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Motor geht in Notlauf

BMW 5er E39
Themenstarteram 14. März 2017 um 10:46

Hallo Leute und BMW-Experten,

ich hab mir vor 6 Wochen einen BMW 525dA e39 gekauft, 177.000km, zweite Hand, scheckheftgepflegt.

Nach 1.000km ging es los. Der Motor wurde öfters nicht warm, nicht immer aber immer öfter. Der Spritverbrauch lag mit ca. 9Litern ziemlich hoch. Dazu kam heller Rauch aus dem Auspuff. Nach Kaltstart, nach Warmstart, mal mehr, mal weniger. Manchmal dachte ich auch, ich fahre für einige Sekunden ohne Turbolader.

Auf der Autobahn ging er bei bestimmten Geschwindigkeiten in den Notlauf, mal bei 140, dann bei 180, 190, unterschiedlich...die Verbrauchsanzeige ging zurück auf 10l...man mußte ihn auf 120 runterfallen lassen, dann ging`s wieder...und nach dem Beschleunigen das gleiche Spielchen wieder.

Letzte Woche war die Rauchentwicklung so stark, dass man damit nicht mehr rumfahren konnte, ohne Angst vor der Lynchjustiz anderer Verkehrsteilnehmer zu haben. Also ab in die Werkstatt...

Dort wurde der AGR-Thermostat getauscht. Beim Auslesen des Fehlerspeichers wurde festgestellt, dass der Ladedruck zu hoch ist. Also hat man sich die Motorentlüftung vorgenommen. Getauscht wurde das Entlüftungsventil, der Luftfilter und der Druckwandler des Turboladers.

Das Rauchen ist weg, das kam wohl von der Motorentlüftung. Der Spritverbrauch müßte jetzt auch passen, warm wird er auch. Das dürfte an dem neuen AGR-Thermostaten liegen.

Nach wie vor geht er aber so bei 130 in den Notlauf, mal ein bisserl früher, mal ein bisserl später. Ich habe ihn - mit Steptronic - gestern mal auf der Landstraße von Hand durchgeschaltet. In den unteren 3 Gängen dreht er mühelos aus, kein Notlauf, der würde auch in den roten Bereich reindrehen...nur im fünften auf der Autobahn ist so ab 120, 130 Schluß.

Der Fehlerspeicher sagt nach wie vor dass der Ladedruck zu hoch ist. So ab 15oo/min wird er zu hoch. Die Werkstatt will nun als nächstes den Turbo tauschen. Angeblich würde sich die VTG nicht richtig öffnen. Ich kann das schon physikalisch nachvollziehen, frage mich aber, warum er das nicht in den unteren Gängen auch macht.

Kann das auch noch andere Ursachen haben? Typische Schwachstellen an dem Motor vielleicht?

Ich danke euch schon mal im Voraus für euere Hilfe.

Viele Grüße aus Franken

Gerd

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13 Antworten

Hast du jemanden in der Nähe der Inpa hat zum auslesen ? Ich glaube nicht das der Turbo vtg Probleme hat, müsste auch in unteren Gängen machen, mit Inpa kann Mann die live Werte sehen ist sehr hilfreich.

Themenstarteram 15. März 2017 um 6:31

Zitat:

@eugen520 schrieb am 14. März 2017 um 19:41:23 Uhr:

Hast du jemanden in der Nähe der Inpa hat zum auslesen ? Ich glaube nicht das der Turbo vtg Probleme hat, müsste auch in unteren Gängen machen, mit Inpa kann Mann die live Werte sehen ist sehr hilfreich.

Themenstarteram 15. März 2017 um 6:33

Hallo Eugen,

vielen Dank für die Anregung...was bitte ist den Inpa?

Schließt man da während der Fahrt nen Laptop an?

Kann man das in einer BMW-Werkstatt machen?

Viele Grüße

Gerd

Hallo Gerd,

wenn die VTG hängen würde dann immer und nicht Gang-Spezifisch. Trotzdem kann man die VTG-Dose bzw. den Arm mit einer Zange 50 - 100 mal (ohne Schlauch an der Dose) von Anschlag zu Anschlag "knallen" damit der Ruß sich von der VTG-Mechanik löst. So hab ich schon einige schwergängige VTG-Verstellungen wieder "flutschig" bekommen.

Interessant wäre auch ob nicht evtl. die Anschlüsse am Druckwandler vertauscht wurden. Des weiteren unbedingt Unterdruck an verschiedenen Stellen im Motor (wenigstens am AGR, kommt man gut hin und am Schlauch der zum Druckregelventil des Laders geht) messen. Wenn irgendwo ein Unterdruckleck ist, schafft er es nicht bei ansteigender Drehzahl die Schaufeln schnell genug zu öffnen und der Lader überboostet.

Eine Erklärung wieso das erst in höheren Gängen auftritt hab ich auch. In den unteren Gängen geht das durchschalten selbiger so schnell dass die für die Fehlercodesetzung relevante Zeit in der der Ladedruck permanent zu hoch ist, nicht erreicht wird da durch den Schaltvorgang kurz der Ladedruck wieder abfällt.

Ab dem 4. Gang steht dann aber ausreichend Zeit zur Verfügung um den Fehlercode zu werfen. Die Ladedrucküberschwinger wären also in Gang 1-3 auch da, dort würden eben nur die Voraussetzungen für das setzen eines Fehlercodes (zu viel Ladedruck über Zeitraum von x Sekunden) nicht erfüllt.

Die Werkstatt sollte auch eine "Live-Diagnose" während der Fahrt machen können wo man Ladedruck-SOLL und IST Werte sieht. Vorher aber unbedingt Unterdruck messen! -0,7 bis -0,8 Bar sollten es sein und die sollten nach Motorstart schnell erreicht werden und nach Motor abstellen auch noch eine Weile gehalten werden. Der VTG-Arm muss sich nach Motorstart entsprechend schnell (max. 1 Sek.) vom Federanschlag (VTG voll offen) auf "VTG voll zu" bewegen.

Gruß, Thomas

INPA, Rheingold usw. sind Programme speziell für BMW entwickelt und von den Werkstätten genutzt. Wird auf ein Laptop gespielt und mit einem speziellem Kabel mit dem Auto verbunden. Entweder über ADS oder OBD, je nach Alter des KFZ.

Ein Freundlicher deines Vertrauens sollte das schon hinbekommen. Es kann nur etwas teuer werden.

Einige nehmen nichts wenn man die sehr gut kennt, einige nehmen was für die Kaffeekasse, andere 30 und die frechen über 100€ für´s Auslesen.

Frag halt nach was die bei dir nehmen.

Sonst sag an wo du her kommst.

Wenn du aber dort hingehst, lass dir das Protokoll nebst Live/Analogwerten geben. Sonst fehlt nachher wieder was entscheidendes um es beurteilen zu können.

Themenstarteram 15. März 2017 um 7:09

Zitat:

@tommy_c20let schrieb am 15. März 2017 um 08:03:12 Uhr:

Hallo Gerd,

wenn die VTG hängen würde dann immer und nicht Gang-Spezifisch. Trotzdem kann man die VTG-Dose bzw. den Arm mit einer Zange 50 - 100 mal (ohne Schlauch an der Dose) von Anschlag zu Anschlag "knallen" damit der Ruß sich von der VTG-Mechanik löst. So hab ich schon einige schwergängige VTG-Verstellungen wieder "flutschig" bekommen.

Interessant wäre auch ob nicht evtl. die Anschlüsse am Druckwandler vertauscht wurden. Des weiteren unbedingt Unterdruck an verschiedenen Stellen im Motor (wenigstens am AGR, kommt man gut hin und am Schlauch der zum Druckregelventil des Laders geht) messen. Wenn irgendwo ein Unterdruckleck ist, schafft er es nicht bei ansteigender Drehzahl die Schaufeln schnell genug zu öffnen und der Lader überboostet.

Eine Erklärung wieso das erst in höheren Gängen auftritt hab ich auch. In den unteren Gängen geht das durchschalten selbiger so schnell dass die für die Fehlercodesetzung relevante Zeit in der der Ladedruck permanent zu hoch ist, nicht erreicht wird da durch den Schaltvorgang kurz der Ladedruck wieder abfällt.

Ab dem 4. Gang steht dann aber ausreichend Zeit zur Verfügung um den Fehlercode auszulesen. Die Ladedrucküberschwinger wären also in Gang 1-3 auch da, dort würden eben nur die Voraussetzungen für das setzen eines Fehlercodes (zu viel Ladedruck über Zeitraum von x Sekunden) erfüllt.

Die Werkstatt sollte auch eine "Live-Diagnose" während der Fahrt machen können wo man Ladedruck-SOLL und IST Werte sieht. Vorher aber unbedingt Unterdruck messen! -0,7 bis -0,8 Bar sollten es sein und die sollten nach Motorstart schnell erreicht werden und nach Motor abstellen auch noch eine Weile gehalten werden. Der VTG-Arm muss sich nach Motorstart entsprechend schnell (max. 1 Sek.) vom Federanschlag (VTG voll offen) auf "VTG voll zu" bewegen.

Gruß, Thomas

Themenstarteram 15. März 2017 um 7:11

Hallo Thomas,

vielen Dank für die Anregung. Dann werde ich mal nen Termin bei BMW hier in Nürnberg machen.

Ich nehme an, den braucht man...mit spontanem Vorbeifahren wird`s wohl nicht getan sein...

Laut Gutmann-Testgerät ist der Ladedruck so ab ca. 1500/min zu hoch.

Viele Grüße

Gerd

Themenstarteram 15. März 2017 um 7:13

Hallo Käptn,

auch Dir vielen Dank. Bin aus Schwabach bei Nürnberg.

Viele Grüße

Gerd

Zitat:

@Gerd525d schrieb am 15. März 2017 um 08:11:39 Uhr:

Laut Gutmann-Testgerät ist der Ladedruck so ab ca. 1500/min zu hoch.

1500 U/Min. ist genau der Drehzahlbereich wo die VTG-Schaufeln deutlich geöffnet werden da der Lader dort das spoolen anfängt. Könnte also Unterdruckproblem oder hängendes VTG sein. Wenn man mal davon aus geht dass sie den Druckwandler richtig angeschlossen haben und nicht die Schläuche vertauscht haben. Alles schon erlebt. :rolleyes:

Bin gespannt.. :)

Gruß, Thomas

Wie sehen denn die ganzen unterdruckschläuche aus ? Wenn die porös oder zu weich werden dann hat Mann auch einen ähnlichen Effekt.

Themenstarteram 21. März 2017 um 6:41

Hallo liebe Gemeinde,

es gibt seltsame Neuigkeiten. Am kommenden Wochenende will ich mir mit nem Freund, der KFZ-Mechaniker ist, den Dicken mal anschauen.

Gestern bin ich von Schwabach nach Roth auf der B2A gefahren. Ich war vorher schon in Nürnberg unterwegs, der Motor war warm. Auf der Autobahn war diesmal bei 160 erwartungsgemäß Schluss.

Auf dem Rückweg schwang er sich dann nur noch bis zu 140 auf. Anschließend geschah das unfassbare. Nachdem ich ihn auf 120 runterfallen ließ, beschleunigte er doch tatsächlich bis auf 220. Meine Glückssträhne wurde jäh durch einen LKW beendet. Ich mußte ungefähr bis auf 130 runterbremsen. Anschließend hat er wieder bis auf 220 hochgedreht, und zwar absolut mühelos.

Wenn ich zum Beispiel bei 40 oder 50 km/h Vollgas gebe, Kickdown oder nur Anschlag kurz davor, dann haut er hinten meistens ne schwarze Wolke raus, also ja wohl Diesel. Davon ist beim Gasgeben auf der Autobahn nix zu sehen, egal in welchem Geschwindigkeitsbereich.

Damit dürfte sich ja wohl ein Leck im Unterdrucksystem erledigt haben, oder ticke ich da falsch?

Das mag ja jetzt blöd klingen, aber manchmal hab ich den Eindruck dass wenn die Automatik runterschaltet, was man ja an der Motordrehzahlerhöhung hört und auch spürt, diese Drehzahlerhöhung nicht durch den Drehzahlmesser angezeigt wird.

Als er gestern bei 140 in den Notlauf gegangen ist, hat er das bei Kickdown im vierten Gang gemacht. Hochgeschaltet in den fünften hat er dann erst nach einigen Sekunden. Im fünften ging dann aber auch nix mehr weiter.

Kann es sein, dass das Problem getriebeseitig zu suchen ist? Hat ein Automatikgetriebe auch einen Notlauf?

Grüße an alle und einen schönen Dienstag.

Gerd

Ein Automatikgetriebe hat auch einen Notlauf aber es fährt dann aus dem Stand 3-4 Gang los und die Fehlermeldung im Tacho getriebenotlauf erscheint falls großer Bordcomputer vorhanden ist, erst muss der Wagen auf Fehler ausgelesen werden und das Getriebe am besten auch wenn es geht ?

Denke ich auch, so hat das keinen Sinn.

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