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Motor läuft zu fettig?

Kawasaki ER 5
Themenstarteram 9. April 2018 um 18:10

Ich bin neu hier - Also erstmal Hallo allerseits :)

Vor zwei Jahren habe ich mir eine Kawasaki ER-5 mit Baujahr 2004 gekauft (bereits auf 25kw gedrosselt).

Wie das so in einer Beziehung ist, macht mich das Zweirad überaus glücklich - treibt mich aber auch manchmal in den Wahnsinn. Zurzeit bin ich am überlegen ob ich das Motorrad verkaufen/verschrotten soll. Ich habe jedenfalls keinen Nerv mehr!

Zu den Problemen:

- Zündkerzen geben immer wieder den Geist auf (bisher sind 3 schon ausgetauscht worden - eine neue wird wohl demnächst folgen...)

- Fehlzündungen? Aus dem Auspuff klingt es manchmal (am liebsten bei tiefen Umdrehungen) als würde mir das Motorrad unter dem Hintern wegexplodieren.

- manchmal schaltet der Motor von alleine aus wenn die Umdrehungen tief sind (Kurve innerorts, Ampel, etc.)

- Probleme beim Zünden des Motors (selbst wenn er vor gerade 2 min noch lief)

was bereits getan wurde:

- wie gesagt, Zündkerzen ersetzt

- Vergaser komplett auseinandergenommen und gereinigt (vom Mechaniker)

- Fahrstil angepasst (mehr Umdrehungen, erst spät schalten)

- Batterie ersetzt (tut wahrscheinlich nichts zum Thema)

Beim Motorradmechaniker bin ich bereits Stammkunde. Er meinte der Motor laufe zu fettig. Den Vergaser hat er schon mehrmals überprüft und gereinigt - daran liege es wohl nicht. Er kann sich nur vorstellen, dass mein Vorbesitzer (leider unbekannt) irgendwas am Motor geschraubt oder gebohrt hat wo eigentlich nichts hingehören sollte. Als nächster Schritt stünde also die Zerlegung des Motors bevor, was teuer werden kann....

Kennt jemand solche oder ähnliche Probleme?

Und btw ist es normal das bei 120 km/h das Motorrad vibriert (fast schon zappelt) als würde ich auf einem wilden Hengst reiten?

Ihr seht, ich bin in der ganzen Mechanik nicht ganz so bewandert. Wäre aber um jegliche Hilfe heilfroh.

Danke fürs Durchlesen!

Liebe Grüsse aus der Schweiz

Beste Antwort im Thema
am 9. April 2018 um 19:36

Zündzeitpunkt verändert um "mehr Leistung" zu bekommen?

Drosselung falsch verbaut.

Düsen und Luftfilter.

Wenn ein Motor zu fett läuft (wenn es das denn wirklich ist, die Kerzen sind dann ja eindeutig) kann es nur an zu viel Sprit oder zu wenig Luft liegen.

In chronologischer Reihenfolge:

Ist sie wirklich zu fett? -> CO Messung, Kerzen angucken

Bekommt sie zu viel Sprit? -> Düsen gucken -> Choke kontrollieren (richtig, nicht nur den Hebel!) -> Spritstand, Membran, der ganze Zirkus

Bekommt sie zu wenig Luft? -> Ansaugung -> Luftfilter -> Drossel

Zündzeitpunkt, Steuerzeiten, Spiel mal gucken.

ICH würde es in der Reihenfolge machen.

Groß

Volkmar

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Musst du 25kw fahren?

Wieviel hat die kiste runter? Wartung nach herstellervorgaben? Eine "echte" werkstatt oder nur ein schrauber?

Die Frage ist, was können wir aus der Ferne machen, wenn es der Mechaniker nicht hinbekommt?

Wurde denn kontrolliert, ob die Bedüsung noch richtig ist?

Sind ansaugkanäle und Luftfilter frei?

Im Motor selbst kann man nichts bohren, was zu fettigen Gemisch führen würde.

Man kann natürlich überlegen, ob er irgendwie die Kompression höher angesetzt hat, die Steuerzeiten verändert.

Aber das müsste man kontrollieren können.

Wurde denn das Ventilspiel mal kontrolliert?

Membranen im Vergaser noch richtig funktionstüchtig?

Themenstarteram 9. April 2018 um 18:27

Ja, ich muss noch bis nächstes Jahr 25 kw fahren.

Ich habe den Kilometerstand erst gestern angesehen, bin mir nun aber nicht mehr sicher. Ich denke es war um die 35'000 km.

Soweit ich weiss, war die Wartung immer nach Herstellervorgaben.

Die Werkstatt ist eine offizielle. Dem Mechaniker - bzw den Mechanikern vertraue ich zu 100%.

Themenstarteram 9. April 2018 um 18:36

Zitat:

@Forster007 schrieb am 9. April 2018 um 20:23:13 Uhr:

Die Frage ist, was können wir aus der Ferne machen, wenn es der Mechaniker nicht hinbekommt?

Wurde denn kontrolliert, ob die Bedüsung noch richtig ist?

Sind ansaugkanäle und Luftfilter frei?

Im Motor selbst kann man nichts bohren, was zu fettigen Gemisch führen würde.

Man kann natürlich überlegen, ob er irgendwie die Kompression höher angesetzt hat, die Steuerzeiten verändert.

Aber das müsste man kontrollieren können.

Wurde denn das Ventilspiel mal kontrolliert?

Membranen im Vergaser noch richtig funktionstüchtig?

Danke erstmal auch dir für die Antwort.

Natürlich ist es unwahrscheinlicher, dass man etwas aus der Ferne sieht.

Was ich erhoffe, sind neue Inputs: Wie du sie eben vorbringst. DANKE dafür!

Ich werde mich morgen bei meinem Mechaniker melden und ihm diese Fragen stellen. Vielleicht hat er etwas davon noch nicht getan....

Schon mal im Vorraus also ein riesiges Dankeschön!

Weisst du zu 100% dass die ventile geprüft worden sind? Müsste bei 24tkm dran gewesen sein...

Vllt der falsche luftfilter? Oder ein dreckiger?

am 9. April 2018 um 19:36

Zündzeitpunkt verändert um "mehr Leistung" zu bekommen?

Drosselung falsch verbaut.

Düsen und Luftfilter.

Wenn ein Motor zu fett läuft (wenn es das denn wirklich ist, die Kerzen sind dann ja eindeutig) kann es nur an zu viel Sprit oder zu wenig Luft liegen.

In chronologischer Reihenfolge:

Ist sie wirklich zu fett? -> CO Messung, Kerzen angucken

Bekommt sie zu viel Sprit? -> Düsen gucken -> Choke kontrollieren (richtig, nicht nur den Hebel!) -> Spritstand, Membran, der ganze Zirkus

Bekommt sie zu wenig Luft? -> Ansaugung -> Luftfilter -> Drossel

Zündzeitpunkt, Steuerzeiten, Spiel mal gucken.

ICH würde es in der Reihenfolge machen.

Groß

Volkmar

Gut erklärt vom Schwarzmetaller. Sind die Kerzen schwarz, dann hängt der Choke, klemmt der Schwimmer, ist eine Düse locker oder ausgeschlagen. Neu bedüsen, Nummer kleiner vielleicht.

Ich würde es auch erst mal ohne Luftfilter versuchen: Wie läuft sie dann?

Themenstarteram 16. Mai 2018 um 4:28

Guten Morgen an alle!

Nochmals Danke für eure Hilfe!

Die Kawasaki war nun in der Werkstatt. Ich habe die Symptome wieder aufgezählt und einige eurer Anregungen eingebracht. Hauptverdächtiger blieb der Vergaser.

Nachdem der Mechaniker den Vergaser komplett auf die Modellnummern überprüft hatte, hat er den Schuldigen schliesslich ausgemacht.

*Trommelwirbel*

Es waren die Düsennadeln - diese waren viel zu dünn/klein. Nachdem auch alle anderen Teile ausgetauscht wurden, die darunter defekt gegangen sind (Kerzen und Kerzenstecker) und andere Verbrauchsteile ausgetauscht wurden (Pneu, Flüssigkeiten, Lenkkopflager) fährt sich die Schöne wie neu.

Danke nochmals für euren Rat!

am 16. Mai 2018 um 6:24

Schön, dass du es gefunden hast.

Schön, wenn wir helfen konnten.

Schön, dass du uns erhellt hast!

Nicht das da einer ein dynokit drin hatte und vor dem kauf alles ausgebaut hat, nur die nadeln vergessen hat...

Daran habe ich vorhin auch schon gedacht.

Da sieht man mal wieder, dass man bei der Fehlersuche einfach nichts auslassen darf, gerade bei älteren Motorrädern, wo sich schon viele "Spezialisten" dran ausgetobt haben.

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