes Fahrzeug betrifft, tauchen jetzt diese Probelme auf.
Es ist aktuell einen Riesenkraftaufwand für die Automobilindustrie. BMW hat jetzt diverse Benzinmodelle für Europa aus dem Programm genommen, bei vielen Herstellern fallen Fahrzeuge weg. Mercedes streicht teilweise die Handschalter weil der Aufwand für Typisierung sich einfach nicht mehr rechnet.
Zahlen werden es die Kunden, durch steigende Preise und höhere Steuern.
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34 Antworten
Aber auch nur der C200 220d und C43.
Was dann noch kommt, steht immer noch in den Sternen.
200er Kreissäge fahr ich nicht, C43 auch nicht. Und Diesel scheidet für mich aus, nicht nur wegen der abgasdiskussion.
Ganz Deiner Meinung. Wenn ich nicht bald erfahre, ob es einen 180 geben wird und um welchen Preis,
wird´s wohl doch ein Jaguar XE. Für den habe ich schon ein Angebot und das ist nicht schlecht...
Ich bin grade an einem Camaro dran
... gerade Volvo XC60 bestellt - Geschäftsgebahren von MB ist für mich nicht mehr tragbar
Sehe ich auch so - die Informationspolitik ist geradezu lächerlich.
Vllt. hängt das ja auch alles mit dem OPF und den neuen Abgaswerten ab September zusammen.
Hi,
Zitat:
@mossox schrieb am 29. März 2018 um 14:39:21 Uhr:
Vllt. hängt das ja auch alles mit dem OPF und den neuen Abgaswerten ab September zusammen.
das kommt ja auch völlig überraschend...
Mich wundert, dass praktisch alle Hersteller ihre Motoren/Abgasreinigung erst auf den letzten Drücker auf die seit langem bekannten Grenzwerte anpassen...
Gruß
Fr@nk
Ist wie mit Weihnachten ... kommt jedes Jahr auch immer plötzlich, unvorhergesehen und überraschend.
Man nutzt halt die „alten“ Systeme bis zur letzten Sekunde.
Da werden noch schnell ein paar Gewinne abgeschöpft und dann erst quasi mit dem Glockenschlag die Umstellungen begonnen.
Markige Sprüche, das klingt schön nach Stammtisch. Wisst ihr eigentlich was es inzwischen für ein Aufwand ist neue Modelle zu typisieren. Die Hersteller müssen jedes Fahrzeug mit jeder Reifengrösse und mit grösseren Sonderausstattungen in jeglicher Kombination testen. Das bedeutet gegenüber dem alten System mal eben den 10-20 fachen Aufwand.
Es ist aber nicht damit getan dass es entschieden wird dies zu tun, man muss auch qualifizierte Mitarbeiter hierfür finden/einstellen und man benötigt das zusätzliche technische Equipment, die Lieferzeiten für die entsprechenden Geräte betragen inzwischen mehrere Jahre, weil die Auftragsbücher so voll sind.
Sämtliche Prüfinstitute fahren Sonderschichten und fahren an der Kapazitätsgrenze.
Damit es so richtig lustig wird, darf eine Automobilhersteller inzwischen nicht einmal mehr sagen "wir bringen einen 250er mit 211 PS" ohne gleichzeitig sämtliche Emissions- und Verbrauchswerte mitanzugeben. Die haben sie aber noch nicht, somit droht eine Abmahnung der DUH.
Hinzu kommt, dass die Einführung der Ottorusspartikelfilter von 0 auf 100 in wenigen Monaten erfolgt. Letztes Jahr lag der Bedarf bei null (abgesehen von einer Handvoll Mercedes S-Klassen), ab Herbst liegt er im 2-stelligen Millonenbereich. Die Hersteller schaffen es kaum, trotz massiver Investitionen, die Kapazität zu schaffen. Auch hier haben Maschinen Lieferzeit und es fehlen qualifizierte Mitarbeiter.
Es ist aber nicht damit getan diese Filter einzubauen, es müssen vorher die entsprechende Entwicklung getätigt werden, teilweise neue Crashtests durchgeführt werden und vor allem alle Emissions und Verbrauchstests neu gemacht werden, die den 10 fachen Aufwand bedarfen.
Wir reden von Entwicklungen die normalerweise 4-5 Jahre intensivster Arbeit dauern. Da aber durch überstürzte Einführung neuer Abgasnormen und Regelungen letztes Jahr dieser Zeitraum auf ca. 2 Jahre verkürzt wurde und es jedes Fahrzeug betrifft, tauchen jetzt diese Probelme auf.
Es ist aktuell einen Riesenkraftaufwand für die Automobilindustrie. BMW hat jetzt diverse Benzinmodelle für Europa aus dem Programm genommen, bei vielen Herstellern fallen Fahrzeuge weg. Mercedes streicht teilweise die Handschalter weil der Aufwand für Typisierung sich einfach nicht mehr rechnet.
Zahlen werden es die Kunden, durch steigende Preise und höhere Steuern.
Danke für den ausführlichen Bericht. Nun müsste machen klar sein dass der Aufwand enorm ist um die Auflagen, die für mich eh nicht nachvollziehbar sind, zu erfüllen.
Die gesetzlichen Anforderungen sind doch seit langer Zeit bekannt. Immer dieses Anbietergeheule bei neuen Vorschriften, die hinsichtlich der Abgaswerte wenigstens mittel- bis langfristig die Lebensqalität aller Menschen verbessern werden. Was soll das also? Und wer die Anforderungen nicht erfüllen will oder kann, soll sich doch andere Branchen (Stichwort: Deutschland AG) widmen.
Zitat:
@lulesi schrieb am 31. März 2018 um 10:53:20 Uhr:
Markige Sprüche, das klingt schön nach Stammtisch. Wisst ihr eigentlich was es inzwischen für ein Aufwand ist neue Modelle zu typisieren. Die Hersteller müssen jedes Fahrzeug mit jeder Reifengrösse und mit grösseren Sonderausstattungen in jeglicher Kombination testen. Das bedeutet gegenüber dem alten System mal eben den 10-20 fachen Aufwand.
Es ist aber nicht damit getan dass es entschieden wird dies zu tun, man muss auch qualifizierte Mitarbeiter hierfür finden/einstellen und man benötigt das zusätzliche technische Equipment, die Lieferzeiten für die entsprechenden Geräte betragen inzwischen mehrere Jahre, weil die Auftragsbücher so voll sind.
Sämtliche Prüfinstitute fahren Sonderschichten und fahren an der Kapazitätsgrenze.
Damit es so richtig lustig wird, darf eine Automobilhersteller inzwischen nicht einmal mehr sagen "wir bringen einen 250er mit 211 PS" ohne gleichzeitig sämtliche Emissions- und Verbrauchswerte mitanzugeben. Die haben sie aber noch nicht, somit droht eine Abmahnung der DUH.
Hinzu kommt, dass die Einführung der Ottorusspartikelfilter von 0 auf 100 in wenigen Monaten erfolgt. Letztes Jahr lag der Bedarf bei null (abgesehen von einer Handvoll Mercedes S-Klassen), ab Herbst liegt er im 2-stelligen Millonenbereich. Die Hersteller schaffen es kaum, trotz massiver Investitionen, die Kapazität zu schaffen. Auch hier haben Maschinen Lieferzeit und es fehlen qualifizierte Mitarbeiter.
Es ist aber nicht damit getan diese Filter einzubauen, es müssen vorher die entsprechende Entwicklung getätigt werden, teilweise neue Crashtests durchgeführt werden und vor allem alle Emissions und Verbrauchstests neu gemacht werden, die den 10 fachen Aufwand bedarfen.
Wir reden von Entwicklungen die normalerweise 4-5 Jahre intensivster Arbeit dauern. Da aber durch überstürzte Einführung neuer Abgasnormen und Regelungen letztes Jahr dieser Zeitraum auf ca. 2 Jahre verkürzt wurde und es jedes Fahrzeug betrifft, tauchen jetzt diese Probelme auf.
Es ist aktuell einen Riesenkraftaufwand für die Automobilindustrie. BMW hat jetzt diverse Benzinmodelle für Europa aus dem Programm genommen, bei vielen Herstellern fallen Fahrzeuge weg. Mercedes streicht teilweise die Handschalter weil der Aufwand für Typisierung sich einfach nicht mehr rechnet.
Zahlen werden es die Kunden, durch steigende Preise und höhere Steuern.
Zitat:
@Lance8 schrieb am 31. März 2018 um 11:48:04 Uhr:
Die gesetzlichen Anforderungen sind doch seit langer Zeit bekannt. Immer dieses Anbietergeheule bei neuen Vorschriften, die hinsichtlich der Abgaswerte wenigstens mittel- bis langfristig die Lebensqalität aller Menschen verbessern werden. Was soll das also? Und wer die Anforderungen nicht erfüllen will oder kann, soll sich doch andere Branchen (Stichwort: Deutschland AG) widmen.
Das ist aber einzig und allein deine Meinung, bitte da nichts verwechseln. Es gibt genügend Menschen (Verbraucher!), die diese neuen Vorschriften für sinnlosen Aktivismus halten, die keinen nachhaltigen Einfluss auf die Lebensqualität von irgendjemand außer dem feinen Herrn Resch und seinem Lobbyverein haben.
Zitat:
@Lance8 schrieb am 31. März 2018 um 11:48:04 Uhr:
Die gesetzlichen Anforderungen sind doch seit langer Zeit bekannt. Immer dieses Anbietergeheule bei neuen Vorschriften, die hinsichtlich der Abgaswerte wenigstens mittel- bis langfristig die Lebensqalität aller Menschen verbessern werden. Was soll das also? Und wer die Anforderungen nicht erfüllen will oder kann, soll sich doch andere Branchen (Stichwort: Deutschland AG) widmen.
Nein diese Anforderungen sind nicht seit Jahren bekannt.
Nur mal zur Erinnerung in Frühjahr 2015 (also vor 3 Jahren) sah das Strategiepapier des Abmahnvereins DUH, des BUND, des Nabu und des Fahrradfahrerverein VCD die Einführung einer blauen Plakette vor.
Diese sollten bekommen:
Alle Euro 6 Diesel
Alle saugbenziner
Alle Direkteinspritzbenziner die die Euro 6b erfüllen, was totaler Blödsinn ist, da die 6b den zehnfache Russausstoss für Benziner erlaubt.
Ein Jahr Später, im Frühjahr 2016 (vor 2 Jahren) wurde dann die Euro6c für Benziner aufgenommen, Diesel standen immer noch auf "Blaue Plakette für alle Euro 6 Diesel".
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Rechtliche Situation
Anfang 2015 (vor 3 Jahren) sah die rechtliche Situation so aus, dass ab 1.9.2018 neu zugelassene Fahrzeuge die Euro 6c erfüllen müssen, und die Planung sah nicht einmal ein Ende der Zulassungsgenehmigung vor.
Anfang 2016 (vor 2 Jahren) stand die Einführung der Euro6c für neu zugelassene Fahrzeuge immer noch auf dem 1.9.2018, inzwischen war das Ende für den 31.8.2019 festgesetzt worden.
Gleichzeitig wurde die Euro6d temp eingeführt die ab 1.9.2019 verpflichtend sein sollte und ab 1.1. 2021 durch die Euro 6d abgelöst werden soll.
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Jetzt haben wir Frühjahr 2018 und weiterhin ist nichts klar.
Die blaue Plakette soll für alle Euro6 gelten, oder ab Euro6c oder ab Euro6d temp. Keiner weiss Bescheid, jeder Käufer ist verunsichert und es wird Polemik gemacht und das Land wird mit Prozessen überzogen.