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Motor läuft nicht rund, hat keine Leistung

Chevrolet Cruze KL1J
Themenstarteram 18. August 2019 um 7:21

Hallo,

ich habe da schon länger (vermutlich sinds mehrere) Probleme mit meinem Cruze 1.6 92KW Autogas

Ich hab den im Juni 2016 gebraucht gekauft mit 29000KM.

Vor über einem Jahr fing das an, das er mal ausging bei Kaltfahrt die ersten paar KM. Das war zuerst eher vereinzelt und viel mir wahrscheinlich auch nur auf, wenn ich auf eine Ampel zurollte und er dann im Leerlauf ausging. Die Abstände wurden dann immer kürzer das er ausging, so das ich den morgens erstmal warm laufen lassen musste. Im letzten Winter musste ich den mindestens 4-5 ausging bis die Motortemperaturrnadel sich bewegte. Sobald die Temperatur etwas anstieg lief der Motor einigermassen ruhig. Wenn ich Gas gab ging er aus. Also ging das Warmlaufen nur im Standgas. Er lief bevor er warm wurde sehr unrund und ging mit ziemlichem Geschüttel aus. Die ersten 2mal roch es stark nach Benzin.

Auf der Fahrt zur Arbeit kam es dann auch häufig vor, das der Motor keine Leistung mehr hatte. Ich konnte da auf der Autobahn auf gerader Strecke Gas geben soviel ich wollte, er fuhr nicht schneller als 110kmh. Beim nächsten Motorstart, war alles wieder ganz normal, bis auf die Warmlaufphasen. Die hatte ich weiterhin. Dazu kam dann noch im Laufe des Frühjahres, das er beim Gasgeben auf der Autobahn stark ruckelte, also ging das Beschleunigen nur über leichtes "Streicheln" des Gaspedals. Später lief er auch im Stand sehr unrund, so das ich ihn zu meinem Freundlichen brachte. Der hat da irgendwas mit "Nockenwellenrad" ausgetauscht und meinte das der so unrund lief, weil ich den Öleinfülldeckel oben verkantet geschlossen habe und dadurch die Lamdasonde falsche Werte geliefert hatte. Es würde ein paar Hundert km dauern, bis das sich wieder einstellt.

Es wurde zwar etwas besser, aber nicht wirklich und es stellte sich jetzt der Leistungsverlust dauerhaft ein, der auch nicht mit einem Motorneustart beseitigt werden konnte. Die Motorkontrollleuchte ging in der ganzen Zeit mal an und wieder aus nach einer Zeit. Mal hat sie beblinkt und mal war sie permanent an. Als dann die Leuchte für die Tracktionskontrolle oder Spurassistent oder wie das Ding heisst, anging, habe ich den Fehlerspeicher mal ausgelesen. Habe so ein Autodia K509 und da stand was von "Zylinder 1 Fehlzündung detektiert" siehe Anhang "Bericht_2019-01-15.pdf". Daraufhin habe ich mir neue Zündkerzen für Fahrzeuge mit Autogas besorgt. Das ruckeln beim Beschleunigen war jetzt weg.

Ich war dann wegen dem Leistungsverlust nochmal bei meinem Freundlichen und der meinte das höchstwahrscheinlich der Kat hinüber ist. Ein neuer kostet 1600 EUR. Das mit dem mehrmaligen ausgehen des Motors im Kaltstart könnte an ausgeschlagenden Ventilsitzen liegen, wegen meinem Gasbetrieb. Übrigens im reinen Benzinbetrieb ist die Situation keinen deut besser.

Das war noch vor einigen Monaten.

Aktuell hat sich die Situation noch weiter verschlechtert. Wenn ich jetzt nun das Auto irgendwo abstelle und der Motor ist warmgelaufen, dann springt er sehr schlecht an. Man muss schon bis zu 10x starten. Auch abends nach der Arbeit nach 9h springt er teils schlecht an, manchmal hab ich den Eindruck er läuft rückwärts oder auf einem Zylinder, so wie er sich "schüttelt". Dann muss ich auch bis zu 10x starten bis er anspringt. Dabei geht er dann auch immer wieder mehrmals aus.

Sobald es wärmer ist, geht er nicht so oft aus im Kaltstart. Bei über 20 Grad vielleicht 1-2mal und bei über 25 Grad höchstes einmal oder auch gar nicht. Kommt aber selten vor. Was auch noch dazugekommen ist, das er auch im Warmbetrieb im Stand sehr ruckelt und mit eingeschalteter Klima bewegt sich der Drehzahlbereich von 500 bis 1500 hin und her, denke hier wird versucht irgendwas auszuregeln. Auch wenn ich im Stand das Lendrad leicht hin und herbewege sehe ich das im Drehzahlbereich was tut. Beim Anfahren ruckelt er auch leicht, so als würde er das "R rollen". Als hätte er da Zündaussetzer oder so. Beim Fahren auf der Autobahn merkt man dann nix mehr, ausser das er kaum Leistung hat.

Das mit dem Leistungsverlust verhält sich auch so, das er am Berg immer langsammer wird und ich immer weiter runterschalten muss. Wenn ich da die Kupplung durchtrete, geht er sofort aus. Gehe ich nach der Bergfahrt langsam vom Gas zurück, geht er nicht aus. Manchmal ist das so schlimm, das er auf der Autobahn bei ganz superleichten Steigungen die Geschwindigkeit von 110kmh nicht halten kann und zurückfällt. Dabei geht die Spritverbrauchsanzeige hoch bis 19 und mehr Liter/100kmh.

Die Verbrauchsanzeige kann auch bei 0 Steigung recht hoch sein, wenn ich auf dem Beschleinigungsstreifen mit Gas auf die Autobahn fahre. Dann kann er im Tempomat gerade mal die 110khm halten, bei 15l. Wenn ich dann nur 5 kmh langsamer fahre, pendelt sich der Verbrauch bei 6-9 Litern ein. Die Anzeige springt sehr flexibel hin und her, keine Ahnung ob das beim dem Chevi normal ist, bei meinen Skodas war die Anzeige kaum variabel im Tempomatbetrieb.

Ich hatte den Wagen im März 2017 mal in der Vertragswerkstatt (nicht bei dem wo ich sonst hingehe) weil ich das Gefühl hatte das der nicht richtig zieht. Beim Abholen meinte der Meister das wäre bei den 92 kw normal. Ich habe jetzt nochmal die Rechnung angesehen und da stand drauf. Das der Motor keine Leistung hat. Ich hatte das 2017 übersehen.

Ich habe nun vor ein paar Tagen den Kat selber gewechselt, ging relativ einfach. Es ist ein Krümmerkat.

Leider hat sich keine Verbesserung an der Situation eingestellt. Also am Kat scheint es nicht gelegen zu haben. Jetzt wäre noch die Lambdasonde dran, die oben vor dem Kat sitzt.

Was mir beim Wechsel des Katalysators aufgefallen ist, das die beiden Zylinder in der Mitte am Auslass stark verrust waren, wärend die beiden Auslässe an den Aussenzylinder ganz sauber waren. Hab leider kein Foto gemacht.

Der Fehlerspeicher ist immer leer wenn ich den mal dranhänge.

Gestern hatte ich nun wieder die Lampe an für den Spurassistent und der Fehlerspeicher zeigte auch was an. Diesmal "Zylinder 2 Fehlzündung detektiert".

So was könnten nun als Ursachen meiner Probleme in Frage kommen? Die Zündspule wurde vor 2 Jahren erneuert, da lief die Karre deutlich merklich auf 3 Zylindern.

So habe fertig. HILFE!!

knuffi

 

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13 Antworten
am 18. August 2019 um 17:13

Dürfte recht einfach sein, steht ja sogar im Text von dir.

Die Ventilsitze sind breit, weil du mit LPG fährst, soweit nicht schlimm,

nur ist der Motor 100% gasuntauglich.

Die Verbrennungaussetzer, sind da ein deutliches Zeichen, der Kat

geht davon auch schnell in die Knie und dank mangelnder

Kompression ist die Leistung auch weg.

Themenstarteram 18. August 2019 um 17:47

Zitat:

@Knecht ruprecht 3434 schrieb am 18. August 2019 um 19:13:13 Uhr:

Die Ventilsitze sind breit, weil du mit LPG fährst, soweit nicht schlimm,

ohje, Danke für die Info, das hört sich aber nicht billig an, oder wie?

Wo lass ich das am besten mal nachsehen und reparieren? Zum Vertragshändler möchte ich nicht wirklich

knuffi

am 18. August 2019 um 17:50

Lass es dort reparieren, wo Leute mit Ahnung sind,

laut deinen Text warst du bis jetzt nicht bei solchen.

Ganz wichtig, nicht nur neue Ventilsitze rein,

sondern gasfeste, ansonsten wäre die ganze Arbeit für die Katze.

Das ganze dürfte mit mind. 1500€ kalkuliert werden.

Zylinderkopf raus, ausbohren, neue Ventilsitzringe rein

und das ganze wieder einbauen ist leider nicht ganz günstig.

Ist das ganze überstanden, sollte die Gasanlage vom

Fachmann geprüft werden, läuft sie nicht richtig (mager)

ist auch ein gasfester ZK schnell im Arsch.

Themenstarteram 18. August 2019 um 20:47

Da lässt mir eine Sache keine Ruhe. Wieso war anfangs der Leistungsverlust, wie ich beschrieben habe, durch Neustart des Fahrzeugs wieder weg? Kann ja normalerweise nicht sein, das ein Hardwarefehler durch Neustarten weg ist.

knuffi

am 19. August 2019 um 9:23

Doch - das kann durchaus sein und habe ich selbst erst kürzlich bei meinem Punto erfahren.

Dort schliff das Nockenwellenrad sporadisch am Phasensensor und verursachte so einen temporären Kurzschluss. Nach Abkühlen des Motors oder Abschalten der Zündung war der Fehler wieder weg. Am Wochenende habe ich beides getauscht und seitdem alles wieder i.O...

 

LG - MT

Zunächst fehlen erstmal alle relevanten Daten zum Fahrzeug. Dann wäre eine Aussage sinnvoll, ob die Symptome auf Gas- und im Benzinbetrieb identisch sind!

Der Cruze ist z.T baugleich mit dem Astra und der hat öfter ähnliche Symptome. Vielleicht lässt sich da was herleiten...

Themenstarteram 19. August 2019 um 15:52

Zitat:

Zunächst fehlen erstmal alle relevanten Daten zum Fahrzeug.

Ok, ist ein J305 mit 8265 ABQ

 

Zitat:

Dann wäre eine Aussage sinnvoll, ob die Symptome auf Gas- und im Benzinbetrieb identisch sind!

Der Cruze ist z.T baugleich mit dem Astra und der hat öfter ähnliche Symptome. Vielleicht lässt sich da was herleiten...

ja Gas- und Benzinbetrieb sind die verhalten identisch.

 

knuffi

Wieviel gelaufen? Welches Fabrikat an Zündspule wurde bei der Erneuerung verbaut?

Themenstarteram 19. August 2019 um 16:27

115T Km. Zur Zündspule kann ich nix sagen. Rechnung nicht mehr greifbar.

knuffi

In einer Werkstatt gewechselt?

Also um die Ventilsitze zu prüfen und die Kosten in Schach zu halten, würde ich zunächst die Kompression prüfen. Ist die in Ordnung tippe ich ganz stark auf die Zündspulenleiste.

Fehlzündungen zusammen mit ABS/ASR Störungen verweisen auch oft auf Defekte ABS Sensoren. Klingt zunächst komisch, war aber am Zafira A/Astra G schon so.

Die ABS Sensoren liefern der Motorsteuerung die Geschwindigkeit des Fahrzeugs.

Interessanter als die aktuellen Fehlermeldungen im MSG sind oft die Daten zum Zeitpunkt des FCs.

Das kann man jedoch meist nur mit Herstellerüblichen Auslesegeräten herausfinden.

Da die Fachwerkstatt den Kat vermutete, gehe ich stark davon aus, dass der Motor mager lief (P0170). Dies lässt auf eine schlecht eingestellte Gasversorgung schließen, soweit es im Gasbetrieb aufgetreten ist. Wäre typisch...

am 19. August 2019 um 17:07

Richtig. Gasgemisch zu mager, Verbrennung zu heiß und zu viel Restsauerstoff im Abgas. Die Nachverbrennung im Abgastrakt glüht quasi den Kat aus. Dazu braucht es dann keinen Kraftsoff mehr - Hitze, Sauerstoff und Rußpartikel reichen da schon vollkommen aus.

Kompressionstest liefern leider nur unzureichenden Aufschluss über verschlissene Ventilführungen oder -sitze. Idealerweise hat die Werkstatt oder du selbst ein Endoskop und kannst damit in den Brennraum schauen. Dann den Motor langsam durchdrehen, bis die Ventile offen stehen. Eingelaufene Ventilsitze zeigen sich zu 99% auch an den Ventilen. Der Schliff ist dann seeehr breit und reicht bis nah an den Ventilrand. Ein gutes Ventil hat den Rand stark wulstig (abgerundet) und der Einschliff ist vom Rand gut 1mm entfernt.

Der Kompressiontest kann ein Indiz liefern, muss es aber nicht.

 

LG - MT

Themenstarteram 19. August 2019 um 17:45

Zitat:

@2Stroker09 schrieb am 19. August 2019 um 18:50:09 Uhr:

In einer Werkstatt gewechselt?

Ja, aber nicht bei der Vertragswerkstatt, sondern bei meiner Werkstatt die für meine Gasanlage zuständig ist. BRC

Zitat:

Also um die Ventilsitze zu prüfen und die Kosten in Schach zu halten, würde ich zunächst die Kompression prüfen. Ist die in Ordnung tippe ich ganz stark auf die Zündspulenleiste.

Fehlzündungen zusammen mit ABS/ASR Störungen verweisen auch oft auf Defekte ABS Sensoren. Klingt zunächst komisch, war aber am Zafira A/Astra G schon so.

Die ABS Sensoren liefern der Motorsteuerung die Geschwindigkeit des Fahrzeugs.

Interessanter als die aktuellen Fehlermeldungen im MSG sind oft die Daten zum Zeitpunkt des FCs.

Das kann man jedoch meist nur mit Herstellerüblichen Auslesegeräten herausfinden.

Da die Fachwerkstatt den Kat vermutete, gehe ich stark davon aus, dass der Motor mager lief (P0170). Dies lässt auf eine schlecht eingestellte Gasversorgung schließen, soweit es im Gasbetrieb aufgetreten ist. Wäre typisch...

Das hört sich ja alles sehr interessant an und würde auch erklären, wieso ich mal Leistungsverlust hatte und mal nicht. Ich denke schon das ich auch Probleme mit den Ventilen habe, das hat mir meine Werkstatt auch mal nahegelegt, weil er im Kaltlauf 3-4x ausgeht bevor der läuft. Hatte heute den ADAC kommen lassen, weil der gar nicht mehr anging, nachdem er beim Wenden ausging. Der Mechaniker meinte auch das er sich anhört als hätte er keine Kompression und meinte ich sollte die mal prüfen lassen. Würde sich aber auch ähnlich anhören, wenn was mit dem AGR nicht in Ordnung wäre. Der sprang dann wieder an.

Ich denke nämlich, das ich nicht nur ein Problem mit der Karre habe.

Vielleicht sollte ich doch mal zur Chevi Werkstatt gehen.

Zitat:

@MT-Nord schrieb am 19. August 2019 um 19:07:49 Uhr:

Richtig. Gasgemisch zu mager, Verbrennung zu heiß und zu viel Restsauerstoff im Abgas. Die Nachverbrennung im Abgastrakt glüht quasi den Kat aus. Dazu braucht es dann keinen Kraftsoff mehr - Hitze, Sauerstoff und Rußpartikel reichen da schon vollkommen aus.

Ich habe mal meine ASU TÜV Prüfung angehängt mit Bericht_NIO.jpg beim ersten mal nicht bestanden und dann den Bericht_IO.jpg mit der bestandenen ASU. Beim ersten mal bin ich den nicht richtig warm gefahren und beim 2ten mal kam ich von der Arbeit (50km Autobahn. Ich fahr aber sehr sachte und mehr wie 110kmh werden)

Zitat:

Kompressionstest liefern leider nur unzureichenden Aufschluss über verschlissene Ventilführungen oder -sitze. Idealerweise hat die Werkstatt oder du selbst ein Endoskop und kannst damit in den Brennraum schauen. Dann den Motor langsam durchdrehen, bis die Ventile offen stehen. Eingelaufene Ventilsitze zeigen sich zu 99% auch an den Ventilen. Der Schliff ist dann seeehr breit und reicht bis nah an den Ventilrand. Ein gutes Ventil hat den Rand stark wulstig (abgerundet) und der Einschliff ist vom Rand gut 1mm entfernt.

ich habe tatsächlich so ein Dingens. :)

Zitat:

Der Kompressiontest kann ein Indiz liefern, muss es aber nicht.

Sagte meine Werkstatt (nicht die Vertragswerkstatt, bei der war ich noch nicht deswegen) auch. Ich hatte die Kompression mal vor ein paar Monaten dort prüfen lassen und die war weitestgehend "normal"

knuffi

am 19. August 2019 um 19:17

Lambda und CO sehen eigentlich recht vernünftig aus.

Messungen der Lambdawerte können erst bei betriebswarmem Motor (ab 60°C Kühlmitteltemp bzw. 300°C Abgastemperatur - bei neueren Fahrzeugen bereits deutlich unter 250°C, da Heizung und Vorwärmung) durchgeführt werden. Darunter regelt die Sonde nicht.

Wenn du "solch ein Dingens" hast, dann Spiegel oder Winkelobjektiv dran, Kerzen raus und 5ten/6ten Gang einlegen - 2te Person zu Rate ziehen, die beim Schieben hilft. Dann die Brennräume endoskopieren und schauen, wie der Ventilsitz ausschaut.

Als Indiz, dass diese verschlissen sind: Die Ventile sitzen seeeehr tief im Sitz - sollten aber eher eine Fläche (abzüglich dem wulstigen Ventilrand) mit der Brennkammerdecke bilden.

 

Gutes Gelingen - drücke dir die Daumen.

 

LG - MT

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