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Motor will nicht mehr nach einiger Zeit. Und dann doch wieder ...
Hallo, hat jemand Tipps wie ich dieses Problem angehe?
1600er Käfermotor (AS44...) mit unbekannter Vorgeschichte.
Lief ein Jahr recht gut. Neulich ca. 5 km nach dem Tanken fängt der Motor an zu stottern, bringt keine Leistung. Im Leerlauf lässt er sich noch hochdrehen, aber kann den Wagen nicht bewegen. Und geht dann ganz aus. Ab an zu lässt er sich starten, geht aber wieder aus. Nach ca. 1 Stunde ist der Spuk vorbei, als wenn nichts gewesen wäre, schnell nach Hause. Verdacht: Beim Tanken hat sich Dreck gelöst. Benzinfilter eingebaut (Glas). Läuft heute erstmal ganz gut, aber dann nach ca. 10 km wieder genau dasselbe Phänomen :-( Und nach Abwarten und etlichen vergeblichen Versuchen geht's plötzlich wieder weiter, als wenn nichts gewesen wäre ...
Woran kann das liegen, wo fange ich an? Dreck in der Benzinleitung oder im Tank-Filter (sofern vorhanden, keine Ahnung)? Vergaser verschmutzt? Benzinpumpe defekt? Was mir aufgefallen ist als er gerade gar nicht mehr wollte: Im Benzinfilter war kaum Benzin zu sehen, aber richtig voll sah der vorher auch nicht aus. Achja, und die Zündspule war recht warm, also gerade so dass man sie noch kurz anfassen kann.
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33 Antworten
... oh, oh, die berühmt, berüchtigte Ferndiagnose ....
Kam das plötzlich, oder stand er länger?
Was für ein Käfer ist das? Oder Karmann wie im Titel steht?
Bei sowas würde ich erstmal auf eine "zugerückte" Tankentlüftung tippen.
Ein Bekannter hatte die mal mit Gepäck im Kofferraum zugequetscht. Der hat kaum noch den Tankdeckel abbekommen, so sehr war der unter Unterdruck.
der "Stevie"
yep, entlüftung hätte ich auch mal angesehen. Wenn der Motor vornehmlich in warmen Zustand dergleichen zickt, dann würde ich noch die Benzinpumpe ansehen, insbesondere den Stößel. ich hatte vor Urzeiten das gleiche Problem - der Stößel klemmte wenn der Motor (sehr) warm wurde, bzw. das Bakelitstück das zwischen Pumpe und Block war hemmte den Stößel. - würde auch zu dem leeren Filter passen.
Am Gaser (Serie?) kann sich shonmal Dreck befinden der da rumwirbelt - einfach mal abmontieren und in die Schwimmerkammer reinsehen - da hast dann gleich einen gewissen Gesamteindruck. Schwimmerkammer blitzesauber - dann ist der Rest auch eher sauber könnte amn annehmen.
UNd Stevies Tip ist schon naheliegend - wenn er nicht mehr zuckt gleich zum tankdeckel hasten und versuchen abzuschrauben - wenns pffffffffffffffffffffffffff macht....passt was nicht.
zuerst musst du eingrenzen ob das prob.
kraftstoff oder zündungsbedingt ist.
das geht ganz gut mit startpilot.
wenn der motor nicht läuft ein kurzer sprühstoss in den
luftfilter und versuchen zu starten.
wenn er dann hustet ist es kraftstoffseitig.
und beim lesen hab ich ganz spontan ans schwimmernadelventil gedacht.
Schliess mal nen Reservekanistern mit Schlauch an die Benzin-Pumpe an und binde den an die Stoßstange..... dann fahren..... ich hatte das mal genau wie du beschreibst bei einem Kundenfahrzeug, da hat sich der Dichtungsdeckel einer Bleiersatz Flasche immer im Tank vor den Auslass gelegt, die Dichtung war dem Kunden wohl mal in den Tank gefallen. Als ich mit dem Reservekanister gefahren bin war alles Top. Da war es klar, des es ein Tank Problem war.
LG Jürgen
Hallo,
Natürlich kann man jetzt akribisch forschen und exakt die Ursache finden. Wer möchte, kann es machen.
Ich würde das Komplettpaket machen: Zündkerzen, Zündkabel, Zündspule, Verteilerkappe, Verteilerfinger, Unterbrecherkontakt (oder vielleicht gleich einen neuen Zündverteiler - kostet ach nicht so viel), Benzinfilter und einen Rep-Satz für den Vergaser, damit nach dessen vollständiger Zerlegung und Reinigung alles wieder mit neuen Dichtungen plus ... versehen werden kann.
Alles zusammen kaum Hundert Euro. Sollte man sich zu einem neuen Verteiler durchringen, so wird man im Internet sehr attraktive Angebote finden.
Die mechanische Benzinpumpe habe ich nicht dem Komplettpaket hinzugefügt, da ich es in über 30Jahren Käfer-Fahrens nie erlebt habe, daß es die Pumpe nicht schafft den Vergaser ausreichend mit Benzin zu versorgen.
Ich könnte auch keinen Hersteller einer mechanischen Benzinpumpe benennen, den ich empfehlen könnte!
Hier würde ich immer die Umrüstung auf eine elektrische Benzinpumpe empfehlen, was mit "Sicherheitsschaltung" um die Hundert Euro machbar ist.
Gruss.
P.S.: ich fahre zwei Käfer mit elektrischer Benzin - einmal 12 Jahre und den anderen seit 6 Jahren. Es war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte auf eine elektrische Benzinpumpe umzurüsten, da zum einem nach langer Standzeit der Vergaser garantiert befüllt wird und man wesentlich weniger "Orgeln" muß und zum anderen ist die Angst weg, daß über die Benzinpumpe das Öl mit Benzin verdünnt wird, was bei einer mechanischen Benzinpumpe durchaus möglich ist, auch geschieht aber kaum dessen Undichtigkeit feststellbar ist.
Ich hab´s festgestellt, aber nach dem Motto "Lernen durch Schmerzen": Zwei Motoren habe ich damit ruiniert!
Guten Morgen rubberduck0_1
Deinen Vorschlag finde ich persönlich schon sehr übertrieben
versteh mich bitte nicht falsch - aber das ist meiner Meinung noch fürs eingrenzen des Problems ein wenig übertrieben.
Das mit den Elektrischen Penzinpumpen ist so eine sache- ich würde bei Motoren mit einzel Vergasern nur die Orig Pumpe verwenden da ich noch nie in meiner 40 Jährigen Käfer - Geschichte nur EIN Problem mit einen orig. Benzinpumpe hatte , nicht mal bei meinen Speedster der 40er Weber DV Anlage drauf hat !
Ich würde es erst mal so Machen wie Jürgen es beschrieben hat.
Grüße Franz
Es kann eine Vergaservereisung das Problem sein, speziell bei erhöhter Luftfeuchtigkeit, niedrigeren Temperaturen und deaktivierter Ansaugluftvorwärmung.
Wir bewegen unsere Fahrzeuge bei diesen klimatischen Bedingungen eher selten und so kann ein Problem mit der Ansaugluftvorwärmung lange unentdeckt bleiben.
Würde erklären warum das Problem mit warten behoben wurde.
Es fehlen halt Informationen über die Vorgeschichte, war es die erste Ausfahrt in dieser Saison oder wurde was geändert...
Grüße
Werner
... aber wieso sollte die Vergaservorwärmung deaktiviert sein?
Davon ist hier nichts zu lesen und ich kann es auch nicht zwischen den Zeilen lesen.
Ich finde den Ansatz von Rubberduck nicht sinnlos oder übertrieben.
Viele warten ihr Fahrzeug kaum noch richtig.
So muss man davon ausgehen, dass vieles schon die Verschleißgrenze erreicht hat.
Ich würde mich aber auch Stück für Stück herantasten.
Ich kann es immer nur wieder erwähnen. Egal wie alt der Motor ist
1. Luft
2. Kraftstoff
3. Zündung
Alles in der richtigen Menge zum richtigen Zeitpunkt.
der "Stevie"
Das sind ja schon eine Menge Hinweise, vielen Dank! Nun muss ich mir nur noch einen Plan zurechtlegen. Am einfachsten wäre wohl die Tankentlüftung, ich habe letztes Jahr das Schlauchgewirr im Kofferraum erneuert. Keine Ahnung warum das plötzlich Probleme machen sollte, aber dazu passt ja dass der Fehler erst nach einiger Fahrt auftaucht, und sich von selbst behebt. Zündung prüfen (vor 6 Monaten eingestellt), Vergaser reinigen schadet ja auch nicht ...
Das ist eigentlich das Unangenehmste: Der Fehler ist schwer zu diagnostizieren, weil er irgendwann unterwegs auftaucht. Und dann steht man da in der Wallachei, hoffentlich an einer sicheren Stelle, und kann rätseln.
Es ist übrigens ein Karmann, der regelmäßig bewegt wird, keine Winterpause!
mach einfach mal den Tankdeckel ab wenn es wieder passiert
und horch ob er Luft saugt ?
Grüße
Ach ja - ich bin ziemlich sicher dass es am Kraftstoff liegt. Ich hatte früher einen Ovali, und wenn da das Benzin zur Neige ging fühlte es sich genauso an. Bis man den Reservehahn umgelegt hat, möglichst mit dem Fuß. Aber sowas hat der Karmann nicht ...
Tankdeckel, klar, wenn's wieder soweit ist wird es das erste sein was ich mache. Und nochmal genau auf den Benzinfilter schauen ob der wieder so leer aussieht.
Zitat:
@RosemannSpeedster schrieb am 10. April 2021 um 08:08:57 Uhr:
Guten Morgen rubberduck0_1
Deinen Vorschlag finde ich persönlich schon sehr übertrieben
versteh mich bitte nicht falsch - aber das ist meiner Meinung noch fürs eingrenzen des Problems ein wenig übertrieben.
Das mit den Elektrischen Penzinpumpen ist so eine sache- ich würde bei Motoren mit einzel Vergasern nur die Orig Pumpe verwenden da ich noch nie in meiner 40 Jährigen Käfer - Geschichte nur EIN Problem mit einen orig. Benzinpumpe hatte , nicht mal bei meinen Speedster der 40er Weber DV Anlage drauf hat !
Ich würde es erst mal so Machen wie Jürgen es beschrieben hat.
Grüße Franz
Eine elektrische Benzinpumpe war nur eine Empfehlung!!!
Ich hatte bei meinem 181er mal ein sehr ähnliches Problem welches dummer Weise auf einem Trip zum Maikäfertreffen auftrat. Nach viel Gebastel (Spritpumpe getauscht, Filter getauscht, Zündunkt kontrolliert / diverse Teile getauscht, Vergaser kontrolliert, ...) bin ich zu meiner ursprünglichen Vermutung zurückgekehrt und habe per Benzinschlauch einen Bypass vom Tank zur Pumpe gelegt und siehe da: Es lief wieder. Bei einem Bekannten haben wir dann den Wagen mal hochgenommen und die Benzinleitung geprüft die durch den Tunnel läuft mit dem Ergebnis, dass diese sich fast gänzlich zugesetzt hatte. Es kam nur soviel Sprit an, dass sich die Schwimmerkammer laaaaangsam füllen konnte. Wenn ich dann gestartet habe lief alles super bis die Kammer leer war.
Jürgens Tipp mit dem Kanister würde ich also mal beherzigen und wenn es dann läuft und nichts im Tank zu finden ist, liegt es eventuell an der Leitung im Tunnel.