Motor per Hand überdreht? 1.8 TFSI
Hi Leute,
ich brach mal eure Einschätzung, Tipps oder Hinweise....
Und zwar hab ich heute mein Saugrohr abgenommen und wollte die Einlassventile mit Lösungsmittel und bürste reinigen (Bedi-Reinigung). Nun waren 3 Zylinder geschlossen und der 4te nicht und da wollte ich den Motor weiter drehen, dass der Vierte auch schließt.
Nun die Frage wie rum? ich hab dann am Rad der Servopumpe (rechts neben der Lichtmaschine) gedreht (im Uhrzeigersinn) und siehe da es bewegte sich was, bis es dann nicht mehr weiter ging. Nun stehen alle Einlassventile mehr oder weniger offen. Ich hatte dann die Vermutung, dass ich dann falsch rum gedreht hab dann gegen den Uhrzeiger gedreht und hab dann ein klackern gehört, als ob Zahnräder übersprungen wären 
.... ich vermute aber mal, dass nur der Keilriemen, an dem ich gedreht hab gerutscht ist.
Nun wäre interessant zu wissen
Hab ich evtl was kaputt gemacht?
Wie rum muss man nun drehen und von wo setzt man den Hebel am besten an?
Ist es normal, dass bei einer Stellung alle 8 Einlassventile offen sind?
Vielleicht bin ich auch etwas zu nervös und übervorsichtig, aber ich wollte zumindest eine andere Meinung einholen ... Morgen soll alles wieder zusammen gebaut werden und alles laufen 
Danke schon mal für eine zeitnahe Antwort....
Gruß Henne
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18 Antworten
Die Kurbelwelle muss rechts herum gedreht werden. Da kommt man relativ gut mit einer Ratsche und ner 24er/27er Nuss dran ( bin grad nicht sicher welche größe von beiden). Wenn man den Motor links herum dreht kann im ungünstigen Fall die Steuerkette überspringen ....DANN BLOß NICHT STARTEN !!!!!....
Versuch den Motor mal vorsichtig an der Kurbelwelle durchzudrehen mit der Knarre, Widerstand aufgrund von Kompression ist normal, am besten du schraubst die Zündkerzen raus dann hast du keinen Kompressionswiederstand, wenn du aber an einen Punkt kommst wo sich absolut nichts mehr drehen lässt, dann ist die Kette drüber gegangen. Dann müssen der obere und untere Kettendeckel ab und alle 3 Ketten neu auf Markierungen gestellt werden
Mach mir jetzt keine Angst mit dem Überspringen der Kette
Muss ich da die schwarze Plastikabdeckung vor dem Zylinderblock abnehmen?
Oder von wo ist die Kurbelwelle zugänglich?
Hoffe doch nicht, dass die Ganze Frontschürze ab muss
Triebwerksunterschutz abbauen, dann kommt man unten auf die Riemenscheibe drauf.
Und von oben geht das nicht?
Auto steht in der Garage.
und noch mal um sicher zu gehen ... wenn ich den Motor durchdrehen will, zündkerzen raus und links rum, also gegen den uhrzeigersinn, drehen ...
Zitat:
@henne_hj schrieb am 15. März 2017 um 06:12:16 Uhr:
und noch mal um sicher zu gehen ... wenn ich den Motor durchdrehen will, zündkerzen raus und links rum, also gegen den uhrzeigersinn, drehen ...
wer lesen kann ist klar im Vorteil... eben nicht nach links, wurde oben deutlich geschrieben!
Stimmt ... das kam bestimmt von der Nachtschicht 
... ich hatte es eigentlich richtig gelesen, aber irgendwie verdreht ... sorry
Also noch mal zum mitschreiben ... an der Kurbelwelle IM Uhrzeigersinn drehen (von der Front aus gesehen) ... Macht eigentlich auch sinn, sonst könnte es sein, dass die Mutter der Riemenscheibe sich abdreht. (mir geht es nur darum, dass man ja links- oder rechtsrum auch anders interpretieren kann)
Gruß Henry
Vors Auto stellen RECHTS rum drehen
So, ich bin nun etwas schlauer aber auch umso besorgter!
Das gute: der Motor dreht durch und ist auch verhältnismäßig gut angesprungen
Das Schlechte: der Leerlauf ist sehr unrund und ich hatte eine blinkende MKL ... irgendwas mit Zeitpunkt für Nockenwellenrückstellung unplausibel oder so. Und ich dummer Hund dachte es ist normal (da ja alles auseinander war) und hab ohne zu speichern die Fehler zurück gesetzt und kurz darauf kam sporadisch dieses knatternde Geräusch wieder, welches vermutlich auch beim falschen Drehen des Motors war. Ähnlich wie überspringende Plastikzahnräder.
Also hab ich den Motor gleich wieder aus gemacht und noch mal alles kontrolliert, konnte aber nix finden ... Neuer Startversuch und in den ersten Sekunden lief alles ohne komische Geräusche, doch dann kam das Rattern kurz wieder ....
Nun weiß ich erstmal nicht weiter und wenn mir bis morgen nichts einfällt muss er wohl abgeschleppt werden
Was meint ihr dazu? Doch eine Kette übersprungen? Vielleicht sogar kapitaler Motorschaden?
Danke schon mal für die Hilfreichen Tipps von oben ;-)
Gruß Henry
Wie lautet der genau Fehler?
"Zuordnung nockenwelle unplausibel" o.ä.?
Das deutet dann darauf hin das die Kette übergesprungen ist.
Mein zahnriemen tfsi hat damals zwei Zähne überlebt als sich dort die spannrolle verabschiedet hatte.
Wenn ich das nur wüsste ... ich depp war ja so clever und hab mir den Fehler nicht notiert und nach ein paar Sekunden Motorlauf kam die Meldung mit der Nockenwelle nicht mehr ... hab mich aber auch nicht getraut länger laufen zu lassen wegen der zahnradähnlichen Geräusche.
ich meine irgendwas von Nockenwelle, Verstellung und unplausibel oder so gelesen zu haben 
Kann gut sein das die Kette drüber ist. Aber vermutlich nur ein oder zwei Zähne. Bei nem kapitalen startest du nur sehr kurz dann geht eh nichts mehr 
Jetzt muss die Front in Servicestellung, der obere und untere Kettendeckel ab, die Kette für die Ausgleichswellen wieder auf Markierung gesetzt werden und die Kette für Nockenwellenantrieb neu auf Markierung. Da eh schonmal alles auseinander ist würde ich dringend zu einem neuen Kettenspanner und Kette für die Nockenwellensteuerung raten....nicht umsonst ist die Übergesprungen. Eig sind die Motoren nicht so enpfindlich was linksrum drehen angeht. Also Kette lang und Spanner schlapp. Rechne mal mit um 1200 € für alles
Habe ich das richtig verstanden, wenn der besagte Motor händisch mit geringer Geschwindigkeit an der KW entgegen seiner normalen Drehrichtung gedreht wird, kann die Kette überspringen?