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Motordrehzahl bei kaltem Motor

Themenstarteram 3. Dezember 2023 um 21:40

Moin,

 

mein Wagen stand nach langer Fahrt ca. 1h draußen bei -1°C.

Als ich losfahren wollte, war mein Motor schon 1-2 Minuten an. Dann fahre ich los und die Reifen drehen durch, wobei ich direkt vom Gas gegangen bin. Mein Motor war dann ganz kurz auf ca. 3600 Umdrehungen oder so.

 

Wie lange braucht der Motor bis er komplett abkühlt und ist sowas schlimm, wenn der Motor kurz solche Drehzahlen erreicht? (Benziner)

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35 Antworten

nein, das kann er ab.

Meine auch, dass das jeder normale, nicht besonders hochgezüchtete PKW-Motor aus dem Bauzeitraum nach dem 2. Weltkrieg klaglos ohne Folgeschaden verträgt.

Unser Golf IV 1.6 SR Automatik von 1999 stand hier bei uns in Oberbayern 19 Winterhalbjahre auf 650 NN draußen und wurde da oft, teilweise sogar bei unter -10", zum Pendeln in die Stadt morgens kalt gestartet. Die Staatsstraße ohne Tempolimit bis zum nächsten 3 km entfernten Ort ist ohne spezielle Tempobegrenzung und nur 200 m von unserem Wohnhaus entfernt. Also zeigte der Tacho des Gölfchen bereits 1 km nach Kaltstart meistens 90-100 km/h an, was bei seiner 4-Gangautomatik dann knapp 4000 U/min entsprachen.

Nach 19 Jahren ging der Golf dann mit 225tkm in den Export nach Rumänien und das mit einem Motor der immer noch wie ein schweizer Uhrwerk lief. Nur hatte den Golf, ob der harten Winter in Oberbayern, der Rostfraß befallen, so dass er nicht mehr durch die HU kam:mad:.

Das Böse im Winter für einen PKW lauert halt nicht immer da, wo man es vermutet:o. Aber immerhin hatte unser G4 nach 19 Jahren Alltagseinsatz seine ausreichende Langlebigkeit u. Robustheit bewiesen:).

4000 1/min bei Tempo 100? Also 6000 bei 150? Nie im Leben, es sei denn du bist im 3. Gang gefahren :-)

Doch, beim Golf 4 Automatik war das so.

Also bei meinen Winterautos fahr ich nach der Devise, Vollgas sobald Öldruck da ist. :)

@SpyderRyder

Bei Tacho 105, also echten 100 km/h waren es, wenn ich mich richtig erinnere 3800 U/min, was für mich noch "knapp 4000 U/min" sind. Die 6500 U/min wurden dann bei Tacho 190 in der 4. Gangstufe des Wandlerautomaten erreicht.

 

Vorteil der kurzen Übersetzung war eine relativ gute Beschleunigung mit 101 PS des immerhin ca.1400 kg wiegenden Volks-Golfs bis 140 km/h.

 

Nachteil waren der Innenraumlärm und sehr hoher Verbrauch ab 140 km/h.

Kann ja nicht sein, was du beschreibst. Wenn du 3800 bei Tempo 100 hast, dann werden daraus bei 190 7220 1/min . Nie im Leben.

WENN überhaupt, dann hast du diese 3800 1/min beim Beschleunigen gehabt, wenn eventuell Wandlerschlupf die Drehzahl über das eigentliche Drehzahlniveau erhöht.

Ansonsten sind Drehzahl und Geschwindigkeit immer zu einander proportional. Und 7200 dreht so ein hundsgemeiner Motor niemals unter Last. Das wäre auch dem Verschleiß und dem Verbrauch mehr als abträglich.

Ich gehe eher davon aus, dass beim Durchbeschleunigen diese Drehzahl von 3800 in der 3. Fahrstufe erreicht wurde; das ergäbe eine Gang-Reichweite von 150 und würde zur 3. Stufe eines Wandlergetribes passen.

Ein halbwegs moderner Motor begrenzt seine Maximaldrehzahl schon selbst, wenn ihm danach ist.

Genau kann ich es nicht beziffern, aber der 4-Gang Wandler im Golf 4 ist wirklich sehr kurz übersetzt. Gelegentlich komme ich noch an so einen dran und werde dann mal die Drehzahl bei 100 im 4. notieren.

Zitat:

@SpyderRyder schrieb am 7. Dezember 2023 um 13:03:12 Uhr:

Kann ja nicht sein, was du beschreibst. Wenn du 3800 bei Tempo 100 hast, dann werden daraus bei 190 7220 1/min . Nie im Leben.

Ich bezweifel das wie Du. Dennoch: Im A3 (8L) mit gleichem Motor (Mkb: AKL) und manuellem 5-Gang, lese ich vom DZM ca. 3.100 U./min bei Tachowert 100 ab. Wobei besagter 1.6 Benziner seine 74 kW Nennleistung bei 5.600 U./min. generiert. Für die offizielle wie reelle Vmax von 188 km/h - die Tachonadel zeigt auf die "200" - muss das Maschinchen also mit mindestens 6.000 U./min jubeln.

Gibt Motoren mit Leerlaufdrehzahl von fast 2000 1/min beim Start. Aber Standardmotoren sind heute nicht mehr so empfindlich. Bei Sport- oder gar Rennsportmotoren ist da Vorsicht geboten. Aus der "Betriebsanleitung" eines Rennmotors, der keinen Leerlauf hat: Nach dem Starten Drehzahlmaximum 2500 1/min. Ab 60 Grad Oeltemperatur bis 3500 1/min. Ab 80 Grad Oel Kaltstartphase beendet.

Der Motor hat Luftkühlung.

So geht es mir, wenn ich bei meinem Arbeitskollege mitfahre in einem GP 1,6 der dreht bei 100km/h über 3500U/min dank 5 Gang Getriebe und Sauger.

Mein 2.0 TSI mit 7 Gang DSG dreht bei der gleichen Geschwindigkeit von 100km/h mit 1800U/min. Das ist knapp die hälfte der Drehzahl vom 1.6 Motor.

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