Motor geht nach ca. 5 Minuten plötzlich aus. Batterie 'leer' - startet aber nach 5 Minuten wieder
Mercedes 230E, 4-Zylinder, Baujahr 1989:
Motor geht nach ca. 5 Minuten bei voller Fahrt aus. Startermotor dreht nicht durch (keine Spannung). Nach ein paar Minuten Warten (und Laden mit Generator und Ladegerät) lässt sich der Motor wieder starten, geht dann aber nach kurzer Zeit wieder aus (weil Spannung wieder zu niedrig?).
Neue Batterei gekauft: nach 10 Minuten Fahrt wieder das Selbe: Motor startet kräftig, geht aber ohne 'Ankündigung' aus. Anlasser dreht nicht mehr, Lampen leuchten schwach. Nach 5 Minuten lässt sich der Wagen jedoch wieder starten, die Lampen leuchten kräftig, aber der Motor läuft wiederum nur für kurze Zeit.
Der erste Verdacht wäre: Die Batterie ist defekt. Aber das dürfte doch nicht sein, bei der ersten Fahrt mit einer neuen Varta-Batterie? Und wie erklärt es sich, dass der Motor nach 5 Minuten wieder startet (etwas mühsam!) - und dann bald darauf wieder ausgeht?
Könnte es sein, dass das Kabel von der Batterie zum Hauptverteiler und Anlasser locker ist? Oder dort ein defektes Relais sitzt, das den Strom abschaltet??
Für die Beantwortung der Frage bedanke ich mich schon mal ganz herzlich!
MfG,
Alfor
Ähnliche Themen
19 Antworten
Überspannungsschutzrelais ÜSR
Kraftstoffpumpenrelais KPR
prüfen und nachlöten.
Dazu findest du alles in der Suchfunktion.
Grüße
Erst mal die Spannungen messen an der Batterie und am Sicherungskasten vermute mal irgendwo eine schlechte Verbindung oder die Lichtmaschine ist vollkommen hin aber auch das wird man durch nachmessen feststellen
Mit freundlichen Grüßen
Dieter
Ich würde auch die Masseverbindungen Motor-Karosserie etc. prüfen.
Eine neue Batterie sollte schon länger funktionieren, auch wenn die Lima defekt ist und nicht lädt. Ob eine defekte Lima auch eine Art Kurzschluss machen kann, wenn da die Dioden durch sind?
Vielen Dank erst mal für die beiden - sehr hilfreichen - Antworten! Jetzt muss ich mich erst auf die Suche nach dem ÜSR machen. Der Wagen steht ja nicht vor der Haustür und bei der ersten Suche bin ich noch nicht fündig geworden, weiss aber inzwischen - Danks dieses wunderbaren Forums! - dass ich hinter der Verkleidung hinter der Batterie zu suchen habe....
MfG,
Alfor
Was ich nicht ganz verstehe, wieso der Wagen bei defektem ÜSR ausgegehen soll. Eigentlich läuft der doch auch ohne MSG, also sollte der auch ohne ÜSR laufen?
meiner fing an zu ruckeln keine Leistung zum Glück kam eine Ausfahrt sonst wäre ich in einer Autobahnbaustelle stehen geblieben, angehalten Motorhaube auf einen BÖSEN Blick rein geworfen Motorhaube zu geknallt gestartet die nächsten 300km ohne Probleme weiter gefahren, bis er wieder anfing
Zitat:
@mawi2006 schrieb am 4. September 2020 um 13:29:26 Uhr:
Ich würde auch die Masseverbindungen Motor-Karosserie etc. prüfen
Das würde ich als erstes machen. Kabel sitzt fahrerseits zwischen hinterer Aufnahmekonsole des vorderen Querlenkers und der Motor/Getriebeglockenverschraubung. Hängt vermutlich nur noch am seidenen Faden.
Passt super zu dem Fehlerbild!
Neuer Lagebericht:
1) Fehler die nagelneue Batterei eines renommierten Herstellers was völlig platt - und das nach 10 km. Offenbar wurde mir eine zumindest nicht geladene 'Neue Batterie' verkauft. Beim Versuch, sie mit einem 12V, 4 Amp Ladegerät zu laden, fliegt die Überlastsicherung des Ladegeräts sofort raus, auch bei Einstellung 6 V.
=> Batterie tot.
Nach Eionbau der alten, schlappen, aber wieder aufgeladenen Batterie startete der Wagen sofort wieder und verlor auf 10 km Fahrt nur von wenig Spannung: 12,8 V => 11,5 V.
2) Fehler: Die Lichtmaschine lädt nicht, auch nachdem der Motor die Arbeitstemperatur von über 80° erreicht hatte.
Das ÜSR habe ich auch entdeckt, aber noch nicht ausgebaut.
FRAGE: Besteht ein Zusammnhang zwischen möglicherweise defektem ÜLR und/oder nicht funktionierender Lichtmaschine? Wie kann ich dies testen? Erst Ausbau und Zerlegen des ÜLR oder als Erstes den Generator testen (wie? => dazu gibt es sicherlich schon genügend Antworten im Forum!).
Vielen Dank & Grüße,
Alfor
Nein kein zusammen hang Lichtmaschine tauschen und alles wird gut
Mit freundlichen Grüßen
Dieter
Vor dem Tauschen der Lima kontrollieren, wie die Kabelanschlüsse daran aussehen, wichtig ist auch der kleine Anschluss an D+, das ist die Erregerleitung. Alternativ mal im Stand über 3000 U/min drehen lassen und messen, ob dann die Ladespannung ansteigt. Danach den Regler ausbauen, vielleicht sind einfach nur die Kohlen verschlissen.
Problem hatte ich auch mal. Lichtmaschiene kaputt aber Ladekontrollampe blieb aus .
Wieder einen Schritt weiter: Es ist wohl definitiv die Lichtmaschine.
Ladelampe leuchtet in Zündstellung nicht auf, aber an Pol D liegen 11,35 V (12,88 an den beiden größeren Polen), siehe Bild 1.
Die LiMa ist ein Austauschteil von Bosch (Bild 2).
Meine Frage: Sind die gemessenen Spannungen (11,35 und 12,88) im normalen Bereich?
=> dann liegt der Fehler HINTER dem Stecker und müsste ich beginnen die LiMa zu zerlegen und zu testen
=> oder liegt ein Fehler in Leitungen VOR den Anschlüssen vor?
Vielen Dank für die Beantwortung der Frage und ggf einen Tipp, wie ich die LiMa testen kann?
Alfor
Wenn die Erregerspannung anliegt bei stehendem Motor und Zündung an, müsste eigentlich auch die Lampe leuchten: ?
Ich würde, wenn es Dir möglich ist, einfach mal den Laderegler abschrauben und schauen, ob die Kohlen zu kurz sind. Man kann übrigens doch bestimmt am M102 ganz bequem die Lima ausbauen, 13er oder 17er Nuss mit Ratsche und die beiden Bolzen rausdrehen, da braucht man noch nicht einmal den Rienen vorher entspannen, geht eigentlich so. Dann baut sich der Laderegelr auch leichter wieder ein und man kann sich auch die Schleifbahn des Ankers (oder hieß das Kollektors) ansehen.
Mal abwarten, ob da jemand das besser in Erinnerung hat als ich.