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Motor stirbt ab nach auslaufen lassen

VW Käfer 1200
Themenstarteram 13. Februar 2020 um 14:21

Hallo zusammen

 

Ich habe seit einiger Zeit ein fortwährendes Schönheitsproblem mit meinem 1200 Mex Käfer (Jg 82).

 

Wenn ich gegen einen Halt eingekuppelt auslaufen lasse und runterschalte, stirbt mir der Motor ziemlich zuverlässig unmittelbar nach dem Auskuppeln ab, sofern ich das Gaspedal nicht betätige. Wenn ich dieses kurz einmal antippe, dann bleibt er laufen und auch stabil.

 

Es fühlt sich also so an, dass der Motor nach dem Luft pumpen im eingekuppelten Zustand nicht rasch genug wieder genügend Benzin bekommt alsbald man auskuppelt.

Das Problem ist ausschliesslich in besagter Situation und wenn die Kaltstartautomatik nicht aktiv ist.

 

Wenn er dann erst mal im Leerlauf ist, läuft er aber auch stabil weiter.

 

Ansonsten läuft er tadellos, hat auch die Abgasungersuchung immer bestanden. Den Vergaser habe ich vor drei Jahren ab Fachwerkstatt gekauft und da war alles voreingestellt. Bisweilen musste ich auch nichts daran ändern. Einzig dieses Makel.

 

Da ich zwar sonst gelernter Mechaniker, bin aber kein Vergaserprofi, will ich nicht planlos am Vergaser rumtüfteln, sondern erst wissen was und wo zu tun ist. Der Motor ist korrekt eingestellt, ZZP, Leerlauf etc soweit alles gut. Benzinfilter ist auch sauber und die Spritmenge der Pumpe auch gut.

 

Die von aussen zugänglichen Luftdüsen hatte ich alle einmal rausgenommen, geputzt und durchgeblasen- an den liegts nicht.

 

Ich bin dankbar für jeden Tipl!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 17. Februar 2020 um 8:51

So liebe Leute. Ich habs. Motor ist dicht.Co lässt sich jetzt im Standgasvon nahezu null (Motor geht aus) bis auf 6.5 hochregeln und der Motor reagiert auf die Leerlaufgemischvetstellung endlich so wie er muss. Hab ihn jetzt auf ~3.3%vol. bei 850min-1 eingestellt und das total mühelos.

 

Die Ansaugbrücke war definitiv der Spielverderber.

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CO vielleicht bisschen niedrig eingestellt?

jo, das vermute ich auch!

Eigentlich ein recht typisches Problem alter Vergasermotoren. Früher sagte man "da muss man Spitze- Hacke Fahren" mit der Fusspitze bremsen und mit der Hacke den Motor am leben halten...

Aber im Ernst: das tritt i.d.R. auf, wenn er im Standgas zu mager läuft. Das liegt entweder daran, dass die

a) Leerlaufgemischschraube falsch eingestellt ist (wie GLI sagt CO höher einstellen);

b) daran, dass er leicht Falschluft zieht irgendwo;

c) oder dass der Vergaser verranzt ist und dreck auf der Leerlaufdüse liegt

Gruß

Themenstarteram 14. Februar 2020 um 15:04

Danke für die Tipps

 

Ich habe so den Verdacht, dass er Falschluft zieht. Wie müsste der Motor reagieren wenn ich die CO Einstellschraube ganz rein drehe? Müsste der absterben oder gibts da irgendwo nochmals nen Überströmkanal dass das nicht passiert? Leerlauf einstellen funktioniert tadellos. Aber bei der CO Einstellung beginnt er zwar wenn die Schraube ganz eingedreht ist zu laufen wie ein Sack Nüsse, aber sobald man nur nur ein wenig wieder aufdreht, läuft er wieder wie sonst auch. Wenn ich die CO Schraube weiter rausdrehe (egal wir weit) ist das Verhalteb immer dasselbe wie im Ausgangspost bereits erwähnt.

 

Ich habe den gesamten Motor mit Bremsenreiniger überall wo tendenziell Falschluft angesogen werden könnte schon mehrmals abgesucht. Der Motor zeigt nirgends eine Erhöhung oder Veränderung der Leerlaufsdrehzahl. Auch nicht bei der CO Einstellschraube.

 

Ich habe eine zweite CO Einstellschraube im Vergaserkit inklusive Dichtung. Kann ich die im Vergaser einfach ganz rausschrauben und die neue mit dem Dichtring probeweise mal einschrauben?

 

Noch eine andere Frage; der Leerlauf hat ja zwei Düsen. Die Leerlaufdüse und eine Zusatzdüse zum Leerlauf. Die sitzen ja beide rechts am Vergaser, von aussen her zugänglich.

 

Die Leerlaufdüse ist mit „g40“ beschriftet und die Zusatzdüse mit „g47,5“. Leider finde ich weder in meinen Unterlagen noch im Netz eine konkrete Antwort welche Düsengrössen wo an einem Solex 30 Pict 3 bei einem 1200 Käfer sein müssen oder müssten.

Gibts diese Angaben irgendwo konkret niedergeschrieben oder kann mir da einer die Düsen nennen welche da reingehörten? Ich habe mich dadrum nie gekümmert weil im Beipackzettel des Vergasers stand „ausgerüstet und grundeingestellt für VW Käfer 1200/34PS D - Motor“. Und das ist genau meiner.

 

Also so "aus dem Bauch raus" würde ich sagen, daß er Dir beim TÜV zu mager eingestellt wurde, damit die Werte "zeitgenössich passen".

Mach ihn ein wenig fetter und alles ist gut...

wenn er, wie bei Dir, nicht richtig auf die Leerlaufgemischschraube reagiert, ist warscheinlich der Drosselklappenspalt nicht richtig eingestellt. Ich würde an deiner Stelle den Vergaser komplett reinigen und eine neue Grundeinstellung von allem vornehmen.

Richtig gemacht sollte der Motor sehr sensibel auf die CO schraube reagieren. Da ist sonst grundweg was falsch.

Themenstarteram 14. Februar 2020 um 20:44

Ich geh morgen bei meine Teilehändler vorbei, neue Dichtungen und eine G65 Düse beschaffen, sowie sonstiges Kleinzeug.

Hier in der Schweiz stellt der Tüv garnix ein, das hat mein Dorfmechaniker vor einem Jahr gemacht bei der Abgaswartung welche hier unabhängig vom Tüv läuft und lediglich protokollarisch belegt werden muss. Gemäss Messprotokoll, 3.75%vol. Co gehabt, 2-4%vol. sind Vorgabe. Aber das abstellen habe ich schon länger, will aber endlich mal herausfinden an was das liegt. Ist besonders mühsam wenn ich mit meinem 650kg Eriba Wohnwagen hintendran unterwegs bin...

 

Was ich einfach bissel sturzig macht ist, dass der Leerlauf tadellos einstellbar ist, lediglich die Veränderung der CO Einstellschraube kaum eine Veränderung hervorruft. Würde er irgendwoher sonst Luft ziehen fernab vom Vergaser, müsste doch eigentlich auch der Leerlauf davon betroffen sein oder irre ich mich?

 

Mittels Leerlaufeinstellschraube kann ich den Motor per sofort abwürgen.

Nach welcher Veränderung suchst Du auch? Wenn Du die Nadel zu weit zu machst, kriegt er nix mehr, das haste ja festgestellt. Wenn Du weiter aufdrehst, passiert gar nichts, er kriegt einfach nur mehr Sprit, der ihm aber nichts nützt, weil er ja nicht mehr Luft bekommt. Das nennt man dann "fetter".

Ein guter Hinweis auf "zu mager" ist das Verhalten im Schiebebetrieb. Im 2. Gang nen steilen Berg runter, wenn er dann spotzt und knallt, dann etwas mehr geben, bis er es lässt. Leichtes Blubbern ist okay.

Die Luft kommt oft durch den Drosselklappenspalt (wenn denn einer da ist, was eher nicht sein sollte) oder die Wellenbuchsen. Oder 'ne undichte Unterdruckverstellung, aber die wirste ja wohl getestet haben.

Grüße,

Michael

Themenstarteram 16. Februar 2020 um 13:20

Ich erwarte dass ich den CO gehalt merklich einstellen kann. Habe die Falschluft gefunden. Am Flansch zur Ansaugbrücke Seite Zylinder 2 sog er Luft. Erklärt auch den leichten Unrundlauf welchen ich schon seit eh und jeh habe.

 

 

Ich habe mir kurzum eine neue Ansaugbrücke geholt mit neuen Kupferdichtungen. Die Alte war am Stutzen eingedrückt und wohl nicht mehr vernünftig dichtzubekommen. Motor ist noch nicht wieder ganz zusammen. Werde mich melden ob das Problem behoben ist.

Themenstarteram 17. Februar 2020 um 8:51

So liebe Leute. Ich habs. Motor ist dicht.Co lässt sich jetzt im Standgasvon nahezu null (Motor geht aus) bis auf 6.5 hochregeln und der Motor reagiert auf die Leerlaufgemischvetstellung endlich so wie er muss. Hab ihn jetzt auf ~3.3%vol. bei 850min-1 eingestellt und das total mühelos.

 

Die Ansaugbrücke war definitiv der Spielverderber.

Asset.JPG
Asset.JPG

Zitat:

@plug2000 schrieb am 17. Februar 2020 um 09:51:52 Uhr:

So liebe Leute. Ich habs. Motor ist dicht.Co lässt sich jetzt im Standgasvon nahezu null (Motor geht aus) bis auf 6.5 hochregeln und der Motor reagiert auf die Leerlaufgemischvetstellung endlich so wie er muss. Hab ihn jetzt auf ~3.3%vol. bei 850min-1 eingestellt und das total mühelos.

 

Die Ansaugbrücke war definitiv der Spielverderber.

Danke für deine Rückmeldung! Habe nämlich vor ein paar Monaten ein ähnliches Problem hier gepostet. Mein Verdacht ging teilweise auch auf Undichtigkeit bei den Ansaugrohren!

Werde mir das auch nochmals anschauen.

 

Du hast jetzt aber nur wild bei den Verbindungsstellen mit Bremsenreiniger gesprüht um die Undichtigkeit zu finden, sehe ich das so richtig? Danach dann die ganze Ansaugbrücke ausgetauscht?

 

Dieser hier: https://www.motor-talk.de/.../...heren-drehzahlen-ab-t6708761.html?...

Themenstarteram 17. Februar 2020 um 12:53

Naja so wild wars nicht, gesucht hatte ich schon länger. Die Undichtigkeit war am hinteren Teil des rechten Rohrstutzens gegen die Kabine. Nur die sichtbare Seite des Flanschs besprühren reichte nicht. Ich musste von Seite des Fahrgastraums hinten an den Flansch (also von Fahrtrichtung her) sprühen und das ziemlich ausgiebig. Da erhöhte sich schlagartig die Drehzahl. Das machte insofern auch Sinn, da im Standgas der Motor seit eh und je immer leicht unrund lief.

 

Ich hatte vor vier Jahren alle Dichtungen gewechselt als der Motor draussen war. Leider hatte der Dichtungskit Aluminiumdichtringe dabei anstatt den Kuperquetschdichtungen - und ich nicht wirklich Erfahrung mit den Käfermotoren. Zudem war die Ansaugbrücke vermutlich schon mehrfach demontiert worden und die Stirnflächen sahen nicht mehr so dolle aus. Daher dichteten die Aluringe einfach nicht sauber ab wie die Kupferdichtungen. Jetzt

mit Kupferringen und neuer Andaugbrücke und sauber, sachte und gleichmässig angezogen, läuft er wie er soll und schön rund. Und das trotz seinen 38 Jahren und 150‘000km auf dem Buckel ohne je eine grosse Revision bekommen zu haben.

 

Die neue Ansaugbrücke hätte er wohl garnicht gebraucht, da bin ich ehrlich. Aber die alte originale von VW geht jetzt mal in Revision, Entrussen und Planschleifen der Flansche sowie zur Dichtigkeitsprobe. Wenn die ansonsten in Ordnung ist, bekommt sie wohl einen neuen Käfer ;)

 

Ich habe mit Starthilfespray gesprüht und nicht mit Bremsreiniger. Bremsreiniger ist mir zu schnell entflammbar um am heissen Motor zu werkeln und macht mir einen zu feinen Nebel.

 

Meine Empfehlung also, unbedingt die originalen Kupfersichtungen verwenden. Bessere Wärmeleitfähigkeit und dichten besser ab als Aluminium...

Na dann toitoitoi für die nächsten Alpenpaßpartien... ;)

Willste nicht besser einen Motordeckel mit Schlitzen nehmen, bei Anhängerbetrieb? Wird der nicht ordentlich warm bei den Bergfahrten? Hast Du ein Ölthermometer?

Themenstarteram 18. Februar 2020 um 8:45

Nö weder noch - hatte noch nie Probleme mit Temperaturen. Schön hochtourig fahren bergauf und nicht hetzen lassen und wieder runter im selben Gang wir rauf - so haben wir das mal gelernt. Waren so in Frankreich, Spanien, am Gardasee, Österreich und auch Slowenien letztes Jahr. Käfer hat mit dem Wohnhänger hintendran so praktisch sämtliche Alpenpässe bezwungen.

 

Zudem sind die Lüftungsschlitze oberhalb der Haube praktisch im selben Raum wie der Motor. Da ist ja nur ein dünnes Luftleitblech dazwischen. Einen Hitzestau habe ich bisher nie festgestellt.

 

Die meisten wollen zu viel und zu schnell, geraten in Panik wenns im Häuschen wärmer wird und dann machen sie den kapitalen Fehler, gehen im

Passrestaurant was essen um die Karre abkühlen zu lassen. :D

 

Hab immer ein Infrarotthermometrr dabei zur Sicherheit und auch Feuerlöscher. Aber das war immer nur Ballast bisher zum Glück.

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