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Motor geht während der Fahrt aus, NL plan- und ratlos!

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 24. Mai 2009 um 11:31

Hallo,

mir ist mein E280 T (EZ 05/2007) während der Fahrt ohne Vorwarnung beim Beschleunigen ausgegangen. Zuerst hat das Fahrzeug nicht mehr beschleunigt, danach wurde er immer langsamer, zum Schluß ging dann der Motor ganz aus und das Fahrzeug rollte aus.

Anschließend habe ich die Automatik in Stellung P geschoben und versucht neu zu starten. Es drehte nur der Anlasser ohne dass der Motor startete (Benzin war im Tank, der Limiter nicht eingeschaltet).

Dadurch bin ich auf einer viel befahrenen Bundesstraße in eine ziemlich brenzlige Situation geraten. Ich habe ganz schön geschwitzt, bis ich meine kleinen Kinder aus der Gefahrenzone hatte. Spricht dies möchte ich nicht nochmal erleben müssen!

Zu meiner Bestürtzung hat meine NL keinen Plan was dort eigentlich passiert ist. Einen Tag Spater startete das Fahrzeug problemlos, Nach dem Auslesen des Fehlerspeichers (kein Eintrag) und einer Probefahrt, hat man mir indirekt unterstellt, ich hätte am Zundschlüssel rumgespielt und so den Motor wahrend der Fahrt durch eine Fehlbedienung abgestellt (absoluter Blödsinn!!).

Nun bin ich sehr starkt verunsichtert was mein Auto betriftt und ziemlich verärgert über meine NL. Gibt es hier im Forum Leidensgenossen, die schon ein ähnliches Erlebnis hatten oder mir einen Tipp geben könnten den Fehler einzukreisen ?

Danke und Gruß

BaluHD

 

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 24. Mai 2009 um 11:31

Hallo,

mir ist mein E280 T (EZ 05/2007) während der Fahrt ohne Vorwarnung beim Beschleunigen ausgegangen. Zuerst hat das Fahrzeug nicht mehr beschleunigt, danach wurde er immer langsamer, zum Schluß ging dann der Motor ganz aus und das Fahrzeug rollte aus.

Anschließend habe ich die Automatik in Stellung P geschoben und versucht neu zu starten. Es drehte nur der Anlasser ohne dass der Motor startete (Benzin war im Tank, der Limiter nicht eingeschaltet).

Dadurch bin ich auf einer viel befahrenen Bundesstraße in eine ziemlich brenzlige Situation geraten. Ich habe ganz schön geschwitzt, bis ich meine kleinen Kinder aus der Gefahrenzone hatte. Spricht dies möchte ich nicht nochmal erleben müssen!

Zu meiner Bestürtzung hat meine NL keinen Plan was dort eigentlich passiert ist. Einen Tag Spater startete das Fahrzeug problemlos, Nach dem Auslesen des Fehlerspeichers (kein Eintrag) und einer Probefahrt, hat man mir indirekt unterstellt, ich hätte am Zundschlüssel rumgespielt und so den Motor wahrend der Fahrt durch eine Fehlbedienung abgestellt (absoluter Blödsinn!!).

Nun bin ich sehr starkt verunsichtert was mein Auto betriftt und ziemlich verärgert über meine NL. Gibt es hier im Forum Leidensgenossen, die schon ein ähnliches Erlebnis hatten oder mir einen Tipp geben könnten den Fehler einzukreisen ?

Danke und Gruß

BaluHD

 

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Moin, moin,

klingt zu 90% nach defektem OT-Geber (Kurbelwellensensor) ! Da müsste dann auch die gelbe Motorwarnleuchte angegangen und ein Eintrag im Fehlerspeicher sein !?

Gruss

*HW*

Zitat:

Original geschrieben von *HW*

Moin, moin,

 

klingt zu 90% nach defektem OT-Geber (Kurbelwellensensor) ! Da müsste dann auch die gelbe Motorwarnleuchte angegangen und ein Eintrag im Fehlerspeicher sein !?

 

Gruss

*HW*

Genauso siehts aus, ich würde sogar zu 100% davon ausgehen, defekte Kurbelwellensensoren sind keine Seltenheit bei den V6 Benzinern von MB.

 

Was die Niederlassung bzw. Vertretung angeht, würde ich sofort wechseln, gibt zum Glück in jedem Kaff ne MB-Werkstatt....

Schlüssel während der Fahrt ist gesperrt, nur mal so nebenbei....aber das ist typisch, bestimmt nichts im Fehlerspeicher hinterlegt, da muss der Kunde ne Macke haben, sind echt überall die selben Genossen.....

 

Irgendwann geht dir die Kiste alle Furz lang aus....

Hallo ins Forum,

wieder ein gutes Beispiel für diesen leider zu weit verbreiteten Dilettantismus.

Auch ich habe schon Aussagen wie

- das höre ich zum Erstenmal

- ich kann nichts hören

- nein, ist ganz normal

- das ist Stand der Technik

gehört.

Das mit dem

"da haben Sie wohl während der Fahrt am Schlüssel rumgefummelt" ist natürlich der Gipfel.

Da wäre ich ganz stark gefährdet, die Kontrolle zu verlieren.

Gott sei Dank habe ich einen guten Meister in einer guten MB-Werkstatt.

Gruß

Adhoma

Themenstarteram 24. Mai 2009 um 19:50

Hallo,

erst einmal vielen Dank für Euere Tipps. Leider muß ich eingestehen, dass am Ende des Gesprächs auch meine Beherrschung etwas gelitten hat.

Am Mo habe ich aufgrund der nicht gerade professionellen Fehleranalyse einen Termin mit dem Kundendienstleiter der NL. Mal sehen was dies bringt. Was micht den letzten Nerv gekostetet hat, ist der Umstand, dass der Bearbeiter meiner direkten Frage, ob das Fahrzeug sicher sei oder nicht, ausgewichen ist, und mir die Frage nicht beantwortet hat. Nur die Aussage, dass im Fehlerspeicher nichts stehen würde, wurde nur gebetsmühlenartig wiederholt.

Muss man den OT-Geber (Kurbelwellensensor) auf Verdacht tauschen oder gibt es eine Möglichkeit diesen auf seine Funktion zu prüfen? Gespannt bin auch auf den Umstand, dass die Garantie vor exakt sieben Tagen abgelaufen ist.

Bitte postet auch etwas unwahrscheinlichere Ideen, ich bin für jeden Tipp dankbar.

Gruss

BaluHD

 

Nichts im Fehlerspeicher ... hm ... wenn die Aussage stimmt, kommt der OT-Geber glaube ich nicht in Frage (würde so um die 200EUR kosten mit allem Drum&Dran). Hat bei Dir die gelbe Motordiagnoselampe denn geleuchtet ?

Gruss

*HW*

Wir hatten mal einen ähnlichen Fall , aber es ist bestimmt schon 10 Jahre her .

Der Motor ging immer aus , keiner wusste warum , bei 100 - 120 km/h , sprang aber komischerweise sofort wieder an.

Der Wagen war fast einen Monat in der Werkstatt , selbst ein Techniker aus Stuttgart hat den Fehler nicht gefunden .

 

Ende vom Lied , war ein Massekabel was nicht richtig fest oder Schadhaft  war und bei 100 - 120 kein Kontakt durch Vibration hatte .

 

Wenn es wie hier beschrieben wurde , nicht der OT Geber ist , könnte ich mir sowas ähnliches vorstellen .

Allerdings spuckt der Computer heute fast jeden Fehler aus .

 

 

Lisa

Themenstarteram 25. Mai 2009 um 9:36

Hallo HW,

eine einzelne Lampe ist mit nicht aufgefallen, ich meine mich aber erinnern zu können, dass als ich den Motor starten wollte und sich nur der Anlasser drehte, alle Kontrollleuchten des Cockpits brannten.

Gruß

BaluHD

am 25. Mai 2009 um 9:54

Zitat:

Original geschrieben von baluhd

Hallo HW,

eine einzelne Lampe ist mit nicht aufgefallen, ich meine mich aber erinnern zu können, dass als ich den Motor starten wollte und sich nur der Anlasser drehte, alle Kontrollleuchten des Cockpits brannten.

Gruß

BaluHD

Hat der Anlasser denn den Motor "mitgenommen", oder hat der leer gedreht? Wenn er leergedreht hat, ist es vielleicht ein Anlasserdefekt. Es sollte der Magnetschalter, der das Ritzel einrückt mal überprüft werden. Manchmal ist auch nur die Achse, auf der das Ritzel verschoben wird, verharzt. Ob das auch Ursache dafür sein kann, dass der Motor ausgeht, muss jemand beantworten, der den Stromweg kennt. Dre Anlasser ist ja fast direkt mit dem dicken Pluskabel verbunden. Daher könnte schnell mal eine Meldung an die Zentralelektronik gehen, abzuschalten.

am 25. Mai 2009 um 9:54

Zitat:

Original geschrieben von achtklässler

Zitat:

Original geschrieben von baluhd

Hallo HW,

eine einzelne Lampe ist mit nicht aufgefallen, ich meine mich aber erinnern zu können, dass als ich den Motor starten wollte und sich nur der Anlasser drehte, alle Kontrollleuchten des Cockpits brannten.

Gruß

BaluHD

Hat der Anlasser denn den Motor "mitgenommen", oder hat der leer gedreht? Wenn er leergedreht hat, ist es vielleicht ein Anlasserdefekt. Es sollte der Magnetschalter, der das Ritzel einrückt mal überprüft werden. Manchmal ist auch nur die Achse, auf der das Ritzel verschoben wird, verharzt. Ob das auch Ursache dafür sein kann, dass der Motor ausgeht, muss jemand beantworten, der den Stromweg kennt. Dre Anlasser ist ja fast direkt mit dem dicken Pluskabel verbunden. Daher könnte schnell mal eine Meldung an die Zentralelektronik gehen, abzuschalten. Aber grau ist alle Theorie !

Hallo,

ich hatte mal ein ähnliches Problem.....

Bei mir war die Zuleitung zum Nockenwellensensor defekt.

Nockenwellensensor wurde gewechselt, aber es wurde nicht besser, als der Meister den Wagen dann am WE mal selber gefahren ist, hatte er das Problem auch !! Somit war sein Ehrgeiz gepackt und er hat gesucht. Ergo: In der Zuleitung war ein Kabelbruch der den Effekt auslöste. Kabel rep. und der Wagen ist danach noch einige Tausend Kilometer ohne Probleme gelaufen....war ein 270er CDI...zur Info.

Grüße und viel Erfolg

Hias

Themenstarteram 26. Mai 2009 um 15:38

Hallo,

vielen Dank nochmals für Euere prima Hilfe. Das Gespräch mit dem Kundendienstleiter verlief überraschend konstruktiv. Er hat schon ein wenig erstaunt reagiert, als ich Ihn direkt auf die von Euch genannten möglichen Ursachen angesprochen habe... :D.

Den Verdacht mit dem Kurbelwellensenor hat er sofort bestätigt und darauf hingewiesen, dass falls dieser Sensor ein Problem hat, diese zuerst bei einem warmen Motor auftreten (bei mir ging eine 2-stündige Autobahnfahrt voraus).

Bei mir wurden nun auf Kulanz der Sensor ersetzt und die Kabelverbindungen geprüft. Ich hoffe, dass der Spunk nun damit beendet ist.

Gruß

BaluHD

am 27. Mai 2009 um 5:38

Zitat:

Original geschrieben von Hiastigger

Hallo,

ich hatte mal ein ähnliches Problem.....

Bei mir war die Zuleitung zum Nockenwellensensor defekt.

Nockenwellensensor wurde gewechselt, aber es wurde nicht besser, als der Meister den Wagen dann am WE mal selber gefahren ist, hatte er das Problem auch !! Somit war sein Ehrgeiz gepackt und er hat gesucht. Ergo: In der Zuleitung war ein Kabelbruch der den Effekt auslöste. Kabel rep. und der Wagen ist danach noch einige Tausend Kilometer ohne Probleme gelaufen....war ein 270er CDI...zur Info.

Grüße und viel Erfolg

Hias

Ein typischer Fall. Es wird sich durch Wechseln von Teilen an die Ursache "herangetastet". Ich bin sicher, dass die einen neuen Sensor eingebaut haben und nicht den alten intakten. Der wurde entsorgt. Das bedeutet für uns, dass bei einem Kundenfahrzeug ohne Gewährleistung und Kulanz auch mal absolut intakte Teile ausgetauscht werden und natürlich dem Kunden, der froh ist, dass sein Auto wieder läuft, berechnet werden. Ob das alles so richtig ist, bezweifle ich.

Ich bin dazu übergegangen, dass ich schon bei Auftragserteilung darauf hinweise, dass mir alle ausgebauten Teile (nicht Dieselfilter usw.), die auf der Rechnung als neu eingebaut stehen, ausgehändigt werden. Ich bin sicher, dass man sich hüten wird, an meinem Auto z.B. einen Nockenwellensensor auszutauschen, der in Ordnung ist. Auf jeden Fall ist die Gefahr vermindert. Ausschließen kann man nie etwas. Wer mir ein anderes Teil als angeblich meins "präsentiert", handelt kriminell. Das will ich keinem unterstellen.

@achtklässler

Sorry ist leider OT:

Ja da hast Du zu 100% recht.

Es wurde eine NEUR verbaut und verrechnet. Der alte entsorgt. Da das Problem aber weiterhin bestand wurde der Wagen wieder zur NL gefahren und dann wurde erst der Fehler in der Zuleitung gefunden !!

Ach ja, und ich hatte ein poltern an der HA und eine andere NL sagte zu 100% wäre die Luftfeder defekt.

Luftfeder gewechselt, und siehe da, es war NICHT die feder , sondern die Stossdämpfer, welche defekt waren. Nun steht der Luftbalg auf Ebay zum verkauf, denn der war ja nicht defekt, nur ist die Rückrüstung zu teuer.......

OT beendet

Vermutete Problematik:

Es gibt Steuerungsprobleme, die über den Fehlerspeicher nicht ausgelesen werden können. (Muss bei Ihrem PKW nicht zwingend sein.) Nur die häufigsten möglichen Fehler, die über die Sensoren erfasst werden, sind auch programmiert. Der Rest wird nicht erkannt. Lösung, die sich hart anhört: Bei einer Wiederholung des gleichen Fehlers unter Zeugen diesen Fehler sofort dokumentieren und den Zeugen das bestätigen lassen. Denn bei einer Wiederholung ist klar, es handelt sich um einen sogenannten "Saftyfall", der normalerweise bei dem Hersteller sehr hoch aufgehängt ist. Die Untersuchung, über welchen der Sensoren der Fehler kommt, kann sehr aufwendig sein und der Fehler wird u.U. niemals gefunden, weil der Fehler ja nicht als Fehler aufgrund fehlender Programmierung erkannt wird. Das kann Tausende von € kosten und trotzdem wird der Fehler nicht erkannt. Deshalb muss der Hersteller sicher sein, dass die Fehlerangabe stimmig ist. Der Tausch der Steuerung ist evtl. nicht die Lösung, weil die neue Steuerung den Fehler (weil evtl. nicht programmiert) ebenfalls nicht erkennt. Aber auch dann ist wohl die Garantie von Nöten und evtl. ein sehr guter Anwalt. Was kann der Hersteller noch machen, wenn er den Fehler nicht findet? Die Problematik ist Ihnen klar? Lag der Fehler wirklich nicht bei Ihnen, dem jetzigen Halter?

Ich gehe davon aus, das sich der Hersteller korrekt verhält und Ihnen im Wiederholungsfall hilft. Meine Infos sind ohne Obligo.

Habe einen ähnlichen Fall während der Fahrt bei einem hochpreisigen Coupe mit Vollausstg. Bauj.97 während eines Überholvorganges als Mitfahrer/Zeuge in München erlebt. Der Mangel kam lt. Halterin immer wieder mal vor und wurde von der Werkstatt nicht geglaubt. Während eines Überholvorganges regelte die Steuerung die Drehzahl abrupt runter, der PKW wurde langsamer statt schneller. Die Werkstatt glaubte das nicht, weil der Fehler nicht auslesbar war. Jeglicher Service wurde planmässig durchgeführt. Fazit: gut situierte Halterin kauft oder least jetzt im Sommer einen PKW des Wettbewerbes und trennt sich als langjährige Kundin vom jetzigen Hersteller. Sie hatte keine Nerven u. keine Zeit das alles rechtlich trotzt Rechtsschutz und meiner Zeugenaussage durchzustehen. Auf einspurigen Strassen überholt die Halterin nicht mehr bis zum Fahrzeugwechsel.

 

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