- Startseite
- Forum
- Auto
- BMW
- 6er, 7er, 8er
- BMW Klassiker
- Motor Stop! Öldruck BMW 730 i V8 E38
Motor Stop! Öldruck BMW 730 i V8 E38
Ich möchte dieses Thema aus dem Jahr 2008 aus aktuellem Anlass noch einmal aufgreifen.
Fehlerbeschreibung:
Warnung mit Ölkännchen trat das erste Mal im Jahr 2012 beim Abstellen des Motors auf.
Jetzt tritt diese Warnung mit flackerndem Ölkännchen auch manchmal im Leerlauf auf bei Außenthemperaturen über 25 Grad C. Eine leichte Drehzahlerhöhung auf 1100 Umin lässt die Warnung erlöschen, zurück bei Leerlaufdrehzahl kommt sie wieder an.
Meine Maßnahmen:
Fahrzeug hat 403.000 Km, fast alle selbst gefahren. Baujahr 1994. BMW Inspektionen durchgängig bei BMW durchgeführt und im Serviceheft abgezeichnet.
Also: Ölwechsel und Ölfilterwechsel sind immer zeitgerecht durchgeführt worden.
Öldrucksensor wurde zwei mal gewechselt.
Ölstandsensor wurde gewechselt.
Ölpumpe wurde gewechselt (danach lief der Motor erheblich leiser, die Warnung tritt aber weiterhin auf).
Die Warnungsintensität und die Häufigkeit haben sich erhöht. In der kalten Jahreszeit ist die Warnung selten.
Gibt es irgend Etwas, das in diesem Motor verstopfen kann und so den Öldruck abfängt bzw. beim Ausschalten des Motors zu schnell abfallen lässt?
Das größte Problem ist, daß die "alten" BMW Mitarbeiter in der Werkstatt langsam pensioniert werden und damit viel Wissen über die alten Maschinen mit in Rente geht.
Danke für eure Hilfe
Wolfgang
Ähnliche Themen
16 Antworten
Also, wenn Öldrucksensor und Ölpumpe gewechselt wurden, fallen die häufigsten Verursacher dieses Fehlers schon mal weg. Eine weitere Möglichkeit wären ein verstopftes Sieb vor der Ölpumpe oder Ölleitungen, die sich im Laufe der Jahre mit Ölschlamm teilweise zugesetzt haben. Hier könnte man beim nächsten Ölwechsel mal mit einem Motorreiniger versuchen, diese Leitungen frei zu bekommen. Diese Reinigungszusätze gibt man dem Motoröl kurz vor dem Ölwechsel bei. Dann den Motor im Stand, gem. Bedienungsanleitung laufen lassen und dann das Öl ablassen. Diese Reiniger lösen solche Rückstände. Beim Ölwechsel dann ein möglichst hochwertiges Öl einfüllen, das bereits Reinigungszusätze beinhaltet.
Welches Öl fährst Du?
Gruß
Frank
Im E39 und E63 das Mobil1 0W40 new life mit der BMW-Freigabe LL 01. Ist für die heutigen Benzinmotoren ab den 1990er Jahren optimal. Im Oldtimer aus den 70er Jahren wird ein dickeres Öl gefahren.
Es kann einfach der Verschleiß im Motor sein, nach 403000 km! Wenn das Öl warm ist (evtl. zu dünnflüssig), dann ist das Spiel in den Lagern so groß, dass nicht mehr genügend Öldruck aufgebaut werden kann! Hier könnte ein dickflüssigeres Öl - gerade kein 0W-40, eher ein 15W-40 - die Symptome beseitigen. Der Verschleiß in den Lagern bleibt aber und wird eher noch durch das dickflüssigere Öl im Kaltlauf beschleunigt. Ich würde sagen Lagerschalen an Kurbel- und Nockenwellen prüfen und Motor instandsetzen lassen!
Besonders im Winter dauert es dann aber "ewig", bis das dicke 15W40 an allen zu schmierenden Stellen im Motor angekommen ist. Wenn schon dickeres Öl, dann halte ich ein dickeres Öl, als 10W40 für gefährlich, was den Verschleiß im Motor angeht. Einen beginnenden Lagerschaden stellt man fest, indem man beim Motorstart mal genau in den Motorraum hört. Bis der Öldruck aufgebaut ist (je nach ÖL 0,5 bis 1,5 Sekunden), hört man ein leichtes Klackern aus dem unteren Bereich des Motors (Kurbelwellen - / Pleuellager). Ist dies so, hat M-Treiber mit seiner Vermutung recht.
Pleuellager noch die ersten? In dem fall unbedingt erneuern lassen.
Die hauptlager der kw sind langlebiger, aber auch da ist irgendwann auch bei den besten motoren schluss.
Wie sieht es im zylinderkopf aus? Evtl vor kurzem mal die ventildeckel ab gehabt um nachzusehen?
Kann mich M Treiber anschließen, ein 15/40 würde ich auch empfehlen!
Gruß
Frank
Zitat:
@3.0 CSI Hubi schrieb am 19. Mai 2017 um 19:47:02 Uhr:
Also, wenn Öldrucksensor und Ölpumpe gewechselt wurden, fallen die häufigsten Verursacher dieses Fehlers schon mal weg. Eine weitere Möglichkeit wären ein verstopftes Sieb vor der Ölpumpe oder Ölleitungen, die sich im Laufe der Jahre mit Ölschlamm teilweise zugesetzt haben. Hier könnte man beim nächsten Ölwechsel mal mit einem Motorreiniger versuchen, diese Leitungen frei zu bekommen. Diese Reinigungszusätze gibt man dem Motoröl kurz vor dem Ölwechsel bei. Dann den Motor im Stand, gem. Bedienungsanleitung laufen lassen und dann das Öl ablassen. Diese Reiniger lösen solche Rückstände. Beim Ölwechsel dann ein möglichst hochwertiges Öl einfüllen, das bereits Reinigungszusätze beinhaltet.
hallo @3.0 CSI Hubi, vielen Dank für deine Antwort. Ich habe mir heute "Oil System Cleaner" besorgt und mit meiner BMW Werkstatt abgesprochen, dass das Ölsystem beim nächsten Ölwechsel durchgespült wird. Das Problem scheint mir aber da zu liegen, dass der Öldruck beim Abschalten des Motors irgendwohin entweichen kann und somit diese Anzeige generiert.
Übrigens: In der Betriebsanleitung S. 11 liest sich: (Das rote Ölkännchen) Kann im Leerlauf bei heißem Motor aufleuchten, muss aber bei erhöhter Drehzahl erlöschen. Soweit ist das Verhalten meines Motors normal. Wie wird aber die "Stop! Öldruck Motor" Anzeige generiert? Ich habe in den Zeichnungen immer nur einen Öldruckschalter gefunden.
Die Anmerkung in der Bedienungsanleitung kann auch bedeuten, dass die Ölthemperatur vielleicht durch altersbedingte zu hohe interne Reibung zu hoch wird. Dann hätten wir genau diese Symthomatik: Heute bei Bergfahrt mit beladenem Anhänger kam die Warnung im Leerlauf an. Bei Talfahrt und entladenem Anhänger und mit 80 Kmh auf der Landstrasse gab es keine Warnung im Leerlauf bei Stillstand des Fahrzeugs.
Ich werde im Forum über meine Erfolge bei der Fehlersuche berichten.
Zitat:
@frank728 schrieb am 19. Mai 2017 um 23:20:17 Uhr:
Welches Öl fährst Du?
Gruß
Frank
Halo Frank, vielen Dank für deine Frage. Ich fahre 5 W 30, habe aber auch schon 0 W 40 ausprobiert, hiermit war der Ölverbrauch relativ höher. Alles aber Öle aus der BMW werkstatt und die sollten hochwertig sein.
LG Wolfgang
Zitat:
@525martin24v schrieb am 20. Mai 2017 um 19:53:47 Uhr:
Pleuellager noch die ersten? In dem fall unbedingt erneuern lassen.
Die hauptlager der kw sind langlebiger, aber auch da ist irgendwann auch bei den besten motoren schluss.
Wie sieht es im zylinderkopf aus? Evtl vor kurzem mal die ventildeckel ab gehabt um nachzusehen?
Hallo @525martin24v
Die Zylinderköpfe waren vor ca. drei Jahren mal runter. Neue Zylinderkopfdichtungen sind eingebaut worden wegen Kühlwasserverlust. Ein Schraubenkopf war abgerissen (Ermüdung?) und hatte seinen Weg in die Ölwanne gefunden (Glück gehabt?!). Dort sah alles sauber aus. Wenn allerdings die Pleuellager am Ende sind erhöht sich auch die Reibung und damit die Ölthemperatur.
In der Betriebsanleitung steht: "(Das rote Ölkännchen) Kann im Leerlauf bei heißem Motor aufleuchten, muss aber bei erhöhter Drehzahl erlöschen." Soweit ist das Verhalten meines Motors noch normal. Vielleicht bin ich gerade an einer Grenze angelangt, wo die Ölthemperatur zu hoch wird. Ich habe aber keine Möglichkeit das festzustellen. LG Wolfgang
Halt uns mal auf dem Laufenden, ob die Reinigung etwas gebracht hat. Übrigens habe ich eine Öltemp-Anzeige nachgerüstet. Das ist immer von Vorteil, wenn man die Öltemperatur kennt. Man wundert sich, wie lange es im Winter dauert, bis 80°C Öltemperatur erreicht werden und wie oft man im Hochsommer bei Hängerbetrieb bergauf an die 140°C Öltemperatur kommt, wenn man keinen Ölkühler hat. Die Kühlwassertemperaturanzeige steht dabei immer noch mittig und ist keine große Hilfe.