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Motor lässt sich nach Umbau nicht mehr durchdrehen

VW Derby 86
Themenstarteram 13. Juli 2009 um 20:16

Hi, habe letztes WE meinen Motor auseinander genommen, und neue ZKD, Ventildichtung und Zahnriemen verbaut, sowie die Nockenwelle draußen gehabt. Alles wieder zusammengebaut, auf OT gestellt, Zahnriemen gespannt (alles nach Vorschrift). Motor eingebaut, alles drangeschraubt, und heute versucht, ihn mal durchzudrehen. Da geht aber kein Zentimeter zum Bewegen :(

Auch in ausgebautem Zustand hab ich mal versucht ihn durchzudrehen, ging auch nicht. Hab mir sagen lassen, das kann daran liegen, dass er bereits Kompression beim anfänglichen Drehen aufgebaut hat. Jetzt ist es aber auch nicht besser. Hab den Anlasser angeschlossen, und probiert, aber der dreht auch nicht durch, als ob was klemmt....

Hab dann mal versucht, ihn im eingelegten 4. und 5. Gang zu schieben, was normal ja kein Problem darstellt... lässt sich aber auch dadurch nicht bewegen, Räder vorne bleiben starr (bis auf 2-3 Zentimeter Spiel, das sie immer haben im eingelegtem Gang). Dachte nun, das könnte an der Nockenwelle liegen, dass die zu kräftig angezogen ist. Aber auch die habe ich nach Vorschrift eingebaut......weiß nun nicht mehr weiter:(

Achso, is ein AAV, BJ ´94 in ner 1985er Karroserie (grad am Umbauen wegen G-Kat)

Mfg Passatkappo

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23 Antworten
am 13. Juli 2009 um 20:38

Nabend,

Kontrollier nochmal deine steuerzeiten, Bestimmt beim Spannen verstellt.

Gruß Robin

Themenstarteram 13. Juli 2009 um 20:45

An das hab ich auch schon gedacht, aber alles nochmal doppelt und dreifach nachgeprüft, alles passt soweit. Kann man die Nockenwelle denn so fest machen, dass der ganze Motor sich nicht mehr dreht? Oder reißt davor eher der Zahnriemen?

Mfg Passatkappo

Als Du die Keilriemenscheibe wieder montiert hast... da evtl. zu lange Schrauben verwendet?

am 14. Juli 2009 um 9:17

Zitat:

Original geschrieben von Passatkappo

An das hab ich auch schon gedacht, aber alles nochmal doppelt und dreifach nachgeprüft, alles passt soweit. Kann man die Nockenwelle denn so fest machen, dass der ganze Motor sich nicht mehr dreht? Oder reißt davor eher der Zahnriemen?

Mfg Passatkappo

Ja, die kann so fest sitzen! Hatte das selbe Problem beim AAV. Die saß so fest, dass ich den weder am NoWe Rad drehen konnte, noch anrollen konnte.... dabei ist mir dann der Zahnriemen übergesprungen *aua*...

Naja, probierste besser ersmal alles zweimal, ehe du noch was kaputt machst! Mach einfach mal wieder den Zahnriemen runter und dreh ma die Nocke ganz vorsichtig mitm Schlüssel n Stück vor, Bzw zurück... dann siehstes ja schon ob die klemmt!

...oooder...

Ganz blöde Frage: Kanns vielleicht sein, dass der Motor um 180 Grad verdreht ist?

mfG

am 14. Juli 2009 um 10:24

ist das Keilrippenriemenrad richtig auf der Kurbelwelle montiert??... wenn mich nicht alles täuscht kann man das Rad um 90° oder 180° verdreht verbauen... was eine völlig falsche Steuerzeiteneinstellung zur Folge hätte da die OT Markierung an der falschen Stelle liegt...

Wenn du die Nockenwelle drehen möchtest! Stell vorher sicher dass kein Kolben in OT steht... also auf 90°KW oder 270°KW drehen

dreh die Kurbelwelle nicht ohne Zahnriemen komplett durch wenn die Nockenwelle eingebaut ist! ...weil in jeder Stellung immer mindestens 1 Ventil offen ist.

hat sich die KW u.o. NW bewegen lassen als noch kein Zahnriemen verbaut war?? ... oder wie hast du sonst die "richtigen" Steuerzeiten eingestellt???

hast du alle Lagerrungen eingeölt beim Einbau der Nockenwelle?? ...

hast du die Lagerbrücken der Nockenwelle richtigrum eingebaut?...

hast du die Drehmomente beachtet?...

hat dein Nockenwellerad die Nase im schafft für die NW? und und das Rad auch richtig verbaut? ...

ich hab schonmal eins gesehen wo die Nase gefehlt hat....was u.U. auch eine Fehleinstellung zur Folge hätte

 

je nach dem woran es lag... könnte es sein dass bereits ein Ventil krum ist... wenn du die NW eingebaut hast und dabei eventuell ein Ventil auf einen in OT stehenden Kolben gedrückt hast... also wenn der Motor sich irgendwann wieder drehen lässt mach ne kompressionsprüfung...

mfg Benni

Themenstarteram 14. Juli 2009 um 11:00

So, also die "richtigen" Steuerzeiten hab ich eingestellt, in dem ich die Nockenwelle wieder gelockert hatte. Es ist alles richtig eingebaut, nichts verdreht, oder so. Hab alles bestimmt zigmal geprüft. Heute nochmal Zahnriemen runter gemacht, Nockenwelle aus- und wieder eingebaut. Wenn sie nicht ganz (nach Vorschrift) angezogen ist, lässt sie sich drehen ohne Probleme, ziehe ich sie aber fest, hängts sie "fest". Jetzt hab ich´s mal so festgezogen, dass sich der Motor mit nem Schlüssel durchdrehen lässt :). Trotzdem summt der Anlasser nur, und dreht den Motor nicht an. jetzt mach ich mal den Anlasser weg, und schau, ob der richtig funktioniert. Vielleicht ist derr ja kaputt, obwohl der vorm Umbau noch einwandfrei funktioniert hat......

Jetzt hoff ich mal, dass keines der Ventile verbogen ist, oder so.....das hatte ich nämlich letztens schon mal bei nem anderen Kopf. Deshalb hab ich jetzt nen anderen Kopf draufgemacht.

Kann das sein, dass die Nockenwelle einfach mal die richtige Temperatur und Schmierung braucht, damit sie sich mal schön einlaufen kann? Dann kann ich danach ja noch mal alles nach Vorschrift festziehen....

Schön zu hören, dass dieses Problem bekannt ist, und kein Einzelfall bei mir. Sonst hätt ich mir jetzt echt mächtig Sorgen gemacht, ob auch wirklich alles passt....

Mfg Passatkappo

Hast du denn die Nockenwelle beim einbauen richtig schön mit öl "eingesaut"? Weil wenn die staubtrocken is kann ich mir schon vorstellen das sie sich nich richtig drehen will....

Themenstarteram 14. Juli 2009 um 11:38

Naja, bin haltz mit nem gut ölgetränkten Lumpen drüber gegangen, und habe beim Lagerdeckel - Einbau alles immer kräftig mit WD40 Öl eingesprüht. Denke, dass müsste so reichen!?

Mfg Passatkappo

am 14. Juli 2009 um 12:31

Zitat:

Original geschrieben von Passatkappo

Naja, bin haltz mit nem gut ölgetränkten Lumpen drüber gegangen, und habe beim Lagerdeckel - Einbau alles immer kräftig mit WD40 Öl eingesprüht. Denke, dass müsste so reichen!?

Mfg Passatkappo

Ja, sollte reichen...

Ich habs ja schonmal geschrieben... dieses Problem hatte ich auch! Aber ich denke mal, wenn der Motor sich komplett gleichmäßig durchdrehen lässt, dass die Ventile in Ordnung sind!

mfG

am 15. Juli 2009 um 6:34

Sind die Lagerdeckel richtigrum drin? ... sind sie verkantet o.ä.?? ...

die Nockenwelle muss sich auch bei vorschriftsmäßig verbauter Welle drehen lassen ... das is ja keine Presspassung ...da is ja minimal luft dazwischen (Lagerspiel) damit die NW samt der Ölschmierung schön im Ölbad läuft.

ich hab schon so viele Nockenwellen aus und eingebaut, getauscht, dann wieder zurück getauscht, ausgebaut damit ich an die Hydros komm usw. ... aber fest hing se noch nie!!!

also ich schließ ne wette ab... sofern es wirklich die Nockenwelle ist die die Blockade verursacht sind deine Lagerdeckel falschrum drin... was anderes kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen ... oder die Nockenwelle gehört nicht in diesen Motor!

und wenn es wirklich die Nockenwelle wäre (meine Meinung) kannst du trotzdem minimal die Kurbelwelle hin und her bewegen... also soweit es das spiel vom Riemen zu lässen ... aber sie bewegt sich oder bewegt sich nicht ... hast du beide wellen nochmal ohne Zahnriemen versucht zu drehen??...

hast du am Block selber noch irgendwas zerlegt?? .. Kolbenringe gemacht o.ä.??

 

 

gruß Benni

Themenstarteram 15. Juli 2009 um 7:39

Hi, also die Lagerdeckel sind richtig drin, hab ich nochmal geschaut. Gibt es denn verschiedene Lagerdeckel, also quasi von oder für verschiedene NW´s? Also die Nockenwelle war nicht in dem Kopf drin. Der Kopf ist von nem 1,3 Liter Vergaser Motor. Der Sisko meinte, das würde passen. Und einlegen und so lässt sich die NW ja auch gut.....Und drehen lässt sie sich auch - bis ich die letzte (nach Vorschrift) 1/4 Umdrehung mit nem starren Schlüssel mache, dann erst hängt sie auf einmal fest.

Ich hatte damals vor, den Vergaser Motor gegen nen Einspritzmotor zu tauschen, wegen dem Kat und so. Beim ZKD - Wechsel des Einspritzmotors sind mir aus Dummheit zwei Ventile abgebrochen. Deshalb hab ich den Vergaser-Kopf draufgebaut, und eben die Einspritzeinheit mit allem drum und dran gewechselt. Leider hat das alte Vergaser - NW-Rad ne andere Verzahnung für den Zahnriemen als das neue. Deshalb habe ich dann einfach die NW getauscht. Sind gleich groß, und passt ja auch soweit.....Vielleicht kann ich ja mal die anderen Lagerdeckel probieren, könnten die denn anders sein??

Also ich habe es gestern noch soweit hinbekommen, dass sich der Motor durchdrehen lässt :), nur fehlt eben bei der NW jetzt die letzte viertel Umdrehung beim Anziehen.

SDer Rumpfmotor an sich hat sich ohne Probleme drehen lassen, da ist also alles in Ordnung.:)

Mfg Passatkappo

am 15. Juli 2009 um 9:36

warum sind die ventile genau abgebrochen?...Nockenwelle eventuell verzogen...

die Lagerdeckel vom Vergaserkopf hast du auch wieder verbaut mit der tauschwelle?? ... auch nicht vertauscht? ...

durch die 1/4 umdrehung dürfte das Lager nicht mehr weiter runter gehen...das sind Dehnschrauben.. bzw. Gewindebolzen... und durch die 1/4 umdrehung werden die lediglich auf die richtige Spannung gebracht. aber das Anzugsdrehmoment dürfte erst dann ereicht werden wenn die Lagerdeckel schon auf dem Kopf aufliegen... und nicht kurz davor...

hast du die reihenfolge beim Einbau/Ausbau der Deckel beachtet? ....also erst 2 und 4 über kreuz mit drehmoment und dann deckel 1,3 und 5 auf drehmoment ... und dann alle 10 muttern mit drehwinkel... beim ausbau genau andersrum???...bei nichteinhaltung könnte auch ein Verzug der Nockenwelle resultieren

mfg Benni

am 15. Juli 2009 um 10:02

Das hatten wir hier ja eigentlich schon alles besprochen!

Gruß

 

Der Sisko

Themenstarteram 15. Juli 2009 um 10:04

Zitat:

Original geschrieben von Benoggl

 

die Lagerdeckel vom Vergaserkopf hast du auch wieder verbaut mit der tauschwelle?? ... auch nicht vertauscht? ...

.....

hast du die reihenfolge beim Einbau/Ausbau der Deckel beachtet? ....also erst 2 und 4 über kreuz mit drehmoment und dann deckel 1,3 und 5 auf drehmoment ... und dann alle 10 muttern mit drehwinkel... beim ausbau genau andersrum???...bei nichteinhaltung könnte auch ein Verzug der Nockenwelle resultieren

mfg Benni

Nee, ich habe die Lagerdeckel samt dazugehöriger NW gewechselt.....

Hmm...beim Einbau hab ich alles so gemacht wie beschrieben, beim Ausbau hab ich erst mal alles Schrauben leicht gelockert......aber kann die sich denn so leicht verziehen?

Also das mit den abgebrochenen Ventilen.....ist mir bissl peinlich zu schreiben.....also ich wollte das untere Zahnriemen/Keilriemen-Rad abschrauben, das ging und ging einfach nicht auf. Die Schraube hat sich einfach nicht geregt, davor ist der zahnriemen immer durchgerutscht. Gut, dachte ich, mach ich den Zahnriemen halt runter ohne das zahnriemenrad abzumachen. Also, Plastikabdeckung weggemacht (zum Teil dabei kaputtgegengen), Zahnriemen abgemacht. Jetzt kam ich auf die blöde Idee, nochmal zu versuchen, ob ich die Schraube nicht doch aufbekomme. Also Drehmomentschlüssel angesetzt und ein bisschen darauf rumgehüpft........nicht aufgegangen. Dann beim Kopf runter machen die Überraschung: Liegen zwei abgebrochene Ventile im Motorblock....

Das Ventile wechseln hab ich mir dann ausführlichst vom Sisko erklären lassen (sehr gut sogar), dass war mir dann aber doch etwas zu umständlich....hab ich gefragt, ob den der Vergaser Kopf auch drauf passen würde. Hab also alles soweit umgebaut, und dann eben noch die NW getauscht.

Sooo, genug geschrieben.......hab mich echt blöde angestellt mit den Ventilen....aber das passiert mir dafür nicht nochmal.

Mfg Passatkappo

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