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Motor überhitzt

Volvo V70 2 (S)
Themenstarteram 25. September 2024 um 14:27

Hallo zusammen!

Seit vorletztem Wochenende wird meinem Volvo V70 II sehr schnell warm - ja sogar heiß - die Motortemperatur bewegt sich bis in den roten Bereich. Daher bin ich auf der Suche nach der Ursache.

Folgendes ist passiert: Auf der Rückfahrt von Berlin nach Aachen ist zwei Mal die Motortemperatur angestiegen bis in den roten Bereich. Die Fahrweise war es nicht - Tempomat bei 130 km/h war eingeloggt. Das Cockpit hat mich darauf hingewiesen anzuhalten. Ich habe den Elch dann ausrollen lassen bis die Temperatur wieder im Normalbereich lag und die nächste Raststätte angesteuert. Ein Blick in den Ausgleichsbehälter zeigte, dass kein Kühlwasser mehr im Behälter war. Drumherum war es nass. An der Tankstelle habe ich das Wasser nachgefüllt und dann war 300 km Ruhe. Dann stieg die Motortemperatur plötzlich wieder in den roten Bereich. Selbe Prozedur wie vorher, gleiches Fehlerbild.

Auf weiteren Fahrten hat sich die Motortemperatur noch 3x in den roten Bereich bewegt. Es gibt vermutlich einen Zusammenhang zwischen der Motorbelastung und der Überhitzung: Die Überhitzung tritt anscheinend auf, wenn der Motor stärker belastet wird, z.B. bei einem Anstieg - kurz und steil oder flacher und kontinuierlich. Diese waren bei 4 Überhitzungen im Spiel. Wenn die Motortemperatur sich über den Normalbereich hinausbewegt dauert es keine 20 s bis sie den roten Bereich erreicht. Nicht immer war das Kühlwasser entwichen - manchmal lag der Kühlmittelstand nach dem Anhalten über Max. Ein vorsichtiges Öffnen ließ dann den Kühlmittelstand noch etwas steigen, bis er deutlich abfiel.

Folgende Tests habe ich bereits durchgeführt, um...

... auf eine defekte ZKD hin zu prüfen:

1. Steigen nach dem Motorstart Blasen im Kühlmittelausgleichsbehälter auf? Negativ.

2. Ist Wasserdampf nach einem Kaltstart in den Abgasen sichtbar? Negativ.

3. Prüfung, ob CO2 im Kühlmittel enthalten ist mittels CO2-Test? Negativ.

4. Der Brennraum eines Zylinders auffällig sauberer als andere? Negativ.

Die ZKD ist es daher wohl nicht.

... ein defektes Thermostat zu prüfen:

1. Kühlmittelschlauch bei normaler Betriebstemperatur warm? Positiv.

2. Lüftung heizt den Innenraum? Positiv

Das Thermostat scheint es nicht zu sein.

... eine defekte Wasserpumpe zu prüfen:

Noch keine. Die Pumpe ist 50 tkm gelaufen und 12 Jahre alt. Also möglich. Durch Miskommunikation wurde die beim Tausch des Zahnriemens vor 3 Monaten nicht mitgetauscht. :-/

Mein nächster Schritt - wenn es klappt - ist, das Thermostat auszubauen und mir mit dem Endoskop die Wasserpumpe von innen anzuschauen. Meine These ist, dass wenn die Flügelblätter i.O. sind die WaPu nicht die Ursache sein kann. Wenn das so wäre, wäre ich allerdings ratlos. Ob ich da hinkomme - mal sehen :-)

Ich freue mich über jegliche Rückmeldung zur obigen Fehleranalyse, möchte allerdings auch zwei konkrete Fragen an Euch richten:

1. Welches Bauteil kann sonst defekt sein?

2. Welche Tests kann ich ausführen, um den Verdacht zu erhärten?

Danke für Eure Beiträge!

Hans-Herrmann

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10 Antworten

Kühler , Schlauch an der schelle gerissen, überlaufbehälter defekt und wird bei Druck aufgedrückt. Lass ihn mal im stand laufen und kuck ob er tropft

Da würde ich aber erstmal das heizungsgebläse ausschalten, da der heizungskühler vog dem grossen Kühler Priorität hat, damit der Innenraum schneller warm wird.

Bei mir war erst letztes Jahr der Schlauch vom Ausgleichsbehälter zur Leitung Hinterhalt des Motors gerissen. Man sah es erst mit Druck auf der Leitung

Hi,

Wenn der Ausgleichsbehälter nass ist außen herum gibt’s aus meiner Sicht zwei Verdächtige. Einmal den Deckel vom Behälter, der hat ein Ventil um einen definierten Druck im System zu gewährleisten. Diese Deckel gehen manchmal kaputt. Entweder reißt der Kunststoff oder das Ventil bleibt hängen und durch die nicht mehr gewährleisteten Druckverhältnisse sprudelt das Wasser sukzessive heraus.

Oder der Behälter selbst. Diese bekommen im höheren Lebensalter gerne feine Risse. Diese öffnen sich meist erst wenn der Motor richtig warm, also so richtig warm ist. Effekt ist genau der gleiche wie beim kaputten Deckel, da gleiches Phänomen….

Das würde ich als erstes prüfen und ggf erneuern. Das hält sich auch finanziell noch im Rahmen erstmal. Unter der Vorraussetzung das die von dir genannten Sachen es nicht sind….

Gruß der sachsenelch

Ich hatte jetzt vor Kurzem am 850 auch einen geplatzten Kühlerdeckel,war auch außen herum nass.

In meinem 850 war ein feiner Riss im Deckel des Ausgleichsbehälters. Wasserverlust - wie schon beschrieben - nur unter Druck bei Motorlauf.

Sah so aus:

20240926

Ich hatte bei meinen Freund seinem S60 ein cooles Phänomen. Im Deckel ist ja auch eine Dichtung. Diese war so zerfleddert, das wenn man ein Kühlerschlauch gedrückt hat, es laut aus dem Deckel zischte.

 

Wenn deine Wasserpumpe defekt wäre, würde es im Innenraum nur bedingt oder garnicht warm werden aus der Lüftung. Trotzdem nicht schön zu lesen das diese wohl schon 12 Jahre Buckeln muss.

 

Ich würde erstmal auch auf den Deckel oder Thermostat tippen.

Themenstarteram 26. September 2024 um 11:07

Danke Euch für Eure Beiträge! Ich habe soeben einen neuen Deckel für den Kühlmittelausgleichsbehälter bestellt - den auf Verdacht zu tauschen ist einen Versuch wert. Schläuche inspiziere ich.

Hat von Euch schon mal jemand den Weg durch den Motorblock mit dem Endoskop zur Wasserpumpe gewagt oder hat ein Zeichnung der Bohrungen für einen B5244S ?

@Hans-Herrmann

Wurde bei Deinem Wagen kürzlich ein Kühler-Dichtmittel verwendet ?

Das kann die Wasserkanäle verengen und den Motor unter Last zu heiß werden lassen. Hatte ich mal beim Renault.

Hi,

Kann ich mir nicht wirklich vorstellen mit dem Endoskop bis zur Wasserpumpe vorzudringen. Will das nicht komplett ausschließen, aber das dürfte äußerst schwer bis unmöglich sein……

Die Wasserpumpe hattest du ja aber bereits ausgeschlossen, wenn ich das richtig gelesen habe….

Gruß der sachsenelch

Wenn dann musst du die kamera an der unteren kühlerleitung bzw an den Heizungsleitungen in das metallrohr einführen. Diese sollte hinter dem Zylinderkopf direkt zur wasserpumpe führen

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