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Motor ruckelt! (Ventile verbrannt) Escort, Bj. 97, 1.6 Zetec

Ford Escort Mk7 (GAA, GAL, GAL 4, ALL, AVL)
Themenstarteram 6. Januar 2009 um 23:29

Guten Abend allerseits !

Mein geliebter Essi lässt mich seit einiger Zeit schlaflose Nächte haben... :(

Seit kurzem ruckelt er im Leerlauf bzw. im niederen Drehzalbereich. Im normalen Fahrbereich verhält es sich absolut normal

und "ziehen" tut der auch anstandslos. Zum Überholen bedarf es daher nicht eines Urlaubstages...

Problem taucht also nur im Stand auf. Ich dachte da als erstes an fehlerhafte Zündkerzen.

Habe dann einfach mal Zündkerzen, Zündkabel und Luftfilter gewechselt (Bekomme dies glücklicherweise alles zu EK-Preise von einem

Freund). Doch es half nichts. Bevor ich nun auf Glück weitere Teile wechseln wollte (lmm, lambdasonde...) liess ich den Wagen heute mal

bei Ford in Düsseldorf checken.

Fazit: Ventil am zweiten Zyliner verbrannt !! Kostenpunkt: "Grob gerechnet ca. 1.000 bis 1.300 €" so die Info vom Ford-Experten

vor Ort... Habe ihm gesagt, dass ich nicht vorhatte eine Anzahlung für einen Werksneuen Mondeo aufzubringen,

sondern "nur" gefragt was das Wechseln der Ventile kostet !?! "Das Zerlegen des Motors dauert alleine 6-7 Stunden, dazu die einzelnen Teile,

nicht zu vergessen die..." bla bla! Im Geiste hatte ich Ihm den Mittelfinger ausgestreckt.

Nun meine Frage an die richtigen Experten hier gerichtet: Was tun, wenns brennt??

- Versuchen die Teile im EK zu besorgen und evtl. mit Hilfe eines Bekannten es selbst zu wechseln?

- Das Ding weiterhin fahren und währenddessen Stoßgebte gen Himmel richten?

- schonmal ein Staatsbegräbnis planen?

Scherz beiseite! Lohnt es sich da was zu machen, oder lässt es sich pauschal nicht sagen? Das Auto ist in einem wirklisch schönen, gepflegten

Zustand und würde ungern adé sagen.

Es handelt sich um einen:

- Ford Escort, Baujahr 11/1997

- 1.6 Zetec Motor (90 PS)

- Laufleistung: 127.000 KM

Kann/darf man den noch weiterhin (vorsichtig) fahren oder sollte man das besser unterlassen, damit der Schaden nicht unreparabel wird??

Bitte keine Stammtisch-Argumenten von wegen falschem Motoröl etc. !

Vorab vielen Dank :-))

Grüße aus dem Rheinland...

Beste Antwort im Thema

O.k., dann hab ich dich richtig verstanden.

Interessant das mit dem Öl, klingt auch plausibel.

Ich kann dir hier meine Erfahrung mit meinem Essi berichten, wie es anscheinend dazu kam, dass ein Auslassventil von einem Tag auf den anderen verbrannte.

Bevor ich zu MT kam, hab ich leider der Servicedurchführenden Werkstatt überlassen, welches Öl die in meinen Motor reinfüllen überlassen.

Dies war wohl mein erster Fehler. Bis heute weiss ich nicht bestimmt welches Öl drin war, aber sicherlich kein 0W oder 5W Öl!

Nun hab ich mein Cabrio ausschliesslich für Stadtfahrten und Nahorts gefahren, fast zwei Jahre keine Autobahn gesehen (Landstrasse ist eben schöner mit Cabrio:D).

Die Geschwindigkeit pegelte sich in dieser Zeit maximal auf 120 km/h ein, und wie gesagt grösstenteils bin ich in der Stadt rumgefahren.

So wie es kommen musste, sind wir dann einmal mit dem Cabrio grad am Weihnachten 2007 zu meinen Eltern nach Budapest gefahren, auf der Autobahn, 270 km.

Ich fuhr die Strecke in einem Stück mit ca.160 km/h, war auch alles normal und gut.

In der Abfahrtskurve kurz vor dem Ziel dann natürlich mit weniger Geschwindigkeit fiel mir auf einmal auf, dass die Leistung nachlässt und der Wagen anfängt zu ruckeln.

Na ja, gesehen hab ich am Motor nichts, alle Schläuche drauf, kein Qualm, Öl drin, Wasser normal.

Erstmal Weihnachten gefeiert.

Und jetzt gehen wir mal etwas zurück in der Zeit. Im Nachhinein nenne ich das Folgefehler und sehe die Ereignisse um den Motor wie eine Kettenreaktion:

Ich habe meine Cabrios immer im Sommer benutzt, diesesmal im Winter 2007 musste ich das Cabrio auch im Winter nutzen. Im Sommer war alles normal. Als es dann kalt wurde, kam das mittlerweile bekannte Leiden: Im kalten sprang er sehr schlecht an, ruckelte und ging an der ersten Kreuzung (haben im Ort keine Ampel:DJuhu:p) aus, nach langem orgeln wieder an.

Was macht man und an was denkt man zuerst?

Ja, Kerzen,Zündkabel,LMM,u.s.w. An alles halt ausser das falsche ÖL!

Irgendwann gewöhnt man sich dran, hofft morgens die Kiste anzukriegen und schnallt sich dann gemütlich an und wartet bis der Motor etwas warm wird um normal losfahren zu können (hab damals nicht an Kaffee und Zeitung gedacht).

Das ging dann so bis Weihnachten.

Da Weihnachten alles dicht ist und ich nichts am Motor selber feststellen konnte, dachte ich mir, hhmmm, der Wagen ruckelt nur im unteren Drehzahlbereich, in den oberen läuft er prima,

dann kann ich auch noch behutsam zurück nach Hause fahren.

Haben wir auch gemacht, mit 120 km/h nochmal 270 km. Wievielter Fehler war das nochmal???

Zuhause dann gewartet bis die Werkstatt aufgemacht hat (war übrigens ne neue, die mir wärmstens empfehlt wurde). Kannte ihn auch, hatte nur noch keine Erfahrung mit dem Meister dort.

Der hat gleich nach einem Kompressionstest gesagt, Kopf muss runter!

Der erste Schock!

Kopf also runter und da lächelten mir 16 Ventile freudig entgegen, einer hatte aber ein Loch im Maul!

Das war ein Auslassventil am zweiten oder dritten Zylinder.

Des Meisters erste Frage, wohl nur Stadt gefahren,was?

Und damit hatte er vollkommen Recht.

Er erklärte: Nur Stadtfahren in den unteren Drehzahlen verursacht, dass der Motor ablagerungen ansammelt, z.b. an den Ventiltellern. Die verrussen mit der Zeit und bilden ein Hinderniss, die Ventile können nicht mehr richtig schliessen. Dann bei einer grösseren Belastung (z.b.BAB 500km)

wird dieser Russ so heiss, dass er beim Ventil bleibende Schäden hinterlassen kann, eben dass das Ventil wegbrennt. So auch bei meinem also geschehen.

Das falsche Öl hat er aber nicht erwähnt.

Meine Erkenntnis, ja ich fahre jetzt mit keinem meiner Autos nur noch untertourig und nur in der Stadt und ich achte natürlich auf das richtige Öl.

So hoffe ich, dass ich nochmal eine vergleichbare Erfahrung vermeiden werde.

Ach ja, für alle die, die das doch erfahren werden, man soll eben wegen dieser Verrussung (nennt man das so?) alle Ventile tauschen, denn tauscht man nur eins, kann man vielleicht zwei Wochen später das nächste gleich auch austauschen.

Robio hatte auch diesen Leidensweg erfahren können, kann ja vielleicht hier auch mal berichten, obwohl ich ihn hier schon seit längerem nicht gesehen habe, wo ist er???

Gruss

Zsolt

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Nur wenn wirklich ein Ventil abgebrannt ist wieso läuft der Motor dann normal bei höheren Geschwindigkeiten?

Themenstarteram 7. Januar 2009 um 0:00

Das habe ich mich auch gefragt bzw. die Frage auch vor Ort gestellt.

Aussage war, dass im hohen Drehzalbereich das "kompensiert" wird ?!? Was immer damit gemeint war :-(

Also im Leerlauf ruckelt er und macht Geräusche wie "tack tack tack". Hört sich ein wenig besorgniserregend an.

Aber wenn man im Leerlauf ein wenig aufs Gas drückt, läuft der 1A??

am 7. Januar 2009 um 8:55

Was sagt denn das Kurbelwellenentlüftungsventil?

 

Das tackern wird von Deinen Hydros kommen, somit sind wir wieder bei dem "Stammtischgelabber".

Warum meinst Du denn, das es nicht am Öl liegen kann?

Welches Ventil soll denn verbrannt sein?

Das Ein- oder Auslass?

am 7. Januar 2009 um 15:46

Ich habe ebenfalls das Problem, dass mein Motor (Gleiches Modell und Baujahr) nur auf 3 Töpfen läuft. Habe morgen

einen Termin in der Werkstatt und hoffe es ist nichts teures :/ Hab das Auto noch nicht abbezahlt und ein Azubigehalt

reicht nicht für große Dinge^^

Werde morgen posten, was man mir sagt

am 7. Januar 2009 um 15:50

Da bin ich ja mal gespannt.

Themenstarteram 7. Januar 2009 um 19:21

Hallo zusammen,

als Öl wird/wurde 5W30 verwendet. Lt. Angaben von Ford ist dies sicher und reicht vollkommen aus ?!

Als "Laie" glaubt man so einem Fachmann ja schnell. Aber ich habe jetzt überwiegend gelesen, dass 0/5W40 angebrachter sei.

Vielleicht war meine Äusserung zu voreilig und ein Versuch mit nem Ölwechsel wäre es wert, da eh in ca. 2.000 Km ein

Ölwechsel bevorstünde...

Mir ist ausserem heute aufgefallen, dass sich der Motor im Leerlauf bei min. 1.000 U/min befindet. Ist das üblich, wenn ein ventil

hinüber ist?

Welcher Einlass konnte man mir nicht sagen :(

Kann ich da mit nem Endoscop rein? Haben in der Firme welche, komme aus der Schlauchtechnik-Branche *schmunzel

Ansonsten müsste ich mit nem Freund das alles ausbauen, gucken welcher putt ist und dann entsprechend neu kaufen.

Was muss ich denn alles bei dieser Reparatur neu besorgen:

- Ventil

- Wasserpumpe

- Zahnriemen

- Kopfdichtung

Sonst noch was??

Mensch, das kostet wieder unnötig... *seufz

So ein endoskop wollt ich auch immer mal haben aber die Dinger sind ja sauteuer. Klar kannst du über das Kerzenloch da rein und gucken soferd das Endoskop ne biegsame Welle hat.

am 7. Januar 2009 um 20:34

Wie Beta sagt, sollte es gehen.

Zu den Teilen:

Ventilschaftdichtungssatz = 25.-€

Zahnriemensatz = 100.-€

WaPu = 50.-€

2 x Krümmerdichtung = ca. 50.-€

Einlassventil = 25.-€ x 8 Stück

Auslass = 16 .-€ x 8 Stück

Ventildeckeldichtung = 13.-€

Die Teile sollte ich auch original ca. für den Preis bekommen.

Mußt mich denn mal per PN oder ICQ kontaktieren.

HAtte das Problem wie CalamityJamess beschrieben hatte vor knapp einem Jahr bei meinem 97 1.6er Zetec auch.

Im Stand und niedrigen Drehzahlen ruckelte er, in höheren Drehzahlen und grösseren Geschwindigkeiten alles normal.

Nach langer Fehlersuche brachte ein Kompressionstest auch das Ergebnis: 2.Zylinder ohne Kompression.

Also leider Kopf doch runter und siehe da: 1 Auslassventil war angeknabbert, ein Erbsengrosses Stück fehlte vom Rand.

Zum Glück war sonst nichts (Zylinderwand z.b.) beschädigt. Das bei 144tkm. Der nächste Schock: Wenn schon der Kopf unten war,dann folgende Arbeiten:

-Zylinderkopf sauber machen und nachmessen ob alles gerade ist,da ich ja auch länger so gefahren bin,ca.600km! (Soviel zum noch länger damit fahren)

-Sicherhaltshalber ganze Ventilreihe austauschen,die anderen Ventile waren auch schon angekokst.

-Ventile einschleifen

-Neue Dichtungen

-Dann schon Zahnriemen neu

-Natürlich mit Wapu

Ich glaub das wars. Also ich würde die Kompression testen, aber das hat die Ford Werkstatt ja schon sicherlich auch gemacht,deswegen die Diagnose.

Und ich würd nicht länger so fahren.Wenn das Ventil abreisst kann es mehr Schaden verursachen.

am 7. Januar 2009 um 21:11

Deswegen fragte ich ja ob Ein oder auslassventil.

Denn beim Auslassventil hört man es auch schon hinten am Auspuff.

Denn hämmert er dort raus, so eine Art blubbern.

am 7. Januar 2009 um 21:17

Bei mir ist es, dass der Motor im Kaltzustand, wenn er aus dem Schnellleerlauf rausgeht, aus geht wenn man kein Gas gibt und in den ersten zwei minuten nach kaltstart bremse+kupplung = motor aus....und klignt recht dumpf aus dem Auspuff, der ist allerdings recht rostig und wird nach dem winter ersetzt

am 7. Januar 2009 um 21:30

In Deinem Fall musst Du mal das Kurbelwellenentlüftungsventil wecheln.

Sonst liegt es am Öl, sollte das Ventil heil sein.

Themenstarteram 7. Januar 2009 um 21:34

@Rottita: Was hat dich der Spaß so gekostet, wenn ich fragen darf? Ich bin gerade dabei mir einige "Angebote" diesbezüglich

einzuholen... kannst mir auch gern eine pn senden...

Danke & Gruß

am 7. Januar 2009 um 21:59

Öl benutze ich "SYNT RS 5W-30 HC" seit ich das Auto habe...Ölwechsel wäre auch wieder fällig vor 3000km.

Ist das Kurbelwellenentlüftungsventil denn einfach bzw. günstig in der Werkstatt zu wechseln? (Seit der versauten ZKD meines

ehemaligen Kadett Es fass ich lieber nix mehr an...)

Naja morgen kommt die Antwort ;)

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